FC Grimma – FC Stollberg  3:1 (1:1)

Grimma: Evers – Brand, Knoof (ab 46. Heusel), Hausmann, Kurzbach – Mattern, Tröger – Wiegner (ab 82. Hashani), Merseburger, Schwarz (ab 88. Mörtlbauer) – Adam – Trainer: Wohllebe

Stollberg: Weikert – Günther, Neubert, Colditz, Kersten – Friedrich (ab 46. Andrä), Kreißel, Knopf, Käßemodel – Iser (ab 78. Hallfarth) – Tonne (ab 69. Schlosser) – Trainer: Wienhold

Schiedsrichter: Unterbeck (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Illing (Limbach-Oberfrohna), Dittmar (Radebeul) – Tore: 0:1 Iser (4.), 1:1 Schwarz (13.), 2:1 Brand (64.), 3:1 Merseburger (74.) – Gelbe Karten: Knoof (Foulspiel – 38.), Tröger (Foulspiel – 78.) – Iser (Foulspiel – 35.), Käßemodel (Foulspiel – 56.) – Reservebänke: Neudel (Tor) – Schreiter (Tor) – Zuschauer: 110 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

Grimma. Der etwas unerwartete letztwöchige Punkt beim Sachsenliga-Top-Team RasenBallsport Leipzig II hat dem FC Grimma einiges an dringend notwendigem Selbstvertrauen eingebracht. So gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe am Samstag das Heimspiel gegen das Schlusslicht FC Stollberg dank einer Steigerung im zweiten Durchgang verdient mit 3:1 (1:1), so dass man den Rückrundenstart mit vier Punkten aus zwei Spielen durchaus als gelungen bezeichnen kann. Letztendlich kann man diesen ganz wichtigen Erfolg durchaus als Arbeitssieg einordnen. Doch nach sechs sieglosen Spielen der Muldestädter, darunter aber auch zuletzt fünf Unentschieden in Folge, zählen letztlich nur die drei Punkte, um gar nicht erst in eine kritische Tabellenregion zu gelangen. Weiterhin positiv: Die Moral der Truppe ist absolut intakt. Schnell von dem frühem Rückstand erholend, riss man mit fortlaufender Spielzeit das Geschehen immer mehr an sich und gewann im Endeffekt auch in der Höhe absolut verdient.

Natürlich freute der Auswärtspunkt am vergangenen Sonntag bei RasenBallsport Leipzig II alle im Grimmaer Lager. Doch waren sich natürlich auch alle darüber im Klaren, dass dieser nur etwas wert ist, wenn man den Aufsteiger aus Stollberg zu Hause bezwingen würde. Gewarnt waren die Muldestädter auf alle Fälle, da die Gäste nach 15 erfolglosen Spielen mit dem letztwöchigen 1:0-Heimsieg über Radebeul neuen Mut im Abstiegskampf schöpften. Und bereits nach vier Minuten mussten die Gastgeber erkennen, dass diese Warnungen nicht von ungefähr kamen. Nach einem Diagonalpass flankte Käßemodel scharf auf den ersten Pfosten, wo Torjäger Iser aus Nahdistanz seinen 12. Saisontreffer beisteuerte – 0:1 (4.). Schlimmer konnte es aus Grimmaer Sicht kaum beginnen, doch wie schon letzte Woche in Leipzig behielt man den Kopf oben und verfiel nicht frühzeitig in Hektik. Schon neun Minuten später hatten die Gastgeber den Rückstand bereits egalisiert. Sehr gut von Mattern eingeleitet, behielt Youngster Schwarz frei vor dem Gehäuse kühlen Kopf und hob die Kugel aus vollem Lauf über FCS-Schlussmann Weikert zum 1:1-Ausgleich ins Netz (13.). Fortan kamen die Einheimischen immer besser in die Begegnung. Stollberg legte sein Hauptaugenmerk auf die Defensivaufgaben, doch das eine oder andere Mal kam auch der Gast gefährlich vor das Evers-Tor. So konnte zunächst Tonne nach einem Schnellangriff den Grimmaer Keeper nicht bezwingen (19.), anschließend verpasste Iser einen langgezogenen Colditz-Freistoß (26.). Diese Möglichkeiten waren jedoch eher von Seltenheit geprägt. Grimma blieb zwar die überlegene Mannschaft, doch richtig zwingende Gelegenheiten konnten sich die Muldestädter auch nicht erarbeiten, da das Spieltempo einfach nicht hoch genug war und Stollberg dadurch defensiv kompakt stand.  Einen Schuss von Tröger meisterte Weikert im Kasten der Erzgebirgler (24.), ein Schlenzer von Schwarz nach sehenswertem Alleingang strich hauchzart am Tor vorbei (29.). Wurde einmal schnell nach vorn gespielt, wurde es prompt gefährlich. So zum Beispiel als nach den Stationen Kurzbach und Adam plötzlich Merseburger in Schussposition kam, doch Weikert den Flachschuss parieren konnte (40.).

Im zweiten Durchgang erlebten die Zuschauer dann eine klare Steigerung der Grimmaer Mannschaft. Man erhöhte fortan spürbar das Tempo und zeigte sich im Offensivspiel variabler. Zwar klappte spielerisch längst auch noch nicht alles, doch fortan wurde der Kontrahent klar in Schach gehalten. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff hatte Wiegner aus dem Gewühl heraus eine recht vielversprechende Möglichkeit, doch zeigte sich Weikert hier auf dem Posten (50.). Jedoch sollte der Lohn für die Steigerung recht bald eingefahren werden. Nach einem Eckball verfing sich ein etwas verunglückter Schussversuch von Heusel in der vielbeinigen Stollberger Hintermannschaft – Brand schaltete am schnellsten und drosch die Kugel zum 2:1 in die Maschen (64.). Die Gäste gaben sich zunächst zwar nicht geschlagen, doch fehlten ihnen einfach die Mittel, um die gut stehende Grimmaer Defensive in Bedrängnis zu bringen. Am gefährlichsten war es schon als Iser in einen verunglückten Schuss von Knopf herein rutschte, doch brauchte Evers hier nicht einzugreifen (71.). Stattdessen gerieten die Gastgeber eine Viertelstunde vor Abpfiff letztlich vollends auf die Siegerstraße. Nachdem sich der unermüdlich rackernde Adam in der Nähe des Stollberger Strafraums den Ball sehenswert erkämpfte, bediente er mit einem Querpass mustergültig den mitgelaufenen Merseburger, der aus Nahdistanz zum 3:1 einlochte und somit die Entscheidung besorgte (74.). Stollberg hatte danach nichts mehr entgegenzusetzen. Außer einem Schuss von Knopf, wo am Torerfolg ein ganzes Stück fehlte (77.), gelang den Gästen offensiv nichts. Die Gastgeber verwalteten nun das Resultat, wehrten sich erfolgreich im Defensivbereich souverän gegen die langen Bälle sowie die herausgeholte „Brechstange“ der Erzgebirgler und fuhren somit letztlich einen hochwichtigen und verdienten 3:1 (1:1)-Heimsieg ein.

Dieser Erfolg sollte den Wohllebe-Schützlingen weiteres Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben. Die nächste Aufgabe beim Bischofswerdaer FV (Samstag, 08.03.2014 – Anstoß: 14.00 Uhr) ist gewiss keine leichte, doch ist den Muldestädtern in dieser Saison irgendwie alles zuzutrauen.

Tom Rietzschel

Grimma. Nach dem Erfolg in der Vorwoche wollte der FCS in Grimma unbedingt nachlegen und nicht mit leeren Händen von der Mulde zurückkehren. Leider konnte man sein Vorhaben nur in den ersten fünfundvierzig Minuten erfolgreich umsetzen.

Stollberg begann stark und lag schon nach vier Minuten durch ein schön heraus gespieltes Tor des Schützen vom Dienst, Tim Iser vorn, der eine Flanke von Tommy Käßemodel zur Führung nutzte. Auch wenn Schwarz nach einer knappen Viertelstunde für die Gastgeber wieder ausgleichen konnte, hier stimmte beim Gegentreffer die Zuordnung nicht, blieb die Partie bis zur Pause offen, denn der FC spielte weiter gut mit und hatte selbst die besseren Möglichkeiten. Allerdings blieb der Mannschaft ein weiterer Torjubel wieder einmal versagt.

Leider konnte der Gast in der zweiten Hälfte nicht an die gute Vorpausenleistung anknüpfen. Zwanzig Minuten lief überhaupt nichts zusammen und der Führungstreffer für die Hausherren lag mehrfach in der Luft. Brand nutzte folgerichtig eine der sich nun häufenden Möglichkeiten nach vierundsechzig Minuten zum 2:1, als die Kugel nach einer Ecke nicht aus der Gefahrenzone befördert werden konnte. Erst danach begann sich der FC wieder zu sammeln und kam langsam zurück in die Partie. Doch gerade als man sich wieder im Spiel wog, sorgte ein Fehlabspiel im engeren Abwehrbereich für einen schnellen Gegenzug und Merseburger ließ sich in der 74. Minute nicht lange bitten, mit dem dritten Tor der Gastgeber das Spiel zu entscheiden.

Mit der Vorpausenleistung über neunzig Minuten wäre für den FCS mehr drin gewesen, so aber holten sich die Gastgeber mit einer Steigerung und vor allem der Mehrzahl der gewonnenen Zweikämpfe die drei Punkte nicht unverdient.

Quelle: www.fcstollberg.de

Grimma. Besser erging es am Sonnabend dem FC Grimma, der Aufsteiger FC Stollberg 3:1 bezwang. Der Sieg war die Frucht einer deutlichen Steigerung im zweiten Durchgang. Denn zunächst führte der Tabellenletzte, wieder einmal – genau gesagt zum zwölften Mal in dieser Saison – traf Tim Iser für Stollberg. Youngster Michel Schwarz glich aber bald darauf aus, so dass die Partie praktisch neu begann. Nach der Pause staubte Robin Brand zum 2:1 ab, den für Grimma erfreulichen Endstand stellte Nico Merseburger nach Vorarbeit des fleißigen Julian Adam her.

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung

Grimma. Mit zwei grundverschiedenen Halbzeiteindrücken kehrten die mitgereisten FCS-Fans zurück. In Hälfte eins sahen sie einen gleichwertigen  FCS mit den besseren Möglichkeiten und einem schön herausgespielten Führungstreffer durch Tim Iser bereits in der 4. Minute. Ein Stellungsfehler im Abwehrverhalten brachte für die Gastgeber den schnellen Ausgleich in Minute 12. Mit dem Remis im Rücken kamen die Grimmaer besser aus der Kabine. Über ein intensiveres Zweikampfverhalten setzen sie nun den FCS mehr unter Druck und nach einer Vielzahl von Standardsituationen, konnte man dann die verdiente Ernte einfahren. Beim FCS war man in dieser Phase nicht in der Lage die Bälle sauber zu klären und auch nach vorn für Entlastung zu sorgen. Aufgrund der Leistungssteigerung in Hälfte zwei blieben die Punkte verdient in Grimma, dabei fiel nur unwesentlich ins Gewicht, dass man das 3:1 dem Gastgeber selbst auflegte.

Quelle: www.fcstollberg.de

Fotos: Dieter Koch

RB Leipzig II – SG Sachsen Leipzig ► Sportgerichtswertung: 2:0

VfB Fortuna Chemnitz – FSV Zwickau II  2:2 (0:0)

Döbelner SC – BSG Stahl Riesa  1:1 (0:0)

Radebeuler BC 08 – Bischofswerdaer FV 08  0:0

SV Einheit Kamenz – Kickers 94 Markkleeberg  4:0 (1:0)

FC Eilenburg – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal  1:1 (1:0)

NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 – SV See 90  4:2 (1:0)