Datum: Samstag, 06.02.1999

Anstoß: 14.00 Uhr

Spielort: Bruno-Plache-Stadion (Nebenplatz), Leipzig

Ergebnis: 1:0 (0:0)

Zuschauer: 70



NOFV-Oberliga Süd • 16. Spieltag

VfB Leipzig II – SV 1919 Grimma  1:0 (0:0)

VfB II: Jaschob – Rose, Bordas, Görke, Bernhardt (ab 46. Pocisk), Kipping, Räbsch, Eiselt (ab 70. Knaubel), Kunze, Dehoust (ab 10. Kurth), Mbidzo – Trainer: Steffens

Grimma: Winkler – Wohllebe, Schößler, Zaulich, Zieger, Hannig (ab 81. Krahl), Mähne, Massner, Liebich, Birnbaum, Pörschmann – Trainer: Lisiewicz

Schiedsrichter: Weinert (Potsdam) – Tor: 1:0 Görke (67.) – Rote Karten: Liebich (Grimma) wegen einer Tätlichkeit (71.) – Zuschauer: 70 im Bruno-Plache-Stadion (Nebenplatz) zu Leipzig


Spielberichte

Denkpause in Grimmas Hintermannschaft nutzten Messestädter eiskalt zum Siegtreffer

Leipzig. Wenigstens einen Punkt wollten die Fußballer des SV 1919 Grimma aus dem Oberligaspiel vom VfB Leipzig mitbringen. Dementsprechend defensiv begann man in Leipzig – und 67 Minuten lang ging die Rechnung auf.

Auf dem Nebenplatz beim VfB kam in der ersten Viertelstunde überhaupt kein Spiel zustande. Erst einmal wurden die Fronten und Zuständigkeiten abgesteckt. Dabei ging man beiderseitig nicht gerade zimperlich zu Werke. Ob nun Nico Zieger gegen Mbidzo oder aber Bordas gegen Sven Birnbaum und Thomas Mähne – jeder versuchte sich Respekt zu verschaffen. Ergebnis der ständigen Zwistigkeiten: Ragnar Zaulich bekam bei einer Attacke mächtig was auf die Nase, musste längere Zeit behandelt werden. „Ich weiß nicht, ob sie gebrochen ist“, so der Grimmaer Verteidiger. „Das wird sich am Montag beim Arzt zeigen.“

Als dann endlich ohne Foulunterbrechung so etwas wie ein Spielfluss zustande kam, begann für Grimma eine Abwehrschlacht. Ein ums andere Mal stürmten die VfBer in die Grimmaer Hälfte, konnten dort allerdings keinen Schaden anrichten. Zu gut waren die Messestädter bei Detlef Schößler, Nico Zieger und Thomas Massner aufgehoben. Erst nach gut 20 Minuten musste Keeper Ronny Winkler bei einem Kopfball von Räbsch eingreifen. Die nächste Schrecksekunde als Görke einen Freistoß an die Latte donnerte. Das war dann aber auch schon alles, was der VfB trotz Rückenwind in der ersten Halbzeit zustande brachte.

Auf Grimmaer Seite musste man ob der Defensiveinstellung 35 Minuten warten, ehe sich eine Chance auftat – ein abgefälschter Schussversuch von Thomas Mähne brachte Gefahr für das VfB-Tor. Wenig später setzt sich Ragnar Zaulich auf links durch. Seine Flanke leitet Mirko Liebich weiter – Daniel Wohllebe hat freie Bahn, verfehlt aber den Kasten. 0:0 zur Halbzeit – die Rechnung von Rainer Lisiewicz war erstmal aufgegangen.

In den zweiten 45 Minuten zeigte Grimma, dass es mit Rückenwind auch zaubern kann, und keineswegs schlechter als die Gastgeber. Nun konnte man von ausgeglichenen Spielanteilen sprechen, Chancen ergaben sich. So zwang Thomas Mähne Jaschob mit einem straffen Schuss zu einer Glanzparade. Aber der VfB, nun in die Konterstellung gedrängt, nutzte diese weidlich aus. Als die Grimmaer Abwehr bei einer Ecke eine Schaltpause einlegte, war es geschehen. Görke konnte das Leder völlig unbedrängt im Kasten von Ronny Winkler versenken (67.). Das Aus für Grimma kam, als sich Mirko Liebich mit Rose beharkte und dafür vom Platz musste. Zwar setzte der SV 1919 auch zu zehnt alles auf eine Karte, konnte aber nichts Entscheidendes mehr ausrichten.

Andreas Rücker


Probstheidaer Reserve gewinnt Bezirksderby

Leipzig. Mit 1:0 gewann die zweite Mannschaft des VfB Leipzig gegen den SV Grimma im Bezirksderby der Fußball Amateur-Oberliga. Der Rückrundenstart begann in Leipzig allerdings mit Verspätung, denn Schiedsrichter Weinert aus Potsdam traf erst zum eigentlichen Spielbeginn ein.

Das Spiel wurde von Anfang an von den Probstheidaern bestimmt, fast alles spielte sich in der Hälfte Grimmas ab. Aber bis auf einen Lattenknaller von Görke nach einem Freistoß konnten bis zur Pause keine zwingenden Torchancen herausgespielt werden.

In der zweiten Hälfte verstärkte· der VfB den Druck. Die größte Chance vergab nach 60 Minuten Räbsch, als er freistehend den gut haltenden Torwart Winkler nicht überwinden konnte. Das entscheidende Tor zehn Minuten später erzielte Görke mit einem Schuss aus zehn Metern Entfernung, als die Grimmaer Abwehr den Ball einfach nicht aus dem Strafraum brachte. Kurz danach fiel die endgültige Entscheidung, als Liebich nach einer Tätlichkeit gegen Kipping die Rote Karte erhielt und Grimma in Unterzahl nichts mehr bewegen konnte.

Harald Marklein


Der Spieltag in der Übersicht

VfB Leipzig II – SV 1919 Grimma  1:0

Bischofswerdaer FV 08 – FC Energie Cottbus Amat.  1:0

SSV Erfurt-Nord – FV Dresden Nord  2:1

Bornaer SV – FC Carl Zeiss Jena II  3:1

1. Suhler SV 06 – 1. FC Aschersleben  1:0

VfL Halle 96 – FSV Hoyerswerda  1:3

SV JENAer Glaswerk – SV Fortuna Magdeburg  4:0

FSV Wacker 90 Nordhausen – VfB Chemnitz  2:1