SV Naunhof 1920 – FC Grimma 1:4 (1:2)
Naunhof: Friedrich – Bernhardt, Beckert, Pham, Chtioui, Boltze, Gugna, Afan, Manuel Gräwel, Große, Kanitz (Eraslan, Minio, Hein, Mohamad, Gerndt) – Spielertrainer: Gugna
Grimma: Evers – Konzok, Maruhn, Brand, Jackisch, Markus, Koch, Schwarz, Dietrich, Kurzbach, Ch. Paschos (Birkigt, Mattheus, Käseberg, Tröger, Streubel, Theinert, Wiegner, Ziffert, Al Abri, Radig) – Trainer: Kunert
Schiedsrichter: Görke (Naunhof) – Tore: 0:1 Jackisch (6.), 1:1 Chtioui (30.), 1:2 Kurzbach (44.), 1:3 Theinert (53., Handstrafstoß), 1:4 Ch. Paschos (86.) – Zuschauer: 100 im Clade-Sportpark zu Naunhof
Naunhof. Zum letzten Test der Sommervorbereitung trafen sich am Mittwochabend im Naunhofer Cladewald die Landesklasse-Vertretung des SV Naunhof und die Landesliga-Männer des FC Grimma. Während es für Grimma das letzte Testspiel war, geht es zum Abschluss für die Naunhofer am Freitag nochmal nach Eilenburg.
Seitens der Grimmaer war wieder mit an Bord der Probespieler Christos Paschos. Er machte auch gleich früh auf sich aufmerksam als er aus 30 Metern aufs leere Tor schoss, und nur ein zurückgeeiltes Abwehrbein der Naunhofer auf der Torlinie klären konnte (2.). Dennis Friedrich im Naunhofer Kasten war zu dieser Zeit außerhalb seines Kastens. Grimma legte los wie die Feuerwehr und kam kurz darauf nach Zuspiel durch Niklas Koch zur Führung durch Christoph Jackisch, der den Ball im kurzen Eck versenkte (5.).
Nach acht Minuten das erste Mal die Naunhofer in Person von Erol Gugna, der im Strafraum halblinks freigespielt die Kugel mit seinem Schussversuch rechts neben den Pfosten setzte. Ein durch Vincent Markus versehentlich auf Franz Boltze geworfener Einwurf wurde schnell nach innen gespielt wo Charaf Afan freistehend die Kugel übers Tor setzte (15.). Nach den anfänglichen Druckminuten seitens der Grimmaer war nun Naunhof richtig im Spiel. Nur zwei Minuten später tauchte Manuel Gräwel frei vor dem Grimmaer Hüter Evers auf, zwang diesen mit einem guten Flachschuss zur Parade, und setzte den Nachschuss knapp drüber (17.). Allein diese zwei Chancen hätten mit etwas mehr Glück zur sicheren Naunhofer Führung reichen können. Anschließend war es Karim Chtioui, der Evers abermals zu einer Parade zwang. (28.)
Spätestens nach einer halben Stunde war die Naunhofer Ausgleich längst überfällig. Als Evers seinen Kasten verließ, um den hohen Ball auf der Strafraumgrenze mit den Kopf abzuwehren, fällt das Spielgerät vor die Füße von Karim Chtioui, der trocken abschließt, und zum 1:1 ins leere Tor schießt (30.). Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff des souverän leitenden Fabian Görke brachte dann Oliver Kurzbach Grimma wieder in Front (45.).
Trotz der 2:1-Halbzeitführung konnte der Grimmaer Coach nicht zufrieden sein. Zu oft konnte die Mannschaft seine Vorgaben nicht umsetzen und verfiel wieder in alte Verhaltensmuster der Vergangenheit. Naunhof hingegen zeigte insbesondere in den ersten 45 Minuten eine solide, mannschaftlich geschlossene Leistung. Wenn sie dies auch so in den Pflichtspielen auf das Spielfeld bringen, wird in dieser Saison mit Naunhof in der oberen Hälfte zu rechnen sein.
In der zweiten Halbzeit wurde dann durch die Trainer mächtig durchgewechselt, Chancen gab es aber auf beiden Seiten weiter. Nach einem in vielen Zuschauer-Augen unberechtigten Elfmeter kam Grimma durch Max Theinert zum 3:1 (53.). Ein Flankenversuch von Toni Ziffert blieb am Unterarm von Benny Große hängen und Görke entschied auf Strafstoß. Für die meisten Beteiligten war hierbei aber keine aktive Handbewegung erkennbar, da der Arm am Körper angelegt war. Sei es drum, Görke blieb bei seiner Entscheidung. Den Schlusspunkt setzte dann Christos Paschos, der nach Ecke auf den kurzen Pfosten mit irgendeinem Körperteil so an den Ball kam, um das Spielgerät im Kasten zu versenken (86.).
Matthias Wohllebe
FC Grimma – SV Liebertwolkwitz 1858 2:2 (0:0)
Grimma: Birkigt – Mattheus, Konzok, Käseberg, Diaby, Maruhn, Jackisch, Markus, Schwarz, Streubel, Ch. Paschos (Evers, Koch, Dietrich, Kurzbach, Wiegner) – Trainer: Kunert
Liebertwolkwitz: Pehla – Mäding, Lochmann, Thauer, Sander, Bandermann, Gies, De Schultz, J. Hickel, Dittrich, Ilgner (Weniger, Wagner) – Trainer: Wagner
Schiedsrichter: Bringmann (Bad Lausick) – Tore: 1:0 Jackisch (50.), 1:1 Dittrich (56.), 2:1 Kurzbach (67.), 2:2 De Schultz (90., Handstrafstoß) – Zuschauer: 40 im Stadion der Freundschaft zu Grimma
Grimma. Zum vorletzten Testspiel für die Grimmaer Mannschaft kam es am Freitag zum Aufeinandertreffen mit dem Landesklassisten Liebertwolkwitz. Mit dem Trainer der Gäste, Benjamin Wagner, kam ein alter Bekannter ins Stadion der Freundschaft. Letzte Saison noch Co-Trainer der Grimmaer U19 übernahm er zur neuen Spielzeit den SV Liebertwolkwitz in verantwortlicher Position.
Alexander Kunert appellierte vor dem Spiel an seine Mannen, dass sich jeder einzelne nochmal zeigen soll, schließlich beginnt mit dem Pokalspiel in einer Woche bereits die Phase der Pflichtspiele. Er sah allerdings von Anfang an eine Grimmaer Elf die leb- und ideenlos wirkte. Natürlich waren die letzten fünf Wochen der Vorbereitung kein Zuckerschlecken, dies darf aber keine Entschuldigung sein gegen einen niederklassigen Gegner so aufzutreten. Wenn die Wolkser in ihrem Abschlussverhalten vor dem Gehäuse kaltschnäuziger und effektiver gewesen wären, hätten sie gut und gerne mit vier oder fünf Toren Unterschied gewinnen können. Aber nun rein ins Spiel.
Die erste Grimmaer Möglichkeit vergab Christoph Jackisch nach acht Minuten als er einen Freistoß in die Mauer schoss. Zuvor wurde er selbst gefoult, und legte sich die Kugel aus vielversprechender Position 17 Metern zentral vors Tor. Der an seinem Geburtstag in die Startelf gerutschte Felix Käseberg brachte im Anschluss eine Flanke mustergültig von links nach innen, wo Christos Paschos knapp verfehlte (11.). Der junge Grieche trainiert seit rund zehn Tagen zusammen mit seinem Bruder Georgios beim Landesligisten, wo sich beide für eine Verpflichtung empfehlen wollen. Kunert zu dem Griechen: „Christos Paschos ist ein guter Offensivspieler, der sich selbst im offensiven Mittelfeld sieht. Er besticht durch seine Zweikampfstärke und technisch saubere Spielweise. Ich wollte ihn heute nochmal unter Wettkampfbedingungen testen." Ob er der letzte Neuzugang des FC Grimma wird entscheidet sich in den nächsten Tagen.
Nach gespielten 16 Minuten vergab Kevin Bandermann die Riesenchance zum 1:0. Nach Jackisch Fehler im Mittelfeld ging es blitzschnell durchs Zentrum bis plötzlich zwei Gästespieler frei vor dem von Pascal Birkigt gehüteten Tor standen. Anstatt auf den mitgelaufenen Mitspieler quer zu legen, entschied sich Bandermann selbst zu schießen und setzte den Ball rechts am Tor vorbei.
Eine Schrecksekunde dann im Grimmaer Lager nach 32. Minuten. Der Senegalese Moussa Diaby musste verletzt vom Platz als er nach einem Pressschlag minutenlang liegen blieb. Es bleibt zu hoffen das die Knieverletzung nicht ernsthafter Natur ist. Dann wieder die Wolkser durch Kevin Bandermann der alleine aufs Grimmaer Tor lief, den Ball aber erneut nicht im Kasten unterbringen konnte (37.). Kurz danach wieder Bandermann der gut durch Franz Dittrich in Szene gesetzt wurde (40.).
Nach Wiederanpfiff dann die Grimmaer Führung durch Christoph Jackisch (49.). Wie schon im Test gegen Halle-Ammendorf wurde ein Eckstoß kurz ausgeführt und mit einer Körpertäuschung in den Strafraum eingedrungen; 1:0 durch Jackisch. Ganze sechs Minuten hielt diese Führung. Franz Dittrich erläuft einen lang gespielten Ball und schiebt an Birkigt vorbei ins Tor zum Ausgleich (55.).
Aus dem Halbfeld brachte Niklas Koch einen Freistoß in den Strafraum, Jonas Konzok verlängert diesen, Oliver Kurzbach köpft knapp übers Gehäuse (63.). Die erneute Führung dann durch Oliver Kurzbach wiederum nach einer Standardsituation (74.). Eine Standardsituation brachte dann auch den Ausgleich zum 2:2. Nach einem Dietrich Foul im Grimmaer Strafraum versenkt Sebastian De Schultz den fälligen Elfmeter zum Endstand.
Das kurzfristig angesetzte Testspiel am 15.08. um 19.00 Uhr im Naunhofer Cladewald ist somit der letzte Härtetest vor der beginnenden Saison. Gegen die Gugna-Schützlinge erwartet Alexander Kunert allerdings eine andere Leistung als an diesem Freitag gegen Liebertwolkwitz.
Matthias Wohllebe
FC Grimma – BSV Halle-Ammendorf 4:0 (1:0)
Grimma: Evers – Konzok, Diaby, Maruhn, Brand, Schwarz, Dietrich, Kurzbach, Markus, Al Abri, Theinert (Birkigt, Käseberg, Jackisch, Wiegner, Streubel) – Trainer: Kunert
Ammendorf: Guth – Theile, Schmidt, Cramer, Keitel, Mock, Siegel, Renner, Richter, Wehlert, Zorn (Völkner, Ströhl, Grünewald, Frohne, Sieber) – Trainer: Kamalla
Schiedsrichter: Schneider (Thallwitz) – Tore: 1:0 Schwarz (21.), 2:0 Jackisch (46.), 3:0, 4:0 Wiegner (77., 85.) – Zuschauer: 60 im Stadion der Freundschaft zu Grimma
Grimma. Im vierten Testspiel der Saisonvorbereitung gastierte im Grimmaer Stadion der Freundschaft die Mannschaft von Halle-Ammendorf. Der sachsen-anhaltinische Verbandsligist war nach der 7:0 Niederlage gegen RB Leipzig, dem 9:0 in Zschaitz gegen Zschaitz/Ostrau II, und dem 3:3-Unentschieden beim SV Dessau 05 wieder ein guter Testspielgegner unter erneut brütender Sommerhitze. Die Gäste, im abgelaufenen Spieljahr Erster der Verbandsliga, hatten ihr Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen, und spielen somit auch 2018/2019 in Liga 6.
Den Zuschauern wurde in diesem Spiel auch wieder ein neues Gesicht in den Grimmaer Farben vorgestellt. So begann im Sturmzentrum mit Saif Al Abri ein Gastspieler vom Landesliga-Absteiger VfB Zwenkau, der schon die zweite Woche mit den Kunert-Schützlingen trainiert. Nun wollte das Trainerteam ihn unter Wettkampfbedingungen austesten.
Die ersten Spielminuten waren durch gegenseitiges Abtasten beider Mannschaften geprägt. Nach fünf gespielten Minuten die erste Chance fürs Heimteam: durch eine kurz ausgeführte Ecke, und anschließende Hereingabe durch Schwarz prüfte Konzok erstmals den gut aufgelegten Norbert Guth per Kopf. Als dann Schwarz dem Torhüter in die Arme schoss, war es wiederum eine Standartsituation in Form eines Freistoßes, was für Gefahr sorgen sollte (18.). Das 1:0 dann aus dem Spiel heraus. Al Abri spielt den tödlichen Pass durch die Abwehrkette und Schwarz vollendet (21.).
Die erste gefährliche Torchance der Hallenser entstand nach Freistoß aus halblinker Position von Cramer, Keitel köpfte aber knapp drüber (38.). Im Anschluss wieder Grimma mit Pass von Al Abri auf Konzok, der mit seinem Schuss auf den Hüter das Haftverhalten dessen Handschuhe testet (39.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann noch ein Freistoß von der Strafraumkante in die Mauer der Gäste (Michel Schwarz, 44.)
Nach Wiederanpfiff durch Schneider ging es plötzlich schnell nach vorn in die gefährliche Zone der Gäste. Jackisch wird frei gespielt, dringt durch Körpertäuschung in den Strafraum und will den Ball zum mitgelaufenen Wiegner nach innen spielen. Die Rechnung hatte er allerdings ohne den agilen Innenverteidiger gemacht, der die Eingabe unglücklich abfälscht, und von da aus unhaltbar ins Tor trifft (46.).
Das 2:0 war aber für die Anhaltiner kein Grund sich aufzugeben! Ihre Gefährlichkeit zeigten sie wieder nach einem Freistoß aus halblinker Position, als Siegel gut den Kopf hinhält, und sehr knapp drüber köpft (61.). Nach Pingpong-Bällen im Grimmer Strafraum landet der Ball beim freistehenden Schmidt, der einfach draufhält und Evers zu einer Riesenparade zwingt. Mit diesem Fußreflex verhindert der „Lange“ den Anschluss.
Der mittlerweile eingewechselte Robert Völkner machte ein ums andere Mal deutlich, dass er in der neuen Saison dir Nummer eins in Ammendorf sein möchte. Er zwingt ihn Markus nach Pass von Jackisch zur Fußabwehr, dann schießt Jackisch aus Distanz drüber (73.). Die Entscheidung dann durch Wiegner mit einem Doppelpack zum 3, und 4:0. Erst konnte er nach Steilpass von Theinert endlich einmal seine Schnelligkeit ausspielen, und den sehr guten Völkner durch einen Flachschuss überwinden (77.), dann stibitzte er selbigen den Ball vom Fuß und schoss ins leere Tor (85.). Für die rund 60 Zuschauer dann noch etwas für das Auge, als Moussa Diaby per Fallrückzieher aus zwölf Metern Völkner zur Glanzparade zwingt.
Alexander Kunert: „Die Mannschaft hat heute in einigen Phasen des Spieles gezeigt, wo es diese Saison hingehen soll. Trotz alledem gibt es natürlich auch noch einiges an Arbeit, was in dieser Phase der Vorbereitung aber völlig normal ist. Auch wenn ich Ergebnisse in Testspielen als nicht besonders wichtig erachte, war dieses 4:0 für meine Mannschaft Balsam für die Seele.“
Matthias Wohllebe
SV Dessau 05 – FC Grimma 3:3 (2:0)
Dessau 05: Datemasch (ab 42. Zschiesche) – Wegener (ab 20. Heisig), Eschner (ab 46. Berndt/V), Bauer (ab 77. Schulz), Barabasch (ab 74. Stegemann), Große (ab 31. Thomas), Zilke, Behling, Shaba (ab 46. Duerksen), Schuhmacher (ab 46. Fromm), Kupka – Trainer: Mihu
Grimma: Birkigt – Mattheus, Maruhn, Tröger (V), Brand, Jackisch, Markus, Schwarz, Theinert, Kurzbach (V), Koch/V (Käseberg, Diaby, Wiegner, Ziffert) – Trainer: Kunert
Schiedsrichter: Simon (Halle) – Tore: 1:0 Shaba (4.), 2:0 Schuhmacher (10.), 3:0 Kupka (47.), 3:1 Wiegner (52.), 3:2 Ziffert (68.), 3:3 Jackisch (76.) – Zuschauer: 50 im Stadion am Schillerpark zu Dessau
Dessau. Mit einem 3:3 Unentschieden endete das Freundschaftsspiel der Grimmaer Herren am Samstag beim Sachsen-Anhalt-Landesligavertreter SV Dessau 05. Nach den vergangenen Testspielen gegen Zschaitz und RB Leipzig sollte nun der Vergleich auf Augenhöhe stattfinden.
Die Dessauer kamen früh mit 2:0 (4., 10.,) in Front während die Männer des FCG reihenweise Chancen ausgelassen haben. Kurz nach Wiederanpfiff erhöht der Gastgeber auf 3:0 (47.), bevor die Kicker von Alexander Kunert eine starke Aufholjagd starteten. Kevin Wiegner (52.), Toni Ziffert (68.) und Christoph Jackisch (76.) retteten das zumindest versöhnliche Unentschieden.
Matthias Wohllebe
FC Grimma – RB Leipzig 0:7 (0:3)
Grimma: Evers – Konzok, Tröger, Brand, Jackisch, Schwarz, Dietrich, Maruhn, Kurzbach, Wiegner, Ziffert (Mattheus, Käseberg, Diaby, Theinert, Koch) – Trainer: Kunert
Leipzig: Gulácsi – Laimer (ab 46. Mukiele), Konaté (ab 46. Klostermann), Orban (ab 46. Upamecano), Saracchi (ab 46. Bias) – Ilsanker (ab 46. Mekonnen), Demme (ab 46. Stierlin), Kampl (ab 46. Winter) – Cunha (ab 46. Bruno), Augustin (ab 46. Hartmann), Bruma (ab 46. Krüger) – Trainer: Rangnick
Schiedsrichter: Gaunitz (Leipzig) – Tore: 0:1 Bruma (4.), 0:2, 0:3 Augustin (14., 16.), 0:4 Saracchi (32.), 0:5 Bruno (46.), 0:6 Maruhn (68., Selbsttor), 0:7 Bruno (87.) – Zuschauer: 2.944 im Stadion der Freundschaft zu Grimma
Grimma. Mit 7:0 gewinnt der Bundesligist RasenBallsport Leipzig seinen persönlichen Testspielauftakt gegen unsere Männermannschaft am vergangenen Freitag.
Vor rund 3.000 Zuschauern im Stadion der Freundschaft wussten nicht nur die Leipziger Gäste zu gefallen. Auch unsere Herren haben sich – trotz fünf Spielklassen Unterschied – achtbar geschlagen.
Für unser Team geht es nun am kommenden Samstag wieder zur Tagesordnung über. Die Mannschaft von Alexander Kunert ist beim SV Dessau 05 zu Gast.
Matthias Wohllebe
Grimma. Knapp 3.000 Zuschauer strömten am Freitagabend zum Stadion der Freundschaft nach Grimma, um die Leipziger Rasenballer beim Vorbereitungsspiel hautnah mitzuerleben. Bei besten Rahmenbedingungen hinterließen auch die drei Neuzugänge einen guten Eindruck.
Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen an die 30°C hatte sich Trainer Ralf Rangnick auf das Konzept festgelegt, zwei komplett unterschiedliche Mannschaften im RB-Kader je 45 Minuten spielen zu lassen. Der Rasen im Stadion der Freundschaft war schon einmal bundesligatauglich und somit gab es beste Voraussetzungen gegen den Sechstligisten aus Grimma unter Wettkampfbedingungen das Zusammenspiel und erste taktische Varianten durchzuprobieren. Der FC war organisatorisch ein klasse Gastgeber, die Stimmung war recht locker und einmal entwickelte sich sogar ein größerer Wechselgesang der Tribünen als „Rasen – Ballsport“ im Rund ertönte. 2.944 zahlende Zuschauer waren gespannt, wie unsere Mannschaft gegen den unterklassigen Gastgeber nach der Sommerpause auftreten würde und wie sich vor allem die drei Neuzugänge präsentieren.
Im Gegensatz zur Rückrunde in der letzten Bundesligasaison gilt unter Trainer Ralf Rangnick nun wieder verstärkt die Devise, für schnelles Umschaltspiel nach Balleroberung zu sorgen. Wie bei der Fußball-WM klassisch als Erfolgsrezept präsentiert, war auch die Anfangsphase des Spiels unter diesem Motto sehr gut mit anzuschauen. Neuzugang Saracchi machte über Linksaußen einen guten Eindruck. Im schnellem Zusammenspiel mit Kampl, Demme und Bruma zeigte er ein ums andere Mal seine linke Klebe und fügte sich oft als Flankenläufer im Aufbauspiel ein. Auf der anderen Seite beteiligte sich Konrad Laimer in bekannter Manier über den rechten Flügel an den Angriffsaktionen, die schließlich über Neuzugang Cunha recht ordentlich weitergetragen wurden. Eher zentral agierte Augustin, der auch seine individuelle Klasse und Torgefahr aufblitzen ließ.
So erarbeitete sich der Bundesligist in der Anfangsphase viele Torchancen, die dann auch für das eine und andere Tor genutzt wurden. In der 4. Minute wurde Cunha im rechten Flügel freigespielt und dessen gezielte flache Hereingabe konnte durch Bruma am langen Pfosten zum 1:0 vollendet werden. Zehn Minuten später erhöhte Augustin erneut nach Vorarbeit von Cunha zum zwischenzeitlichen 2:0, ehe sich Diego Demme durchsetzen konnte und wiederum J.K. Augustin auf 3:0 erhöhte. Als dann auch noch nach nur einer viertel Stunde Spielzeit der Schiedsrichter nach einem Foul an Cunha auf Strafstoß entschied, schwante den Grimmaer-Fans Böses, dass das Ergebnis heute hoch ausgehen könnte, dies bemerkte sogar der Stadionsprecher, der darauf verwies, dass die Anzeigetafel nicht für zweistellige Ergebnisse gemacht wäre. In der 16. Spielminute hatte Augustin die Möglichkeit vom Elfmeterpunkt das Ergebnis zu erhöhen und einen zeitigen Hattrick zu erzielen, scheiterte aber am glänzend parierenden Jan Evers vom FC Grimma, der lange für VfB und Lok im Tor gestanden hatte.
Danach wurde das Spiel der Leipziger etwas zähflüssiger und die nötige Konsequenz fehlte in den Angriffsaktionen und im Abschluss. Zu viel wurde klein-klein gespielt und Angriffe blieben dann oft an der dichtgestaffelten Abwehr hängen. Auch die Standardschwäche der letzten Saison setzte sich in diesem Spiel leider fort. Die ersten zwei Eckstöße gingen direkt ins Toraus, während andere Eckballhereingaben auch keinen Mitspieler erreichten. Da bei der WM ersichtlich dies als probates und effektives Mittel eingesetzt wurde, sollte man dieser taktischen Variante des ruhenden Balles noch mehr Beachtung schenken, um nicht am Ende wieder böse überrascht zu werden.
Insgesamt war es aber taktisch gegen eine gut gestaffelte Mannschaft aus Grimma nicht einfach, die mit neun Feldspielern am Strafraum in zwei Abwehrreihen agierte, spielerisch zu überzeugen. Der Raum war dicht zugestellt, aber in der 24. Minute wurde es wieder brenzlig, als Diego Demme in einer unübersichtliche Spielsituation im Grimmaer Fünfmeterraum nur die Latte traf. Dass dann doch noch über eine Standardaktion zum Torerfolg heraussprang, war einer gut herausgespielten Freistoßvariante geschuldet. Nach Vorarbeit von Kampl konnte sich in der 32. Minute erstmals Neuzugang Saracchi als Torschütze eintragen. Der Gastgeber hatte mit nur einer nominellen Spitze im Angriff bis dato wenig gegenzusetzen und zog auch individuell bei Ibrahima Konaté regelmäßig den Kürzeren. Einzig in der 39. Spielminute gab es für Grimma einen Kopfball zu verzeichnen, der über das Tor von Péter Gulácsi ging und in der 42. Minute einen ersten Eckball. Ansonsten hatte unser Schlussmann einen ruhigen Abend, der sich hin und wieder gut als Anspielpunkt im Abwehrverbund mit integrierte. So ging es schließlich mit einer 4:0 Pausenführung in die Kabine, was nur der Gastgeber auch tat. Rangnick ließ die erste Elf in der Halbzeitpause Tempoläufe über den Rasen trainieren, während die andere Elf sich auf die 2. Halbzeit vorbereitete.
Mit komplett neuer Kapelle ging es danach in Halbzeit Zwei. Drei 17-jährige und drei 18-jährige A-Juniorenspieler vervollständigten das „B-Team“ der Leipziger Rasenballer vor allem im Offensivbereich, während im Tor und in der Abwehr gestandene Profis um Kapitän Lukas Klostermann standen. Aber auch Massimo Bruno war mit von der Partie, nachdem der Leihvertrag beim belgischen Erstligisten RSC Anderlecht endete. Schließlich sollte genau Bruno in der Offensive in Durchgang Zwei den gewissen Unterschied ausmachen, denn schon in der 46. Minute setzte er sich über die rechte Seite durch und vollendete zum 5:0.
In den Anfangsminuten war wieder Pfeffer drin in den Leipziger Aktionen, aber nach und nach scheiterten die Offensivbemühungen an der taktisch klug agierende Grimmaer Elf. Viele Leipziger Angriffe wurden gut gelesen und die Abwehrreihe rückte geschlossen Richtung Mittellinie auf, so dass sich der Sturm der Rasenballer oft in Abseitsstellung befand. Der Linienrichter an der Seitenlinie hatte demnach einiges zu tun, während Neuzugang Nordi Mukiele in einer Art Dreierkette das Zepter im Abwehrzentrum der Roten Bullen problemlos schwang. Die zweite Halbzeit war insgesamt an Höhepunkten arm, jedoch fiel nach einer Hereingabe über dem rechten Flügel durch Krüger das zwischenzeitliche 6:0 unglücklicherweise durch ein Eigentor des Gastgebers. Insgesamt hat man bei den Offensivspielern der A-Junioren gesehen, dass sie einen schweren Stand hatten und im Männerfußball mit seiner Erfahrung und körperlicher Robustheit keinen nennenswerten Unterschied ausmachen konnten. Schließlich war es kurz vor Spielende wiederum Massimo Bruno, der mit einer sehenswerten Einzelleistung aus zentraler Position von der Strafraumgrenze sich durchsetzen konnte und sein Schuss im rechten oberen Winkel einnetzte.
Fazit: Ralf Rangnick: „Die ersten 25 Minuten haben wir richtiges gutes Tempo gehabt und so gespielt wie wir uns das vorstellen, mit schnellem Überfallfußball. Nach dem Elfmeter haben wir etwas den Faden verloren und waren nicht mehr so zwingend.“ Trotzdem befinden sich die Roten Bullen aus Leipzig mitten in der Trainingsphase und es ist nur der Anfang einer Vielzahl von Testspielen im Wechsel mit den folgenden Europa League Partien. Für die Fans war es wieder die Gelegenheit ihre Stars hautnah mitzuerleben und von den drei Neuzugängen einen ersten Eindruck zu bekommen. Nordi Mukiele war in der zweiten Halbzeit im Abwehrzentrum kaum gefordert. Im Gegensatz dazu konnte Cunha im ersten Durchgang im Angriff sehr gute Akzente setzen, wie auch Saracchi als Linksverteidiger trotz einiger Stellungsfehler sein Können aufblitzen ließ. Auf alle Fälle sind sie eine Bereicherung und der Konkurrenzkampf auf ihre Positionen wird sehr groß. Wenn dann auch noch Massimo Bruno weiterhin mit Leistung überzeugen kann, freut es das Trainerteam sicher, die Belastung während der englischen Wochen zur neuen Saison gut streuen zu können, allerdings dürfte es es dennoch schwer haben, wenn alle wieder da sind, ein Verkauf steht weiterhin im Raum. Schon am 24. Juli geht es weiter mit dem nächsten Testspiel beim Regionalligisten Meuselwitz und nur zwei Tage später können wir am 26.07. die Roten Bullen wieder in der Red Bull Arena begrüßen zum Europa League Qualifikationshinspiel gegen BK Häcken.
Quelle: www.rb-fans.de
Grimma. Stadion der Freundschaft, Sommersonne, Bratwurstduft, gewöhnungsbedürftige Musik: RB Leipzig holt im ersten Testspiel beim Sechstligisten FC Grimma am Freitagabend einen lockeren 7:0 (4:0)-Sieg. Eine knappe Woche vor dem ersten Pflichtspiel der Saison in der Europa-League-Qualifikation gegen BK Häcken läuft, zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung wenig überraschend, noch nicht alles rund.
Ralf Rangnick sagt nach seinem Comeback auf der Trainerbank: „Die ersten 25 Minuten waren so, wie wir uns das vorgestellt haben. Mit sehr viel Tempo und zurückeroberten Bällen. Dann haben wir ein bisschen den Faden verloren und zu viel versucht, den Mann anzuspielen der stand, statt den der im Tempo war.“
Trotz intensiven Übens der Dreierkette in den vergangenen Tagen lässt Trainer Ralf Rangnick im 4-3-3-System spielen. Die beiden Neuzugänge Marcelo Saracchi (linke Außenverteidigung) und Matheus Cunha (Sturm) dürfen von Beginn an ran. Es dauert keine fünf Minuten, da legt der Brasilianer Cunha von der rechten Seite mustergültig auf Bruma ab, der den Ball ohne Mühe zum 1:0 ins Tor befördert.
Trotz strammer Saisonvorbereitung in den vergangenen anderthalb Wochen ist der Bundesligist agil. RBL fehlt allerdings vor knapp 3000 Zuschauern in Grimma die Präzision vorm Kasten. Der Sechstligist befördert den Ball nur selten über die Mittellinie.
Cunha bereitet auch das 2:0 (14.) von der rechten Seite vor: Diesmal ist Jean-Kevin Augustin als Vollstrecker zur Stelle. Der Franzose erhöht zwei Minuten später auf 3:0. Den Hattrick verpasst der Stürmer, weil er beim Foulelfmeter an Grimmas Keeper Jan Evers scheitert.
Der Torhüter des Sechstligisten sowie der Pfosten verhindern zunächst weitere Treffer. Auffällig: Das Standardtraining der Leipziger hat bisher wenig gebracht. Bis der Uruguayer Saracchi nach einer Ecke in der 31. Minute einen abgefälschten Schuss zum 4:0 unterbringt. Kurz vorm Pausenpfiff die erste Chance für Grimma – natürlich nach einem Standard.
In der Halbzeit ist der Stadionsprecher gut aufgelegt, bittet die Gäste: „Jungs, macht es bitte nicht zweistellig, das schafft unsere Anzeigetafel nicht.“ Im zweiten Durchgang wechselt RBL komplett durch, stehen insgesamt sechs Nachwuchsakteure auf dem Rasen. Der dritte Neuzugang Nordi Mukiele spielt neben Upamecano in der Innenverteidigung.
Massimo Bruno erhöht schnell auf 5:0. Sonst läuft allerdings nicht viel zusammen. Da muss Grimma schon mit einem Eigentor zum 6:0 nachhelfen. Bruno sorgt mit einem schönen Schuss für das Endergebnis. „Es waren in der zweiten Halbzeit viele Spieler dabei, die noch nie auf Männerniveau gespielt haben und letztes Jahr noch in der U17 waren. Das hat man gemerkt und es war für sie ein bisschen gewöhnungsbedürftig, sich an das körperliche Niveau anzupassen. Aber wir haben im gesamten Spiel keinen Schuss auf unser Tor zugelassen. Deshalb war das zum Auftakt insgesamt in Ordnung“, resümierte der 60-jährige RB-Coach.
Quelle: LVZ Sportbuzzer
Quelle: youTube-Kanal RB Leipzig
SpG Zschaitz/Ostrau II – FC Grimma 0:9 (0:3)
Zschaitz/Ostrau II: Zimmermann – Bautz, Lima Brito Gomes, Luther, Karius, Kowalski, Meyer, Müller, Jentzsch, Zirnsack, P. Fromme (Gastberg, Brückner, Richter, Peschke, Opitz, Großmann, J. Barkawitz, Grübler, Konru) – Trainer: I. Barkawitz/Litzke
Grimma: Evers – Mattheus, Konzok, Tröger, Brand, Jackisch, Jalloh, Schwarz, Theinert, Dietrich, Kurzbach (Käseberg, Diaby, Maruhn, Koch) – Trainer: Kunert
Schiedsrichter: Schönborn (Otterwisch) – Tore: 0:1 Jackisch (26.), 0:2, 0:3 Theinert (36., 39.), 0:4 Maruhn (50.), 0:5 Kurzbach (55.), 0:6 Theinert (58.), 0:7 Dietrich (61.), 0:8 Brand (67.), 0:9 Tröger (72., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 150 im Waldstadion zu Zschaitz
Zschaitz. Mit 9:0 gewinnt die Herrenmannschaft des FC Grimma ihr erstes Testspiel der noch jungen Saison. Bei der jungen Mannschaft der Spielgemeinschaft Zschaitz/Ostrau II war der erste Auswärtserfolg des Trainerteams Kunert/Engler bei sonnigen Temperaturen zu keiner Zeit gefährdet.
Cheftrainer Alexander Kunert zum Spiel: „Wir haben heute gegen einen unterklassigen Gegner 9:0 gewonnen. Nicht mehr und nicht weniger." Der Fokus wechselt sofort zu den nächsten anstehenden Trainings und Vorbereitungsspielen – so bereits am Freitag, den 20. Juli 2018 gegen den Bundesligisten RB Leipzig.
Wir danken der SG Zschaitz/Ostrau II für das angenehme Freundschaftsspiel und die reichhaltige Bewirtung unseres Teams nach der Partie. Wir wünschen für die kommenden Aufgaben alles Gute sowie eine verletzungsfreie Zeit!
Matthias Wohllebe