Datum: Sonntag, 19.08.2018
Anstoß: 15.00 Uhr
Spielort: Cityparkstadion, Chemnitz
Ergebnis: 4:5 n.E. (0:0, 0:0, 0:0, 0:0)
Zuschauer: 75
TSV Germania Chemnitz 08 – FC Grimma 4:5 n.E. (0:0, 0:0, 0:0, 0:0)
TSV Germania: Gellner – Straube, Schwenke, Fiedler (ab 117. Erichson), Schweinitz, Fischer, Gehrke, Kubitzsch, Illing, Ney, Schwinge – Trainer: Wienhold
Grimma: Evers – Mattheus, Konzok, Maruhn, Brand, Jackisch, Markus, Schwarz, Kurzbach (ab 75. Koch), Wiegner (ab 83. Dietrich), Ziffert – Trainer: Kunert
Schiedsrichter: Schiefer (Annaberg-Buchholz) – Elfmeterschießen: 1:0 Gehrke, 1:1 Brand, 2:1 Schwinge, 2:2 Maruhn, Schweinitz – gehalten, Schwarz – gehalten, 3:2 Illing, 3:3 Ziffert, 4:3 Kubitzsch, 4:4 Jackisch, Ney – Latte, 4:5 Markus – Zuschauer: 75 im Cityparkstadion zu Chemnitz
Chemnitz. Die Landesklassevertretung von Germania Chemnitz war Gastgeber für den FC Grimma im Erstrundenspiel des Wernesgrüner Sachsenpokals. Das erste Pflichtspiel für das Trainerteam Kunert/Engler sollte an Dramatik einiges aufwarten lassen. Erst im Elfmeterschießen konnte die Kunert-Elf die Chemnitzer niederringen.
Auf sehr schweren Boden und und gegen eine tief stehende Heimmannschaft wollten die Gäste von Anbeginn das Spiel an sich reißen, und entscheidende Nadelstiche setzten. Kunert appellierte bereits in seiner Ansprache an seine Mannschaft nicht du Geduld zu verlieren, und in den entscheidenden Situationen schnell in die torgefährliche Zone zu kommen.
Das erste Mal staunten alle Zaungäste als Christoph Jackisch einen Freistoß ans rechte Lattenkreuz nagelte.(6.) Erneut Jackisch war es, der einen Dropkick-Schuss aus rund 25m knapp drüber setzte. (19,) Grimma versuchte in der ersten Phase des Spiels viel, man sah den Mannen förmlich den Willen an, um mit einem frühen Führungstreffer einen ruhigen Nachmittag verleben zu können. Eine perfekt eingestellte, und sehr diszipliniert auftretende Chemnitzer Mannschaft wusste dies allerdings vielmals zu verhindern. Torgefährliche Aktionen entstanden trotzdem: eine Mattheus-Flanke aus dem rechten Halbfeld landete auf dem Kopf von Jackisch, der direkt zu Wiegner spielt, und dessen Kopfball knapp über dem Tor einschlug. (22.) Bis zur Halbzeit passierte dann nicht viel, was in diesem Fall aber an der defensiven Stärke wirklich beider Mannschaft lag.
Kurz nach dem Wiederanpfiff versuchte sich diesmal Oliver Kurzbach per Dropkick; der Ball ging aber rechts am Tor vorbei. Nach knapp einer Stunde dann fast die Führung für die Karl-Marx-Städter, als Markus Fiedler aus der eigenen Hälfte steil geschickt wurde, und allein auf das durch Jan Evers gehütete Grimmaer Tor zu lief. Richtigerweise blieb in dieser Situation der Abseitspfiff aus. Der Torpfiff allerdings auch, Evers parierte waghalsig. (61.) Kurz danach noch eine Freistoß Flanke durch Christopher Ney auf Markus Fiedler, der den anschließenden Kopfball übers Tor legte. (63.) Das war es aber auch mit Chemnitzer Offensivaktionen. Ein Jackisch-Solo endet mit einem guten Schuss aus 25 Metern, nachdem er vorher drei oder vier Gegner stehen ließ. (78.) Die Schlussphase war mit dieser Chance eingeläutet. Die letzten 10 Minuten gab es ein Grimmaer Powerplay, wollte man doch das Spiel nach 90 Minuten entschieden wissen. Jackisch erst an die Latte (81.), und dann nach Freistoß Nico Gellner im Chemnitzer Tor zu einer Glanzparade zwingend, hatte dabei die größten Chancen. (90.+2) Unmittelbar danach ertönte der Schlusspfiff aus der Pfeife von Johnny Schiefer. Verlängerung!
In der Ehrenrunde blieb Grimma am Drücker, Chemnitz war stehend KO. Erst schießt Mirko Dietrich aus 20 Metern selbst drüber (95.), später schickt er Jackisch gut in den Strafraum, der seinerseits das kurze Eck anvisierte, und erneut seinen Meister in Gellner fand. (101.) Gleich danach nochmal Jackisch nach Vorlage von Michel Schwarz, wieder verhinderte Gellner die Grimmaer Führung. So kam es wie es kommen musste, die Entscheidung fiel vom Elfmeterpunkt.
Die Ersten beiden Schützen verwandelten auf beiden Seiten souverän, bevor Jan Evers in den Mittelpunkt rücken sollte. Ronny Schweinitz lief an, legte die Kugel von ihm ausgesehen ins linke Eck, Evers pariert. Grimma nur kurz im Vorteil, den nächsten Elfer hielt Gellner von Schwarz. Die letzten sechs Schützen trafen allesamt. Jetzt kam die nächste Verlängerung. Der erste Chemnitzer Ersatzschütze knallte den Ball an die unterkante der Latte, der Ball landete allerdings wenige Zentimeter vor der Linie. Alle Last sollte im letzten Elfmeter auf Vincent Markus lasten. Er zeigte keine Nerven, nagelte den Ball ins Netz und ließ Grimma verdient in die zweite Hauptrunde einziehen.
Matthias Wohllebe
Radebeuler BC 08 – VfL Pirna-Copitz 07 0:1 (0:0)
FC 1910 Lößnitz – SSV Markranstädt 6:2 (0:1)
Meißner SV 08 – FV Eintracht Niesky 1:4 (1:1)
Roter Stern Leipzig – Kickers 94 Markkleeberg 3:6 (3:2)
BSC Freiberg – Großenhainer FV 90 3:0 (2:0)
SC Borea Dresden – FSV 1990 Neusalza-Spremberg 1:5 (1:2)
SG Empor Possendorf – BSG Stahl Riesa 0:3 (0:1)
FC Bad Lausick – SV Olbernhau 2:3 (1:2)
SG Rotation 1950 Leipzig – SG Taucha 99 0:2 (0:1)
SG Motor Wilsdruff – LSV Neustadt/Spree 1:0 (1:0)
VfB Fortuna Chemnitz – FSV Krostitz 3:2 (2:0)
SG Dresden Striesen – FV Gröditz 1911 5:1 (1:1)
Hartmannsdorfer SV Empor – SV Bannewitz 0:2 (0:1)
FSV Oderwitz 02 – SG Crostwitz 4:5 (2:5)
FC Blau-Weiß Leipzig – SV Liebertwolkwitz 1858 5:0 (2:0)
SG LVB Leipzig – SV Eintracht Sermuth 5:2 (1:1)
TSV Rotation Dresden – TuS Weinböhla 6:0 (2:0)
SG Weixdorf – SC 1911 Großröhrsdorf 3:1 (1:0)
FV Dresden 06 Laubegast – SV Oberland Spree 6:2 (1:2)
ESV Lok Zwickau – SG Handwerk Rabenstein 3:2 (2:1)
TSV IFA Chemnitz – FSV Motor Marienberg 0:3 (0:2)
BSV Gelenau – Roßweiner SV 4:0 (2:0)
FC Concordia Schneeberg – FSV Treuen 3:1 (1:1)
SpVgg Blau-Weiß Chemnitz – SV Tanne Thalheim 5:7 n.E. (2:2, 2:2)
Meeraner SV – Döbelner SC 5:4 (2:0)
Reichenbacher FC – SSV Fortschritt Lichtenstein 3:2 (1:1)
VfB Zittau – SV Einheit Kamenz 0:1 (0:0)
Oederaner SC – SV Germania Mittweida 0:6 (0:2)
SV Eintracht Leipzig-Süd – Heidenauer SV 4:5 n.E. (3:1, 3:3)
BSV Einheit Frohburg – VfB Zwenkau 02 1:2 (0:1)
SV Frisch Auf Doberschütz-Mockrehna – SV Merkur 06 Oelsnitz 2:8 (1:4)
SC Syrau – VfB Annaberg 09 5:0 (3:0)
FC Dresden – Hainsberger SV 0:4 (0:0)
SV Aufbau Deutschbaselitz – SV Fortuna Trebendorf 0:1 (0:0)
SSV Neustadt/Sachsen – SV Zeißig 0:5 (0:4)
LSV Tauscha – VfB Weißwasser 4:6 n.E. (1:0, 2:2)
USG Chemnitz – Radefelder SV 90 0:9 (0:2)
SV Blau-Weiß Crottendorf – SV Lipsia 93 Eutritzsch 2:0 (1:0)
SpVgg Reinsdorf-Vielau – HFC Colditz 0:2 (0:0)
Freilose: FSV Zwickau, Chemnitzer FC, 1. FC Lokomotive Leipzig, FSV Budissa Bautzen, FC Oberlausitz Neugersdorf, VfB Auerbach, Bischofswerdaer FV 08, BSG Chemie Leipzig, FC International Leipzig, FC Eilenburg, VFC Plauen, VfL 05 Hohenstein-Ernstthal, BSC Rapid Chemnitz, VfB Empor Glauchau, SV Naunhof 1920, SV Wesenitztal