Datum: Samstag, 24.03.2018
Anstoß: 15.00 Uhr
Spielort: Jahnkampfbahn, Großenhain
Ergebnis: 0:2 (0:1)
Zuschauer: 180
Großenhainer FV 90 – FC Grimma 0:2 (0:1)
Großenhain: Roßmüller – Haschke, Walther, Moritz Meißner, Weihrauch – Löffler (ab 60. Volkmann), Bachmann, Krüger (ab 73. Lotzmann), Schwitzky – Brunzel (ab 80. Witschel), Marx – Trainer: Jachmann
Grimma: Evers – Schabram, Schlüter, Dietrich, Kurzbach – Tröger, Ziffert (ab 76. Schwarz) – Jackisch (ab 85. Markus), Engler (ab 82. Fricke), Radig – Brand – Trainer: Wohllebe
Schiedsrichter: Eckert (Großröhrsdorf) – Schiedsrichter-Assistenten: Jacob (Dresden), Wehnert (Haselbachtal) – Tore: 0:1 Jackisch (29.), 0:2 Brand (72.) – Gelbe Karten: Moritz Meißner (Foulspiel – 62.), Schwitzky (Foulspiel – 69.), Haschke (Unsportlichkeit – 86.) – Kurzbach (Foulspiel – 57.), Schwarz (Foulspiel – 77.), Dietrich (Unsportlichkeit – 86.) – Reservebänke: Marcon (Tor), Max Meißner, Anders – Birkigt (Tor), Jentzsch, Diaby, Theinert – Zuschauer: 180 in der Jahnkampfbahn zu Großenhain
Großenhain. Sachsenligist FC Grimma hat im Kampf um die vorderen Tabellenplätze einen Big Point gelandet und seinen positiven Trend fortgesetzt. Beim Aufsteiger Großenhainer FV 90 gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe mit 2:0 (1:0) und machte damit die 1:2 (0:1)-Niederlage aus dem Hinspiel in Grimma vergessen. Wie schon vor zwei Wochen beim Erfolg in Riesa agierten die Muldestädter im Defensivbereich äußerst kompakt und gestatteten den Gastgebern über die gesamte Spielzeit kaum eine zwingende Torgelegenheit. Dies war der Schlüssel zum Auswärtssieg an der Röder, welcher insgesamt gesehen als durchaus verdient bezeichnet werden muss. Durch diesen Erfolg, nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung, schob man sich an Großenhain in der Tabelle vorbei auf Position drei. Nun gilt es am Ostermontag um 15.30 Uhr im heimischen Stadion der Freundschaft im Nachholspiel gegen Kickers Markkleeberg erneut zu versuchen, diesen positiven Trend weiter fortzusetzen.
In der Teambesprechung von Trainer Daniel Wohllebe extrem heiß gemacht, begannen die Gäste in Großenhain hoch motiviert und total fokussiert. Bereits mit dem ersten Angriff lag die Grimmaer Führung in der Luft, als Christoph Jackisch von der rechten Seite mit einer flachen Eingabe von mitgelaufenen Robin Brand bediente, dieser jedoch unter arger Bedrängnis aus vielversprechender Position nicht zum Torabschluss kam (1.). In der Defensive hatten die Muldestädter frühzeitig alles unter Kontrolle, von den torgefährlichen GFV-Kanonieren Marx (10 Saisontore) und Krüger (13) war zunächst nichts zu sehen. Im Spiel nach vorn versuchten die Wohllebe-Schützlinge zwar immer wieder Akzente zu setzen, doch kam man zunächst über Ansätze nicht hinaus. Einzig Jackisch bedrohte mit einem zu kurz abgewehrten Ball den Großenhainer Kasten, doch brauchte Roßmüller hier nicht einzugreifen (16.). Nichtsdestotrotz war der Gast die etwas aktivere Mannschaft, wofür man nach gut einer halben Stunde den Lohn einfuhr. Jackisch profitierte nach einem weiten Ball von Philipp Schlüter von einem Stellungsfehler in der Großenhainer Hintermannschaft und behielt im Anschluss allein vor Roßmüller kühlen Kopf – 0:1 (29.). Erst nach dem Rückstand kamen die Gastgeber etwas besser ins Spiel und legten etwas ihre Passivität ab. Doch richtig zwingend wurden die Platzherren nicht. Einzig Schwitzky, dessen Schuss weit am FC-Gehäuse vorbei zischte (33.), als auch Löffler, dessen Querpass der aufmerksame Schlüter im letzten Moment abfing (37.), sorgten auf GFV-Seite für einen Hauch von Torgefahr. Aufgrund einer sehr konzentrierten Vorstellung verdienten sich die Muldestädter durchaus ihre knappe Halbzeitführung.
Auch im zweiten Durchgang änderte sich am Spielverlauf recht wenig. Viel spielte sich zwischen den Strafräumen ab, eine Unmenge von Zweikämpfen prägte die Partie. Im Gegensatz zu den ersten 45 Minuten war Großenhain diesmal sofort präsent, zweimal deutete Torjäger Marx im Ansatz seine Gefährlichkeit an. Zunächst köpfte er nach einem Löffler-Eckball genau in die auffangbereiten Hände von FC-Schlussmann Jan Evers (52.) um anschließend nach einer Schwitzky-Eingabe seinen Schuss aus der Drehung zu hoch anzusetzen (54.). Ansonsten standen die Gäste im Abwehrverbund weiterhin höchst stabil und ließen nichts zu. Wichtig war es aus Sicht der Muldestädter jedoch auch, selbst Offensivakzente zu setzen. Nach einer Balleroberung am gegnerischen Strafraum zeigten sich sowohl Stefan Tröger als auch Christoph Jackisch viel zu uneigennützig in Sachen Torabschluss – Jackischs Querpass war dann für Brand nicht zu erreichen (53.). Schon bedeutend enger wurde es nach einem gefährlichen Freistoß, abermals von Jackisch getreten, doch machte Roßmüller im letzten Moment sein Torwarteck dicht (62.). Doch auch der folgende Eckball von Rico Engler sorgte für allerhand Tumult im GFV-Strafraum, allerdings nickte Toni Ziffert die Kugel knapp über den Kasten (63.). Großenhain stemmte sich zwar mit Macht gegen den Rückstand, doch aus dem Spiel heraus wurden die Gastgeber kaum gefährlich. Da musste schon ein weiterer Schwitzky-Eckball herhalten, doch köpfte Marx das Streitobjekt unter Bedrängnis über das Gehäuse (68.). Doch mitten in seine eigenen Bemühungen hinein musste der Neuling wenig später den endgültigen Genickschlag hinnehmen. Sehenswert von Dennis-Sven Radig eingeleitet, zog Robin Brand von der linken Strafraumseite nach innen und ließ Roßmüller mit einem Flachschuss ins kurze Eck keine Abwehrchance – 0:2 (72.). Zwar setzten die Platzherren in der Folgezeit vor allem mit langen Bällen alles auf eine Karte, doch wie clever und abgezockt die Gäste ihren Vorsprung im Kollektiv verteidigten, verdient absolute Hochachtung. Als eine Direktabnahme von Marx knapp am Grimmaer Gehäuse vorbei trudelte (84.), nahm der Auswärtssieg der Muldestädter langsam konkrete Formen an. Dabei hatten die Muldestädter in der Endphase sogar noch die eine oder andere durchaus verheißungsvolle Kontergelegenheit, doch spielte man diese Schnellangriffe in der Endkonsequenz viel zu schlampig aus. Allerdings sollte das jedoch nichts mehr an diesem dreifachen Punktgewinn ändern, souverän und solide brachten die Gäste auch die zweiminütige Nachspielzeit sicher über die Runden und konnten somit in der Endkonsequenz einen durchaus verdienten Auswärtssieg feiern.
Tom Rietzschel
Großenhain. Die Erwartungen der Großenhainer Fans waren hoch. Nach zuletzt drei sieglosen Partien mit zwei Remis und dem 1:4 in Pirna-Copitz sollte ausgerechnet gegen den FC Grimma der erste Pflichtspielsieg des Jahres eingefahren werden. Doch das ging am Sonnabend vor heimischem Publikum für den Großenhainer FV schief. Nach einer kampfstarken, nicht unbedingt rassigen Partie mussten die Schützlinge von Trainer Andreas Jachmann ein 0:2 hinnehmen. Der Coach war dennoch mit dem Auftritt seiner Jungs nicht unzufrieden. „Wir haben dem Aufstiegsfavoriten Paroli geliefert. Zwei individuelle Fehler haben das Spiel entschieden“, so Jachmann. Der Trainerfuchs hatte sich für eine taktische Umstellung entschieden, verzichtete aus unterschiedlichen Gründen in der Startaufstellung auf die Mittelfeld-Achse Lotzmann/Volkmann sowie Stürmer Witschel. Und so erwischten die Grimmaer auch den etwas besseren Start. Nach zehn Minuten konnten die Gäste bereits zwei Großchancen verbuchen, zeigten aber noch keine Treffgenauigkeit. Der GFV fand nur langsam ins Spiel, arbeitete sich mühsam vors gegnerische Gehäuse, ohne zwingend für Gefahr zu sorgen. 180 zahlende Zuschauer auf der Jahnkampfbahn erlebten in der 28. Minute die „kalte Dusche“ für die Gastgeber. Innenverteidiger Moritz Meißner verschätzte sich bei einem hohen Ball am Strafraumeck. FC-Stürmer Christoph Jackisch „bedankte“ sich mit sattem Flachschuss ins kurze Eck und ließ Keeper Roßmüller ohne Chance – 0:1.
Nur kurz die Verunsicherung beim GFV. Bis zur Pause ging es endlich energischer in Richtung Grimmaer Gehäuse. Löffler, Schwitzky, Krüger hatten durchaus gute Gelegenheiten zum Ausgleich. Doch die Grimmaer verteidigten in der Regel sehr clever, zeigten sich in den Zweikämpfen bissig und auch nicht zimperlich. Zudem musste der GFV bei den gefälligen Gegenangriffen stets auf der Hut sein, zumal sich bei den Gastgebern nicht nur einmal auch „Bruder Leichtsinn“ einschlich und viele gutgemeinte Spieleröffnungen schon im Keim erstickt wurden.
Nach dem Pausentee entwickelte der GFV zwar etwas mehr Druck, schnürte den FCG phasenweise in der eigenen Hälfte ein. Zählbares sprang aber nicht heraus. Torsten Marx und Thomas Löffler per Kopf, wieder Marx mit einem Direktschuss nach Schwitzky-Flanke brachten die Abwehr des Teams von Trainer Daniel Wohllebe zwar ins Wanken. Aber sie fiel nicht. Zudem beschränkten sich die Gäste schon frühzeitig auf das Verwalten der knappen Führung, brachten den GFV durch taktische und versteckte Fouls immer wieder aus dem Rhythmus und sorgten mit kleinen Nadelstichen für eigene Torgefahr. Dem GFV fiel gegen diese Spielweise trotz optischer Überlegenheit relativ wenig ein. Und hätte Roßmüller mit seinem „Taucher“ ins Eck nach einem Freistoß nicht so prächtig reagiert, wäre die Messe wohl schon in der 61. Minute gelesen gewesen. So dauerte es elf Minuten länger, bis sich die Gastgeber nach einem weiteren individuellen Schnitzer, diesmal von Matthias Walther, die Butter vom Brot nehmen ließen. Robin Brand nahm das Geschenk an und vollendete zum 0:2. Zwar bäumten sich die Röderstädter danach noch einmal auf, hätten durch Marx nach feinem Doppelpassspiel mit Witschel den Ehrentreffer auch durchaus verdient gehabt. Aber es sollte nicht sein.
Ein zweites Wunder wie gegen Niesky, als in der Nachspielzeit ein Zwei-Tore-Rückstand egalisiert wurde, verhinderten die cleveren Gäste. Grimmas Trainer Wohllebe bescheinigte seinen Mannen einen „aufopferungsvollen Kampf“ und eine gute Vorstellung. Andreas Jachmann wiederum sah wenig Grund, mit der Einstellung seiner Mannschaft zu hadern. „Wir haben taktisch gut gespielt und wenig zugelassen.“ Wenn diese Entwicklung weitergehe, „werden wir auch irgendwann wieder Spiele gewinnen“.
Vielleicht ja schon am Gründonnerstag. Dann gibt es unter Flutlicht in Riesa den Nachholer gegen Stahl. „Jeder von uns ist ,geil‘ auf das Derby“, so Jachmann. „Und wir haben da ja noch eine Rechnung offen“, ergänzt er mit Blick auf das 2:3 in der Hinrunde.
Quelle: www.stahl-riesa.de
Großenhain. Drei äußerst wichtige Punkte brachte der FC Grimma vom Großenhainer FV mit. Durch den 2:0-Erfolg beim Sachsenliga-Aufsteiger verdrängten die Gäste diesen von Rang drei und wahrten ihre Chance auf den Landesmeistertitel. FCG-Mannschaftsleiter Tom Rietzschel sprach von „einem verdienten Sieg“, die Grimmaer hätten etwas reifer gewirkt. Insgesamt ließen die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe in der Tat wenig zu, selbst in den Druckphasen der Platzherren. Vor 180 Zuschauern traf in der 29. Minute Christoph Jackisch nach einem langen Ball von Außenverteidiger Philipp Schlüter. Das 2:0 erzielte Robin Brand nach Pass von Dennis-Sven Radig, wobei Brand einem Abwehrspieler durch die Beine schoss (72.).
Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung
Großenhain. Neuer Tabellendritter ist der FC Grimma, der sich im Verfolgerduell in Großenhain mit 2:0 (1:0) durchsetzte. Christoph Jackisch (29.) und Robin Brand (72.) markierten die Tore der Muldestädter. Die Großenhainer warten in diesem Jahr damit weiter auf den ersten Sieg (zwei Niederlagen, zwei Remis). „Zwei individuelle Fehler haben das Spiel gegen uns entschieden“, befand GFV-Coach Andreas Jachmann. „Taktisch haben wir das eigentlich gut gemacht und wenig zugelassen.“
Auf das Flutlicht-Derby in Riesa am Donnerstagabend (Nachholspiel) sind Jachmann und seine Kicker heiß: „Wir haben nach der 2:3-Hinspielniederlage noch eine Rechnung mit den Riesaern offen.“
Quelle: Sächsische Zeitung
Fotos: Karsten Hannover
Quelle: youTube-Kanal Team Rabenfront
BSG Stahl Riesa – FC 1910 Lößnitz 0:0
FV Eintracht Niesky – VfB Empor Glauchau 2:0 (1:0)
VfL Pirna-Copitz 07 – VfB Zwenkau 02 0:1 (0:0)
SV Lipsia 93 Eutritzsch – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal 1:0 (1:0)
BSC Rapid Chemnitz – SSV Markranstädt 1:1 (1:0)
Kickers 94 Markkleeberg – Radebeuler BC 08 1:1 (0:0)
spielfrei: Reichenbacher FC