FC Grimma – BSG Wismut Gera 4:4 (2:2)
Grimma: Friedrich – Brand (ab 81. Jackisch), Maruhn, Dietrich, Kurzbach (ab 74. Konzok) – Tröger, Schwarz – Szepesi (ab 46. Ziffert), Engler, Radig – Jentzsch – Trainer: Wohllebe
Gera: Vaizov (ab 46. Just) – Roy, Luck, Cvitković, Dräger (ab 46. dos Santos) – Weis, Raßmann – Börner (ab 46. Puhan, ab 58. Salifou), Schubert (ab 46. Belini Fagan), Söllner – Blaser – Trainer: Hänsel
Schiedsrichter: Walter (Hartha) – Schiedsrichter-Assistenten: Reschke (Döbeln), Görke (Naunhof) – Tore: 0:1 Börner (24.), 1:1 Engler (39., Foulstrafstoß – Luck an Radig), 2:1 Szepesi (43.), 2:2 Blaser (44.), 3:2 Jentzsch (50., Foulstrafstoß – Cvitkovic an Engler), 3:3, 3:4 Blaser (58., Foulstrafstoß – Brand an Belini Fagan, 61.), 4:4 Radig (77.) – Gelbe Karten: Belini Fagan (Gera) wegen Foulspiels (80.) – Reservebänke: Evers (Tor), Uebe – keiner – Zuschauer: 47 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Der FC Grimma bleibt trotz der intensiven und strapaziösen Vorbereitung gut in Schuss. Nachdem man in der Woche beim 2:2 (2:2)-Remis gegen die BSG Chemie Leipzig einen kleinen Achtungserfolg landete, bot man nun gegen den nächsten Oberligisten wiederum über 90 Minuten mehr als Paroli. In einem sehr kurzweiligen Spiel trennte sich der Sachsenligist von der BSG Wismut Gera 4:4 (2:2) unentschieden – eine Begegnung, welche erneut genügend Aufschlüsse für das Trainerteam geben konnte. Agierte man im Offensivspiel durchaus gefährlich und kreierte einige Möglichkeiten, ist in der Defensive leider noch nicht die gewünschte Kompaktheit und Stabilität vorhanden. Zu einfach kassiert die Elf von Trainer Daniel Wohllebe derzeit die Gegentore, doch ist man an der Mulde recht optimistisch dies bis zum Rückrundenstart in zwei Wochen daheim gegen den FV Eintracht Niesky in den Griff zu bekommen. Das letzte Testspiel bestreiten die Grimmaer dann am kommenden Samstag, wenn der VfB IMO Merseburg um 14.00 Uhr im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion auf Kunstrasen gastiert.
Mit dem Rückenwind aus dem Mittwochspiel gegen Chemie Leipzig starteten die Einheimischen in die Begegnung. Bence Szepesi und Mirko Jentzsch setzten erste Duftmarken in Richtung des Geraer Gehäuses, doch fehlte es jeweils an notwenigen Präzision (4., 6.). Der robusten Gäste aus Thüringen, ihres Zeichens derzeit auf Rang neun in der Oberliga positioniert, kamen ihrerseits nach gut einer Viertelstunde besser in die Begegnung. Zunächst verfehlte Schubert nach einer gelungenen Kombination mit einem Flachschuss knapp das FC-Tor (18.), wenig später ging der Favorit in Führung. Von der linken Seite flanke Söllner gefährlich in Richtung des zweiten Pfostens – Börner lief maßgeschneidert ein und drückte das Streitobjekt zum 0:1 über die Linie (24.). Zwei Minuten später wurden die Gäste erneut über ihre linke Angriffsseite gefährlich, doch konnte Söllner die prima Vorarbeit von Schubert nicht verwerten (26.). Die Platzherren hatten in dieser Phase doch einige Probleme im Rückwärtsgang und hatten Glück, dass der Oberligist nicht weiter erhöhen konnte. Was die Gastgeber jedoch nach vorn ankeilten, war jederzeit gefährlich. Gut von Rico Engler inszeniert, verfehlte Szepesi von halbrechts knapp das kurze Eck (30.), kurz darauf scheiterte abermals Engler am gut reagierenden Vaizov im Geraer Gehäuse (37.). Doch nur zwei Minuten später kamen die Wohllebe-Schützlinge zum Ausgleich. Nach einer Attacke von Luck an Radig im Wismut-Strafraum ertönte der Pfiff von Schiedsrichter Walter (Hartha). Engler ließ sich die Chance vom Punkt nicht nehmen und verwandelte souverän – 1:1 (39.). Doch damit noch nicht genug. Mit dem nächsten konstruktiven Angriff konnten die Grimmaer die Partie sogar vollends drehen. Sehr gut von Oliver Kurzbach eingeleitet, blieb Szepesi vor dem Tor eiskalt und netzte die Kugel im Nachschuss zum 2:1 aus Nahdistanz in die Maschen (43.). Allerdings schafften es die Gastgeber nicht, die Führung mit in die Halbzeit zu nehmen. Quasi im Gegenzug flankte Söllner genau auf den einlaufenden Blaser, welcher per Kopf zum 2:2-Pausenstand ausglich (44.).
Auch im zweiten Durchgang ging es phasenweise hin und her, beide Teams zeigten eindrucksvoll, dass es im Rückwärtsgang noch einiges zu tun gibt. Wiederum hatte der Sachsenligist den besseren Start – nach guter Vorarbeit von Stefan Tröger verzog Dennis-Sven Radig nur äußerst knapp (48.). Allerdings gelang es den Muldestädtern kurz darauf erneut in Führung zu gehen. Referee Walter zeigte nach einem Zweikampf zwischen Cvitkovic und Engler erneut auf den ominösen Punkt – diesmal zeigte sich Jentzsch nervenstark und verwandelte zum 3:2 (50.). Vier Minuten später hatte Engler über die Stationen Radig und Brand die nächste gute Einschussmöglichkeit, doch auch hier fehlten die berühmten Zentimeter (54.). Allerdings erholten sich die Gäste wieder, welche ihrerseits wenig später ebenfalls einen Strafstoß zugesprochen bekamen. Verfehlte zunächst ein Distanzschuss von Roy knapp das Ziel (53.), ahndete der Schiedsrichter eine Attacke von Brand an Belini Fagan im eigenen Strafraum. Blaser ließ sich nicht zweimal bitten und schickte Friedrich in die falsche Ecke – 3:3 (58.). Drei Minuten später die nächste Schaltpause in der FC-Hintermannschaft. Blaser zog von der Strafraumgrenze ab und traf mit einem Schuss ins obere Kreuzeck (61.). Doch auch trotz des abermaligen Rückstandes gaben die Gastgeber nicht kleinbei. Nach einem Engler-Eckball zeigte sich Schwarz durch die vorherige Kopfballverlängerung derart überrascht, dass er die Kugel aus Nahdistanz nicht im Gehäuse unterbringen konnte (63.). Auch Tröger hatte mit seiner Direktabnahme kein Glück, auch hier fehlte wirklich nicht viel (76.). Allerdings unterstreicht es die sehr gute Moral in dem kleinen Kader, dass die Elf noch einmal zurückkam. Einen per Kopf verlängerten Ball von Jentzsch nahm Radig im Fallen direkt und katapultierte das Streitobjekt zum 4:4 ins Wismut-Gehäuse (77.). Bis zur Endphase ging es in der Folgezeit hoch und runter – beide Teams hätten die Partie gewinnen können. Auf Seiten Geras konnte der eingewechselte Dos Santos Keeper Dennis Friedrich im FC-Kasten nicht überwinden, bei den Einheimischen strich ein abermaliger Schuss von Engler knapp über Ziel (88.).
So blieb es letztlich beim 4:4 (2:2)-Unentschieden in einem sehr abwechslungsreichen Testkick – ein Resultat, mit welchem beide Teams recht gut leben können. Beide Mannschaften werden in 14 Tagen ihre Rückrunde beginnen. Auf Grimmaer Seite beginnt sie, wie bereits erwähnt, samstags gegen Niesky, Gera beginnt einen Tag später, sonntags um 13.00 Uhr daheim gegen den Brandenburger SC Süd.
Tom Rietzschel
Grimma. Nach dem 1:0-Erfolg gegen Sachsenliga-Spitzenreiter Eilenburg musste sich die Geraer Wismut-Elf im nächsten Testspiel auf Kunstrasen beim Tabellenzweiten der Sachsenliga, dem FC Grimma, mit einem 4:4-Unentschieden begnügen.
„Vier Gegentore sind eindeutig zu viele, auch wenn da zwei Elfmeter dabei waren. Wir haben nicht konsequent genug verteidigt und manche Situation spielerisch lösen wollen, in der es besser gewesen wäre, den Ball auch mal wegzuschlagen“, meinte Gäste-Coach Carsten Hänsel nach dem Abpfiff. Mit der Offensivleistung war der Geraer Trainer dagegen recht zufrieden.
Raphael Börner hatte den ohne Kapitän Frank Müller angetretenen Oberligisten mit seinem ersten Treffer im Wismut-Trikot Mitte der ersten Halbzeit in Führung gebracht. Nach einer Eingabe des am Spieltag seinen 19. Geburtstag feiernden Chris Söllner war der bisher eine starke Vorbereitung spielende Youngster im Zentrum zur Stelle – 0:1 (24.). Weil der Brasilianer Pedro im ersten Rückrundenspiel gegen den Brandenburger SC 05 Süd wegen der fünften Gelben Karte gesperrt ist, könnte der Ex-Zwickauer eine Alternative auf der rechten Seite sein. Anschließend vergaben die Orange-Schwarzen einige gute Möglichkeiten zur Resultatserhöhung. Fünf schwache Gäste-Minuten vor der Pause bestraften die Grimmaer eiskalt. Rico Engler verwandelte einen Elfmeter zum Ausgleich (39.), ehe Bence Szepesi gar das 2:1 für den Sachsenligisten markierte (43.). Noch vor der Pause egalisierten die Geraer, als Dennis Blaser nach Chris Söllners Flanke zum 2:2 einköpfte (44.).
Nach Wiederbeginn gerieten die Gäste abermals ins Hintertreffen. Nach einem Tackling von Zugang Stanko Cvitković, der wohl nur den Ball gespielt hatte, zeigte Referee Ronny Walter aus Hartha zum zweiten Mal auf den Elfmeterpunkt. Mirko Jentzsch ließ sich die Chance zum Grimmaer 3:2 nicht entgehen (50.). Bei Wismut war auch in der Folge auf Dennis Blaser Verlass. Erst verwandelte er nach einem vermeintlichen Foul an Raimison dos Santos den Konzessionsstrafstoß zum 3:3 (58.). Drei Minuten später gelang ihm sein dritter Treffer in der Begegnung, als er unvermittelt aus 20 Metern Entfernung abzog und genau ins Dreiangel traf (61.).
In der Schlussviertelstunde kamen die Muldentaler, die am Mittwoch bereits Chemie Leipzig ein 2:2-Unentschieden abgetrotzt hatten, durch Dennis-Sven Radig noch zum 4:4-Ausgleich (77.).
„Momentan sah das noch eher nach Lauftraining aus“, bemängelte Wismut-Trainer Carsten Hänsel.
Quelle: www.wismutgera.de
FC Grimma – BSG Chemie Leipzig 2:2 (2:2)
Grimma: Evers – Brand, Maruhn, Dietrich, Ziffert – Tröger, Schwarz – Szepesi, Engler, Radig – Jentzsch – Trainer: Wohllebe
BSG Chemie: Dölz – Trogrlić, Karau, Paul, Wajer – Heinze, B. Schmidt – F. Schmidt, Bunge (ab 64. Heyse), L. Schmidt – Kind (ab 46. Ludwig) – Trainer: Demuth
Schiedsrichter: Rohland (Borna) – Schiedsrichter-Assistenten: Walter (Hartha), Görke (Naunhof) – Tore: 0:1, 0:2 F. Schmidt (20., 26.), 1:2 Szepesi (33.), 2:2 Engler (39.) – Gelbe Karten: Schwarz (Foulspiel – 28.) – Trogrlić (Meckern – 44.) – Gelb-Rote Karten: Dietrich (Grimma) wegen Foulspiel/Meckern (57.) – Reservebänke: Friedrich (Tor), Konzok, Uebe – Becker (Tor), Nguyen, Markus, Schlüchtermann – besondere Vorkommnisse: Bunge (BSG Chemie) schießt Foulstrafstoß (Jentzsch an Paul) über das Tor (58.) – Zuschauer: 102 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Sachsenligist FC Grimma hat sich gegen einen höherklassigen Gegner erneut achtbar aus der Affäre gezogen. Mit einer wahren Rumpftruppe trotzte man dem Oberliga-Aufsteiger BSG Chemie Leipzig im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion ein 2:2 (2:2)-Unentschieden ab und beweis dabei erneut große Moral als man einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand in kürzester Zeit egalisierte. Zwar hatten die Leutzscher über die gesamten 90 Minuten eine gewisse Feldüberlegenheit zu verzeichnen, doch konnte der Oberligist aus seinen Vorteilen relativ wenig machen. Die Grimmaer agierten auch in Unterzahl – Innenverteidiger Mirko Dietrich sah, bereits wegen einem Foulspiel gelbverwarnt, wegen Meckerns nach gut einer Stunde Gelb-Rot (57.) – äußerst diszipliniert, verteidigten geschickt ihr Tor und warfen kämpferisch alles in die Waagschale. Demzufolge sollte dieser Achtungserfolg den Muldestädtern weiteres Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben geben. Bereits am Samstag (04.02.2017) reist der nächste Oberligist nach Grimma an, wenn die BSG Wismut Gera um 14.00 Uhr im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion ihre Visitenkarte abgibt.
Von Beginn an versuchten die Gäste, ihres Zeichens als Aufsteiger aktuell Tabellenzweiter der Oberliga Süd, der Partie ihren Stempel aufzudrücken. Mit schnellem und druckvollem Spiel nach vorn versuchten die Leutzscher zum Erfolg kommen. Die Einheimischen, die mit Christoph Jackisch, Kevin Wiegner, Benjamin Wagner, Robert Schabram und Oliver Kurzbach (alle verletzt bzw. angeschlagen) auf einige Leistungsträger verzichten mussten und daher quasi mit einer absoluten Rumpfelf aufliefen, legten ihr Hauptaugenmerk zunächst auf die Defensivaufgaben und verlegten sich aufs Kontern. Chemie Leipzig wirkte anfangs indes sehr laufstark und ließ die Kugel gut durch die eigenen Reihen laufen, doch zwingende Möglichkeiten konnten sich die Leutzscher nicht erarbeiten. Die Ausnahme bildete da ein Freistoß von Heinze, welcher die Lattenoberkante des Evers-Gehäuses küsste (21.). Da mussten die Gastgeber schon zweimal entscheidend mithelfen, was der Oberligist prompt zu nutzen vermochte. Zunächst profitierte F. Schmidt vom völlig inkonsequenten Zweikampfverhalten im FC-Strafraum und köpfte zum 0:1 ein (20.), anschließend leisteten sich die Platzherren einen folgenschweren Fehler im Aufbauspiel – erneut war F. Schmidt zur Stelle und bestrafte dies zum 0:2 (26.). Beide Gegentreffer waren aus Grimmaer Sicht höchst vermeidbar, doch verdaute die Elf von Trainer Daniel Wohllebe diesen doppelten Nackenschlag recht gut. Fortan kamen die Muldestädter etwas besser in die Begegnung, was sich sofort im Ergebnis niederschlagen sollte. Ein Schwarz-Freistoß am linken Strafraumeck fand den auf den ersten Pfosten einlaufenden Bence Szepesi, der Chemie-Schlussmann Dölz aus Nahdistanz überwand – 1:2 (33.). Mit diesem Anschlusstreffer waren die Gastgeber urplötzlich wieder in der Partie, bei den Leutzschern machte sich fortan etwas Unruhe breit. Strich zunächst ein Distanzschuss von Rico Engler knapp am Gäste-Gehäuse vorbei (38.), sollte mit dem folgenden Angriff der Ausgleich erzielt werden. Nach einer ordentlichen Kombination gelang Engler ein durchaus sehenswerter Treffer, als er mit einem gefühlvollen Heber Chemie-Keeper Dölz nicht die Spur einer Chance ließ – 2:2 (39.). Nichtsdestotrotz wären die Wohllebe-Schützlinge um ein Haar wieder in Rückstand geraten, doch reagierte FC-Kapitän Jan Evers gegen den durchgebrochenen Doppeltorschützen F. Schmidt aus Nahdistanz glänzend (42.). Dennoch waren die Grimmaer fortan vollends in der Begegnung. Nicht viel fehlte zur FC-Führung, als ein Freistoß von Michel Schwarz knapp über den Querbalken zischte (45.).
Auch im zweiten Durchgang setzte sich die couragierte Grimmaer Vorstellung fort. Man agierte weiterhin höchst diszipliniert, bot dem Favoriten alles ab und biss sich förmlich in die Begegnung. Zwar hatten die Gäste weiterhin mehr Ballbesitz und natürlich gewisse Feldvorteile, doch kamen die Leutzscher nur dann zu Möglichkeiten wenn man von Grimmaer Ballverlusten im Vorwärtsgang profitierte. So hatte Chemie durchaus die Gelegenheit zur abermaligen Führung, als der frei durchgebrochene Bunge am herausstürzenden Evers scheiterte und Heinze den abgewehrten Ball knapp neben das Gehäuse setzte (55.). Drei Minuten später dann allgemeine Aufregung: Nach einem Leipziger Eckball ging Chemie-Innenverteidiger Paul nach einem Gerangel mit Mirko Jentzsch plötzlich zu Boden – Schiedsrichter Rohland (Borna) zeigte auf den ominösen Punkt. Es folgten Grimmaer Diskussionen mit dem Referee, welche darin endeten, dass der bereits verwarnte Dietrich wegen Meckerns mit Gelb-Rot vorzeitig vom Platz gestellt wurde (57.). Allerdings ließen sich die Gäste die Gelegenheit zur erneuten Führung fahrlässig entgehen – Bunge jagte den Foulelfmeter über den Querbalken (58.). In Unterzahl war es für die Muldestädter fortan natürlich noch schwerer. Offensivaktionen blieben in der Folgezeit eine Seltenheit, über Ansätze kam man fortan nicht mehr hinaus. Stattdessen legte die Wohllebe-Elf ihr Hauptaugenmerk ab sofort natürlich auf eine kompakte Defensive, weiterhin holte die Truppe kämpferisch das Letzte aus sich heraus. Aufopferungsvoll verteidigte der Sachsenligist der Remis, die Gäste kamen fortan nur durch Einzelaktionen zum Abschluss. So ließ sich Evers im Grimmaer Gehäuse bei Schüssen von Heinze und Heyse jeweils nicht überraschen (70., 83.). Zwar drückten die Leutzscher in der Schlussphase noch einmal vehement, doch hielten die Einheimischen dem Druck stand. Einzig bei einem Versuch von L. Schmidt musste man im FC-Lager noch einmal die Luft anhalten, doch verfehlte der Chemie-Neuzugang aus Würzburg mit seinem Linksschuss das kurze Eck (85.).
So blieb es letztlich beim 2:2-Remis, was man auf Grimmaer Seite durchaus als Achtungserfolg werten kann. Angesichts der komplizierten Personalsituation kann man der kompletten Elf nur ein großes Kompliment aussprechen, wie man sich in den 90 Minuten präsentierte.
Tom Rietzschel
FC Grimma – Döbelner SC 2:0 (0:0)
Grimma: Evers (ab 46. Friedrich) – Maruhn, Dietrich, Brand – Ziffert, Schwarz (ab 80. Konzok) – Radig, Engler, Kurzbach – Jentzsch, Szepesi – Trainer: Wohllebe
Döbeln: Hampel (ab 46. Waite) – Banachowicz, Freier, Glaffig (ab 66. Vu Duc), Woytkowiak – Thalheim, M. Zimmermann – Liebmann (ab 46. Mellack), Morgenstern, Lißner (ab 70. Merdma) – Peschel (ab 75. Perlitius) – Trainer: U. Zimmermann
Schiedsrichter: Thieme (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Fuchs, Kott (beide Leipzig) – Tore: 1:0 Jentzsch (51.), 2:0 Szepesi (79.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 30 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Der FC Grimma hat auch sein zweites Testspiel in Vorbereitung auf die Rückrunde der WEKU-Sachsenliga siegreich gestaltet. Nach dem letztwöchigen 3:1 (1:0)-Erfolg über den Oberligisten SSV Markranstädt bezwang die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion auf Kunstrasen den Landesklassisten Döbelner SC mit 2:0 (0:0), doch bekleckerte sich die Truppe in dieser Begegnung wahrlich nicht mit Ruhm. Sicherlich war man über die gesamten 90 Minuten klar feldüberlegen und hatte den Gegner vollends im Griff. Allerdings war das Grimmaer Spiel über einen weiten Zeitraum viel zu statisch und von jeder Menge Ungenauigkeiten geprägt. Trotzdem waren eine Reihe hochkarätiger Möglichkeiten vorhanden, allerdings wurde dabei das Kapitel indiskutable Chancenverwertung erneut um ein Kapitel erweitert. Was man vor dem gegnerischen Gehäuse erneut liegen ließ, war abermals viel zu viel. Letztlich war der FC-Sieg nach 90 Minuten standesgemäß, glanzvoll sieht jedoch anders aus. Die Treffer zum Grimmaer 2:0-Erfolg erzielten Mirko Jentzsch (51.) und Bence Szepesi (79.). Der Gast aus Döbeln wehrte sich nach Kräften und fuhr letztlich mit einem ordentlichen Ergebnis zurück in die Stiefelstadt. Den nächsten Test bestreitet die Wohllebe-Elf bereits am kommenden Mittwoch, wenn um 19.00 Uhr der Oberliga-Zweite BSG Chemie Leipzig im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion seine Visitenkarte abgibt.
Von Beginn an ging es erwartungsgemäß nur in eine Richtung. Der Döbelner SC legte frühzeitig sein Hauptaugenmerk auf die Defensivaufgaben, die Hausherren agierten zunächst mit viel zu wenig Tempo. So hatten die Platzherren anfangs große Mühe, die kompakte Hintermannschaft des DSC in Verlegenheit zu bringen. Einzig Oliver Kurzbach hatte nach Diagonalpass von Dennis-Sven Radig eine gute Einschussmöglichkeit, doch scheiterte er am gut aufgelegten Hampel im Döbelner Gehäuse (13.). Ansonsten blieb im Grimmaer Spiel vieles Stückwerk. Anstatt den Ball durch die eigenen Reihen laufen zu lassen, verzettelte man sich immer wieder in Einzelaktionen, was immer wieder Ballverluste nach sich zog. So liefen die Gastgeber Mitte der ersten Halbzeit in einen nahezu verheerenden Konter und konnten dabei von Glück reden, dass Morgensterns Schuss nach gutem Liebmann-Querpass knapp am Evers-Tor vorbei strich (24.). Dies war jedoch die einzige Gelegenheit des DSC für lange Zeit, da die Gäste im Offensivbereich über Ansätze kaum hinaus kamen. Fortan kamen die Hausherren langsam besser in die Gänge, obwohl das Tempo nach wie vor sehr überschaubar blieb und sich die Fehlerquote nicht großartig senken sollte. Allerdings erarbeitete man sich in der Folgezeit immer mehr Möglichkeiten. Winter-Neuzugang Toni Ziffert, welcher von den A-Junioren des Bornaer SV nach Grimma stieß, visierte nach guter Vorarbeit von Michel Schwarz als Nächster den Döbelner Kasten an, doch setzte er seinen Schuss etwas zu hoch an (25.). Kurz darauf versuchte sich Mirko Jentzsch aus der Drehung, doch kratzte Hampel im DSC-Tor die Kugel aus dem oberen Eck (28.). Nach dem folgenden Kurzbach-Eckball konnte Hampel unter Bedrängnis das Streitobjekt zwar nur nach vorn abwehren, allerdings konnte der überraschte Stefan Maruhn davon kein Kapital schlagen (29.). Der Döbelner Schlussmann verhinderte auch in der Folgezeit mehrmals einen Rückstand seiner Elf. Zunächst lenkte Hampel einen Radig-Kopfball um den Pfosten (30.), anschließend blieb er im Duell gegen Ziffert der Sieger, nachdem dieser prima von Mirko Dietrich in Szene gesetzt worden war (31.). Auch wenn der FC beileibe kein Feuerwerk abbrannte, die Gastgeber hätten längst führen müssen. Die nächste große Einschussmöglichkeit ergab sich Robin Brand, der aus Nahdistanz genauso an Hampel scheiterte (36.), wie wenig später Jentzsch, der den DSC-Keeper mit einem Heber überlisten wollte (38.). Aufgrund dieser bereits jetzt schon äußerst grenzwertigen Grimmaer Chancenverwertung wurden erst einmal torlos die Seiten gewechselt.
Auch im zweiten Durchgang setzte sich die Dominanz des Favoriten fort, spielerisch blieb jedoch weiterhin viel Luft nach oben. Allerdings konnte man kurz nach Wiederanpfiff endlich einmal eine seiner Möglichkeiten nutzen. Sehr gut von Kurzbach über die linke Seite inszeniert, grätschte Jentzsch dessen flache Eingabe aus Nahdistanz zum 1:0 in die Maschen (51.). Auch in der Folgezeit erarbeiteten sich die Grimmaer weitere vielversprechende Gelegenheiten, doch was man daraus machte, war einfach viel zu wenig. Strich zunächst ein Kurzbach-Freistoß knapp über den Querbalken (53.), kratzte der zur Halbzeit eingewechselte Waite im DSC-Gehäuse Sequenzen später einen Freistoß von Schwarz aus dem Eck (55.). Die beste Gelegenheit das Ergebnis zu erweitern hatte jedoch Rico Engler, doch nach guter Vorarbeit von Kurzbach setzte er die Kugel aus zentraler Position über den Kasten (57.). So blieben die Stiefelstädter weiter in die Partie und hatten durch Mellack ihrerseits eine gute Abschlussgelegenheit, doch nach Vorlage von Thalheim fehlten hier die nötigen Zentimeter (71.). Ansonsten waren die Gäste weiterhin weitestgehend im Defensivbereich gebunden, auch wenn die Genauigkeit im Grimmaer Spiel auch in der Endphase zu wünschen übrig ließ. Nichtsdestotrotz hatte der Sachsenligist diverse Möglichkeiten das Resultat weiter auszubauen. So zum Beispiel als Engler geschickt Brand in Szene setzte, der Blondschopf jedoch im Abschluss knapp verzog (74.). Fünf Minuten später sollten die Gastgeber jedoch auf der Anzeigetafel weiter anschrieben. Engler hebelte mit einem punktgenauem Pass auf den rechtzeitig startenden Bence Szepesi die Abseitsfalle aus – der Ungar blieb allein vor Waite eiskalt und erhöhte auf 2:0 (79.). Kurz darauf setzte Engler mit einer Eingabe abermals Szepesi in Szene, doch diesmal konnte sich Waite auszeichnen (82.). Auch Radig hatte noch eine recht verheißungsvolle Gelegenheit, doch wäre ein Querpass auf den besser postierten Szepesi vielleicht die bessere Variante gewesen als sein Schuss von der Strafraumgrenze (87.). Auf der Gegenseite musste der nahezu beschäftigungslose Dennis Friedrich im FC-Tor kurz vor Schluss doch einmal zupacken, als er einen Flachschuss von Morgenstern parierte (89.).
So blieb es letztlich beim Grimmaer 2:0-Sieg, wobei die Elf natürlich noch deutlich Luft nach oben hat. Doch in der Vorbereitungsphase gibt es manchmal eben auch etwas schwächere Spiele. Diese Begegnungen haben beim Sachsenligisten nahezu schon jährliche Tradition – immer am Ende der zweiten Vorbereitungswoche. Das Fehlen solcher Leistungsträger wie Stefan Tröger, Christoph Jackisch, Kevin Wiegner, Benjamin Wagner oder Robert Schabram erklärt ebenfalls einiges, auch wenn dies als Entschuldigung für diesen etwas hölzernen Auftritt keinesfalls gelten darf. Den fairen Döbelnern kann man nur alles Gute im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesklasse wünschen.
Tom Rietzschel
Grimma. Nach zwei Wochen Training bestritten die Döbelner ihr erstes Testspiel beim ambitionierten Landesligisten FC Grimma.
Von Beginn an ging es erwartungsgemäß nur in eine Richtung. Der Döbelner SC legte frühzeitig sein Hauptaugenmerk auf die Defensivaufgaben, die Hausherren agierten zunächst mit viel zu wenig Tempo. So hatten die Platzherren anfangs große Mühe, die kompakte Hintermannschaft des DSC in Verlegenheit zu bringen. Einzig Oliver Kurzbach hatte nach einem Diagonalpass von Dennis-Sven Radig eine gute Einschussmöglichkeit, doch scheiterte er am gut aufgelegten Franz Hampel im Döbelner Gehäuse (13.). Ansonsten blieb im Grimmaer Spiel vieles Stückwerk. Anstatt den Ball durch die eigenen Reihen laufen zu lassen, verzettelte man sich immer wieder in Einzelaktionen, was immer wieder Ballverluste nach sich zog. Die Döbelner hätten zweimal fast Kapital daraus geschlagen. Der Abschluss von Lukas Morgenstern flog knapp m Tor vorbei, Chris Liebmann zögerte ein wenig später zu lange.
Auch im zweiten Durchgang setzte sich die Dominanz des Favoriten fort, spielerisch blieb jedoch weiterhin viel Luft nach oben. In der 51. Minute war es dann aber passiert, Mirko Jentzsch grätschte eine flache Hereingabe zum 1:0 ein. Auch in der Folgezeit erarbeiteten sich die Grimmaer weitere vielversprechende Gelegenheiten, doch was man daraus machte, war einfach viel zu wenig. Strich zunächst ein Oliver Kurzbach-Freistoß knapp über den Querbalken (53.), kratzte der zur Halbzeit eingewechselte Nicholas Waite im DSC-Gehäuse Sequenzen später einen Freistoß aus dem Eck (55.). Die beste Gelegenheit das Ergebnis zu erweitern hatte jedoch Rico Engler, doch nach guter Vorarbeit von Kurzbach setzte er die Kugel aus zentraler Position über den Kasten (57.). So blieben die Gäste weiter in die Partie und hatten durch Christoph Mellack ihrerseits eine gute Abschlussgelegenheit, doch nach Vorlage von Thalheim fehlten hier die nötigen Zentimeter (71.). Ansonsten waren die Gäste weiterhin weitestgehend im Defensivbereich gebunden, auch wenn die Genauigkeit im Grimmaer Spiel auch in der Endphase zu wünschen übrig ließ. Nichtsdestotrotz hatte der Sachsenligist diverse Möglichkeiten das Resultat weiter auszubauen. Eine davon nutzte Bence Szepesi um auf 2:0 zu erhöhen. (79.). Kurz darauf setzte Engler mit einer Eingabe abermals Szepesi in Szene, doch diesmal konnte sich Waite auszeichnen (82.).
DSC-Trainer Uwe Zimmermann sagte nach dem Spiel: „Die Truppe hat die vorgegeben Sachen über weite Strecken erfüllt, es war ein gelungener Test."
Quelle: www.fussball-doebelner-sc.de
Fotos: Dieter Koch
FC Grimma – SSV Markranstädt 3:1 (1:0)
Grimma: Evers (ab 55. Bache) – Brand, Maruhn (ab 55. Konzok), Dietrich, Kurzbach – Tröger, Schwarz (ab 55. Rose) – Jackisch, Engler, Radig – Jentzsch – Trainer: Wohllebe
Markranstädt: Dickmann – Werner, Böhmer, Oechsner, Seifert – Hildebrandt – Hellriegel, Daubitz, Dünkel, Kahdemann – Berger – Trainer: Krauß
Schiedsrichter: Weigelt (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Eckart (Zschaitz), Schönborn (Otterwisch) – Tore: 1:0 Maruhn (45.), 2:0 Jackisch (48.), 3:0 Jentzsch (67.), 3:1 Dünkel (90.) – Gelbe Karten: Radig (Foulspiel – 85.) – Werner (Foulspiel – 30.), Daubitz (Foulspiel – 36.), Hildebrandt (Foulspiel – 78.) – Reservebänke: keiner – Hübner (Tor) – Zuschauer: 30 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Aus dem vollen Trainingsprozess heraus hat Sachsenligist FC Grimma sein erstes Vorbereitungsspiel erfolgreich gestaltet. Gegen den SSV Markranstädt, seines Zeichens Oberliga-15., gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion mit 3:1 (1:0) und zeigte dabei vor allem in den zweiten 45 Minuten recht ansprechenden Fußball. War die Begegnung in der ersten Hälfte noch relativ ausgeglichen, mit leichten Chancenvorteilen für Markranstädt, steigerten sich die Muldestädter im Verlauf der Partie dann enorm und konnten gegen den höherklassigen Gegner letztlich einen souveränen Erfolg einfahren. Bei etwas mehr Cleverness und Konzentration vor dem Tor hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können, doch ließen die Grimmaer im zweiten Durchgang gegen einen fortan mehr und mehr nachlassenden Kontrahenten noch einige klare Möglichkeiten ungenutzt. Das nächste Testspiel bestreiten die Wohllebe-Schützlinge dann am kommenden Samstag, den 28.01.2017, wenn um 14.00 Uhr der Landesklassist Döbelner SC im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Gast ist.
Im ersten Durchgang sah es allerdings nicht nach solch einem klaren Erfolg der Gastgeber aus. Die Einheimischen hatten Mühe in die Partie zu finden, Markranstädt ließ in der ersten halben Stunde recht gut den Ball laufen. Zwingende Offensivaktionen gelangen die Gastgebern zunächst recht wenig, gefährlicher war anfangs der Oberligist. So musste zunächst FC-Kapitän Jan Evers im Grimmaer Gehäuse nach einem Schuss von Dünkel herzhaft zupacken (7.), wenig später profitierte Berger von einem haarsträubenden Grimmaer Fehler im Aufbauspiel, doch verfehlte er aus vielversprechender Position das FC-Tor (20.). Auf der Gegenseite wurde es erstmals nach einer Standardsituation gefährlich. Ein Freistoß von Christoph Jackisch pfiff über Freund und Feind hinweg, doch ließ sich Dickmann im Markranstädter Gehäuse nicht überraschen (28.). Ansonsten erzeugten die Platzherren zunächst kaum Torgefahr. Markranstädt stand defensiv kompakt und hatte auch durchaus die eine oder andere Gelegenheit. Allerdings erwies sich abermals FC-Schlussmann Evers als Meister seines Fachs als er zunächst gegen den durchgebrochenen Kahdemann und später nach einem Hildebrandt-Freistoß glänzend reagierte (29., 40.). Doch in der Endphase der ersten 45 Minuten wurden die Gastgeber dann offensiv endlich zwingender. Scheiterte Mirko Jentzsch zunächst aus spitzem Winkel an SSV-Keeper Dickmann (44.), sollte der folgende Eckball dann die etwas überraschende Grimmaer Führung nach sich ziehen. Jackisch zog die Kugel scharf nach innen – der aufgerückte Innenverteidiger Stefan Maruhn katapultierte das Streitobjekt artistisch zum 1:0 in die Maschen (45.).
Dieser Treffer tat den Einheimischen sichtbar gut, in den zweiten 45 Minuten hatte der Sachsenligist die Partie vollends unter Kontrolle und steigerte sich grundlegend. Bereits wenige Minuten nach Wiederanpfiff konnten die Muldestädter nachlegen. Nach einem sehr guten Spielzug setzte Jentzsch den rechtzeitig startenden Jackisch in Szene, der allein vor Dickmann kühlen Kopf behielt und zum 2:0 einlochte (48.). Dieser zweite Genickschlag binnen kürzester Zeit hatte beim Oberligisten deutliche Signalwirkung hinterlassen. Die Gegenwehr wurde von Minute zu Minute weniger, Grimma bekam deutlich Oberwasser und erarbeitete sich eine Reihe guter Gelegenheiten. Traf Jentzsch mit einem Distanzschuss nur die Querlatte (50.), scheiterte Jackisch mit einem Schlenzer am gut aufgelegten Dickmann (57.). Wenig später wurde Rico Engler von Jackisch glänzend freigespielt, doch mit viel zu viel Rücklage jagte er die Kugel über den Kasten (60.). Eine Minute später wurde erneut Engler von Oliver Kurzbach glänzend in Szene gesetzt, doch konnte Dickmann dessen schwachen Abschluss mühelos parieren (61.). Von Markranstädt kam offensiv in der Folgezeit immer weniger, zwingender waren zweifelsohne die Grimmaer. Pech hatte Jentzsch mit einem weiteren Lattenschuss, nachdem die Aktion erneut von Jackisch glänzend eingeleitet wurde (63.). Die Partie hätte bereits längst entschieden sein müssen, doch ließ man vor dem Tor wiederum zu viel liegen. Erst Jentzsch gelang es mit seinem 3:0, die Begegnung vollends in die gewünschten Bahnen zu lenken. Nach einem prima Spielzug über Engler passte Robin Brand die Kugel flach nach innen – Jentzsch hatte aus Nahdistanz wenig Mühe den dritten Treffer beizusteuern (67.). 120 Sekunden später hätte Jackisch sogar weiter erhöhen müssen, doch setzte er seinen Heber – allein vor Dickmann – etwas zu hoch an (69.). Solche Möglichkeiten müssen in der Meisterschaft einfach zwingend genutzt werden, um letztlich nicht das böse Erwachen zu bekommen. In den letzten 20 Minuten nahmen die Gastgeber dann etwas den Fuß vom Gaspedal, ohne jedoch die Kontrolle über das Geschehen zu verlieren. Nichtsdestotrotz kam der Oberligist Sekunden vor Abpfiff noch zum Ehrentreffer. Einen Schuss von Berger klatschte der eingewechselte Bache im FC-Tor nur nach vorn ab, Dünkel nahm den Abpraller auf und traf aus Nahdistanz zum 3:1-Endstand (90.).
Fazit: Nach anfänglichen Problemen kann man dieses erste Testspiel der Grimmaer durchaus als gelungen betrachten. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass man in dieser ersten Trainingswoche noch recht wenig mit dem Ball zu tun hatte, war dieser Auftritt schon recht ordentlich. Auch wenn der höherklassige Gegner in den zweiten 45 Minuten spürbar nachließ, die Vorstellung der Muldestädter macht Lust auf mehr.
Tom Rietzschel
Fotos: Karsten Hannover