FC Grimma – SG Motor/Lok Altenburg 5:2 (3:1)
Grimma: Evers (ab 46. Friedrich) – Schlüter, Tröger, Kurzbach – Brand, Schwarz (ab 83. Uebe) – Jackisch, Radig, Kieback – Ruppelt (ab 69. Fritzsche), Drobniak – Trainer: Wohllebe
Altenburg: Schote – Seidel, Müller (ab 63. Wuttke), Kröber, Dabelstein – M. Peters – Rolle, Lehmann, Schmidt, N. Peters – Heuschkel – Trainer: Wuttke
Schiedsrichter: Eckart (Zschaitz) – Schiedsrichter-Assistenten: Conrad (Großbothen), Fix (Grimma) – Tore: 0:1 Heuschkel (18.), 1:1 Jackisch (21.), 2:1 Brand (25.), 3:1 Kieback (33.), 4:1 Drobniak (70.), 5:1 Jackisch (72.), 5:2 Heuschkel (81.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 35 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Sachsenligist FC Grimma hat die Generalprobe für den Rückrundenstart am kommenden Wochenende siegreich gestaltet. Im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe gegen den Thüringenligisten SG Motor/Lok Altenburg mit 5:2 (3:1) und konnte damit weiteres Selbstvertrauen für den Auftakt in die zweite Halbserie gegen den Heidenauer SV tanken. Die Überlegenheit der Muldestädter spiegelt sich zwar im Ergebnis nieder, doch was die Hausherren erneut zusätzlich an glasklaren Möglichkeiten ausließen, kann in der Meisterschaft bitter bestraft werden. Weiterhin waren auch einzelne Schaltpausen im Rückwärtsgang nicht zu übersehen. Insgesamt gab es an diesem klaren Erfolg nichts zu rütteln, doch diese Reserven gilt es zeitnah unbedingt zu beheben. Ansonsten war dieser Auftritt mit dem absolut letzten Aufgebot durchaus in Ordnung, doch, wie bereits erwähnt, hätte das Resultat viel deutlicher ausfallen müssen.
Vor Beginn der Partie standen beiden Trainern jedoch einige Sorgenfalten auf der Stirn. Bei den Altenburgern fehlten mit Warning und Reichel ihre zwei Winterneuzugänge, weiterhin mit Böhme, Gentzsch und Kapitän Weiße drei Korsettstangen im Team. Doch auch bei den Grimmaern sah es personell diesmal äußerst grenzwertig aus. Mit Maruhn, Dietrich, Engler, Streubel, Wiegner, Arndt und Wagner fehlten insgesamt sieben mehr oder weniger Stammspieler, was die Aufgabe insgesamt nicht einfacher machte. Doch die Muldestädter nahmen sich diesem Problem an und spielten von Beginn an nach vorn. Altenburg legte frühzeitig ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive, in der Hoffnung bei Grimmaer Ballverlusten schnell kontern zu können. Dennoch hatten die Gastgeber die ersten Gelegenheiten. Nach Flanke von Radig köpfte Drobniak die Kugel genau in die Arme von Schlussmann Schote (3.), bei Kiebacks Schuss fehlten die berühmten Zentimeter (6.). Kurz darauf setzte Kieback abermals Drobniak in Szene, der den Ball knapp am Kasten vorbei setzte (13.). Grimma hatte anfangs alles im Griff, handelte sich jedoch urplötzlich eine völlig eiskalte Dusche ein. Nach einer Flanke von N. Peters unterlief Brand im eigenen Strafraum ein folgenschwerer Stockfehler – Motor-Torjäger Heuschkel hatte aus Nahdistanz wenig Mühe die Gäste in Front zu bringen – 0:1 (18.). Doch die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. Sehenswert von Kieback in Szene gesetzt, behielt Jackisch vor dem Tor kühlen Kopf und netzte zum 1:1-Ausgleich ein (21.). Jedoch hätte dies Sekunden später schon wieder ganz anders aussehen können, als Seidel den besser postierten M. Peters bediente, der jedoch die Kugel über den Querbalken jagte (22.). Stattdessen konnten die Muldestädter wenig später die Begegnung komplett drehen. Brand lief nach einem Freistoß von Jackisch perfekt auf den ersten Pfosten ein und verlängerte das Streitobjekt zur erstmaligen Grimmaer Führung – 2:1 (25.). Nun lief der Ball bei der Wohllebe-Elf deutlich besser. Jackisch scheiterte zunächst mit einem Flachschuss am gut reagierenden Schote (27.), anschließend sprang die Kugel nach einem erneuten Jackisch-Versuch vom Pfosten ins Spielfeld zurück (32.). Doch nur Sequenzen später konnte man das Ergebnis weiter ausbauen. Nach einem Ballgewinn von Brand in der Altenburger Hälfte sah Drobniak den besser postierten Kieback, der Schote mit einem platzierten Schuss zum 3:1 überwand (33.). Dennoch agierten die Hausherren einige Male im Rückwärtsgang etwas zu sorglos. So lief Schmidt nach einem blitzschnell vorgetragenen Konter allein auf Evers zu, doch bewahrte der FC-Schlussmann seine Elf vor dem Anschlusstreffer (36.).
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten hatten die Gastgeber innerhalb von fünf Minuten vier riesige Möglichkeiten, um das Spiel bereits früh endgültig zu entscheiden. Zunächst holte der zurückgeeilte Müller einen Jackisch-Lupfer von der Linie (46.), Sekunden später spielte Brand eine Drei-gegen-Eins-Überzahlsituation am Gäste-Strafraum viel zu schlampig aus (47.). Es folgte das Duell Drobniak gegen Schote, indem der Altenburger Keeper als Sieger hervorging (48.), gefolgt von Radig, der aus vielversprechender Position die Kugel ebenfalls nicht im Tor unterbrachte (49.). Der Sachsenligist hätte längst höher führen müssen, doch was man an klaren Chancen liegen ließ, besaß von fast Slapstick-Charakter. Ruppelt reihte sich dabei nahtlos ein, als er die Kugel nach einer Jackisch-Eingabe über den Kasten bugsierte (59.). Diese fahrlässige Chancenverwertung hätten die Gäste im Gegenzug eigentlich bestrafen müssen, als Friedrich zunächst gegen den frei durchgebrochenen Schmidt glänzend reagierte und Schwarz den Nachschuss von Heuschkel von der Torlinie holte (60.). Auf der Gegenseite ließen die Gastgeber weitere Hochkaräter aus. Als Brand von Jackisch sehr gut in Szene gesetzt wurde, fehlte es ihm im Abschluss genauso an der Genauigkeit wie wenig später Schwarz, welcher von Radig prima eingesetzt wurde (64., 68.). Weiterhin versuchte sich Jackisch mit einem Freistoß, doch setzte er diesen etwas zu hoch an (68.). Erst Drobniak schraubte kurz darauf das Ergebnis auf 4:1 hoch, als er nach einem Jackisch-Pass allein vor Schote kühlen Kopf behielt (70.). Zwei Minuten später hatte Brand den Altenburger Schlussmann bereits umkurvt, doch aus spitzem Winkel nahm Jackisch ihm die Arbeit ab und drosch die Kugel zum 5:1 ins verwaiste Tor (72.). Jedoch waren in der Endphase noch weitere Grimmaer Treffer möglich. Sehr gut von Jackisch eingesetzt, trudelte ein Schuss von Brand knapp am Tor vorbei (77.), bei einem Schlenzer des eingewechselten Fritzsche fehlte es an der letzten Genauigkeit (86.). Nichtsdestotrotz waren auch gegen Ende – sicherlich auch aufgrund des klaren Spielstandes – einige Schaltpausen in der Defensivarbeit unübersehbar. So verkürzten die Thüringer neun Minuten vor Schluss erneut durch Heuschkel auf 5:2, der nach einer flachen Eingabe von Schmidt aus Nahdistanz erfolgreich war (81.). Lehmann hätte mit einem Freistoß sogar noch für eine weitere Ergebniskorrektur sorgen können, doch zischte die Kugel über den Querbalken (88.).
So blieb es letztlich bei einem ungefährdeten 5:2 (3:1)-Erfolg der Grimmaer im letzten Test gegen die Altenburger Gäste. Die kommende Trainingswoche wird mit Sicherheit sehr intensiv genutzt werden, um am Samstag um 14.00 Uhr beim Rückrunden-Auftakt im Heimspiel gegen den Heidenauer SV perfekt gerüstet zu sein. Bis dahin werden auch zahlreiche Akteure wieder zum Kader hinzustoßen.
Tom Rietzschel
Fotos: Karsten Hannover
FC Grimma – SV Strehla 6:1 (3:1)
Grimma: Evers – Maruhn, Dietrich, Kurzbach – Schwarz (ab 46. Schlüter), Tröger – Brand, Engler, Kieback – Ruppelt (ab 61. Radig), Jackisch – Trainer: i.V. Rietzschel
Strehla: Iwan – Woidschützke, Hamann, Bierstedt, May (ab 46. Fleischmann) – Pirl (ab 46. Pöschel), Zelmer – Mayer, Schmidt, Naumann – Jülich (ab 46. Bernecker) – Trainer: Seidel
Schiedsrichter: Rohland (Borna) – Schiedsrichter-Assistenten: Riedel (Borna), Labudde (Espenhain) – Tore: 0:1 Bierstedt (9., Foulstrafstoß – Kurzbach an Jülich), 1:1 Zelmer (21., Selbsttor), 2:1 Kieback (28.), 3:1 Dietrich (36., Foulstrafstoß – Naumann an Ruppelt), 4:1, 5:1 Radig (70., 81.), 6:1 Jackisch (85.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 25 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Standesgemäß hat Sachsenligist FC Grimma sein vorletztes Testspiel gewonnen. Gegen den Landesklassisten SV Strehla siegten die Muldestädter im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion klar mit 6:1 (3:1), versäumten es jedoch diesmal das Ergebnis weitaus höher zu gestalten. Was die Hausherren an hochkarätigen Chancen ausließen, ging diesmal weit über die oft zitierte Kuhhaut. Dies muss bis zum Rückrundenauftakt in 14 Tagen unbedingt besser werden – in der Sachsenliga wird eine solch inkonsequente Chancenverwertung bitter bestraft. Ansonsten bemühte sich die Elf den Ball laufen zu lassen, auch wenn natürlich noch längst nicht alles klappen wollte, was vor allem zu Beginn der Partie und in den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte zu sehen war. Wenn schnell und zielstrebig nach vorn gespielt wurde, entstand prompt Torgefahr. Einschussmöglichkeiten wurden sich zuhauf erarbeitet, nur die konzentrierte Vollendung ließ an diesem Tag stark zu wünschen übrig. Den letzten Test vor dem Rückrunden-Auftakt gegen den Heidenauer SV (20.02.) bestreiten die Wohllebe-Schützlinge am kommenden Samstag, wenn der Thüringenligist SG Motor/Lok Altenburg um 14.00 Uhr in Grimma gastiert.
Von Beginn an ging es erwartungsgemäß nur in Richtung Strehlaer Gehäuse. Ruppelt setzte den ersten Warnschuss knapp über den Querbalken (2.), Jackisch scheiterte nach sehenswerter Engler-Vorarbeit am gut reagierenden Iwan im Gäste-Tor (6.). Strehla war natürlich in der Defensive stark gebunden, doch ein folgenschwerer Grimmaer Ballverlust im Vorwärtsgang eröffnete dem Gast die Chance zur Führung. Nach einem blitzschnell vorgetragenen Gegenstoß konnte Kurzbach den frei durchgebrochenen Jülich nur per Foulspiel hindern – der landesligaerfahrene Bierstedt (ehemals Stahl Riesa) verwandelte den fälligen Strafstoß zur überraschenden Gäste-Führung – 0:1 (9.). Vier Minuten später liefen die Muldestädter dann völlig fahrlässig in den nächsten Konter und hatten dabei Glück, dass es Jülich in Sachen Torabschluss an der nötigen Feinjustierung fehlte (13.). Doch bereits wenig später konnten die Gastgeber langsam den Schalter umlegen. Man legte nun eine Schippe drauf und erarbeitete sich fortan Chance auf Chance. Nach einer flachen Eingabe von Brand hatte einige der Zuschauer bereits den Torschrei auf den Lippen, doch warf sich Bierstedt waghalsig in den Schuss von Ruppelt und verhinderte damit den Ausgleich (16.). Kurz darauf servierte Ruppelt die Kugel maßgerecht auf den mitgelaufenen Brand, der die Kugel aus Nahdistanz per Kopf nur über die Torlinie drücken brauchte, doch zur Überraschung aller nur den Pfosten traf (18.). So mussten die Gäste fleißig mithelfen, dass Grimma der Ausgleich gelang. So ging ein Klärungsversuch von Zelmer nach vorheriger Kurzbach-Flanke derart daneben, dass das Streitobjekt unter der Latte zum 1:1 einschlug (21.). Dieses Tor war das Signal für den FC, welcher nun besser den Ball laufen ließ. So kam der Führungstreffer von Kieback nicht von ungefähr, welcher nach gutem Zusammenspiel mit Tröger aus zentraler Position kernig abzog und die Kugel in den Knick jagte – 2:1 (28.). Bereits vorher vergaben Brand nach gutem Kieback-Freistoß sowie Kurzbach mit einer Direktabnahme zwei weitere gute Möglichkeiten (25., 27.). Auch im Anschluss daran nahmen die Einheimischen den Schwung nicht aus der Begegnung, doch ließ man vor dem gegnerischen Tor einfach viel zu viel liegen. Brand verzog zunächst nachdem ihn Kieback prima in Szene gesetzt hatte (30.), anschließend scheiterte der Blondschopf an Iwan, nachdem dieser Angriff prima von Engler inszeniert wurde (33.). Doch nur drei Minuten später konnte man das Resultat weiter ausbauen. Ruppelt konnte von Naumann im Strehlaer Strafraum nur per Foulspiel gestoppt werden – erneut zeigte Schiedsrichter Rohland (Borna) auf den ominösen Punkt (35.). Dietrich ließ sich die Chance nicht nehmen und erhöhte auf 3:1 (36.). Jackisch hätte kurz vor dem Pausenpfiff weiter auf der Anzeigetafel anschreiben können, doch fehlten hier die berühmten Zentimeter (41.).
Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie weiter extrem einseitig. Grimma blieb drückend überlegen, doch ließ die Elf nach Wiederanpfiff jegliche Präzision im Passspiel vermissen. Einige Aktionen waren viel zu ungenau, teilweise agierte man ohne jegliches Tempo, so dass es die Gäste nicht allzu schwer hatten ihr Tor zu verteidigen. Man verstrickte sich in Einzelaktionen und spielte teilweise viel zu kompliziert. Erst in den letzten 20 Minuten wurde es wieder etwas besser, so dass prompt erneut Torgefahr entstand. Als Iwan einen Freistoß von Jackisch nicht festhalten konnte, schaltete Radig am schnellsten und drückte das Streitobjekt über die Linie – 4:1 (70.). Die Gäste ergaben sich fortan ihrem Schicksal, doch blieben sie auch angesichts des klaren Spielstandes bis zum Ende immer fair. Die Einheimischen setzten zum Endspurt an, auch wenn die Gegenwehr und Konzentration des Landesklassisten gegen Ende weniger wurde. Als Brand die Kugel uneigennützig auf Kieback quer legte und dieser – zur Überraschung aller – die Kugel über das bereits verwaiste Gehäuse drückte, war die nächste Tausendprozentige versiebt worden (73.). Kurz darauf fand eine Flanke von Radig den rechtzeitig einlaufenden Jackisch, doch köpfte dieser den Ball knapp am Tor vorbei (77.). In umgekehrter Rollenverteilung wurde es wenig später dann besser. Perfekt von Jackisch bedient, hob Radig die Kugel über den herausstürzenden Iwan zum 5:1 ins Gehäuse (81.). Für den Schlusspunkt sorgte dann Jackisch, der nach einem Querpass von Schlüter eine undurchsichtige Situation im Strehlaer Fünfmeter-Raum nutzte und mühelos zum 6:1-Endstand abstaubte (85.).
Tom Rietzschel
FC Grimma – FSV Krostitz 3:0 (1:0)
Grimma: Evers (ab 46. Friedrich) – Schlüter (ab 64. Wagner), Maruhn, Dietrich, Kurzbach (ab 46. Tröger) – Brand, Schwarz – Streubel (ab 64. Ruppelt), Engler, Kieback (ab 46. Gräf) – Jackisch (ab 46. Drobniak) – Trainer: Wohllebe
Krostitz: Göttert – Schröder, Urban, Köckeritz, Pawlowsky – Gäde (ab 64. Huxdorff), Quasdorf – Gruber, Böttger, Zimmer (ab 57. Gutmann) – Geißler – Trainer: Werner
Schiedsrichter: Kresin (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Tietze (Kitzscher), Schulz (Hainichen) – Tore: 1:0 Jackisch (11.), 2:0, 3:0 Drobniak (59., 86.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 30 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma
Grimma. Sachsenligist FC Grimma hat am Mittwochabend ein weiteres Testspiel siegreich gestaltet. Im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion behielt die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe gegen den Landesklassisten FSV Krostitz mit 3:0 (1:0) die Oberhand – ein Erfolg, der zu keinem Zeitpunkt der Partie gefährdet war. Komplett überzeugen konnten die Muldestädter in dieser Begegnung jedoch nicht. So beinhaltete die Grimmaer Vorstellung teilweise jede Menge Leerlauf mit einigen Unzulänglichkeiten im Ballvortrag sowie großen Reserven in Sachen Chancenverwertung. Daran gilt es in den letzten 14 Tagen vor dem Start der Rückrunde gegen den Heidenauer SV explizit zu arbeiten. Dafür helfen könnte der nächste Test, welcher am Samstag um 14.00 Uhr daheim gegen den Landesklassisten SV Strehla ansteht.
Zwar kontrollierten die Einheimischen über die gesamten 90 Minuten die Begegnung, doch die erste Möglichkeit hatte der Gast. Nach einem langen Ball steuerte Gruber allein auf das Gehäuse zu, doch setzte er die Kugel über den Querbalken (1.). Insgesamt agierte Krostitz äußerst diszipliniert, verengte immer wieder geschickt die Räume und versuchte offensiv immer wieder mit weiten Bällen zum Erfolg zu kommen. So hatten die Gastgeber einige Probleme sich Möglichkeiten zu erspielen. Das erste Achtungszeichen setzte Engler, der nach guter Vorarbeit von Kieback knapp verzog (5.). Doch bereits kurz darauf konnte das Krostitzer Bollwerk erstmals geknackt werden. Nach einer Flanke von Engler ließ sich Jackisch nicht zweimal bitten und köpfte die Kugel über FSV-Schlussmann Göttert hinweg zum 1:0 in die Maschen (11.). Auch in der Folgezeit blieben die Grimmaer zwar die dominierende Mannschaft, doch blieb spielerisch weiter einiges Stückwerk. So scheiterte Jackisch zunächst mit einem Freistoß an Göttert (16.), anschließend suchte Streubel nach guter Kombination mit einem Querpass vor dem Tor einen Mitspieler, den es jedoch nicht gab (27.). Krostitz kickte jedoch munter mit. Wiederum deuteten die Gäste mit einem langen Ball ihre Gefährlichkeit an, doch konnte Zimmer diese Möglichkeit nicht verwerten (22.). Die besseren Gelegenheiten hatten jedoch die Gastgeber. Senkte sich zunächst ein Freistoß von Jackisch knapp über den Querbalken (32.), traf der Linksfuß Sequenzen später nach gutem Spielzug über Maruhn und Kieback nur das Außennetz (33.). Wenig später kratzte Göttert einen Engler-Schuss aus dem Winkel (38.), über die Stationen Evers und Jackisch fehlten abermals Engler kurz darauf die nötigen Zentimeter (41.).
Auch im zweiten Durchgang änderte sich am Spielgeschehen recht wenig. Grimma blieb feldüberlegen, wenn auch sehr fehlerhaft, Krostitz legte sein Hauptaugenmerk auf Defensivaufgaben. So musste Göttert im Gäste-Tor reaktionsschnell abtauchen, um einen Flachschuss von Engler zu entschärfen (55.). Vier Minuten später konnten die Muldestädter dann aber erhöhen. Sehr gut von Engler eingeleitet, fand Gräf mit einem Querpass den am langen Pfosten lauernden Drobniak, der mühelos zum 2:0 einschob (59.). Fortan wurde vieles einfacher, in der Folgezeit taten sich einige Lücken in der FSV-Defensive auf. Gräf hätte Mitte der zweiten Hälfte aus vielversprechender Position auf 3:0 erhöhen müssen, doch verfehlte er ebenfalls den Kasten wie wenig später ein Distanzschuss von Maruhn (73., 79.). Auch Ruppelt hatte diesmal kein Abschlussglück. Krallte sich Göttert zunächst seinen Schlenzer (74.), konnte er kurz darauf den Krostitzer Keeper unter starker Bedrängnis nicht überwinden (85.). Trotz alledem sollte der dritte FC-Treffer noch fallen. Abermals von Engler eingeleitet, schnürte Drobniak den Doppelpack, in dem er Göttert mit einem Flachschuss zum 3:0-Endstand überwand (86.).
Tom Rietzschel
FC Grimma – 1. FC Bitterfeld-Wolfen 2:2 (1:0)
Grimma: Evers (ab 46. Friedrich) – Dietrich, Maruhn, Kurzbach – Schwarz (ab 46. Schlüter), Tröger (ab 46. Brand) – Jackisch, Radig, Kieback – Wiegner (ab 42. Streubel), Drobniak (ab 46. Wagner) – Trainer: Wohllebe
Bitterfeld-Wolfen: Wolf (ab 46. Hahn) – Elflein, Müller, D. Trettner, Röthling – Kövari (ab 46. Wawrzyniak), Kunath – Barabasch, Römer, Gudßend – Th. Trettner (ab 46. Heit) – Trainer: Schaller
Schiedsrichter: Reschke (Döbeln) – Schiedsrichter-Assistenten: Hantschmann, Sedlaczek (beide Grimma) – Tore: 1:0 Jackisch (22.), 1:1 Elflein (48.), 2:1 Kieback (84., Foulstrafstoß – Hahn an Jackisch), 2:2 Gudßend (90.+1) – Gelbe Karte: Gudßend (Bitterfeld-Wolfen – Unsportlichkeit – 80.) – Reservebänke: Arndt – keiner – Zuschauer: 30 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Nach dem 9:1 (4:0)-Sieg im ersten Testspiel beim Landesklassisten Meißner SV konnte Sachsenligist FC Grimma in seinem zweiten Vorbereitungsmatch nur einen Teilerfolg verbuchen. Gegen den sachsen-anhaltischen Verbandsligisten 1. FC Bitterfeld-Wolfen trennte man sich im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion nach 90 Minuten 2:2 (1:0) unentschieden – eine Partie, in der Trainer Daniel Wohllebe wieder einiges an Erkenntnissen gewinnen konnte. Bitterfeld-Wolfen erwies sich über die gesamte Spielzeit als hartnäckiger Kontrahent und konnte dabei zweimal einen Rückstand egalisieren. Den Gastgebern war das Bemühen zwar nicht abzusprechen, doch grobe individuelle Fehler brachten den Gast immer wieder zurück in die Partie. Einen positiven Aspekt hatte diese Begegnung dennoch: Nach gut einem dreiviertel Jahr Pause feierte Benjamin Wagner nach seinem Kreuzbandriss im zweiten Durchgang sein Comeback im Grimmaer Team. Den nächsten Test absolvieren die Muldestädter bereits am Mittwoch, wenn um 19.00 Uhr der Landesklassist FSV Krostitz im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion gastiert.
Die Einheimischen waren von Beginn an erpicht darauf das Spiel zu kontrollieren. Bitterfeld-Wolfen legte sein Hauptaugenmerk zunächst auf die Defensive, um aus den Ballgewinnen schnell kontern zu können. Grimma erarbeitete sich zwar frühzeitig eine gewisse Feldüberlegenheit, doch große Möglichkeiten sprangen dabei nicht heraus. Ausnahmen waren die Versuche von Drobniak und Tröger, denen beide die nötige Präzision fehlten (8., 20.). Die Gäste verdichteten immer wieder geschickt die Räume und ließen nur schwer einen Grimmaer Spielfluss zu. Barabasch hatte für die Anhaltiner sogar die Möglichkeit zum Führungstreffer als er – nach einer missglückten Grimmaer Abseitsfalle – allein auf das Tor zulief, die Kugel jedoch am Gehäuse vorbei setzte (21.). Im Gegenzug gingen dann jedoch die Platzherren in Führung. Nach guter Einzelleistung zog Jackisch von der rechten Seite nach innen und drosch das Streitobjekt hoch ins lange Eck – 1:0 (21.). Das brachte die Gäste jedoch nicht aus dem Rhythmus, die immer wieder mit blitzschnell vorgetragenen Kontern gefährlich blieben. Dabei profitierten sie jedoch immer wieder von teilweise haarsträubenden Fehlpässen der Gastgeber im Aufbauspiel und Mittelfeld. Als Th. Trettner allein auf Schlussmann Evers zulief, konnten sich die Einheimischen bei ihrem Kapitän bedanken, der per Blitzreflex den Ausgleich verhinderte (29.). Wenig später zog Barabasch staubtrocken ab – diesmal rettete Abwehrchef Dietrich in Zusammenarbeit mit dem Pfosten (36.). Auf der anderen Seite hatten die Gastgeber Pech, als Drobniak mit einem Flachschuss ebenfalls nur das Aluminium traf (41.).
Deutete Bitterfeld-Wolfen bereits in Durchgang eins seine Gefährlichkeit an, wurde dies zu Beginn der zweiten 45 Minuten abermals unterstrichen – auch wenn die Gastgeber in der Entstehung dabei abermals kräftig mithalfen. So gelang den Gästen kurz nach Wiederanpfiff durch Elflein per Flachschuss nach einem groben Grimmaer Abwehrfehler der 1:1-Ausgleich (48.). Kurz darauf hätten die Anhaltiner die Partie sogar ganz drehen können, als Barabasch mit einer flachen Eingabe Römer bediente, dieser jedoch Friedrich mit seinem Flachschuss nicht überwinden konnte (53.). Erst nach gut 60 Minuten wurde die Wohllebe-Elf wieder etwas zielstrebiger. Fortan ließ man wieder etwas besser den Ball laufen, so dass sich prompt Möglichkeiten ergaben. Fehlten Radig und Kieback bei ihren Versuchen die nötige Präzision (64., 67.), erging es Brand mit seiner Direktabnahme nach guter Vorarbeit von Kieback wenig später auch nicht besser (73.). Jedoch blieb auch in der Folgezeit weiter einiges Stückwerk und im Grimmaer Motor noch mächtig Sand im Getriebe. Doch ist dies angesichts der Vorbereitungsphase durchaus normal. Dennoch ruckten die Wohllebe-Schützlinge fortan noch einmal an. Kieback verfehlte unter starker Bedrängnis den Gäste-Kasten (76.), nach einem Freistoß von Jackisch konnte kein Mitspieler von dem Tumult im Wolfener Fünfmeter-Raum profitieren (81.). Kurz darauf gingen die Muldestädter dann aber nochmals in Führung. Sehr gut von Wagner inszeniert, konnte Gäste-Schlussmann Hahn den durchgebrochenen Jackisch nur per Foulspiel stoppen. Kieback ließ sich die Gelegenheit nicht zweimal sagen und verwandelte den Elfmeter souverän – 2:1 (84.). Drei Minuten später hätte Jackisch sogar für die Entscheidung sorgen können, doch zeigte sich Hahn hier auf dem Posten (87.). Die Partie schien entschieden, doch quasi mit dem Abpfiff sollte alles ganz anders kommen. Nachdem ein Gäste-Freistoß eigentlich bereits verteidigt wurde, nutzte Gudßend eine weitere Schlafeinlage in der FC-Hintermannschaft und schob mit einem Flachschuss zum 2:2-Endstand ein (90.+1).
Fazit: Eine weitere wertvolle Testpartie gegen einen Gegner, der – auch in Rückstand liegend – nicht kleinbei gab. In der Defensive muss die Konzentration einfach höher gehalten werden, um solche Folgen wie gegen Bitterfeld-Wolfen in der Meisterschaft zu vermeiden. Doch dafür haben die Muldestädter in der Vorbereitung noch etwas Zeit.
Tom Rietzschel
Meißner SV 08 – FC Grimma 1:9 (0:4)
Meißen: Zyball – T. Schroth, Straube, Salomon, Behring (ab 35. Göhler), A. Schroth, Becker, Schulz, Köster, Wilde, Böhme – Trainer: Oster
Grimma: Evers (ab 46. Friedrich) – Arndt (ab 46. Meyer), Brand (ab 46. Tröger), Kurzbach – Streubel (ab 46. Schlüter), Schwarz – Jackisch, Engler, Kieback – Wiegner, Radig (ab 46. Drobniak) – Trainer: Wohllebe
Schiedsrichter: Diener (Radebeul) – Schiedsrichter-Assistenten: Gläser, Lederer (beide Coswig) – Tore: 0:1 Kieback (2.), 0:2 Wiegner (9.), 0:3 Engler (14.), 0:4 Jackisch (42.), 0:5 Engler (52.), 0:6 Kieback (59.), 0:7, 0:8, 0:9 Jackisch (70., 73., 77.), 1:9 Salomon (87., Foulstrafstoß – verursacht: Schwarz) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: Haubold (Tor) – keiner – Zuschauer: 35 im Stadion „Heiliger Grund“ (Kunstrasen) zu Meißen
Meißen. Nach den witterungsbedingten Ausfällen der Testbegegnungen gegen die Oberligisten Askania Bernburg und Wismut Gera konnte Sachsenligist FC Grimma sein erstes Vorbereitungsspiel im Winter klar siegreich gestalten. Beim Landesklassisten Meißner SV gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe mit 9:1 (4:0) und sorgte damit für einen sehr ordentlichen Aufgalopp. Insgesamt war es über die 90 Minuten ein Spiel auf ein Tor, wobei das Ergebnis letztlich noch höher hätte ausfallen müssen. Das Gegentor – kurz vor Spielende – war sicherlich absolut zu vermeiden und total unnötig, doch war dies nicht mehr als ein Schönheitsfleck. Den nächsten Test bestreiten die Muldestädter am Samstag um 14.00 Uhr, wenn auf dem Kunstrasen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion der sachsen-anhaltinische Verbandsligist 1. FC Bitterfeld-Wolfen zu Gast ist.
Bereits nach einer Viertelstunde sorgte der Gast für klare Fronten. Zunächst drückte Kieback eine flache Eingabe von Arndt aus Nahdistanz über die Linie (0:1, 2.), anschließend vollendete Wiegner eine Kombination über Streubel und Jackisch zum 0:2 (9.). Als Engler wenig später – nach Ablage von Kieback – zum 0:3 einnetzte (14.), waren die Messen bereits früh gelesen. Meißen bemühte sich zwar, doch musste man die drückende Überlegenheit der Wohllebe-Schützlinge neidlos anerkennen. Quasi im Minutentakt erarbeiteten sich die Gäste ihre Möglichkeiten. So strich eine Direktabnahme von Schwarz knapp drüber (15.), Streubels Schuss wurde im letzten Moment noch von der Linie geholt (20.) und bei Englers Versuch nach guter Radig-Vorarbeit zeigte sich Zyball im MSV-Gehäuse auf dem Posten (22.). Eine Minute später scheiterte der allein aufs Tor zulaufende Jackisch ebenfalls am Meißner Schlussmann, Wiegner jagte den Nachschuss über den Querbalken (23.). Den Einheimischen wurde kaum Luft zum Atmen gelassen, nur äußerst selten gelangen den Gastgebern eigene Offensivaktionen. Dafür waren die Elbestädter in der Defensive mehr als gebunden. So traf Jackisch mit einem Freistoß nur die Querlatte (25.), der gut von Engler eingesetzte Wiegner scheiterte aus Nahdistanz an Zyball (38.). Erst Jackisch konnte auf der Anzeigetafel weiter anschreiben, als er von halbrechts mit einem Flachschuss ins lange Eck vollendete – 0:4 (42.). Kieback – nicht gerade der Goliath im Team – hätte nach einer Kurzbach-Flanke per Kopf sogar noch vor der Pause erhöhen können, doch fehlten hier die berühmten Zentimeter (45.).
Auch im zweiten Durchgang blieb es beim Einbahnstraßen-Fußball auf das Meißner Tor. Wiegner zeigte sich bei seinem Flachschuss zu eigensinnig und übersah die besser postierten Mitspieler im Sturmzentrum (47.), Kiebacks Schuss stellte Zyball abermals auf die Probe (48.). Erst Engler schraubte das Ergebnis auf 0:5 hoch, als er einen Alleingang sehenswert vollendete (52.). Kurze Zeit später machte Kieback das halbe Dutzend voll, als er nach guter Vorarbeit von Drobniak mit einem Schuss ins kurze Eck erfolgreich war – 0:6 (59.). Die Einheimischen wehrten sich auch trotz des aussichtslosen Rückstandes weiter tapfer und blieben immer fair, doch mehr als Ansätze gelangen ihnen nicht. FC-Trainer Daniel Wohllebe konnte den Rest der Partie weiter nutzen, um einiges zu probieren. Was ihm jedoch nicht gefallen konnte, war das Ausnutzen der weiteren Möglichkeiten. Jackisch scheiterte nach Kopfballverlängerung von Drobniak an Zyball (63.), Schwarz‘ Schuss aus guter Position strich knapp am Gehäuse vorbei (67.). Erst ein Dreierpack von Jackisch ließ das Ergebnis weiter anwachsen. Zunächst verwertete er ein gutes Zuspiel von Drobniak zum 0:7 (70.), anschließend spritzte er in einen zu kurzen Rückpass und hatte mit der Vollendung diesmal keine Probleme – 0:8 (73.). Wenig später wurde er abermals von Drobniak sehr gut eingesetzt und schraubte das Resultat auf 0:9 hoch (77.). Damit ließen es die Grimmaer nun aber gut sein, obwohl weitere Möglichkeiten auf ein zweistelliges Ergebnis reihenweise vorhanden waren. Die beste Möglichkeit ließ Schwarz aus, der nach sehenswerter Kombination knapp verzog (75.). In der Schlussphase agierte man dann etwas zu nachlässig, was den Gastgebern den Ehrentreffer einbringen sollte. Fehlte zunächst einem Heber von Salomon die nötige Genauigkeit (85.), bekam der MSV nach einer etwas ungestümen Attacke von Schwarz im eigenen Strafraum noch einen Elfmeter zugesprochen. Salomon ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte diesen zum 1:9-Endstand (87.).
Tom Rietzschel