Alle Sommer-Vorbereitungsspiele in der Übersicht

FC Grimma – SV Merseburg 99  2:2 (0:0)

Grimma: Evers (ab 46. Friedrich) – Arndt, Maruhn, Dietrich, Schlüter – Tröger, Brand – Jackisch, Engler, Radig – Wiegner – Trainer: Wohllebe

Merseburg 99: Pinzler – Bukuru (ab 58. Degner), Fiebiger, Immig (ab 58. Wetzig), Schrahn (ab 72. Raspe) – Schulz (ab 46. Wagner), Neigenfink, Gohla, Gronwald – El Gourmat (ab 78. Abdirizak), Diakho (ab 58. Seidel) – Trainer: Zenau

Schiedsrichter: Walter (Hartha) – Schiedsrichter-Assistenten: Helbig (Waldheim), Troelenberg (Sermuth) – Tore: 1:0 Wiegner (49.), 2:0 Engler (51.), 2:1 Seidel (86.), 2:2 Abdizirak (90.) – Gelbe Karten: Maruhn (Foulspiel – 26.), Arndt (Foulspiel – 55.), Jackisch (Foulspiel – 57.) – Diakho (Foulspiel – 44.) – Reservebänke: Richter – Kieslich (Tor) – Zuschauer: 35 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Eine Woche vor dem Pokalauftritt in Borna hat Sachsenligist FC Grimma ein weiteres Testspiel mit einem Teilerfolg abgeschlossen. Gegen den sachsen-anhaltinischen Verbandsliga-Aufsteiger SV Merseburg 99 verspielten die Muldestädter in der Schlussphase einen komfortablen 2:0-Vorsprung und mussten sich letztlich nur mit einem 2:2 (0:0)-Remis zufrieden geben. Wie schon beim ersten Test in Rositz gelang es der Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe dabei nicht, die Konzentration bis zum Ende hochzuhalten. Verpasste man im Vorfeld bereits durch die eigene mangelhafte Chancenverwertung die Partie in die gewünschte Richtung zu lenken, kassierte man in den letzten vier Minuten noch zwei Gegentreffer, was einen sehr faden Beigeschmack nach sich zog. Bleibt zu hoffen, dass dieser kleine Schuss vor den Bug genau zur richtigen Zeit kam um am kommenden Freitag das Pokalderby beim Bornaer SV über die gesamten 90 Minuten konzentriert und hoffentlich erfolgreich zu gestalten.

In den ersten 45 Minuten hatten beide Teams mit den äußerst grenzwertigen Bedingungen zu kämpfen. Der sehr böige Wind zerstörte den kompletten Spielfluss beider Mannschaften, der Sportkamerad Zufall regierte auf dem Platz. Dabei hatte die Grimmaer Rumpftruppe (insgesamt fehlten neun Akteure) in den ersten zehn Minuten zwei gute Möglichkeiten, um frühzeitig in Führung zu gehen. Zunächst legte Wiegner, nachdem dieser sehr gut von Tröger eingesetzt wurde, uneigennützig auf den einschussbereiten Jackisch quer, doch zögerte dieser mit dem Torabschluss viel zu lange, so dass SV-Innenverteidiger Fiebiger im letzten Moment noch den Rettungsanker werfen konnte (2.). Kurz darauf strich ein Freistoß von Engler knapp über das Merseburger Gehäuse (7.). Die Gäste aus Sachsen-Anhalt deuteten in der Folgezeit jedoch an, dass man nicht zu Unrecht in die höchste Spielklasse ihres Bundeslandes aufgestiegen war. Immer wieder wurden ihre schnellen Spitzen Diakho und El Gourmat gesucht, auch wenn zunächst nichts Torgefährliches entstand. Erst Schrahn setzte ein erstes Achtungszeichen, doch brauchte Evers hier nicht eingreifen (24.). Insgesamt hatten beide Teams jedoch mit dem nicht nachlassenden Wind zu kämpfen. So waren weitere Möglichkeiten beidseitig an einer Hand abzuzählen. Auf Merseburger Seite strich ein Schuss von El Gourmat knapp über den Querbalken (41.), bei den Grimmaern hatte Wiegner nach einem Schnellangriff Keeper Pinzler zwar bereits ausgespielt, doch war bezüglich des Torabschlusses der Winkel etwas zu spitz, so dass die Gäste diese brenzlige Situation noch bereinigen konnten (42.).

Mit Beginn der zweiten 45 Minuten stellten sich beide Teams besser auf die Bedingungen ein. Zwar machte es der Wind beiden Mannschaften auch fortan nicht unbedingt einfacher, doch kamen die Akteure in der Folgezeit besser damit zurecht. Vor allem die Gastgeber, die kurz nach der Pause mit einem Doppelschlag die Begegnung scheinbar in die richtigen Bahnen lenkten. Sehr gut von Schlüter und Engler eingeleitet, sah Jackisch im Merseburger Strafraum den mitgelaufenen Wiegner, der Pinzler mit einem Flachschuss überwinden konnte – 1:0 (49.). Nur zwei Minuten später eroberte sich Wiegner in der Gäste-Hälfte die Kugel und legte anschließend auf den besser postierten Engler quer, welcher das Streitobjekt mühelos zum 2:0 ins leere Tor schob (51.). Doch gaben sich die Gäste auch nach diesem Nackenschlag nicht auf und profitierten in der Folgezeit von manch Schaltpause im Grimmaer Defensivverhalten. Mehrfach  zeigte sich der zur Pause eingewechselte Friedrich im FC-Tor auf dem Posten, als ihn zweimal Wagner und einmal Neigenfink auf Herz und Nieren testeten (60., 66., 73.). Doch auch die Gastgeber hatten fortan gute bis sehr gute Möglichkeiten, um das Ergebnis ihrerseits ausbauen zu können. Nach einem Eckball von Jackisch verfehlte ein Versuch von Brand knapp das Ziel (61.), ein Distanzschuss von Jackisch landete nur auf dem Netz (70.) und bei einem Kopfball-Aufsetzer von Wiegner musste Pinzler sein ganzes Können demonstrieren (74.). In dieser Phase hätten die Gastgeber die Partie endgültig entscheiden müssen. Schlüter nickte einen Jackisch-Freistoß knapp drüber (75.), Jackisch konnte im Eins-gegen-Eins das Duell gegen Merseburgs Schlussmann Pinzler nicht gewinnen (81.). So blieben die Gäste im Spiel und setzten in der Schlussphase alles auf eine Karte. Nach einem Missverständnis zwischen Maruhn und Dietrich lief der eingewechselte Abdizirak allein auf das Grimmaer Gehäuse zu, doch blieb Friedrich auch hier Herr der Situation (84.). Bei den Einheimischen spürte man in der Endphase kräftemäßig einen starken Abbau – auch in Sachen Konzentration. Die kräftezehrenden Trainingseinheiten, verbunden mit den fehlenden Auswechselmöglichkeiten, taten dabei ihr Übriges. So kamen die Gäste vier Minuten vor Schluss zum Anschlusstreffer durch Seidel, der eine Unzulänglichkeit in der FC-Hintermannschaft konsequent bestrafte – 2:1 (86.). Die Gastgeber sehnten nun den Schlusspfiff herbei, Merseburg spielte fortan Alles oder Nichts. Doch besaß die Wohllebe-Elf kurz vor Ultimo die große Möglichkeit die Partie zu entscheiden, doch verpassten es Wiegner, Radig und Tröger in Gemeinschaftsproduktion einen schnell vorgetragenen Konter sauber zu Ende zu spielen und auf 3:1 zu erhöhen (89.). Die Strafe folgte auf dem Fuß. Sekunden vor dem Abpfiff kamen die Gäste noch einmal gefährlich über die rechte Seite. Eine flache Eingabe von Wagner rutschte zum mitgelaufenen Abdizirak durch, welcher die Kugel aus zentraler Position zum 2:2-Ausgleich unter die Latte jagte, was kurz darauf den Endstand bedeuten sollte (90.).

Fazit: Völlig unnötig gaben die Gastgeber diesen glanzlosen Erfolg in den Schlussminuten aus der Hand. Doch auch dieses Erlebnis kann für die folgenden Pflichtspiele durchaus helfen. Schon am Freitag in Borna (31.07.2015 – Anstoß: 18.30 Uhr) werden die Muldestädter die Konzentration bis zum Ende hoch halten, um das Ziel – Erreichen der 2. Runde im Sachsenpokal – verwirklichen zu können.

Tom Rietzschel 

Bilder vom Spiel

Fotos: Karsten Hannover


FC Grimma – FC Bad Lausick  5:0 (2:0)

Grimma: Evers (ab 46. Friedrich) – Arndt (ab 46. Ruppelt), Maruhn, Dietrich, Meyer (ab 46. Engler) – Brand (ab 46. Schlüter), P. Richter – Jackisch, Radig, Kieback – Wiegner – Trainer: Wohllebe

Bad Lausick: Schötzke – Wild, Schmiedel, N. Richter, Martin – Hatvani (ab 28. D. Petzold), Ziffert, Ch. Petzold, Creuzburg (ab 46. Kamke) – Wipper, Dust – Trainer: Vierig

Schiedsrichter: Rohland (Borna) – Schiedsrichter-Assistenten: Tietze (Hainichen), Riedel (Borna) – Tore: 1:0 Wiegner (35.), 2:0, 3:0 Jackisch (38., 53.), 4:0 Wiegner (70.), 5:0 Jackisch (79.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 60 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Sachsenligist FC Grimma hat seine Testspielserie weiter erfolgreich fortgesetzt. Gegen den Landesklassisten FC Bad Lausick gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe sicher mit 5:0 (2:0), hatte in diesem Spiel jedoch gewaltige Anlaufschwierigkeiten. Nach hinten raus wurde es ein völlig ungefährdeter Erfolg der Muldestädter, der bei ein wenig mehr Konzentration im Torabschluss leicht noch bedeutend höher hätte ausfallen müssen. In der Schlussphase ließen die Gastgeber nahezu fahrlässig einige riesige Möglichkeiten aus, was sich im Punktspielbetrieb bitter rächen könnte. Bad Lausick wehrte sich nach Kräften, musste in der Endkonsequenz jedoch die Überlegenheit der Einheimischen sowie das klare Ergebnis anerkennen.

Dabei hatten die Gastgeber große Probleme, um ins Spiel zu kommen. Zwar erarbeitete man sich frühzeitig eine gewisse Feldüberlegenheit, doch spielte man im Offensivspiel einfach viel zu fahrig und fehlerhaft. Bad Lausick stand anfangs kompakt in der Defensive, gefiel mit manch sehenswerter Kombination und erarbeitete sich auch die ersten Gelegenheiten. So strich zunächst ein Schuss von Dust knapp über den Querbalken (7.), anschließend köpfte Wipper nach Flanke von Hatvani über den Kasten (15.). Die Muldestädter kamen äußerst schwer in die Begegnung, wirkten viel zu statisch und waren im Spiel nach vorn viel zu leicht ausrechenbar. Wenn man jedoch einmal zügig den Ball laufen ließ, wurde es prompt gefährlich. So hatte Wiegner die einzige gute Möglichkeit in der Anfangsphase, doch nach guter Flanke von Kieback nickte er die Kugel knapp am Tor vorbei (23.). Bad Lausick hatte defensiv zunächst keine Mühe und hätte nach gut einer halben Stunde sogar in Führung gehen können. Wehrte Evers zunächst den Schuss von Wipper reaktionsschnell ab, drosch D. Petzold den abgewehrten Ball aus guter Position über das Gehäuse der Muldestädter (29.). Erst kurz darauf kamen die Wohllebe-Schützlinge so langsam in die Gänge. Endlich versuchte man mal den Ball laufen zu lassen und spielte schnell und zielstrebig nach vorn. So dauerte es nicht lange bis die Gastgeber in Front zogen. Sehr gut von Kieback eingeleitet, legte der rechtzeitig startende Brand die Kugel quer auf den besser postierten Wiegner, der das Streitobjekt mühelos ins leere Tor schob – 1:0 (35.). Drei Minuten später baute man die Führung aus. Zunächst erlief sich Kieback einen guten Pass von Radig, anschließend hatte Jackisch keine Mühe den Querpass zum 2:0 zu vollenden (38.). Mit diesem Doppelschlag verlor Bad Lausick sofort die Ordnung. Maruhn hätte nach guter Vorarbeit von P. Richter vor der Pause sogar noch erhöhen können, doch stand bei seinem Torabschluss leider die Querlatte im Weg (40.).

Im zweiten Durchgang wurde dann die Dominanz der Grimmaer noch deutlicher. Acht Minuten nach Wiederanpfiff legte Jackisch sofort das 3:0 nach, nachdem er von Engler prima in Szene gesetzt wurde (53.). Damit war die Partie quasi vorentschieden, Angriff auf Angriff rollte fortan auf das Tor der Kurstädter. Leicht hätte das Ergebnis anwachsen können, doch ließ man in der Folgezeit gute Möglichkeiten ungenutzt. Englers Schuss zischte knapp am kurzen Eck vorbei (54.), Ruppelt hatte nach guter Inszenierung von Kieback ebenfalls wenig Schussglück (64.). Pech kam hinzu, als Kieback zunächst Jackisch sehenswert auf die Reise schickte, jedoch dessen Heber über den herausstürzenden Schötzke vom Pfosten aufgehalten wurde (59.). Chance auf Chance erarbeiteten sich die Muldestädter. Kieback zeigte sich nach einer Jackisch-Eingabe im Sturmzentrum etwas überrascht, um die Kugel im Netz unterzubringen (65.), Englers nächster Versuch verfehlte wiederum hauchzart das Ziel (68.). Erst Wiegner war es, der das Resultat nach einem Querpass von Ruppelt auf 4:0 hochschraubte (70.). Die Gäste waren in der Defensive nun komplett gebunden. Außer einem Freistoß von Ziffert, wo Friedrich im Grimmaer Tor nicht eingreifen brauchte (78.), gelang den Kurstädtern offensiv nichts. Ganz anders die Wohllebe-Elf, die weiter extrem torhungrig blieb. In der Verwertung jedoch blieben die Einheimischen weit unter Schnitt. Jackisch scheiterte nach gutem Ruppelt-Querpass vom gut reagierenden Schötzke (73.), Maruhns Kopfball nach langgezogener Jackisch-Flanke senkte sich nur aufs Netz (74.) und bei Radigs Distanzschuss zeigte sich Schötzke abermals auf der Hut (79.). Machtlos war Lausicks Hüter jedoch als Jackisch eine Ruppelt-Eingabe aus Nahdistanz per Kopf vollendete – 5:0 (79.). Doch obgleich des klaren Rückstandes gaben sich die Gäste nicht auf und kämpften bis zum Schluss. Dabei waren in der Endphase sogar Gelegenheiten zur Resultatsverbesserung vorhanden, doch Kamke sowie Wipper ließen Möglichkeiten zum Ehrentreffer der Kurstädter ungenutzt (82., 87., 88.). Doch auch die Gastgeber sündigten vor dem Gehäuse weiterhin extrem. Als Ruppelt allein auf das Lausicker Tor zulief, blieb er im Duell gegen Schötzke nur zweiter Sieger (85.), bei Englers Versuch rettete D. Petzold für seinen bereits geschlagenen Torhüter (86.). Vor allem Ruppelt hätte in den Schlussminuten das Ergebnis noch leicht anwachsen lassen können. Scheiterte er zunächst mit einem Schuss am gut reagierenden Schötzke (88.), zeigte sich der Rückkehrer aus Tresenwald Sequenzen vor dem Abpfiff viel zu eigensinnig, als er, allein auf das Gehäuse zulaufend, das Lausicker Tor verfehlte, dabei jedoch den viel besser postierten Jackisch übersah (89.).

So blieb es letztlich beim klaren Grimmaer Sieg, der noch leicht hätte höher ausfallen müssen. Jedoch sollen die Probleme in den Anfangsminuten nicht unerwähnt bleiben, in der die Kurstädter beileibe auch einen Treffer hätten beisteuern können. Für beide Mannschaften geht am Samstag das Testen weiter. Der FC Grimma empfängt um 14.00 Uhr im Stadion der Freundschaft den sachsen-anhaltinischen Verbandsliga-Aufsteiger SV Merseburg 99, Bad Lausick gastiert um 14.30 Uhr beim Hainsberger SV (Kreisoberliga Sächsische Schweiz).

Tom Rietzschel


FC Grimma – BSV Halle-Ammendorf  3:1 (1:0)

Grimma: Evers (ab 46. Friedrich) – Brand, Maruhn (ab 65. Meyer), Schlüter, Kurzbach (ab 76. Richter) – Tröger, Dietrich – Schwarz, Radig, Kieback (ab 46. Jackisch) – Ruppelt (ab 46. Wiegner) – Trainer: Wohllebe

Halle-Ammendorf: Guth – Theile, Kamalla, Kominek, Keitel (ab 36. Laube) – Zern, Wehlert, Cramer (ab 46. Klarner), Sieber – Ströhl (ab 71. Völkner), Römling – Trainer: Schülbe

Schiedsrichter: Bringmann (Bad Lausick) – Schiedsrichter-Assistenten: Heinze (Großbothen), Fabian (Nerchau) – Tore: 1:0 Ruppelt (32.), 1:1 Ströhl (54.), 2:1, 3:1 Wiegner (88., 90.+2) – Gelbe Karten: Tröger (Grimma – Foulspiel – 90.+1) – Gelb-Rote Karten: Sieber (Halle-Ammendorf) wegen Foulspiel/Unsportlichkeit (83.) – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 45 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Sachsenligist FC Grimma erarbeitet sich in seinen Testspielen während der Vorbereitungsphase einiges an Selbstvertrauen. Nach einem 7:1 (2:1)-Erfolg beim Landesklasse-Aufsteiger SV Tresenwald Machern am Mittwoch, bezwang die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe nun den anhaltinischen Verbandsligisten (entspricht Sachsenliga) BSV Halle-Ammendorf im heimischen Stadion der Freundschaft mit 3:1 (1:0) – und das nach mehr als kräftezehrenden Einheiten am Freitag und Samstagvormittag. Insgesamt war es angesichts des Vorbereitungsstandes der Teams ein sehr abwechslungsreiches und gutes Testspiel, wofür auch die personell sehr gut besetzten Gäste, die einen richtig guten Ball spielten, einen erheblichen Anteil hatten.

Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung. Ammendorf erwies sich frühzeitig als spielstarker sowie hartnäckiger Kontrahent und deutete eindrucksvoll an, dass man im Meisterschaftsrennen der Verbandsliga Sachsen-Anhalt ein gewichtiges Wort mitreden wird. Dennoch hatten die Gastgeber die ersten Möglichkeiten. Zunächst strich ein Schuss von Ruppelt nach guter Inszenierung von Tröger knapp über den Querbalken (10.), anschließend setzte Kieback einen Freistoß etwas zu hoch an (16.). Doch auch schon bald deuteten die Gäste ihre Gefährlichkeit an. Nach einer Schaltpause von Schlüter verfehlte ein Schuss von Römling knapp das Ziel (29.), wenig später musste Evers im FC-Tor erstmals eingreifen, als ihn abermals Römling auf Herz und Nieren testete (31.). Quasi im Gegenzug gingen dann aber die Grimmaer in Führung. Eine maßgeschneiderte Flanke von Kieback köpfte Ruppelt aus Nahdistanz zum 1:0 in die Maschen (32.). Doch Ammendorf reagierte prompt. Immer wieder gelang es den Saalestädtern mit schnellen Kombinationen in Richtung des Gehäuses der Gastgeber zu gelangen, wobei mehrfach der Ausgleichstreffer in der Luft lag. Zunächst krachte ein Geschoss von Theile an den Pfosten, beim Nachschuss von Ströhl reagierte Evers reaktionsschnell (39.). Sequenzen vor dem Pausenpfiff stand der FC-Kapitän noch einmal im Mittelpunkt, als er blitzschnell nach einem Kopfball von Sieber abtauchte (45.+1).

Auch im zweiten Durchgang setzte sich die interessante Begegnung fort, wobei die Anfangsphase klar den Gästen gehörte. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff kam Ammendorf dann auch zum durchaus verdienten Ausgleich, als Ströhl einen blitzschnell vorgetragenen Konter mustergültig abschloss – 1:1 (54.). Anschließend hatten die Gäste sogar die Möglichkeiten die Partie komplett zu drehen. Zunächst köpfte Sieber nach einem Eckball völlig freistehend über das Gehäuse (55.), zwei Minuten später konnte sich abermals Sieber, allein vor Schlussmann Friedrich, quasi die Ecke aussuchen, doch schob er die Kugel am kurzen Eck vorbei (57.). Die Gastgeber hatten zunächst einige Mühe mit den quirligen Gästen, doch nach etwa 65 Minuten fand man zurück in die Partie. Und plötzlich wurden die Muldestädter auch wieder torgefährlich. Über die Kombinationen Radig und Wiegner kam Jackisch in gute Schussposition, doch warf sich Kominek waghalsig in den Schuss und verhinderte damit einen erneuten Gäste-Rückstand (72.). Zwei Minuten später versuchte sich Schwarz aus der Distanz, doch fehlten auch hier die nötigen Zentimeter (74.). Jedoch spielte Ammendorf auch weiter mit, wobei der eingewechselte Völkner mit einem Flachschuss knapp das Ziel verfehlte (73.). Doch in der Endphase legten die Gastgeber noch einmal eine Schippe drauf, auch weil man die letzten Minuten in Überzahl agierte. Gäste-Akteur Sieber wurde nach vorheriger Foulspiel-Verwarnung aufgrund einer Unsportlichkeit mit Gelb-Rot vom Platz gestellt (83.), was der Wohllebe-Elf etwas in die Karten spielen sollte. Zunächst wurde ein Wiegner-Tor nach vorherigem Jackisch-Freistoß wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt (78.), anschließend lief Wiegner allein auf Guth im Ammendorfer Kasten zu, doch konnte er den ehemaligen HFC-Keeper nicht bezwingen (85.). Auf der Gegenseite wurde es nach einem weiten Einwurf noch einmal gefährlich, doch drückte Römling die Kugel über das Gehäuse (87.). Doch quasi im Gegenzug konnte der Sachsenligist die Partie zu seinen Gunsten entscheiden. Tröger flankte, nach einem sehr gut vorgetragenen Angriff, die Kugel aus vollem Lauf genau auf den Kopf von  Wiegner, der die Kugel mustergültig unter die Latte jagte – 2:1 (88.). Die Gäste öffneten anschließend komplett, was den Einheimischen zusätzliche Konterräume einbrachte. Verpasste Jackisch aus guter Position für die endgültige Entscheidung zu sorgen (89.), machten die Gastgeber dann quasi mit dem Schlusspfiff den Deckel drauf. Jackisch spielte die Kugel genau im richtigen Moment in den Lauf von Brand, dieser war ein Schritt schneller als der heraus eilende Guth und legte das Streitobjekt quer auf den mitgelaufenen Wiegner, der mühelos die Kugel zum 3:1 ins verwaiste Tor einschob (90.+2).

Fazit: Insgesamt ein sehr gelungener Test gegen einen richtig guten Gegner. Die Gastgeber überwanden den inneren Schweinehund und konnten nach sehr intensiven Trainingseinheiten in der Endphase erstaunlicherweise nochmals zulegen. Ammendorf wird seinen Weg in der Verbandsliga Sachsen-Anhalt gehen, Grimma wird dieser Erfolg weiteres Selbstvertrauen in der Vorbereitung geben. Am Mittwoch steht für die Muldestädter der nächste Test an, wenn man um 19.00 Uhr im Stadion der Freundschaft den Landesklassisten FC Bad Lausick empfängt.

Tom Rietzschel 


SV Tresenwald Machern – FC Grimma  1:7 (1:2)

Tresenwald Machern: Fritzsch – Winter, Freudenthal (ab 46. Alexandropoulos), Klas (ab 46. Menzel), Pietsch – Pfüller, Boltze, J. Erfurth, Junghanns (ab 46. Pfütze) – M. Erfurth, Mikusch – Trainer: Quidzinski

Grimma: Friedrich (ab 46. Evers) – Arndt (ab 4. Wimberger), Tröger, Schlüter (ab 46. Meyer), Richter – Jackisch, Brand, Radig, Kieback – Ruppelt, Wiegner – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Rohland (Borna) – Schiedsrichter-Assistenten: Hildebrandt (Altenbach), Wallenborn (Wurzen) – Tore: 0:1 Ruppelt (7.), 1:1 Mikusch (10.), 1:2, 1:3, 1:4, 1:5 Wiegner (21., 58., 72., 76.), 1:6 Kieback (81.), 1:7 Ruppelt (90.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: Fischer (Tor), Qudizinski – keiner – Zuschauer: 55 im Sportpark Tresenwald zu Machern

 

Machern. Einen standesgemäßen Sieg fuhr Sachsenligist FC Grimma in seinem zweiten Testspiel ein. Beim Landesklasse-Aufsteiger SV Tresenwald Machern gewann die Elf von Trainer Daniel Wohllebe sicher mit 7:1 (2:1), hätte jedoch bei einer effektiveren Chancenverwertung das Doppelte an Treffern erzielen müssen. Spielten die Gastgeber zu Beginn munter mit, legte der Favorit nach gut einer halben Stunde deutlich zu und hätte schon zur Pause deutlicher als 2:1 führen müssen. Im zweiten Durchgang wurde nahezu ein Spiel auf ein Tor. Die Gastgeber mühten sich zwar nach Kräften und gaben sich niemals auf, doch mussten sie die Dominanz des Sachsenligisten eindrucksvoll anerkennen. Zwar lief bei den Grimmaern noch längst nicht alles rund, doch schossen die Muldestädter in der Endkonsequenz einen klaren Sieg heraus, welcher eindeutig noch zu niedrig ausfiel.

Obwohl die Gäste in dieser Partie wieder auf mehr als eine Handvoll Akteure verzichten mussten (Streubel, Dietrich, Maruhn, Engler, Kunert, Kurzbach, Schwarz, Wagner), versuchte man sofort das Heft des Handelns zu übernehmen. Als Jackisch eine Eingabe über SV-Schlussmann Fritzsch zog, brauchte Neuzugang Ruppelt (Neuzugang vom SV Tresenwald Machern) aus Nahdistanz nur noch den Kopf hinhalten, um den FC in Führung zu bringen (7.). Doch der Underdog benötigte für die Antwort nicht lange. Eine Unzulänglichkeit in der Grimmaer Hintermannschaft bestrafte Mikusch eiskalt und ließ Friedrich aus Nahdistanz keine Abwehrmöglichkeit – 1:1 (10.). Insgesamt war in den Anfangsminuten bei den Muldestädtern noch sehr viel Sand im Getriebe. Die schweren Beine aus den Trainingseinheiten sowie einige Eingewöhnungszeiten, da Akteure auf ungewohnten Positionen spielten, taten ihr Übriges hinzu. So mischte Tresenwald in der Anfangsphase munter mit, da man immer wieder aus Grimmaer Ballverlusten Profit schlagen konnte. Zwingende Möglichkeiten konnten sich die Einheimischen nach dem Ausgleichstreffer jedoch nicht erarbeiten. Die Ausnahme bildete da ein Kopfball von Klas, welcher allerdings deutlich das Tor verfehlte (26.). Zu diesem Zeitpunkt lag der Sachsenligist jedoch schon wieder in Front. Gut durch Ruppelt inszeniert, ließ sich Wiegner vor dem Gehäuse nicht zweimal bitten und lochte zum 1:2 ein (21.). Was folgte, war eine ganze Reihe hochkarätiger Gelegenheiten der Gäste, die fortan deutlich einen Zahn zulegen konnten. So zielte zunächst Wiegner nach guter Vorarbeit von Ruppelt aus vielversprechender Position nicht genau genug (27.), anschließend fand Kieback mit einem Aufsetzer in Fritzsch seinen Meister (28.). In dieser Phase erarbeiteten sich die Grimmaer Chancen nahezu im Minutentakt, doch wie fahrlässig man diese Möglichkeiten ausließ, ging schon weit über die oft zitierte Kuhhaut. So hatte Fritzsch nach einem Pressschlag vor dem eigenen Tor große Mühe, um den Gegentreffer zu verhindern (29.), als Kieback eine gute Wimberger-Flanke aufs Tor drückte, fehlten die berühmten Zentimeter (30.). Die größte Gelegenheit ließ dann jedoch Wiegner ungenutzt. Nachdem dieser von Keeper Fritzsch unerwartet angespielt wurde, lief er allein auf das Gehäuse zu, doch vermochte er es nicht den Tresenwalder Schlussmann zu überwinden (31.). Drei Minuten vor der Pause der nächste Hundertprozenter, doch abermals konnte Wiegner, welcher diesmal sehr gut Jackisch bedient wurde, Fritzsch aus Nahdistanz nicht überwinden (42.).

Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer dann eine Fortsetzung von der Schlussphase der ersten 45 Minuten. Zwar musste Evers zunächst einen Freistoß von Boltze entschärfen (48.), doch war dies die einzige Aktion, wo Grimmas Kapitän eingreifen musste. Stattdessen erarbeiteten sich die Gäste in der Folgezeit Chance auf Chance. Jackischs Vorarbeit vermochte Radig ebenso wenig zu nutzen wie kurz darauf Ruppelt, welcher von Wiegner gut in Position gebracht wurde (51., 54.). Einen Freistoß von Kieback drückte Brand gefährlich in Richtung Tor, doch zischte die Kugel hauchzart am Kasten vorbei (57.). Erst eine Einzelaktion Wiegners ließ das Resultat langsam in die deutlichen Bahnen lenken – 1:3 (58.). Zwar ließ sich Tresenwald auch in der Folgezeit nicht hängen, doch außer einem Schuss von J. Erfurth kam nichts Gefährliches in Richtung Evers-Gehäuse (61.). Stattdessen arbeitete der Sachsenligist langsam daran seine Effektivität vor dem Tor langsam zu verbessern. Konnte zunächst Jackisch (61., 64.) und Ruppelt drei weitere Riesenmöglichkeiten nicht verwerten, schraubte Wiegner nach Musterpass von Radig das Resultat auf 1:4 hoch (72.). Vier Minuten später erzielte Wiegner seinen vierten Treffer in der Partie, nachdem dieser nach einem Querpass von Ruppelt nur noch den Fuß hinhalten brauchte – 1:5 (76.). Sechzig Sekunden vorher, lag der Ball nach einem weiteren Wiegner-Versuch abermals im Gastgeber-Gehäuse, doch verwehrte Schiedsrichter Rohland (Borna) den Treffer wegen einer vorherigen Abseitsstellung die Anerkennung (75.). In der Folgezeit hatte der Sachsenligist gegen immer mehr müde werdende Tresenwalder leichtes Spiel. Sehr gut von Richter eingeleitet, vergab Ruppelt allein vor dem Tor die nächste klare Möglichkeit (77.). Besser machte es neun Minuten vor Spielende Flügel-Wirbelwind Kieback, der, nach guter Vorarbeit von Radig, den Ball sehenswert über den etwas zu weit vor dem Tor postierten Fritzsch ins Gehäuse hob und das halbe Dutzend vollmachte – 1:6 (81.). Doch die Gäste hatten noch nicht genug. Verfehlte Jackisch mit einem Schuss von der Strafraumgrenze knapp das Ziel (86.), sollte ein Tor in dieser Partie noch fallen. Erneut war Neuzugang Radig Initiator des zweiten Treffers von Ruppelt, der allein vor Fritzsch die Nerven behielt und das Streitobjekt abgezockt zum 1:7-Endstand im Tresenwalder Gehäuse unterbrachte (90.).

Beide Mannschaften sind auch Wochenende wieder im Einsatz. Während Tresenwald am Samstag um 11.00 Uhr daheim auf den Stadtligisten FC Eintracht Holzhausen trifft, erwartet der Grimma am Samstag um 14.00 Uhr im Stadion der Freundschaft den anhaltinischen Verbandsligisten BSV Halle-Ammendorf.

Tom Rietzschel 


SV Rositz – FC Grimma  3:2 (0:0)

Rositz: Flader (ab 46. Fleissner) – Kummer (ab 46. Demmrich), Mattheus, Undeutsch, Kahnt – Syhre, Baudach (ab 86. Karger), Götze (ab 67. Eckert), Reichel – Dennhardt, Latowski – Trainer: Hofmann

Grimma: Evers (ab 46. Friedrich) – Arndt, Tröger, Schlüter, Kurzbach – Kunert, Streubel – Jackisch, Radig, Schwarz – Wiegner – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Hohberg (Gera) – Schiedsrichter-Assistenten: Rudolph (Meuselwitz), Rohde (Rehmsdorf) – Tore: 0:1 Jackisch (49., Foulstrafstoß – Baudach an Wiegner), 0:2 Undeutsch (55., Selbsttor), 1:2, 2:2 Reichel (70., Foulstrafstoß – Friedrich an Undeutsch – 79.), 3:2 Eckert (88.) – Gelbe Karten: Mattheus (Unsportlichkeit – 51.), Kahnt (Unsportlichkeit – 90.) – Radig (Unsportlichkeit – 90.) – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 125 am Sportplatz Gorma zu Rositz

 

Rositz. Mit einer äußerst knappen Besetzung hat Sachsenligist FC Grimma sein erstes Testspiel verloren. Nach einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung unterlag die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe beim Neu-Thüringenligisten SV Rositz mit 2:3 (0:0), zeigte aber über knapp 70 Minuten jedoch für ihren ersten Auftritt recht gute Ansätze. Dass man letztlich aber die Partie noch komplett aus den Händen gab, hatte einerseits natürlich mit den schwindenden Kräften und den fehlenden Alternativen auf der Bank zu tun, andererseits mit fehlender Konzentration in der Defensive in der Endphase. Insgesamt war der Auftritt schon in Ordnung, doch verlieren durfte man diese Begegnung natürlich nicht.

Insgesamt stand die Auftakt-Partie in Rositz personell unter keinem guten Stern. Nach knapp 14 Tagen Pause waren urlaubsbedingte Verhinderungen einfach unabdingbar. So fehlten mit Kieback, Dietrich, Brand, Engler, Meyer, Richter sowie dem noch nicht spielberechtigten Schlüter und dem langzeitverletzten Wagner eine ganze Reihe von Akteuren. Mit dabei waren jedoch die Neuzugänge Philipp Arndt und Dennis Radig (beide vom FC Eilenburg), die bereits in ihrem ersten Auftritt zeigten, dass sie dem FC Grimma mit Sicherheit helfen werden. So wogte im ersten Durchgang die Partie hin und her. Die Gäste setzten die ersten Duftmarken, doch scheiterte zunächst Jackisch am SV-Schlussmann Flader (2.), strich kurz darauf ein Schuss von Wiegner knapp vorbei (3.). Doch auch die Gastgeber deuteten ihre Gefährlichkeit an. Evers lenkte einen Latowski-Schuss an den Pfosten (8.), Dennhardt verfehlte nach guter Vorarbeit von Reichel ebenfalls das Ziel (10.). Spielerisch schlugen die Muldestädter die feinere Klinge, immer wenn man schnell und direkt nach vorn spielte, wurde es gefährlich. Jackischs Schuss zischte ebenfalls wie Kunerts Direktabnahme um Haaresbreite am Tor vorbei (17., 21.), bei einem klaren Foulspiel vom Rositzer Keeper Flader an Radig wunderten sich alle, warum die Pfeife von Schiedsrichter Hohberg (Gera) stumm blieb (32.). Jedoch waren einige Unstimmigkeiten im Defensivbereich bei den Gästen unübersehbar, was jedoch im ersten Testspiel als völlig normal angesehen werden kann. So bereitete der agile Reichel zwei gute Möglichkeiten der Gastgeber vor, als zunächst Kahnt nach einem Eckball knapp drüber köpfte (29.) und wenig später Syhre etwas überhastet verzog (37.). Die besseren Gelegenheiten hatten jedoch die Gäste. Flader reagierte gut bei einem abgefälschten Jackisch-Schuss und einem Versuch von Wiegner (33., 45.), weiterhin fehlten bei einem Freistoß von Jackisch die berühmten Zentimeter (42.).

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten konnten die Gäste dann frühzeitig ihre leichte spielerische Überlegenheit in Tore ummünzen. Zwar musste Friedrich, der im zweiten Durchgang Evers im FC-Tor ablöste, zunächst nach einem Reichel-Freistoß sein Können aufblitzen lassen (47.), doch binnen sechs Minuten schossen die Wohllebe-Schützlinge einen 2:0-Vorsprung heraus. Zunächst wurde Wiegner im Rositzer Strafraum etwas unbeholfen von Baudach über den Haufen gerannt – Jackisch ließ sich die Chance vom Punkt zum 0:1 nicht nehmen (49.). Wenig später wurde Radig von Jackisch prima in Szene gesetzt, dessen flache Eingabe stocherte SV-Innenverteidiger Undeutsch unglücklich ins eigene Tor – 0:2 (55.). Bereits vor dem zweiten Treffer versuchten sich sowohl Jackisch als auch Kunert aus der Distanz, doch hatten beide jeweils kein Schussglück (50., 53.). Fortan hatten die Gäste alles gut im Griff, doch ein berechtigter Strafstoß brachten die Einheimischen zurück ins Geschäft. Etwas unbeholfen ging Friedrich an der Grundlinie gegen Undeutsch zu Werke – Reichel verwandelte den Elfmeter sicher zum 1:2 (70.). Rositz bekam fortan die zweite Luft, Dennhardts Schuss verfehlte kurz darauf äußerst knapp das Ziel (74.). Dennoch hatten die Gäste durchaus die Möglichkeit das Duell wieder in die eigenen Bahnen zu lenken. Nach einem haarsträubenden Fehler in der Rositzer Hintermannschaft lief Wiegner allein auf SV-Schlussmann Fleissner zu, doch konnte er diesem im Eins-gegen-Eins nicht überwinden (76.). Die Quittung kam nur drei Minuten später. Eine flache Eingabe von Latowski fand den Weg zu Reichel, der aus Nahdistanz keine Mühe hatte zum 2:2-Ausgleich zu vollenden (79.). 120 Sekunden nach dem Gleichstand hätten die Rand-Altenburger das Spiel fast komplett gedreht, doch köpfte Undeutsch eine Reichel-Ecke am Gehäuse vorbei (81.). Zwar hingen die Gäste nun gewaltig in den Seilen, doch hatte man nochmals die Möglichkeit abermals in Führung zu gehen. Perfekt von Jackisch bedient, zog Wiegner von halbrechts ab, doch trudelte die Kugel am langen Eck vorbei (84.). So kam es letztlich wie es kommen musste. Nach einer schnellen Spielfortsetzung bediente Dennhardt mit einer flachen Eingabe den mitgelaufenen Eckert, der unbedrängt aus Nahdistanz zum 3:2 vollendete (88.). Die Gäste versuchten zwar noch zu retten was zu retten war, doch als Jackisch einen letzten Freistoß in die Arme von Schlussmann Fleissner setzte (90.+1), hatte letztlich die Auftaktniederlage beim Thüringenligisten SV Rositz Gewissheit.

Fazit: Ordentliche 70 Minuten reichen nicht aus um ein Spiel zu gewinnen. Im Spiel nach vorn sah man bereits gute Ansätze, defensiv waren einige Lücken unübersehbar. Der knappe Kader tat sein Übriges bezüglich dieses Ergebnisses. Die Mannschaft in den nächsten Trainingswochen sehr intensiv arbeiten um gut gerüstete die neue Saison anzugehen. In der nächsten Woche stehen für die Grimmaer zwei weitere Test-Partien auf dem Programm. Am Mittwoch spielt man um 19.15 Uhr beim Landesklasse-Aufsteiger SV Tresenwald Machern, am Samstag empfängt man um 14.00 Uhr im Stadion der Freundschaft den anhaltinischen Verbandsligisten BSV Halle-Ammendorf.

Tom Rietzschel