Datum: Sonntag, 27.09.2015
Anstoß: 15.00 Uhr
Spielort: Sportpark Meeraner Straße, Glauchau
Ergebnis: 1:2 (1:0)
Zuschauer: 129
VfB Empor Glauchau – FC Grimma 1:2 (1:0)
Glauchau: Schmidt – Wagner, Fischer, Tiepelt, Thiam – Pfau (ab 90.+1 Meier), Jordan, Schumann (ab 74. Hölzel), Sprunk – Kuglan, Weise – Trainer: Weiß
Grimma: Evers – Schlüter (ab 46. Arndt), Maruhn, Dietrich – Schwarz (ab 72. Streubel), Tröger – Jackisch, Engler, Radig, Kieback – Ruppelt (ab 87. Kurzbach) – Trainer: Wohllebe
Schiedsrichter: Köhler (Tanna) – Schiedsrichter-Assistenten: Schinkel (Gera), Läsker (Wünschendorf) – Tore: 1:0 Schlüter (3., Selbsttor), 1:1 Jackisch (90.), 1:2 Kieback (90.+3, Handstrafstoß – verursacht: Sprunk) – Gelbe Karten: Thiam (Foulspiel – 66.), Tiepelt (Foulspiel – 83.) – Jackisch (Meckern – 60.) – Reservebänke: Dölz (Tor), Jäger II, Brandt – Friedrich (Tor) – Zuschauer: 129 im Sportpark Meeraner Straße (Kunstrasen) zu Glauchau
Glauchau. Es war der helle Wahnsinn, was sich in der Endphase im Glauchauer Sportpark abspielte. Bis zur 90. Minute lag Sachsenligist FC Grimma in seinem Auswärtsspiel beim VfB Empor Glauchau durch ein unglückliches Selbsttor von Philipp Schlüter mit 0:1 zurück (3.). Zwar agierten die Gäste über die gesamte Spielzeit deutlich feldüberlegen, doch mit fortlaufender Dauer fehlten den Schützlingen von Trainer Daniel Wohllebe einfach die Mittel, um den Abwehrriegel der kompakten Gastgeber zu durchbrechen. Als kaum noch jemand im Grimmaer Lager mit einem Punktgewinn rechnen konnte, geschah dann etwas Unfassbares – in der Nachspielzeit konnte der FC den Rückstand noch in einen Sieg umwandeln. Jagte Christoph Jackisch zunächst einen Distanzschuss zum 1:1 direkt unter die Latte (90.), bekamen die Gäste in der dritten Minute der Nachspielzeit sogar noch einen Handstrafstoß zugesprochen. Sebastian Kieback behielt vom Punkt die Nerven und sicherte den Grimmaern einen niemals mehr für möglich gehaltenen Auswärtssieg (90.+3). Somit freuen sich die Muldestädter auf das Topspiel am kommenden Samstag, wenn der Spitzenreiter BSG Chemie Leipzig um 14.00 Uhr vor hoffentlich toller Kulisse im Stadion der Freundschaft seine Visitenkarte abgibt.
Nach dem 4:3 (3:1)-Pokalerfolg gegen den VfL 05 Hohenstein-Ernstthal am Mittwoch änderte FC-Trainer Daniel Wohllebe sein Team nur minimal. Stammtorhüter Jan Evers kehrte nach seiner Pokalpause in den Kasten zurück, genauso wie Sebastian Kieback, der wieder auf der linken Seite agierte. Doch begann die Partie für Grimma denkbar schlecht. Nach einem weiten Einwurf in den Gäste-Strafraum bugsierte Philipp Schlüter aus dem Gewühl heraus die Kugel aus Nahdistanz unglücklich ins eigene Tor – 1:0 (3.). Dieser Treffer spielte den Gastgebern früh in die Karten. Auf dem extrem kleinen und engen Kunstrasenplatz verdichteten die Einheimischen nun frühzeitig die Räume, zogen sich weit in die eigene Hälfte zurück und setzten fortan ausschließlich auf Konter. Dennoch hatten die Gäste direkt nach dem Gegentreffer einige gute Gelegenheiten, um das Ergebnis sofort wieder gerade zu rücken. Sehr gut von Tröger eingesetzt, scheiterte zunächst Jackisch am gut aufgelegten Schmidt im Empor-Kasten (6.), anschließend strich ein Schuss von Schwarz um Zentimeter am Tor vorbei (7.). Die Platzherren ließen die Gäste nun gewähren und legten ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive. Eigene Offensivaktionen waren von Seltenheit geprägt, Torchancen waren nur vorhanden, wenn die Gäste in deren Entstehung kräftig mithalfen. So musste Evers nach einem Schuss von Wagner erstmals zupacken (12.), anschließend strich ein Flachschuss von Jordan knapp am FC-Gehäuse vorbei (14.). Ansonsten bestimmte ausschließlich Grimma die Szenerie, doch konnte man die sich bietenden Möglichkeiten einfach nicht nutzen. Nach gutem Diagonalpass von Jackisch scheiterte Radig aus spitzem Winkel abermals an Schmidt (15.), kurz darauf verfehlten zwei Versuche von Engler nur hauchzart das Ziel (16., 19.). Der Ausgleich wäre längst angebracht und fällig gewesen, was die Angelegenheit mit Sicherheit erleichtert hätte. Denn mit fortlaufender Spielzeit hatte die Wohllebe-Elf immer mehr Probleme sich Möglichkeiten zu erspielen. Glauchau stand auf diesem kleinen Platz sehr geordnet und kompakt, Grimma rannte fortan immer mehr mit untauglichen Mitteln gegen eine Mauer an. Zumal man defensiv ab und an durchaus manch Geschenke verteilte. Weise hätte um ein Haar von einem folgenschweren Fehlpass Schlüters profitiert, doch zeigte sich Evers einmal mehr als Meister seines Fachs (29.). Glauchau igelte sich immer mehr an, Grimma fand spielerisch immer weniger Lösungen. Radig setze vor der Pause zwar noch ein Achtungszeichen, doch konnte er Schmidt damit nicht überraschen (40.).
Auch im zweiten Durchgang dasselbe Bild. Grimma war deutlich feldüberlegen, doch spätestens vor dem gegnerischen Strafraum war Feierabend. Viel zu selten gelang es, die Viererkette der Gastgeber in Bewegung zu bringen. Die beste Gelegenheit hatte Engler, der nach einer flachen Eingabe von Tröger knapp verzog (54.). Glauchau agierte defensiv weiter äußerst diszipliniert und setzte weiterhin ausschließlich auf Konter, welche man jedoch bereits im Ansatz oftmals sehr schlampig ausspielte. Gefährlich wurde es vor dem FC-Tor nur bei einem Freistoß von Weise, welcher jedoch das Gehäuse verfehlte (61.). Ansonsten verteidigten sich Einheimischen weiterhin aufopferungsvoll gegen eine Grimmaer Mannschaft, die weiterhin nach Lösungen im Offensivspiel suchte. In der Schlussviertelstunde suchte Coach Wohllebe das zusätzliche Risiko und beorderte Innenverteidiger-Leuchtturm Maruhn mit ins Sturmzentrum. Und dies hätte sich bereits wenig später fast ausgezahlt, als Maruhn einen Jackisch-Freistoß per Kopf nur um Millimeter am Tor vorbei drückte (80.). Kurz darauf versuchte sich Jackisch abermals mit einem Freistoß, doch auch hier fehlte es an der nötigen Präzision (83.). Die Zeit rannte den Gästen fortan davon. Zwar waren der Wille und das Bemühen der Elf unverkennbar, doch vor dem Glauchauer Tor entstand weiterhin kaum etwas Torgefährliches. Zumal die Einheimischen fünf Minuten vor Spielende sogar die Möglichkeit hatten zu erhöhen, doch hatte Evers bei dem Schuss von Kuglan keine Mühe (85.). Die Minuten verrannen, die dritte Meisterschafts-Niederlage in Folge zeichnete sich ab. Doch urplötzlich geschah etwas Unfassbares – ein Ereignis, worüber man mit Sicherheit in naher Zukunft noch reden wird. Mit dem Mut der Verzweiflung versuchten es die Gäste noch einmal. Engler ging im Strafraum der Einheimischen zwar zu Boden, doch Jackisch nahm den zu kurz abgewehrten Ball auf und donnerte ihn direkt an die Lattenunterkante. Schiedsrichter-Assistent Läsker (Wünschendorf) hatte die Flugbahn des Balles ganz genau beobachtet und signalisierte Referee Köhler (Tanna) sofort, dass die Kugel mit vollem Umfang die Torlinie überschritten hatte – 1:1 (90.). Der Grimmaer Ausgleich quasi in der letzten Sekunde und noch war die Partie noch nicht abgepfiffen. Die Gastgeber waren am Boden zerstört, Grimma wollte nun sogar die Begegnung noch komplett drehen. Zwei Minuten waren bereits nachgespielt als die Wohllebe-Elf nochmals einen Einwurf in Höhe des Glauchauer Strafraums bekam. Dieser wurde ausgeführt als Empor-Akteur Sprunk plötzlich im eigenen Strafraum völlig unmotiviert den Ball mit der Hand spielte. Erneut kam das Fahnenzeichen vom gut postierten Assistent Läsker – Schiedsrichter Köhler blieb nichts anderes übrig, als den Gästen einen Elfmeter zuzusprechen. Auch in dieser immensen Drucksituation blieb Kieback vom Punkt extrem nervenstark und schickte Empor-Keeper Schmidt in die falsche Ecke – 1:2 (90.+3).
Als kurz darauf der Schlusspfiff ertönte, kannte der Jubel im FC-Lager natürlich keine Grenzen mehr. Gerade noch rechtzeitig zogen die Grimmaer den Kopf aus der Schlinge – ein Indiz, dass die Moral in der Truppe absolut intakt ist. Dennoch hätte die Elf es so spannend nun wirklich nicht machen müssen.
Tom Rietzschel
Glauchau. Am Sonntag konnte unsere I. Mannschaft in der Wernesgrüner Sachsenliga auch gegen den FC Grimma zuhause keine Punkte einfahren. Die Muldestädter bleiben daher unser Angstgegner, da wir in den letzten 12 Monaten alle drei Partien verloren haben. Nach einer intensiven Anfangsphase ging unsere Elf durch ein Eigentor nach drei Minuten in Führung. Der Gästespieler grätschte unbedrängt eine Eingabe von links ins eigene Gehäuse. Grimma hatte in dieser Phase mehrere Chancen, scheiterte aber am erneut glänzend aufgelegten Keeper Stefan Schmidt oder verfehlte das Tor knapp. Mitte der 1. Hälfte wurde das Spiel ruhiger, die Gäste hatten mehr Ballbesitz, die Gastgeber die besseren Tormöglichkeiten. Da diese ungenutzt blieben, spielten der "Fußballgott" und der Schiedsrichter-Assistent Schicksal und Grimma kam in der 90. und 92. Minute zu zwei Treffern, die dem Spiel noch eine ärgerliche Wende gaben. Ein Schuss von der Strafraumgrenze sprang von der Lattenunterkante hinter die Torlinie (??) und dann wurde berechtigt ein Handspiel im Strafraum mit Elfmeter geahndet. So standen wir am Ende trotz guter Leistung im heimischen Sportpark leider wieder ohne Punkte da, bleiben jedoch mit sieben Zählern im Tabellenmittelfeld.
Quelle: www.vfb-empor-glauchau.de
Glauchau. Auch im dritten Heimspiel konnte Glauchau keine Punkte holen. In der 90. Minute hat eine fragwürdige Entscheidung des Assistenten das Spiel noch gedreht. Für die Gastgeber ging es zunächst gut los. Nach weitem Einwurf von Hans Pfau und Kopfballverlängerung störte Martin Sprunk seinen Gegenspieler, der zurück passte. Der Torwart war nicht da und der Ball ging in den eigenen Kasten (3.). Auf der anderen Seite klärte Stefan Schmidt großartig per Fuß (8.). Die Chance zum 2:0 für Glauchau vereitelte der gut aufgelegte Jan Evers im Tor der Gäste. Er parierte einen Schuss von John Weise großartig zur Ecke (30.). Bis zur Pause verflachte dann das Geschehen.
Nach dem Seitenwechsel machte Grimma mehr für das Spiel, erarbeitete sich aber keine Chancen. Glauchau stand sehr tief und lauerte auf Konter. Ein schnell ausgeführter Freistoß von Marcel Tiepelt erlief Kenny Kuglan, scheiterte aber am Torwart (60.). Danach strich ein Freistoß von Eric Fischer knapp am Grimmaer Tor vorbei. Grimma machte hinten auf und hatte nach einer weiten Eingabe die Chance zum Ausgleich, aber der Ball ging knapp vorbei. In der 90. Minute wurde dann die Partie entschieden, Glauchau brachte den Ball nicht weg und der Grimmaer Stürmer zog aus 20 Metern ab. Der Ball sprang von der Querlatte ins Feld zurück und wurde geklärt. Der Assistent sah dies anders und entschied auf Tor. Nach dem Ausgleich kochten die Gemüter hoch. Nach einem Einwurf sprang der Ball einem Glauchauer gegen die Hand, was wiederum der Linienrichter anzeigte. Es gab Strafstoß. In der 92. Spielminute fiel das 2:1 für Grimma. Präsident Knut Mager haderte, dass Glauchau in drei Heimspielen noch kein eigenes Tor erzielen konnte.
Quelle: Freie Presse Zwickau
FSV Zwickau II – BSG Stahl Riesa 1:1 (1:1)
FC Eilenburg – BSC Freiberg 2:0 (2:0)
SV Einheit Kamenz – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal 1:1 (0:0)
Heidenauer SV – NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 1:0 (1:0)
BSG Chemie Leipzig – VfL Pirna-Copitz 07 3:0 (1:0)
BSC Rapid Chemnitz – Reichenbacher FC 2:0 (0:0)
Kickers 94 Markkleeberg – SG Taucha 99 6:1 (1:0)