Datum: Samstag, 19.09.2015
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma
Ergebnis: 0:2 (0:1)
Zuschauer: 122
FC Grimma – FSV Zwickau II 0:2 (0:1)
Grimma: Evers – Schlüter, Maruhn, Dietrich, Brand (ab 16. Schwarz) – Tröger, Radig – Jackisch, Engler, Kieback (ab 83. Streubel) – Wiegner (ab 84. Ruppelt) – Trainer: Wohllebe
Zwickau II: Kallisch – Holhlbein, Trehkopf, Schmeling, Schumann – Strobel – Wölfel, Albustin (ab 88. Rosner) – Gehrmann (ab 90. Gedari), Gemeinhardt (ab 68. Adamczewski), Zerrenner – Trainer: Römhild
Schiedsrichter: Weigelt (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Wadewitz, Reiche (beide Leipzig) – Tore: 0:1 Gehrmann (20.), 0:2 Adamczewski (76.) – Gelbe Karten: Jackisch (Foulspiel – 39.), Tröger (Foulspiel – 42.), Radig (Foulspiel – 48.), Dietrich (Meckern – 70.) – Gemeinhardt (Unsportlichkeit – 48.), Hohlbein (Foulspiel – 54.), Wölfel (Foulspiel – 78.), Strobel (Foulspiel – 90.+2) – Reservebänke: Bache (Tor), Arndt – Bößneck (Tor) – Zuschauer: 122 im Stadion der Freundschaft zu Grimma
Grimma. Sachsenligist FC Grimma hat seine erste Heimniederlage in der neuen Saison hinnehmen müssen. Gegen den FSV Zwickau II unterlagen die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe mit 0:2 (0:1) und mussten sich dabei einer leicht besseren Mannschaft in der heimischen Arena beugen. Zwar besaßen die Gastgeber im zweiten Durchgang eine Reihe von ganz guten Möglichkeiten, doch agierte man vor dem gegnerischen Tor einfach nicht kaltschnäuzig genug. Die Westsachsen waren über die gesamte Spielzeit immer gefährlich, agierten laufstark und technisch gut, so dass die Gäste einen nicht unverdienten Auswärtssieg feiern konnten.
Dabei begannen die Einheimischen durchaus schwungvoll und hätten in der Anfangsphase bereits in Führung gehen können. Nach wenigen Sekunden verpasste Wiegner aus verheißungsvoller Position den Torabschluss und legte im Anschluss daran auf den mitgelaufenen Kieback ab, dessen Schuss knapp über das Gebälk zischte (1.). Wenig später versuchte sich Wiegner selbst, doch auch hier fehlten die nötigen Zentimeter (3.). Bei Jackischs Heber hatten viele der Zuschauer bereits den Torschrei auf den Lippen, doch setzte er diesen etwas zu hoch an (10.). Jedoch zogen die Gäste danach schnell das Spielgeschehen an sich. Als Gemeinhardt aus Nahdistanz nur den Pfosten des Grimmaer Tores traf, deuteten die Westsachsen erstmals ihre Gefährlichkeit an (8.). Zwickau bestimmte in der Folgezeit eindeutig das Geschehen und profitierte dabei von der teilweise ängstlichen Spielweise der Gastgeber. Grimma ließ die Gäste gewähren, attackierte die Zwickauer viel zu spät und ließ sich viel zu tief in die eigene Hälfte fallen. Ein ums andere Mal kombinierten sich die Westsachsen eindrucksvoll durchs Mittelfeld – vergeblich bemühten sich die Einheimischen um den notwendigen Zugriff. Nicht von ungefähr gingen die Gäste Mitte der ersten Hälfte in Führung – ein Treffer, der sich mit der Zeit ankündigte. Zunächst konnte Hohlbein auf der rechten Seite bei seinem Flankenlauf nicht gestellt werden, anschließend zog Gehrmann ansatzlos ab und katapultierte das Streitobjekt in den oberen Winkel – 0:1 (20.). Auch nach dem Führungstreffer setzten die Gäste zwingend nach. Hohlbein wurde bei einem Sololauf von der eigenen Hälfte heraus nicht zwingend genug attackiert, doch verfehlte sein Distanzschuss knapp das Ziel (28.). Erst nach gut einer halben Stunde fanden sich die Einheimischen taktisch wieder besser zurecht. Endlich wurde der Gegner konsequent und frühzeitiger attackiert, so dass den Gästen jeglicher Spielraum genommen wurde. So hatten die Westsachsen nur noch eine kleinere Möglichkeit aus einem Standard, als Gemeinhardt einen Freistoß von Wölfel nur aufs Netz verlängerte (39.). Die Einheimischen agierten nun wieder auf gleichwertiger Ebene, doch im Offensivspiel war bis zum Pausenpfiff noch einiges an Sand im Getriebe (39.).
Dies sollte sich dann in den zweiten 45 Minuten ändern, auch wenn abermals die Gäste die erste Top-Chance besaßen. Nach einem blitzschnell vorgetragenen Angriff stand Gemeinhardt plötzlich völlig frei vor Evers, umkurvte diesen und schob – zur Verwunderung aller – die Kugel am leeren Tor vorbei (55.). Dies war das Signal für die Gastgeber, die nun im Spiel nach vorn weitaus zwingender agierten. Als Kallisch im Zwickauer Tor einen Engler-Schuss nicht festhalten konnte, besaß Wiegner mit dem Rebound die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich, doch völlig überhastet donnerte er die Kugel volley über den Kasten (58.). Nur eine Minute später zog Engler von der Strafraumgrenze abermals ab und übersah hier den weitaus besser postierten Jackisch, so dass der Ball knapp am Pfosten vorbeistrich (59.). Dies war nun die beste Phase im Spiel des FC und zeigte eindrucksvoll, dass auch die Gäste verwundbar sind. Als nächstes wurde Jackisch von Schwarz prima in Szene gesetzt, doch auch sein Abschluss war letztlich nicht von Erfolg gekrönt (60.). Sechs Minuten später lag dann der Ball im Kasten der Zwickauer, nachdem Wiegner mit einem Flachschuss erfolgreich war (66.). Doch Schiedsrichterin Weigelt (Leipzig) erkannte den Treffer aufgrund von Reklamationen der Zwickauer Spieler nicht an. Von einem Handspiel waren wir hier so weit entfernt wie Grimma vom Nordpol. Der Ausgleichstreffer hätte den Gastgebern zweifelsohne gut getan und hätte der Partie vielleicht eine Richtungsänderung geben können. Die Emotionen der Grimmaer Akteure schaukelten sich enorm in die Höhe, jegliche Konzentration ging erneut verloren. Stattdessen erhöhten die Gäste eine Viertelstunde vor Schluss auf 0:2. Gekonnt wurde Adamczewski auf der rechten Seite frei gespielt, der im Anschluss daran die Kugel abermals ins obere Kreuzeck hämmerte (76.). Damit war eine Art Vorentscheidung gefallen, Zwickau verwaltete die Führung nun äußerst geschickt. Gehrmann sowie Wölfel mit einem Freistoß hatten in der Folgezeit weitere gute Gäste-Gelegenheiten, doch fehlte ihnen die nötige Präzision (79., 84.). Zwar gaben sich die Einheimischen bis zum Ende nicht auf, doch war den Muldestädtern mit dem zweiten Gegentor der Zahn gezogen. Zwar versuchten sich sowohl Engler als auch Jackisch in der Endphase nochmal aus der Distanz (90., 90.+3), doch blieb ihnen beiden ebenfalls das nötige Erfolgserlebnis verwehrt.
Fazit: Zwickau stellte sich in Grimma als eine schwer zu bespielende Mannschaft vor und gewann nicht unverdient. Für die Einheimischen heißt es nun „Köpfe aufrichten“ und weiterhin an den Reserven zu arbeiten. Die erste Möglichkeit wieder Selbstvertrauen zu tanken ist schon am Mittwoch gegeben, wenn man in der 3. Hauptrunde des Wernesgrüner-Sachsenpokals auf den VfL 05 Hohenstein-Ernstthal antritt. Der Anstoß erfolgt um 19.30 Uhr im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion.
Tom Rietzschel
Grimma. Der FSV Zwickau II hat das schwere Auswärtsspiel in der Sachsenliga beim SV Grimma mit 2:0 (1:0) gewonnen. Die Zwickauer bleiben damit nach fünf Begegnungen weiter ohne Niederlage. „Wir haben einen richtig starken Gegner besiegt und da weitergemacht, wo wir zuletzt aufgehört haben“, betonte Trainer Sven Römhild.
Mit einem Schuss aus zwölf Metern gelang Max Gehrmann die Führung (20.). Für den diesmal auf der rechten Außenbahn eingesetzten Gehrmann war es sein viertes Saisontor. Nach einem schnellen Konter war Damian Adamczewski mit einem Sonntagsschuss von der Strafraumgrenze zum 2:0 erfolgreich und sorgte für die Entscheidung in diesem Spiel (75.). „Ich freue mich für die Mannschaft, dass sie wieder drei Punkte geholt hat. Grimma ist in der zweiten Halbzeit stärker geworden, doch entwickelten sie kaum Torgefahr“, ergänzte Sven Römhild. Der erfahrende Keeper Denny Kallisch (27) wurde nach der Pause selten auf die Probe gestellt.
Der Auswärtssieg beim Aufstiegsaspiranten ist umso höher zu bewerten, da mit Tim Baumann (krank) und Fabian Papkalla (Sprunggelenkverletzung) kurzfristig noch zwei Spieler ausgefallen waren. Ein erfolgreiches Comeback feierte der 31-jährige Außenverteidiger Stefan Schumann nach einer mehrmonatigen Verletzungspause.
Nach drei Siegen und zwei Unentschieden (11:4 Tore) hat sich der FSV II im oberen Tabellendrittel festgesetzt. „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Jetzt sind wir heiß auf das Topspiel gegen Spitzenreiter BSG Stahl Riesa am Sonnabend auf der Südkampfbahn. Ich hoffe, dass uns dazu viele Zuschauer unterstützen“, meinte Mannschaftsleiter Jens Schubert.
Quelle: Freie Presse Zwickau
Grimma. Das galt diesmal auch für den FC Grimma, der gegen Zwickaus Zweite lange Zeit seltsam ängstlich agierte, dann etwas Pech hatte und durch Sonntagsschüsse des FSV auch 0:2 unterlag.
Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung
Fotos: Karsten Hannover
VfL Pirna-Copitz 07 – VfB Empor Glauchau 2:3 (1:3)
SG Taucha 99 – FC Eilenburg 0:2 (0:1)
VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – BSC Rapid Chemnitz 5:1 (1:0)
BSG Stahl Riesa – SV Einheit Kamenz 1:0 (0:0)
NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 – Kickers 94 Markkleeberg 2:1 (1:0)
BSC Freiberg – BSG Chemie Leipzig 0:4 (0:2)
Reichenbacher FC – Heidenauer SV 2:0 (0:0)