SV Einheit Kamenz – FC Grimma  2:1 (1:0)

Kamenz: Arnold – Prentki, Hrdlitschka, Vrabec, Wocko – Rehor, Charuza – Novotny (ab 90. Laufer), Häfner (ab 78. Mielke), Schidun (ab 64. Brückner) – Höer – Trainer: Rietschel

Grimma: Evers – Arndt (ab 42. Kurzbach), Maruhn, Dietrich, Brand – Radig, Tröger – Jackisch, Engler, Kieback – Wiegner – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Böhmer (Gornau) – Schiedsrichter-Assistenten: Steingräber (Annaberg-Buchholz), Martinka (Pobershau) – Tore: 1:0 Höer (44.), 1:1 Brand (71.), 2:1 Höer (77.) – Gelbe Karten: Prentki (Unsportlichkeit – 29.), Charuza (Foulspiel – 87.) – Evers (Unsportlichkeit – 29.), Jackisch (Foulspiel – 51.), Radig (Meckern – 67.), Dietrich (Meckern – 90.) – Reservebänke: Wochnik (Tor), Finklar, Azad – Friedrich (Tor), Ruppelt, Schwarz – Zuschauer: 138 im Stadion der Jugend zu Kamenz

Kamenz. Der FC Grimma hat in der Wernesgrüner-Sachsenliga seine erste Niederlage hinnehmen müssen. Beim wieder neu ambitionierten SV Einheit Kamenz unterlagen die Muldestädter mit 1:2 (0:1), so dass nach drei Siegen in der Meisterschaft die kleine Erfolgsserie leider nicht fortgesetzt werden konnte. Nach einer aus Grimmaer Sicht etwas zu braven ersten Halbzeit konnten sich die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe im zweiten Durchgang deutlich steigern, doch ein absolut unglückliches Gegentor brachte die Muldestädter auf die Verliererstraße. Letztlich hätte der FC durchaus einen Punkt verdient gehabt, doch verteidigten die Einheimischen ihren knappen Vorsprung aufopferungsvoll und brachten ihn schlussendlich mit letztem Einsatz über die Zeit. Für die Grimmaer heißt es nun Mund abputzen und am Samstag daheim gegen den FSV Zwickau II wieder zu punkten.

Von Beginn an entwickelte sich eine enorm temposcharfe Begegnung. Den Lessingstädtern war frühzeitig anzumerken, dass nach dem letztwöchigen 2:0-Pokalerfolg über den Oberligisten VFC Plauen und einer ungeschlagenen Serie in der Meisterschaft einiges an Selbstbewusstsein vorhanden war. Doch auch die Gäste versteckten sich keineswegs, auch wenn im Spiel nach vorn die letzte Konsequenz zunächst vermisst wurde. So spielte sich diese schwungvolle Partie meist zwischen den Strafräumen ab. Tormöglichkeiten waren im ersten Durchgang recht rar gesät. Wenn jedoch welche vorhanden waren, hatten diese die Gastgeber. So hatte Höer nach einem Prentki-Freistoß die Führung der Platzherren auf dem Fuß, doch bewahrte Evers mit einer Blitzreaktion sensationell den Grimmaer Rückstand (20.). Wenig später musste der Torhüter der Muldestädter jedoch nicht eingreifen, als ein Distanzschuss von Höer knapp am Kasten vorbeipfiff (34.). Die Gäste konnten sich im ersten Durchgang offensiv nur selten entfalten. Zwar gelang der Wohllebe-Elf manch gelungene Kombination, doch meist kam der entscheidende Pass nicht an, so dass in Sachen Torabschluss nichts Nennenswertes verbucht werden konnte. Auf der Gegenseite versuchte sich Rehor aus der Distanz, die von Evers zurückprallende Kugel setzte Novotny im Nachschuss neben das Tor (38.). Ansonsten neutralisierten sich nahezu beide Teams, beide Abwehrreihen dominierten. Als sich alle bereits schon mit einer torlosen ersten Hälfte angefreundet hatten, dann der Schock für die Muldestädter. Höer lief mehr oder weniger gewollt in einen weiten Einwurf von Rehor und köpfte die Lederkugel unhaltbar für Evers ins äußerste Eck – 1:0 (44.).

Auch im zweiten Durchgang setzte sich die sehr intensive Begegnung fort. Doch mit dem Unterschied, dass die Grimmaer endlich offensive Akzente setzen konnten. Jackisch setzte von der Strafraumgrenze das erste Achtungszeichen, doch ließ sich Arnold im Kamenzer Gehäuse nicht überraschen (50.). Die Gäste waren nun viel besser in der Partie drin und spielte nicht mehr so verhalten wie in den ersten 45 Minuten. Dennoch musste der FC im Defensivbereich weiterhin höchst konzentriert agieren. Wie gefährlich die Gastgeber waren, bewiesen Schidun (vorbei, 56.) und Häfner (Parade Evers, 69.). Jedoch waren Möglichkeiten der Lessingstädter fortan eine Seltenheit. Zwingender im Offensivspiel waren nun eindeutig die Wohllebe-Schützlinge, die nun viel zielstrebiger agierten. Strich zunächst ein Schuss von Kieback knapp am Tor vorbei (58.), verfehlte Wiegner nach gutem Radig-Pass ebenfalls hauchzart das Ziel (59.). Kurz darauf hatte Wiegner per Heber den Ausgleich auf dem Stiefel, doch fehlten auch hierbei die berühmten Zentimeter (60.). Die Gäste drängten nun vehement, was Mitte der zweiten Hälfte mit dem Ausgleich belohnt wurde. Einen langgezogenen Jackisch-Freistoß drückte Brand per Kopf zum 1:1 über die Linie (71.). Wenige Minuten später war der Gleichstand dann jedoch schon wieder Makulatur – ein Gegentor, welches unglücklicher kaum hätte zustande kommen können. Als Höer von der Strafraumgrenze abzog, fälschte Maruhn die Kugel derart unglücklich ab, dass der mit jeder Menge Drall versehene Ball vorbei an Evers ins entlegene Eck trudelte – 2:1 (77.). Dennoch spricht es für die Muldestädter, dass sie es bis zum Ende weiterhin unverdrossen versuchten. Bei einem kernigen Freistoß von Jackisch hatten die Gäste bereits den Torschrei auf den Lippen, doch zischte die Kugel nur um Haaresbreite über den Querbalken (84.). Die Gastgeber verteidigten in der Endphase den Vorsprung mit Mann und Maus, Grimma setzte nun alles auf eine Karte. Wiederum versuchte sich Jackisch mit einem Freistoß, doch konnte er Arnold nicht überwinden (87.). Als der Kamenzer Schlussmann in der Nachspielzeit auch noch einen Schuss von Brand entschärfte (90.+4), war die erste Grimmaer Niederlage in der neuen Saison leider Gewissheit.

Fazit: Einen Zähler hätten sich die Muldestädter in diesem Duell auf Augenhöhe aufgrund der Steigerung in den zweiten 45 Minuten durchaus verdient gehabt. Dennoch wird man diese etwas unglückliche Niederlage aufarbeiten und am kommenden Samstag gegen Zwickau II verstärkt daraus hervorgehen.

Tom Rietzschel 

Kamenz. Der SV Einheit bleibt in der Wernesgrüner-Sachsenliga ungeschlagen! Unsere Mannschaft ging in diese Partie gegen den aktuellen Spitzenreiter mit viel Selbstbewusstsein. Den Männern vom Hutberg war frühzeitig anzumerken, dass nach dem letztwöchigen 2:0-Pokalerfolg über den Oberligisten VFC Plauen heute der nächste Erfolg, wieder gegen eine Spitzenmannschaft her sollte. Die Gäste versteckten sich allerdings in der ersten Halbzeit weitestgehend in der eigenen Hälfte. So spielte sich die Partie meist zwischen den Strafräumen ab. Tormöglichkeiten hatten nur die Gastgeber. So hatte Stefan Höer nach einem Prentki-Freistoß die Führung auf dem Fuß, doch bewahrte der Gästekeeper Evers mit einer Blitzreaktion sein Team vor dem Rückstand. Wenig später musste der Torhüter der Muldestädter jedoch nicht eingreifen, als sich wieder Höer blitzschnell drehte, aber sein Linksschuss knapp am Kasten vorbei rauschte. Fünf Minuten später versuchte sich Rehor aus der Distanz, die von Evers zurückprallende Kugel setzte Novotny im Nachschuss knapp neben das Tor. Als sich alle bereits schon mit einer torlosen ersten Hälfte angefreundet hatten, dann großer Jubel bei den Lessingstädtern. Höer lief geschickt in einen weiten Einwurf von Felix Rehor und köpfte die Kugel unhaltbar ins äußerste Eck.

Nach der Pause versuchten die Gäste mehr Akzente zu setzen. Doch noch kamen die gefährlicheren Aktionen vom Gastgeber. Alex Schidun setzte das Leder frei knapp vorbei, und Franz Häfner jagte einen tollen Knaller direkt auf den Keeper. Wenn man den Hausherren einen Vorwurf machen kann, dann den, dass das Spiel zu diesem Zeitpunkt nicht schon entschieden war! Das erste, wirklich gefährliche Achtungszeichen setzte Gästestürmer Wiegner per Heber, allerdings verfehlte er das Tor um einiges. Die Gäste drängten nun stärker, benötigten allerdings gegen die sicher stehende Abwehr einen Standard. Einen langgezogenen Jackisch-Freistoß drückte Brand per Kopf zum Ausgleich über die Linie. Unsere Jungs spielten unbeeindruckt weiter und als Höer von der Strafraumgrenze abzog, trudelte der abgefälschte Ball ins äußere Eck des Gäste-Kastens.

Somit war der zweite Heimsieg im Kasten und die Fans feierten nach dem Schlusspfiff gemeinsam mit den Spielern.

Quelle: www.sv-einheit-kamenz.de

Kamenz. Durch die Grimmaer Schlappe am Hutberg reichte der knappe Chemie-Erfolg zur Tabellenführung. Grimmas Teambetreuer Tom Rietzschel beschrieb vornehmlich die erste Halbzeit „als zu brav“. Insgesamt hielten sie in der temposcharfen Begegnung aber gut gegen und unterlagen unglücklich.

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung

Kamenz. Der SV Einheit Kamenz bleibt in Pflichtspielen weiter ungeschlagen. Am 4. Spieltag der Landesliga setzte sich die Mannschaft von Trainer Frank Rietschel zu Hause vor 138 Zuschauern gegen Spitzenreiter FC Grimma mit 2:1 (1:0) durch. „Unser Sieg geht in Ordnung, wir verzeichneten die besseren Möglichkeiten“, schätzte Rietschel ein. „Es war eine sehr umkämpfte Spitzenpartie mit hohem Tempo.“

In der ersten Halbzeit waren es auf Seiten der Lessingstädter Jan Charuza, Franz Häfner und Stefan Höer, die ihre Chancen zunächst nicht nutzen konnten. Kurz vor dem Pausenpfiff traf Höer aber per Kopfball zum 1:0 für den SV Einheit (44.).

Nach dem Seitentausch verpassten es „Alex“ Schidun und Häfner, auf 2:0 für die Gastgeber zu erhöhen. In der 71. Minute fiel der Ausgleich, als Robin Brand nach einem Jackisch-Freistoß am höchsten sprang und einköpfte. Die Kamenzer zeigten sich vom Ausgleich kaum beeindruckt. Ein abgefälschter Schuss von Höer überraschte Grimmas Keeper Jans Evers zum 2:1 (78.). Für die Muldestädter war es nach drei Siegen die erste Saison-Niederlage. Neuer Tabellenführer ist die BSG Chemie Leipzig nach dem 1:0-Heimsieg gegen Taucha.

Quelle: Sächsische Zeitung

Fotos: Karsten Hannover

FSV Zwickau II – VfL Pirna-Copitz 07  1:0 (1:0)

FC Eilenburg – Kickers 94 Markkleeberg  3:1 (0:1)

Heidenauer SV – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal  0:4 (0:1)

BSG Chemie Leipzig – SG Taucha 99  1:0 (0:0)

VfB Empor Glauchau – BSC Freiberg  0:2 (0:1)

BSC Rapid Chemnitz – BSG Stahl Riesa  2:4 (2:0)

Reichenbacher FC – NFV Gelb-Weiß Görlitz 09  0:2 (0:1)