FC Grimma – SG Taucha 99  0:1 (0:1)

Grimma: Evers – Brand, Maruhn, Dietrich, Kurzbach – Tröger, Schwarz (ab 39. Streubel) – Jackisch, Radig, Kieback – Wiegner (ab 83. Schlüter) – Trainer: Wohllebe

Taucha: Wedemann – Schneider, Fleischer, Ulrich, Fischer – von Durschefsky (ab 90.+1 Hartwig), Müller, Baumgart (ab 80. Große), Reich – Pappelbaum (ab 68. Kahl), Al Abri – Trainer: Ferl

Schiedsrichter: Mörschke (Delitzsch) – Schiedsrichter-Assistenten: Thänert (Loßwig), Wogawa (Oschatz) – Tor: 0:1 Al Abri (22.) – Gelbe Karten: Kieback (Foulspiel – 62.), Dietrich (Meckern – 72.) – Reich (Handspiel – 35.), Fleischer (Foulspiel – 58.), Kahl (Foulspiel – 68.), Al Abri (Meckern – 71.), Müller (Foulspiel – 78.), Hartwig (Foulspiel – 90.+3) – Gelb-Rote Karten: Maruhn (Grimma) wegen wiederholten Foulspiels (65.) – Reservebänke: Bache (Tor), Wagner – Kirsten, Schumann, Schladitz, Kübek – besondere Vorkommnisse: Schiedsrichter Mörschke verweist Grimmas Trainer Wohllebe wegen Reklamierens aus dem Innenraum (72.) – Zuschauer: 285 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

Grimma. Nach zehn ungeschlagenen Spielen hat es den FC Grimma in der Wernesgrüner-Sachsenliga wieder erwischt. Am Freitagabend unterlagen die Muldestädter in heimischer Arena dem Tabellenschlusslicht SG Taucha mit 0:1 (0:1) – eine Niederlage, welche letztlich nicht unverdient zustande kam. Über die gesamten 90 Minuten fanden die Gastgeber nie zu ihrem Spiel, agierten völlig blutleer, ließen spielerisch fast alles vermissen und fanden nie wirklich ein Mittel gegen eine äußerst diszipliniert auftretende Tauchaer Elf. Spielwitz, Leidenschaft, Mut – all diese Grundeigenschaften waren über die komplette Spieldauer bei den Einheimischen nicht wirklich zu sehen. Auch die berühmte Brechstange am Ende half nicht – Taucha brachte den knappen Vorsprung letztlich recht sicher über die Zeit. Bleibt zu hoffen, dass diese Niederlage aus Grimmaer Sicht vielleicht auch den Letzten wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat. Nach dem spielfreien Pfingstwochenende hat die Elf beim BSC Freiberg (Sa., 21.05. – Anstoß: 15.00 Uhr) die Möglichkeit die richtige Antwort auf diese Pleite zu geben.

Von Beginn an kamen die Wohllebe-Schützlinge nur äußerst schwer in die Begegnung. Die Gäste aus der Parthestadt, welche sich nach einem 2:0-Erfolg in Freiberg und einem torlosen 0:0 gegen Pirna-Copitz doch etwas Selbstvertrauen erarbeitet hatte, agierten von Beginn an sehr diszipliniert und spielten munter mit. Bereits nach acht Minuten krachte ein Freistoß von Reich an die Querstange des Grimmaer Tores – FC-Schlussmann Jan Evers wäre machtlos gewesen. Immer wieder wurden die Gastgeber frühzeitig gestört, so dass das Spiel der Muldestädter durch jede Menge Unzulänglichkeiten, Missverständnissen und Fehlpässen geprägt war. So musste ein Distanzschuss von Michel Schwarz herhalten, um für etwas Torgefahr zu sorgen, doch zeigte sich Wedemann hier auf dem Posten (12.). Den folgenden Eckball servierte Christoph Jackisch auf den am kurzen Pfosten einlaufenden Robin Brand, doch nickte er die Kugel knapp über das Quergebälk (13.). Zwar taten sich die Muldestädter auch in der Folgezeit eminent schwer, doch besaß man trotz alledem die große Möglichkeit, um in Führung zu gehen. Sehr gut von Dennis-Sven Radig eingeleitet, lief Kevin Wiegner allein auf das Tauchaer Gehäuse zu, doch konnte er Wedemann nicht bezwingen (18.). Stattdessen guckte man sich kurze Zeit später wie versteinert an. SG-Torjäger Al Abri lief am langen Pfosten in einen sehr gut getretenen Freistoß von Durschefskys und drückte die Kugel aus Nahdistanz über die Linie – 0:1 (22.). Fortan wurde das Grimmaer Spiel noch unruhiger. Die Ungenauigkeiten nahmen weiter zu, konstruktive Offensivaktionen waren an einer Hand abzuzählen. Taucha agierte im Defensivbereich weiterhin äußerst kompakt und setzte – aufgrund der Grimmaer Unzulänglichkeiten – immer wieder gefährliche Nadelstiche. Von Durschefsky setzte ein weiteres Achtungszeichen, doch strich die Kugel knapp über das Gehäuse (33.). Nichtsdestotrotz hatten die Platzherren die große Gelegenheit zum Ausgleich, als Sebastian Kieback von halblinks erneut an Wedemann scheiterte und dabei den völlig freistehenden Wiegner im Sturmzentrum übersah (32.).

Wer auf eine Grimmaer Reaktion im zweiten Durchgang gehofft hatte, wurde bitter enttäuscht. Das FC-Spiel wurde keineswegs besser, stattdessen blieb weiterhin viel Stückwerk. Kurz nach dem Seitenwechsel scheiterte Radig am gut aufgelegten Wedemann (46.), wenig später meisterte der Tauchaer Keeper auch einen Distanzschuss des eingewechselten Andreas Streubel (57.). Die Gäste blieben konsequent bei ihrer taktischen Ausrichtung und schalteten nach den Grimmaer Ballverlusten immer wieder schnell auf Offensive um. Was den Gästen jedoch nicht gelang, war der letzte Pass. So blieben die Muldestädter weiterhin in der Partie, doch musste die Wohllebe-Elf alsbald den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Nach wiederholtem Foulspiel musste FC-Innenverteidiger Stefan Maruhn mit Gelb-Rot das Feld verlassen (65.), was die Aufgabe fortan noch schwieriger gestalten sollte. Doch stellen sich die Einheimischen dieser Aufgabe, forcierten etwas das Risiko und agierten fortan in Unterzahl besser als zuvor. Einen abgefälschten Schuss von Stefan Tröger stellte Wedemann vor große Probleme (73.), einen Jackisch-Kopfball nach vorheriger Wiegner-Flanke meisterte der SG-Schlussmann kurz darauf ebenfalls (74.). Die Gastgeber holten fortan die Brechstange heraus, jede Menge weite und lange Bälle fanden nun ihr Ziel im Gäste-Strafraum. Doch einen richtigen Abnehmer hatte das Grimmaer Langholz kaum. Tauchas Hintermannschaft stand bombensicher, so dass die SG aus diesen Situationen immer wieder schnell vorgetragene Konter starten konnte. Doch spielten die Gäste diese Situationen nicht konsequent und zielstrebig genug zu Ende, so dass es bis zum Schluss spannend bleiben sollte. Zwar versuchten es die Muldestädter bis zum Ende mit ihrem langen Hafer, doch als ein Versuch von Radig knapp über das Tauchaer Gehäuse strich (90.), musste man sich letztlich nicht unverdient gegen den jubelnden Aufsteiger mit 0:1 geschlagen geben.

Tom Rietzschel 

Grimma. Mit einem couragierten, kämpferisch und Willen starken Spiel besiegt unsere I. Mannschaft im heutigen Abendspiel den Titelaspiranten der Wernesgrüner Sachsenliga, den FC Grimma, mit 1:0.

Bereits in der 8. Minute ist es D. Reich, der mit einem strammen Freistoß den Ball gefährlich Richtung Grimmaer Tor bringt. Glücksbringer für die Gastgeber ist in dem Moment der Torpfosten. Doch die Hausherren sind jederzeit mit ihrem sehr guten Passspiel brandgefährlich. Ein um das andere Mal ist es auch heute wieder der Tauchaer Hüter, Th. Wedemann, der schlimmeres verhindert. In der 12. Minute spitzelt er den Ball nach einem Freistoß des Gegners mit den Fingerspitzen um sein Gehäuse und in der 18. Minute verhindert er mit vollem Körpereinsatz, dass der plötzlich allein vor ihm auftauchende Grimmaer einnetzen kann. Unsere Mannschaft stemmt sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die Grimmaer Angriffe und versucht im Gegenzug, ihre zwei Wirbelwinde im Sturm, S. Al Abri und B. Pappelbaum, in aussichtsreiche Position zu bringen. In der 22. Minute tritt M. von Durschefsky zum Freistoß an. Der Ball fliegt über Freund und Feind, aber am rechten Toreck hat sich S. Al Abri ungesehen von der Grimmaer Mannschaft freigelaufen und er steht goldrichtig, um den Ball in die Maschen zu köpfen. 1:0 für die SG Taucha 99.

In der 2. Halbzeit wollen die Hausherren natürlich die drohende Niederlage verhindern, aber das Tauchaer Bollwerk steht felsenfest und auf der Linie steht ja Th. Wedemann nicht für umsonst. In der 65. Minute dezimiert sich Grimma selber, ein Spieler muss mit Gelb-Rot vom Platz und kurz danach darf sich auch der Trainer der Gastgeber das Spiel von der Tribüne anschauen. Weitere Grimmaer Angriffe verlaufen im Nichts und so bejubeln Mannschaft und Fans aus der Parthestadt drei wichtige und durch den Einsatz auch verdiente Punkte. Glückwunsch!

Quelle: LVZ Sportbuzzer

Grimma. Der 25. Spieltag der Sachsenliga war ein seltsamer. In einer Art Schneckenrennen scheuten alle Spitzenteams den Erfolg. Den größten Patzer leistete sich der FC Grimma, der daheim der SG Taucha 0:1 unterlag – die erste Niederlage nach zehn Spielen. Dadurch konnten die Gäste die Rote Laterne abgeben. „Das wird natürlich schwer“, hatte SGT-Chef Achim Teichmann zuvor noch vermutet. Wurde es aber dann gar nicht. „Es war eine geschlossene Leistung von uns, mit richtig guter erster Halbzeit“, freute sich Tauchas Trainer Uwe Ferl, der Torwart Thomas Wedemann noch hervorhob: „Er hat ein paarmal toll pariert.“ In Halbzeit eins besaßen die Gäste sogar noch mehr Möglichkeiten als die von Salman Al Abri, die nach einer Freistoßflanke Marcus von Durschefskys zum Siegtor führte (22.). „Dadurch, dass wir das zweite Tor jedoch nicht machten, mussten wir am Ende noch zittern, standen allerdings in der Abwehr gut“, stellte Ferl fest.

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung 

Fotos: Karsten Hannover

Heidenauer SV – VfB Empor Glauchau  1:0 (0:0)

VfL Pirna-Copitz 07 – BSC Freiberg  2:0 (0:0)

BSG Stahl Riesa – Kickers 94 Markkleeberg  2:2 (1:1)

VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – FC Eilenburg  2:0 (0:0)

Reichenbacher FC – BSG Chemie Leipzig  1:1 (1:0)

NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 – SV Einheit Kamenz  1:1 (1:1)

BSC Rapid Chemnitz – FSV Zwickau II  2:1 (1:0)