Datum: Samstag, 09.04.2016
Anstoß: 15.00 Uhr
Spielort: Alfred-Kunze-Sportpark, Leipzig
Ergebnis: 0:0
Zuschauer: 1.773
BSG Chemie Leipzig – FC Grimma 0:0
BSG Chemie: Kotzbau – Trogrlić, Wajer, Schmidt, Wolf – Markus, Schlüchtermann (ab 63. Schönitz), Heinze, Hahn (ab 74. Felke) – Jentzsch (ab 65. Müller), Kind – Trainer: Demuth
Grimma: Evers – Brand, Maruhn, Dietrich, Kurzbach – Schwarz (ab 80. Streubel), Tröger – Wiegner, Engler (ab 89. Wagner), Radig (ab 90.+1 Kieback) – Jackisch – Trainer: Wohllebe
Schiedsrichter: Seidel (Wilsdruff) – Schiedsrichter-Assistenten: Hempel (Großnaundorf), Stary (Dresden) – Gelbe Karten: Schlüchtermann (Foulspiel – 48.), Wolf (Unsportlichkeit – 57.), Wajer (Unsportlichkeit – 82.) – Jackisch (Foulspiel – 31.), Brand (Foulspiel – 50.), Engler (Unsportlichkeit – 64.), Tröger (Foulspiel – 72.), Schwarz (Unsportlichkeit – 75.), Kurzbach (Foulspiel – 81.) – Rote Karten: Markus (BSG Chemie) wegen Schiedsrichter-Beleidigung (nach Spielende) – Gelb-Rote Karten: Wiegner (Grimma) wegen Foulspiel/Unsportlichkeit (57.) – Reservebänke: Kienitz (Tor), Tuchel, Heyse – Bache (Tor), Schlüter, Ruppelt, Arndt – Zuschauer: 1.773 im Alfred-Kunze-Sportpark zu Leipzig
Leipzig. Der FC Grimma hat im Spitzenspiel der Wernesgrüner-Sachsenliga einen Teilerfolg verbucht. Im traditionsreichen Alfred-Kunze-Sportpark erreichten die Muldestädter bei der BSG Chemie Leipzig ein torloses 0:0-Unentschieden und fügten den Leutzschern in dieser Saison damit die ersten Punktverluste überhaupt vor heimischem Publikum zu. Zwar gaben die Grimmaer dadurch die Tabellenführung an den SV Einheit Kamenz ab, welcher daheim den Reichenbacher FC klar mit 3:0 bezwang, doch spricht es für die Elf von Trainer Daniel Wohllebe dieses Top-Duell beim Aufstiegsfavoriten durchaus positiv gestaltet zu haben. Umso höher ist dieses Ergebnis einzuordnen, da die Gäste über eine halbe Stunde aufgrund einer Gelb-Roten Karte für Kevin Wiegner in Unterzahl agieren mussten (57.). Großer Respekt an die Mannschaft, welche sich aufgrund dieser Willensleistung sowie ihrer großen taktischen Disziplin und Aufopferungsbereitschaft verdientermaßen diesen Punkt aus Leutzsch mitnahm.
Die Anfangsminuten gehörten jedoch erst einmal den Gastgebern, die sich nach der letztwöchigen 2:3-Niederlage in Pirna-Copitz einiges vorgenommen hatten. Zwar zogen sich die Platzherren bis zur Mittellinie zurück, doch anfangs gelang es den Grün-Weißen immer wieder schnell nach vorn zu spielen. Nach einem Grundliniendurchbruch von Hahn scheiterte Markus mit einem Flachschuss am gut reagierenden Jan Evers im Grimmaer Tor (7.), nach einem schnell ausgeführten Einwurf blieb Chemie-Torjäger Kind beim Torabschluss im Duell gegen den FC-Kapitän ebenfalls nur zweiter Sieger (12.). Wenig später wollte abermals Kind einen weiten Ball artistisch über Evers ins Netz heben, doch fehlte es hier an der nötigen Genauigkeit (15.). Die Gäste brauchten rund eine Viertelstunde ehe sie besser in die Partie kamen. Über die Stationen Stefan Maruhn und Christoph Jackisch setzte Rico Engler das erste Grimmaer Achtungszeichen – knapp vorbei (13.). Insgesamt gelang es den Muldestädtern jetzt jedoch immer mehr die Partie zu beruhigen und im Spiel nach vorn mutiger zu agieren. Wiegner setzte eine weitere Duftmarke, doch auch hier brauchte Kotzbau im Leutzscher Tor nicht eingreifen (28.). Ansonsten wirkte die Begegnung sehr zerfahren, der gegenseitige Respekt war beiden Mannschaften deutlich anzusehen. Das Geschehen spielte sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab, Tormöglichkeiten bleiben bis zum Pausentee auf beiden Seiten Mangelware.
Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie bei äußerst schwierigen Bodenverhältnissen weiter sehr zerfahren. Zweikämpfe über Zweikämpfe prägten fortan das Geschehen, beide Defensivreihen dominierten, zwingende Torgelegenheiten waren auf beiden Seiten so gut wie nicht zu sehen. Auf Grimmaer Seite zog Jackisch aus der Distanz ab, doch strich die Kugel knapp über den Querbalken (54.). Als jedoch der bereits gelbverwarne Wiegner drei Minuten später nach einem Gerangel mit Wolf mit der Ampelkarte vom Platz gestellt wurde, ahnte man im FC-Lager nichts Gutes (57.). Doch wie sich die Mannschaft fortan gegen die Niederlage stemmte und mit Haut und Haaren dieses Unentschieden verteidigte, war mehr als bemerkenswert. Chemie Leipzig erhöhte in Überzahl zwar fortan den Druck, doch taugliche Mittel den Defensivblock der Muldestädter auszuhebeln hatten die Leutzscher kaum. Ein Distanzschuss von Markus musste herhalten, um für etwas Torgefahr zu sorgen, doch ließ sich Evers nicht überraschen (68.). Fünf Minuten später brachte Kind per Kopf die Kugel gefährlich in Richtung FC-Tor, doch der gut postierte Michel Schwarz nahm seinem Schlussmann die Arbeit ab und bugsierte das Streitobjekt aus der Gefahrenzone (73.). Ansonsten fiel den Leutzschern gegen die kompakte Grimmaer Defensive nichts ein, mit langen und hohen Bällen war der Hintermannschaft der Muldestädter nicht beizukommen. Gegen Ende sorgten die Gäste, die sich förmlich in diese Aufgabe hineingebissen hatten, sogar wieder für mehr Entlastung. Nach einem tückischen Freistoß von Jackisch hatte Kotzbau seine liebe Müh und Not (83.), einzelne Konterzüge wurden in der Schlussphase aufgrund des enormen Kräfteverschleißes leider nicht konzentriert genug zu Ende gespielt. Chemie Leipzig ließ zwar die Brechstange bis zum Ende draußen, doch brachten die Gäste das Remis letztlich sicher über die Zeit. Dass die Leutzscher mit dem Ergebnis nicht zufrieden waren, zeigt die Tatsache, dass Markus Sequenzen nach dem Abpfiff von Referee Seidel (Wilsdruff) aufgrund einer Schiedsrichter-Beleidigung noch die Rote Karte zu sehen bekam.
So jubelten letztlich die Grimmaer über einen nicht unverdienten Auswärtspunkt im Alfred-Kunze-Sportpark, welchen man sich aufgrund der disziplinierten Vorstellung durchaus verdiente. Im Spiel nach vorn hatte man zwar sein Potenzial an diesem Tag nicht wirklich ausschöpfen können, doch lag die Priorität in Unterzahl dann in ganz anderen Ebenen. Den Muldestädtern bringt dieser Zähler sicherlich mehr als den Leutzschern, welche jedoch noch das Wiederholungsspiel gegen den BSC Rapid Chemnitz in Hinterhand haben. Dennoch konnten die mitgereisten Grimmaer Fans stolz auf ihre Mannschaft sein, die 90 Minuten lang dem Favoriten Paroli bot. Nach der spielfreien nächsten Woche steht der Wohllebe-Elf dann das nächste Derby ins Haus, wenn am Samstag, den 23.04. um 14.00 Uhr der wiedererstarkte FC Eilenburg in Grimma gastiert.
Tom Rietzschel
Leipzig. Nach den zuletzt eher wenig erquickenden Auftritten hat die BSG Chemie Leipzig im Spitzenspiel gegen den FC Grimma ihr wahres Gesicht gezeigt und immerhin einen Punkt erkämpft. Zwar fehlten nach vorn die ganz eindeutigen Szenen, doch die 1.800 Zuschauer sahen eine engagierte Chemie-Elf, die hinten auch endlich einmal wieder solide stand.
Nicht nur die Kulisse verdeutlichte, um wieviel es schon an diesem 22. Spieltag ging; auch die Mannschaften ließen erkennen, dass jeder Zentimeter auf dem Felde umkämpft sein würde. Das erste Achtungszeichen setzten unsere Chemiker. Marvin Hahn setzte sich im Dribbling gegen seinen Gegenspieler durch, verzichtete auf den Elfmeterzieher und gab den Ball in den Rückraum auf Vincent Markus, doch Jan Evers im Grimmaer Kasten war hellwach (7.). Die nächste gute Gelegenheit hatte Tommy Kind, der nach einem Einwurf in den Strafraum eindrang, im entscheidenden Moment aber gestört wurde und demzufolge in Evers seinen Meister fand (13.). Obwohl es die Gäste anfänglich etwas ruhiger angehen ließen, zeigten sie an vielerlei Stellen ihre Stärken. Nachdem Christoph Jackisch einen langen Ball von Abwehrturm Stefan Maruhn mit dem Kopf abtropfen ließ, zog Rico Engler von der rechten Strafraumecke direkt ab – Glück für die Leutzscher, dass die Kugel knapp am langen Pfosten vorbeistrich (14.). Kurz darauf hatte aber auch der FC Grimma Massel, denn ganz astrein wirkte Oliver Kurzbachs Abwehrverhalten gegen Sven Schlüchtermann nicht gerade (23.). Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit verflachte die Begegnung etwas. Von einigen wenigen Momenten abgesehen, stand die grün-weiße Defensive relativ sicher – eine klare Leistungssteigerung sowohl der Innen- als auch der Außenverteidigung.
Im zweiten Durchgang gewann die Partie deutlich an Fahrt. Mitentscheidend dafür war, dass sich der bereits mit gelb vorbelastete Kevin Wiegner nach einem Techtelmechtel mit Marcus Wolf die Ampelkarte abholte (58.). Nun verstärkte Chemie ihre Offensivbemühungen, griff dabei jedoch vorrangig auf das sichere Langholz zurück, um gegen die pfeilschnellen Grimmaer in einen Konter zu laufen – dankbar für die Verteidigung der Muldestädter, die ebenso gut eine Basketballmannschaft hätten bilden können. Die einzig wirklich klare Chance für die BSG hatte Markus, der einen der „zweiten Bälle“ eroberte und schnell abzog. Leider bewies Evers einmal mehr, dass er einfach ein guter Torhüter ist (68.). Grimma konzentrierte sich nachvollziehbarerweise vor allem auf das Halten des Ergebnisses, wofür ein ums andere Mal auch die Sense ausgepackt wurde. Ergebnis dieser Spielweise waren neben acht Verwarnungen auch zahlreiche Standardsituationen, bei denen die Mannen von Dietmar Demuth aber fast immer das Nachsehen hatten. Auch in den Schlusssekunden fehlte den Chemikern etwas die Cleverness. Als sich Vincent Markus – wie so oft – auf die Weltreise machte, um einen seiner weiten Einwürfe auszuführen, wurde es Schiedsrichter Philipp Seidel anscheinend zu doof, der Unparteiische ließ den Schlusspfiff ertönen. Dies sorgte bei den Fünfeckträgern für sicherlich nicht gänzlich unberechtigten Unmut. Vor allem die Worte des jungen Markus schienen dem Spielleiter offenbar nicht so recht zu gefallen, was dieser mit der glatt Roten Karte quittierte.
Obwohl die Leutzscher insgesamt die größeren Spielanteile hatten, war es ein gerechtes Remis. Großer Profiteur des Spieltages war Einheit Kamenz, das gegen Reichenbach nichts anbrennen ließ (3:0), großer Verlierer hingegen Stahl Riesa, das bei Favoritenschreck Empor Glauchau nicht nur zwei Platzverweise, sondern auch den Gegentreffer in der 96. Minute (!) kassierte. Gut für die BSG Chemie, die die kommenden zwei Wochen zur Regeneration nutzen kann, um dann voller Zuversicht in die Riesaer Nudelarena einzuziehen.
www.chemie-leipzig.de
Leipzig. Torlos remis haben sich Chemie Leipzig und der FC Grimma im Spitzenspiel der Fußball-Sachsenliga getrennt. Vor 1.773 Zuschauern hatte Chemie in der Startphase mehr vom Spiel, doch allmählich bekamen die Gäste Ordnung in ihre Reihen, konnten das Geschehen zunehmend „beruhigen“. Dennoch besaßen die Gastgeber einige Möglichkeiten zur Führung. So scheiterten Vincent Markus und Tommy Kind lediglich an Grimmas Torwart Jan Evers. Ansonsten versandeten viele Aktionen, auch weil sich beide Teams belauerten. „Chemies Respekt vor uns war größer als ich gedacht hatte“, bemerkte FCG-Coach Daniel Wohllebe. „Dadurch war die Partie sehr taktisch geprägt, denn auch wir hatten vor Chemie natürlich Respekt.“ Aus seiner Sicht sei die Begegnung nach Plan gelaufen. Chemie-Trainer Dietmar Demuth befand: „Für uns war es wichtig, wieder Sicherheit zu bekommen. Wir hatten auch einige Chancen, waren dabei allerdings nicht clever genug, zumal Grimma gut verteidigte und vornehmlich darauf aus war, unseren Spielfluss zu unterbrechen.“
In der 57. Minute sah Grimmas Kevin Wiegner nach einer Auseinandersetzung mit Marcus Wolf Gelb-Rot. „Danach war für uns der Sieg nicht mehr drin, den wir eigentlich wollten“, bekannte Wohllebe und war mit dem Punkt zufrieden: „Wir sind diese Saison schließlich die ersten, die hier etwas mitnehmen konnten.“
An der Konstellation in der Spitzengruppe hat sich nur insofern etwas geändert, dass Einheit Kamenz sein Aufstiegsrecht im Meisterfall nicht wahrnehmen würde. Und Grimma rangiert zwar noch vor den Grün-Weißen, doch diese können, wie seit Freitag feststeht, die Partie gegen Rapid Chemnitz nachholen und somit wieder vorbeiziehen. Chemie und Rapid hatten sich unter gewissem Druck der Sportrichter auf einen entsprechenden Vergleich geeinigt (LVZ berichtete). Rapid erhält für die erneute Anfahrt die Kosten sowie 2.000 Euro der Einnahmen. Ein Nachholtermin ist noch nicht fixiert.
Frank Müller • Leipziger Volkszeitung
Leipzig. In einer hart umkämpften Partie zwischen dem Ersten und Zweiten der Landesliga fielen nur Spieler, keine Tore. Beide Teams sahen die Gelb-Rote Karte, aber nur Grimma spielte in Unterzahl.
Die BSG Chemie ging angeschlagen in das Spitzenspiel der Landesliga gegen den direkten Konkurrenten Grimma. Das Team von Trainer Dietmar Demuth hatte in den vergangenen Tagen mit Grippe und Bronchitis zu kämpfen. Dennoch legten die Hausherren vor 1.773 Zuschauern im Alfred-Kunze-Sportpark druckvoll los. Ein Schuss von Vincent Markus in der 7. Minute landete in den Händen des Grimmaer Keepers. Auch eine Doppelchance in der 12. Minute blieb ergebnislos. Die Gäste des FC Grimma bewiesen, dass ihnen die Tabellenführung nicht einfach in den Schoß gefallen ist. So wurde es in der 27. Minute kreuzgefährlich, als Chemie-Keeper Christian Kotzbau in der Not den Ball in die Füße der attackierenden Muldentaler spielte. Aber der FC kam nicht zum Abschluss. Beide Mannschaften ergingen sich in Ungenauigkeiten und nahmen Bodenproben. Etwas Zählbares sprang bis zur Halbzeitpause nicht heraus.
Nach dem Seitenwechsel lief es ebenso verfahren weiter. Sowohl die Grimmaer als auch die Leutzscher ergingen sich in Nicklichkeiten. Die Unparteiischen griffen durch und mussten immer wieder die gelbe Karte zücken. In der 58. Minute erwischte es dann gleichzeitig Leipzigs Markus Wolf und Kevin Wiegner aus Grimma. Letzterer hatte bereits in der 41. Minute den Karton gesehen und musste daher mit Gelb-Rot vom Platz. Grimma arbeitete nun in Unterzahl. Gute zehn Minuten später nutzte Leipzigs Offensivkraft Vincent Markus die sich ihm bietenden Räume und zog aus 14 Metern ab. Grimmas Keeper Jan Evers tauchte in Richtung des linken Pfostens und klärte zum Eckball. Über den gesamten Spielverlauf hinweg gelang es der Leutzscher Elf nicht, die spielerische Überlegenheit und den höheren Ballbesitzanteil in Torchancen umzumünzen. Zum Ende hin setzte Chemie die Gäste zunehmend unter Druck. Grimma wehrte sich mit Befreiungsschlägen. Die BSG holte eine Ecke nach der anderen heraus. Drei Minuten Nachspielzeit gab es wegen der vielen Fouls obendrauf. Doch statt eines Tores gab es in der 93. die Rote Karte für Vincent Markus. Auch Chemie ging in Unterzahl mit einem 0:0 in die Kabine.
Damit sind die Grimmaer die Tabellenführung erst einmal los, da Kamenz einen 3:0-Sieg gegen Reichenbach feierte. Allerdings hat Kamenz nicht für die Oberliga gemeldet. Die Meldestädter und Chemie trennt weiter ein Punkt, doch die Leipziger haben noch ein Nachholspiel gegen Rapid Chemnitz zu bestreiten, halten also noch einen Trumpf in den Händen. Denn Chemnitz rangiert nur knapp über dem Tabellenkeller. Der Termin für die Partie steht noch nicht fest. In der Landesliga geht es für die BSG am 23. April nach Riesa.
Jens Fuge • LVZ Sportbuzzer
Leipzig. Erste Anwärter auf den Aufstiegsplatz sind derzeit Chemie Leipzig und der FC Grimma, die sich vor 1.773 Zuschauern im Leutzscher Kunze-Sportpark torlos trennten. Die meiste Arbeit musste allerdings der Bannewitzer Schiedsrichter Philipp Seidel verrichten, der eine Gelb-Rote, eine Rote und zehn Gelbe Karten zückte.
Grimma hat damit weiterhin einen Punkt mehr auf dem Konto, aber Chemie noch das Nachholspiel gegen Rapid Chemnitz in der Hinterhand. Die Partie war am 14. November 2015 nach Fan-Schlägereien im Vorfeld nicht angepfiffen worden war, weil sich die Gäste aus Chemnitz geweigert hatten, anzutreten. Gegen die daraufhin erfolgte erste Entscheidung des Sportgerichts des Sächsischen Fußball-Verbandes (SFV), das die Begegnung auf neutralem Platz in Grimma neu angesetzt hatte, waren die Leipziger in Einspruch gegangen. Am vergangenen Freitag gab es erneut eine Verhandlung vor dem SFV-Sportgericht.
Nun wird das Spiel neu angesetzt. Das ging aus einem Vergleich hervor, der nach der Verhandlung in Deutschbaselitz geschlossen wurde. Zudem erhält Chemnitz 2.000 Euro der Einnahmen und die Anfahrtskosten erstattet.
Sächsische Zeitung
Leipzig. Die BSG Chemie Leipzig kam gegen den FC Grimma gut ins Spiel. In der Anfangsviertelstunde scheiterte Tommy Kind gegen Jan Evers (13.) und Mirko Jentzsch setzte die Kugel auf das Tornetz (15.). Danach konnte Grimma mit aggressiver Spielweise den Hausherren gut Paroli bieten, sodass sich das Geschehen zwischen die Strafräume verlagerte. Gefährlich waren die Gäste nach einem Fehlabspiel von Christian Kotzbau, doch der Gäste-Angreifer verzog (29.). In der Viertelstunde vor der Pause passierte dann wenig...
Die Hausherren kamen nach Wiederbeginn besser ins Spiel und erarbeiteten sich ein klares Übergewicht. Die Gäste hielten vor allem mit taktischen Fouls dagegen und sammelten dafür gelbe Karten. So war es auch nicht überraschend, dass Kevin Wiegner nach zwei Foulspielen mit Gelb-Rot vom Feld musste (57.). Mit einem Mann mehr entwickelte Chemie jetzt mehr Druck auf das Gästetor, doch entweder blieben die Angriffe in der vielbeinigen Abwehr hängen oder Gäste-Keeper Evers war auf dem Posten. So auch beispielweise nachdem Vincent Markus aus 14 Metern halbrechts abzog, Evers den Ball aber noch um den Pfosten lenkte (61.). Ebenfalls gefährlich wurde es nach einer Ecke, als ein Kopfball von Tommy Kind aber noch auf der Torlinie geklärt wurde (74.). Chemie konnte man in der Folge den Willen nicht absprechen und die Hausherren rannten unverdrossen an. Doch ein Tor sollte keinem Team mehr gelingen. Grimma wollte am Ende den Punkt, blieb aber stets bei Kontern über Christoph Jackisch gefährlich. Doch Chemie-Verteidiger Manuel Wajer bereinigte ein um das andere Mal diese Situationen. Kurz nach dem Abpfiff handelte sich Vincent Markus wegen Meckerns noch die Rote Karte ein und machte den gebrauchten Tag der Chemiker perfekt.
Fazit: Chemie Leipzig verpasst den angestrebten Sprung zurück an die Tabellenspitze. Der FC Grimma bleibt zwar vor den Chemikern, muss aber Platz Eins an Kamenz abgeben, die nach dem Sieg gegen Reichenbach (3:0) nun punktgleich vor der Wohllebe-Elf liegen.
www.fanreport.com
Fotos: Karsten Hannover
Quelle: youTube-Kanal Vitlafit
SG Taucha 99 – NFV Gelb-Weiß Görlitz 1:3 (0:2)
Taucha: Wedemann – Dölling (ab 75. Schladitz), Schumann, Fischer, Müller – von Durschefsky, Reich (ab 62. Kahl), Ulrich, Langer (ab 46. Hartwig) – Petter, Al Abri – Trainer: Ferl
Görlitz: Bočok – Hildebrand, Kazadi, Skliarenko, Trnka – da Silva Borges, Zardo da Rosa, Sentivan, Tschiedel do Prado – Schneider, Marx – Trainer: Wonneberger
Schiedsrichter: Bringmann (Bad Lausick) – Tore: 0:1 da Silva Borges (20.), 0:2 Tschiedel do Prado (39.), 0:3 Trnka (57.), 1:3 Al Abri (60.) – Zuschauer: 90 im Sport- und Freizeitzentrum zu Taucha
Taucha. Gut 20 Minuten agierte unser Landesligateam gegen den favorisierten Tabellenachten recht ordentlich, doch mit dem ersten gefährlichen Angriff gehen die Görlitzer in Führung und auf Tauchaer Seite das Selbstvertrauen flöten.
Die erste Halbchance der Partie hat sogar der Tabellenletzte, von Langer schön freigespielt kommt Marcus von Durschefsky halblinks frei zum Abschluss, doch schießt er knapp vorbei. Bis eben zu jener 20. Minute, spielt sich vieles im Mittelfeld ab und beide Mannschaften neutralisieren sich. Eine starke Einzelleistung eines Görlitzers bereitet dann die Führung für die Ostsachsen vor, weder Fischer noch Ullrich gelingt es den Durchbruch zur Grundlinie zu unterbinden und die scharfe Eingabe findet den völlig blank stehenden da Silva Borges, der keine Mühe hat zum 0:1 zu vollstrecken. Und die Gäste waschen vor der Halbzeit noch nach, wieder kann die Eingabe von der rechten Seite nicht unterbunden werden und im Zentrum gewinnt ein Görlitzer das entscheidende Kopfballduell und vollendet zur Zwei-Tore-Führung für seine Farben (39.). Ein Nackenschlag an dem die Hausherren auch im zweiten Durchgang zu knabbern hatten.
Die Blau-Gelben blieben auch nach dem Seitenwechsel weiter bemüht, aber gegen clevere Gäste hatten sie einen schweren Stand. Und nach gut einer Stunde entscheiden die Gäste die Partie endgültig, nach einem Eckball kann ein Görlitzer relativ unbedrängt das dritte Tor für seine Mannschaft erzielen. Den Hausherren muss man zugutehalten das niemals aufgaben und durch Salman Al Abri noch zum Anschlusstreffer kommen. Einen verdeckten Schuss von Vincent Müller kann der gute Görlitzer Schlussmann nur kurz abwehren und Tauchas Stürmer vollstreckt aus Nahdistanz.
Letztlich gewinnen die Gäste verdient, weil ihre individuelle Klasse in den entscheidenden Momenten den Ausschlag gab, die Blau-Gelben dürfen nicht aufstecken und gegen Freiberg muss dann aber gepunktet werden um das Fünkchen Hoffnung am Leben zu erhalten.
www.sg-taucha.de
Taucha. Auch aus dem Auswärtsspiel in Taucha holten die Gelb-Weißen die volle Punktzahl. Völlig verdient nahmen sie beim Tabellenletzten die drei Punkte mit in die alte Neißestadt. Am Ende hieß es 3:1 für den NFV09, wobei Coach Fred Wonneberger derselben Elf wie am vergangenen Wochenende vertraute. Und die übernahm sofort die Spielkontrolle über die Partie, ohne sich aber großartig in der Anfangsphase dem Tauchaer Tor zu nähern.
Im Gegenteil: Die ersten 20 Minuten ging das ganze eher als langweilige Partie durch, es gab sowohl hüben als auch drüben keine Chancen, die Abtastphase dauerte hier am östlichen Leipziger Stadtrand etwas länger. Aber nach dieser Zeit kamen die Neißestädter besser in die Partie und machten sofort Nägel mit Köpfen. Es wurde eine brasilianische Co-Produktion. Der starke Otavio Zardo da Rosa flankte nach einem Angriff von der Grundlinie in den Strafraum und dort stand Jhonatan da Silva Borges goldrichtig und vollendete eiskalt zum Führungstreffer. Die Tauchaer waren nicht so schlecht, schon vor dem Führungstreffer für den NFV09 hatten sie eine gute Tormöglichkeit, die allerdings am Toraußennetz endete. Aber die Spielkontrolle behielten die Gelb-Weißen. Kurz vor der Pause nutzte Rodrigo Tschiedel do Prado eine schöne Hereingabe von Youngster Richard Hildebrand und bugsierte mit dem Kopf den Ball zum 0:2 in die Maschen. Damit ging es auch in die Halbzeitpause auf der gepflegten Anlage an der Kriekauer Straße.
Es war in der zweiten Hälfte noch nicht so lange gespielt, da sorgten die Görlitzer sofort wieder für zählbares. In der 57. Minute gab es einen Eckball, den Otavio Zardo da Rosa trat, und der stille Außenverteidiger Jakub Trnka vollendete wunderschön mit dem Kopf. Das war schon sein zweiter Treffer in der Rückrunde, „Kuba“ hat im Moment einen guten Lauf. Doch auch mit einem 3:0 im Rücken ist es nicht so einfach, nur drei Minuten und einem langen Einwurf später stand es plötzlich nur noch 1:3. Salman Al Abri nutzte eine Unaufmerksamkeit in der Defensive des NFV09 und traf. Aber das sollte nur der Ehrentreffer der Tauchaer bleiben, die Gelb-Weißen hatten die Zügel an der Partie und ließen nichts mehr zu. Allerdings ließen sie auch vorne noch einige Chancen liegen, ein deutlich höheres Resultat war hier auch machbar. Das ist aber das einzige Haar in der Suppe. Nun geht die Landesligamannschaft mit einer Serie von elf Punkten aus fünf Spielen in eine zweiwöchige Spielpause, in der Hoffnung, dass man das Erfolgspotenzial konservieren kann.
NFV09-Trainer Fred Wonneberger war sehr angetan von seinem Team: „Meine Mannschaft hat das heute hier gut gespielt, Taucha war gar nicht so schlecht und spielte auch nicht wie ein Tabellenletzter. Sie hatten sich vor dem Spiel auch mehr versprochen, aber wir haben das taktisch und spielerisch sehr gut gelöst und hochverdient hier die drei Punkte eingefahren. Manchmal wackelst du nach so einem schnellen Gegentor, aber wir waren heute wirklich stark.“
www.nfv09.de
Taucha. Die SG Taucha 99 blieb beim 1:3 gegen Görlitz praktisch ohne Aussicht auf einen Punktgewinn.
Frank Müller – Leipziger Volkszeitung
SV Einheit Kamenz – Reichenbacher FC 3:0 (1:0)
Kamenz: Wochnik – Prentki, Hrdlitschka, Vrabec, Brückner – Charuza (ab 79. Ranninger), Rehor – Novotny (ab 72. Schidun), Charuza, Pannach – Höer (ab 62. Mielke) – Trainer: Rietschel
Reichenbach: Hettwer – Pechtl, Demmler, Lehnard, Albert – Particke, Mecaj (ab 56. Süß), Seidel, Meyer – Papkalla (ab 75. Müller), Nötzel – Trainer: Hartkopf
Schiedsrichter: Teichmann (Schneeberg) – Tore: 1:0 Novotny (36.), 2:0 Hrdlitschka (52.), 3:0 Mielke (78.) – Zuschauer: 102 im Stadion der Jugend zu Kamenz
Kamenz. Nach einem wenig aufregenden Spiel gegen den Reichenbacher FC übernahm der SV Einheit Kamenz die Tabellenführung in der Wernesgrüner-Sachsenliga. Die wenigen Zuschauer mussten bis zur 36. Minute warten um das 1:0 durch Ondrej Novotny bejubeln zu können. Die sich bis dahin ergebenden Möglichkeiten wurden leichtfertig vergeben. Trainer Frank Rietschel war mit der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit keineswegs zufrieden. In der 52. Minute verlängerte Karel Vrabec einen Eckstoß mit dem Kopf, Marco Hrdlitschka hatte wenig Mühe den Ball zum 2:0 einzuschieben. In der 62. Minute wechselte Rietschel Florian Mielke für Stefan Höer ein der auch dem Spiel etwas Belebung beisteuerte. Mielke war es dann auch in der 78. Minute vorbehalten nach schöner Vorarbeit von Roman Brückner den Endstand von 3:0 herzustellen.
Nach diesem Sieg stehen die Kamenzer zum ersten Mal an der Tabellenspitze, herzlichen Glückwunsch. Das Spitzenspiel der Landesliga BSG Chemie Leipzig vs. FC Grimma endete 0:0. Die Chemiker haben noch ein Spiel weniger.
www.sv-einheit-kamenz.de
Kamenz. Da war nichts zu holen! Dass der Kamenzer Sieg hochverdient war, daran gab es keinen Zweifel, auch nicht daran, dass er durchaus noch höher ausfallen hätte können. Die Lessingstädter durften sich nach Spielende nicht nur über einen Dreier freuen, sondern setzten sich als lachender Dritter durch die Nullnummer im Gipfeltreffen zwischen Chemie Leipzig und den FC Grimma erstmals auf den Thron. Die Begeisterung hält sich dort allerdings in Grenzen. Nach dem Wenderekordbesuch (3.421 Zuschauer) vor vierzehn Tagen im Sachsenpokalhalbfinale gegen den FSV Zwickau (1:2) lockte die Landesligabegegnung am Samstag gerade einmal offiziell 102 Fans ins wunderschöne Stadion der Jugend.
Ein klarer Erfolg zeichnete sich zunächst auf den Rasen nicht ab, da die Reichenbacher über weite Strecken des ersten Abschnittes den Kopf oben hielten, bei Ballbesitz nach vorn rückten und die Räume eng machten. Kamenz, zwar mit mehr Ballbesitz aufwartend, verfing sich in der Anfangsphase noch zu sehr durch die Mitte und rannte sich dort fest. Doch den Wind konnte der RFC mit zunehmender Dauer den favorisierten Gastgebern nicht aus den Segeln nehmen. Zwar startete er einige schnelle Konterattacken, in die „Strafraumbox“ kam er dabei aber nicht. Den einzigen notierenswerten Torschuss gab der diesmal als Kapitän fungierende André Meyer in der 13. Minute ab. Aus 30 Metern zischte die Kugel aber knapp am linken Dreiangel vorbei. Meyer rackerte neunzig Minuten in seiner unnachgiebigen Art, half nach hinten aus, seine Nebenleute ließen ihn aber meist in der Luft hängen, weil nach vorn keine Bälle festgemacht wurden und die Pässe nicht ankamen. So richtig in Verlegenheit brachte man die Kamenzer Abwehr im gesamten Verlauf nicht. Das spiegelte auch das Eckenverhältnis von 10:1 wider. Dass die Reichenbacher bis kurz vor der Pause die Nullnummer hielten, war ein Verdienst ihres Keepers Hettwer, der in der 18. Minute erst gegen den durchgebrochenen Höer und Augenblicke danach gegen Novotny im Herauslaufen Kopf und Kragen riskieren musste. Zehn Minuten später war er wieder zur Stelle, als er gegen Brückner geschickt den Winkel verkürzte. Zur Führung der Kamenzer legten der RFC dann aber quasi selbst vor. Hettwer passte zum bedrängten Linksverteidiger Seidel, der den Ball schnell ins verwaiste Zentrum weiterleitete. An der Sechszehnerlinie ersprintete sich Novotny das Leder, umkurvte den Reichenbacher Schlussmann und schob gegen den auf der Torlinie mit langen Bein klären wollenden Lehnard ein.
Nach der Pause diktierte Einheit dann das Geschehen vollends. Wer angesichts des knappen Rückstandes auf einen möglichen Ausgleich setzte, dessen Hoffnungen platzen so schnell wie eine Seifenblase. Der erste Eckball im zweiten Abschnitt brachte Einheit endgültig auf die Siegerstraße. Vrabec stieg am höchsten. Seinen Kopfball parierte Hettwer artistisch. Doch der Ball fiel vor die Füße von Hridlitschka, der in Abstauber-Manier „Danke“ sagte. In der Folge war die Partie geprägt von „Einbahnstraßenfußball“. Die Kamenzer setzten dabei spielerische Glanzlichter, die in allen Belangen wie Zweikampfverhalten, Spieltempo und Erfassen von Situationen überlegen waren. Variabel zog Einheit seine Offensivbemühungen über beide Außenbahnen auf. Folgerichtig setzten die Hausherren noch einen drauf. Von links dribbelte sich Brückner durch und passte scharf nach innen , wo Mielke ungehindert eindrücken konnte. Auf der anderen Seite wackelte auch einmal das Netz. Demmlers Treffer fand aber wegen Abseits keine Anerkennung (71.).
Fazit: In der Lessingstadt ist das Erwartete eingetreten. Der RFC mühte sich zwar über neunzig Minuten redlich, machte sein spielstarker Gegner aber auf dem Feld den Tabellenunterschied deutlich. Wer das Spiel sah, der konnte am Ende sogar von einem Klassenunterschied sprechen.
www.reichenbacher-fc.de
Kamenz. Was unterscheidet den FC Grimma, Chemie Leipzig, Stahl Riesa und Eilenburg vom SV Einheit Kamenz? Das Quartett hat sich beim Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) für ein Spielrecht in der Oberliga-Saison 2016/17 beworben – die Lessingstädter aber nicht. Das heißt im Klartext: Sollten die Kamenzer Sachsenmeister werden, verzichten sie erneut auf den Aufstieg in die 5. Liga. Das gleiche Szenario gab es bereits vor drei Jahren. Bekannt wurde der Verzicht allerdings nicht durch eine Information des Vereins, sondern durch den NOFV, der alle Bewerber öffentlich bekanntgab. Auf dieser Liste fehlt der Name des SV Einheit Kamenz.
Bis zuletzt war das Präsidium entsprechenden SZ-Anfragen ausgewichen, obwohl der Verzicht, wie sich jetzt herausstellte, längst beschlossene Sache war. Sportlich läuft es dagegen rund beim SV Einheit. Mit dem 3:0 (1:0)-Heimsieg über den Reichenbacher FC übernahmen die Kamenzer die Tabellenspitze, da sich die BSG Chemie Leipzig und der FC Grimma torlos trennten. Petr Novotny (36.), Marco Hrdlitschka (52.) und Florian Mielke (78.) trafen für die überlegenen Gastgeber, bei denen Routinier Thomas Pannach im Mittelfeld klug Regie führte.
„Ich war sehr enttäuscht nach der 0:3-Niederlage in Hohenstein-Ernstthal, diesmal haben wir es aber gut gemacht“, meinte Einheit-Coach Frank Rietschel, der sich zum Verzicht auf das Aufstiegsrecht nicht äußern wollte, aber versprach: „Meine Jungs sind motiviert und werden alles in die Waagschale werfen, um sportlich diesen ersten Platz bis zur Endabrechnung zu verteidigen.“
Sächsische Zeitung
FSV Zwickau II – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal 2:0 (1:0)
Zwickau II: Kallisch – Steudel, Schmeling, Trehkopf, Zerrenner – Wölfel, Strobel, Schumann – Papkalla, Gemeinhardt, Albustin – Spielertrainer: Schumann
Hohenstein-Ernstthal: Pohl – Erler, Kochte, Vargas, Wittig – Enold, Colditz, Röhr, Neubert – Benduhn, Blankenburg – Trainer: Teubel
Schiedsrichter: Uloth (Schwarzenberg) – Tore: 1:0 Papkalla (39.), 2:0 Strobel (69.) – Zuschauer: 112 in der Südkampfbahn zu Zwickau
Zwickau. Durch einen 2:0 Heimsieg über den VfL 05 Hohenstein-Ernstthal hat sich die zweite Mannschaft des FSV Zwickau auf den 4. Tabellenplatz in der Landesliga Sachsen vorgeschoben. Die Tore erzielten Fabian Papkalla (39.) und Maik Strobel (69.).
www.fsv-fan.de
Zwickau. Auf der schwer bespielbaren „Stolperwiese“ in der Südkampfbahn in Zwickau-Planitz gerieten unsere Jungs in der 39. Minute in Rückstand. Das Spiel zu drehen war auf diesem „Geläuf“ nicht einfach. Roy Blankenburg hatte kurz vor der Pause eine klare Chance zum Ausgleich. Eine Ecke, die per Kopf unbedrängt Maik Strobel zum 2:0-Endstand vollendete (69.), brachte die Spielentscheidung.
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Zwickau. Einen verdienten 2:0 (1:0)-Heimsieg gab es für den FSV Zwickau II in Kreisderby der Sachsenliga gegen den VfL 05 Hohenstein-Ernstthal. Im 22. Punktspiel blieben die Zwickauer zum zehnten Mal ohne Gegentor. „Wir sind sehr zufrieden, dass wir den Auswärtssieg in Riesa veredeln konnten“, freute sich FSV-Spielertrainer Stefan Schumann. „Wir waren die deutlich aktivere Mannschaft und haben geduldig auf unsere Chancen gewartet, die wir dann auch nutzten.“
Nachdem zunächst die beiden Abwehrreihen dominiert hatten, besaß der VfL durch Michael Neubert eine aussichtsreiche Möglichkeit, die jedoch von einem FSV-Spieler auf der Linie vereitelt wurde (32.). Mit einem 14-Meter-Flachschuss in die rechte untere Ecke sorgte der FSV-Außenbahn-Mittelfeldspieler Fabian Papkalla von halblinks für die Führung (39.). Die größte Chance zum Ausgleich vermochte kurz vor Ende der ersten Halbzeit der VfL-Stürmer Roy Blankenburg nicht zu nutzen, als er den Ball am leeren Tor vorbeischoss (45.).
Auch im zweiten Abschnitt hatten die Karl-May-Städter mit einem Fernschuss von Verteidiger Vargas, der knapp am rechten Pfosten vorbeistrich (53.), und einem Versuch von Kai Enold aus der Distanz, der ans Außennetz ging (66.), weitere gute Torgelegenheiten. Das nächste Tor fiel allerdings auf der Gegenseite: Einen mustergültigen Freistoß von Marco Wölfel verwertete FSV-Kapitän Maik Strobel per Kopf zum vorentscheidenden 2:0 (69.). Obwohl die Gäste in den 90 Minuten auf ein klares Eckenverhältnis von 8:1 (4:1) kamen, entstand daraus keine richtige Torgefahr. Die sattelfeste Zwickauer Viererkette um Routinier Marcel Trehkopf und Keeper Denny Kallisch war jederzeit Herr der Lage und besaß auch die souveräne Lufthoheit.
VfL-Teammanager Heiko Fröhlich: „Bei den schlechten Bodenverhältnissen, wie sie waren, ist es ungünstig, in Rückstand zu geraten. Danach wird es schwer, das Spiel noch zu drehen. Unsere Mannschaft fiel es wiederholt sehr schwer, von dem gepflegten Kurzpassfußball auf dem gewohnten Kunstrasenplatz bei Heimspielen auf ein einfaches, zielstrebiges Spiel in die torgefährliche Zone umzustellen.“ Während beim VfL der Ex-Zwickauer Philipp Röhr mitwirkte und wie eh und je sehr fleißig war, fehlten die ehemaligen FSV-Spieler Sebastian Helbig (beruflich verhindert) und Florian Eggert (private Gründe).
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Kickers 94 Markkleeberg – BSC Freiberg 5:0 (0:0)
Markkleeberg: Zita – Sinkevitch, Sund, Hintz, Kalex – Schabram (ab 74. Radowsky), K. Adam, Stöbe (ab 85. Stöbe), Freyer (ab 70. Mewes) – Haufe, J. Adam – Trainer: Brestrich
Freiberg: Heydel – Müller, Löbel, Scholz, Uhlig (ab 71. Kunert) – Buchau (ab 58. Berndt), Erler, Hantke, M. Krause – Sensfuß (ab 81. Bloch), Gommlich – Trainer: Dieske
Schiedsrichter: Rohland (Borna) – Tore: 1:0 Schabram (46.), 2:0 Stöbe (57.), 3:0 Schabram (69.), 4:0, 5:0 Haufe (77., 82.) – Zuschauer: 108 im Sportpark „Camillo Ugi“ zu Markkleeberg
Markkleeberg. Auch in Markkleeberg gibt es für unsere Erste nichts zu holen. Mit einer 5:0-Niederlage bleibt man in 2016 weiter ohne Punktgewinn.
Die wenigen Zuschauer sahen in der ersten Hälfte eine kampfbetonte ausgeglichene Partie, in welcher sich die Kickers einige Chancen erspielten und unser Team gefährlich konterte. Leider führten eben diese Konter nicht zum Erfolg. Die zweite Hälfte begann gleich mit einem Nackenschlag als sich Kickers-Stürmer Stöbe nach einem abgefälschten Steilpass plötzlich allein Torwart Martin Heydel gegenübersah und vollendete. Zwar gab sich unsere Mannschaft nicht auf, doch Markkleeberg erzielte in regelmäßigen Abständen weitere Tore zum 5:0-Endstand.
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Markkleeberg. Die Kickers Markkleeberg haben den BSC Freiberg zu Hause deutlich mit 5:0 bezwungen. Alle fünf Tore fielen erst in der zweiten Hälfte, wobei Haufe und Schabram jeweils einen Doppelpack beisteuerten. Für die Gäste aus Freiberg war es mittlerweile die sechste Niederlage in Folge. Die Kickers haben hingegen den Klassenerhalt so gut wie sicher.
Die Freiberger gingen von Beginn an sehr defensiv zu werke, was sich in der ersten Hälfte auch bewährte. Kickers fand gegen die tiefstehende Kette keine richtigen Mittel. Die Gäste kamen sogar durch Hantke und Gommlich zu zwei gefährlichen Kontern, die allerdings nichts einbrachten(11./17.). Mit viel Kampf und Feldvorteilen für die Markkleeberger, bot die erste Halbzeit wenig Höhepunkte. Einzig ein Volleyschuss von Müller (37.) und eine Kickers-Ecke kurz vor der Pause, sorgten für etwas Aufregung unter den 60 Zuschauern. So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.
Direkt nach der Pause leitete Schabram mit seinem Treffer den Sieg für die Brestrich-Truppe ein (46.). Doch auf ein Zeichen seitens der Gäste, wartete man vergeblich. So kam es, dass zehn Minuten nach der Führung, Haufe schön auf rechts durchbrach und auf den mitgelaufenen Stöbe spielte, der zum 2:0 einschob. (56.). Alles klar macht Schabram dann mit seinem zweiten Treffer in der 70. Spielminute. Von den Gästen kam nun kaum noch Gegenwehr, was auch Haufe seinen Doppelpack ermöglichte (77./83.).
So blieb es bei einem gerechten 5:0-Sieg für die Gastgeber, die damit dem Klassenerhalt einen gewaltigen Schritt näher gekommen sind. Kickers-Kapitän Christian Sund nach dem Spiel zufrieden: „Freiberg stand überraschend tief, womit wir in der ersten Halbzeit noch nicht so zurechtkamen. Das Tor direkt nach der Pause hat uns natürlich super in die Karten gespielt. Danach waren wir dann sehr effektiv und haben die Tore schön rausgespielt.“ BSC Freiberg Manager Andreas Gartner: „Die erste Halbzeit lässt für die folgenden Spiele hoffen, darauf müssen wir aufbauen. Der Sieg geht natürlich absolut in Ordnung.“
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Markkleeberg. Die Fußballer des BSC Freiberg geraten immer tiefer in den Abstiegsstrudel der Sachsenliga. Bei den Kickers Markkleeberg kam das Team von Trainer Steve Dieske gestern Nachmittag mit 0:5 (0:0) unter die Räder und bleibt mit 16 Punkten auf Abstiegsplatz 14. Zudem stehen mittlerweile sechs Niederlagen am Stück in der Rückrunde zu Buche.
Der Rucksack, den Mannschaft und Verantwortliche zu tragen haben, werde natürlich immer schwerer, so BSC-Manager Andreas Gartner. „Aber die 1. Halbzeit lässt trotz des klaren Endergebnisses für die restlichen Spiele hoffen.“ In den ersten 45 Minute habe die Mannschaft „fast alles richtig gemacht“, sagte Trainer Steve Dieske. Doch man habe es verpasst, in Führung zu gehen. „Das hätte vielleicht einiges einfacher gemacht für uns.“ Bereits nach dem ersten Gegentor sei die Mannschaft dann allerdings eingebrochen, ärgerte sich der 35-Jährige.
Dieske musste sein Team gestern erneut umbauen. Neben den verletzten Otto und Fischer fielen auch Schäfer (5. Gelbe) und Römmler (krank) aus. Die Freiberger begannen aus einer verstärkten Abwehr, erarbeiteten sich dennoch Chancen. Gommlich verpasste eine Eingabe von Hantke um Haaresbreite (11.), dann traf Sensfuß den Ball nicht voll (17.). Die Hausherren hatten in der kampfbetonten Partie mehr Spielanteile, aber der BSC konterte immer wieder gefährlich. Kurz vor der Pause hatte Steve Müller die Riesenchance zum 1:0 für die Gäste. Seinen Volleyschuss parierte Markleebergs Schlussmann aber überragend. Kurz nach Wiederbeginn gingen die Gastgeber mit dem ersten Angriff in Führung. Zehn Minuten später stand es 2:0, wobei BSC-Keeper Martin Heydel gegen freistehende Kickers-Angreifer chancenlos war. Auch beim 3:0 tauchte ein Markkleeberger mutterseelenallein vor dem BSC-Tor auf.
„Wir haben uns innerhalb einer Viertelstunde alles kaputt gemacht, was wir uns in der 1. Halbzeit aufgebaut hatten“, so Trainer Dieske kopfschüttelnd. Neben einfachen Fehlern, die vor den Gegentoren gemacht wurden, habe man plötzlich auch den Zusammenhalt vermissen lassen. „Und so brechen wir komplett auseinander.“
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Markkleeberg. Erneut hatte BSC-Trainer Steve Dieske einige Personalsorgen vor dem Spiel bei Kickers Markkleeberg. Der BSC Freiberg ging defensiver ins Auswärtsspiel und fuhr damit vor der Pause gut. Die erste Chance hatten die Gäste als sich Hantke auf rechts zur Grundlinie durchtankte, aber Gommlich das Anspiel in der Mitte knapp verpasste (11.). Wenig später beschwor wieder Hantke Torgefahr herauf, als er über rechts auf Sensfuß gab, der den Ball aber nicht richtig traf (17.). Es entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel mit mehr Spielanteilen für die Kickers, aber gefährliche Konteraktionen für die Gäste. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurden die Hausherren aktiver und kamen zu ersten gefährlichen Aktionen in Tornähe. Müller hätte jedoch den BSC fast in Führung gebracht, als er eine Flanke per Volleyschuss auf den Kasten setzte und damit Zita zu einer Glanzparade zwang (38.). Kurz vor der Pause hatten die Gäste dann Glück, als eine Kickers-Ecke durch Freund und Feind durch den 16ner segelte (44.).
Kurz nach Wiederbeginn löste Robert Schabram den Knoten bei den Hausherren, als er in die Tiefe geschickt wurde und frei vor Heydel eiskalt blieb (47.). Freiberg wollte reagieren und bekam kurz darauf das zweite Gegentor. Haufe brach auf rechts auf die Grundlinie durch und bediente Paul Stöbe, der nur noch einschieben musste (58.). Den Deckel drauf machte dann Schabram, der erneut frei vor Heydel auftauchte und traf (70.). Mit einem Doppelpack erhöhte dann Tobias Haufe auf 5:0. Zunächst schloss er einen Alleingang über Außen erfolgreich ab (77.), ehe er von der Strafraumgrenze zum Endstand traf (83.). Freiberg kämpfte zwar bis zum Schluss, doch Markkleeberg zeigte sich gnadenlos effektiv.
Fazit: Markkleeberg bleibt nunmehr fünf Spiele ungeschlagen und stellt den Anschluss an die obere Tabellenhälfte her. Freiberg hingegen bleibt auf den ersten Abstiegsplatz.
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Markkleeberg. Kickers Markkleeberg fertigte den ebenso wie Taucha gefährdeten BSC Freiberg in der zweiten Halbzeit nach torloser erster noch mit 5:0 ab.
Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung
BSC Rapid Chemnitz – Heidenauer SV 0:2 (0:1)
BSC Rapid: Gellner – Vettermann, Kubitzsch, Schwarz, Seifert – Ney, Grube, Jedinak, Gerisch (ab 75. Marold) – Hörnig (ab 60. Künzelmann), Hamann (ab 82. Richter) – Trainer: Schreyer
Heidenau: Mittag – Pankowski, Talke, F. Wagner (ab 89. Sanftenberg), Kluttig (ab 88. Kassner) – Walther, Turtenwald – Schulz (ab 84. Kaboth), Rau, Scannewin – Dietze – Trainer: Haupt
Schiedsrichter: Schönfelder (Niederwürschnitz) – Tore: 0:1 F. Wagner (25.), 0:2 Schulz (82.) – Zuschauer: 102 in der Sportstätte Kappel (Kunstrasen) zu Chemnitz
Chemnitz. Fußball-Landesligist BSC Rapid hat seine Heimpartie gegen den Heidenauer SV 0:2 (0:1) verloren. „Ich kann meinem Team keine Vorwürfe machen. Wir haben gegen einen routinierten Gegner gut mitgehalten und waren keineswegs die schlechtere Mannschaft“, sagte der Kappler Trainer Thomas Schreyer. Nach einem Sieg und vier Remis setzte es für seine Elf die erste Niederlage. Da der BSC Freiberg in Markkleeberg verlor, bleiben die Chemnitzer auf einem Nichtabstiegsplatz. „Nächstes Wochenende wollen wir wieder punkten. Dafür müssen wir unsere Fehlerquote aber nochmals minimieren“, gab Schreyer die Devise fürs Nachholespiel gegen den VfL Hohenstein-Ernstthal aus. Das Derby findet am Sonntag, 15 Uhr im Stadion an der Irkutsker Straße statt.
Freie Presse Chemnitz
Chemnitz. Die Kappler wollen mit aller Macht die Landesliga halten, verstärkten sich deswegen in der Winterpause mit dem Tschechen Jiri Jedinak. Den Defensivspieler, der früher beim FK Most in der tschechischen ersten und zweiten Liga seine Brötchen verdiente, holten sie vom Regionalligisten VfB Auerbach. Und blieben mit ihm bisher ungeschlagen.
Die Anfangsphase der Partie mit dem HSV gestalteten die Gastgeber auch überlegen. Gefahr riefen einige Standards zwar hervor, aber eine echte Chance sprang lange Zeit nicht heraus. Auch weil die Heidenauer ihr Spiel immer besser in den Griff bekamen. Als die schönste Kombination der gesamten Rückrunde den Gästen die Führung bescherte, war sie schon verdient. Einen Flugball des Heidenauer Tschechen Vit Turtenwald machte Robert Kluttig links außen fest. Über die Stationen Cezary Pankowski und Max Dietze wurde Florian Wagner im Zentrum völlig freigespielt. Der „neue Angreifer“ schob mühelos ein – 0:1 (25.). Bis kurz vor den Seitenwechsel hielten die selbstbewussten Heidenauer Rapid in einer gewissen Schockstarre. Die letzten Minuten bis zur Pause bestimmte Chemnitz, ohne das vom Ruhe ausstrahlenden Axel Mittag gehütete HSV-Tor echt in Gefahr zu bringen.
Über weite Strecken der zweiten Halbzeit warfen die Heidenauer ihre fußballerische Überlegenheit in die Waagschale. Einige richtig gute Kombinationen vergaßen die Schützlinge von Trainer Andreas Haupt zu veredeln, so dass der Sieg lange Zeit am seidenen Faden hing. Der frühere Angreifer Jonathan Schulz rutschte an einer Grundlinieneingabe Turtenwalds knapp vorbei, Wagners Abschluss nach Rückpass von Dietze konnte pariert werden, das Abstaubertor fand wegen Abseits keine Anerkennung. Die erste richtige Chemnitzer Torchance bereitete der soeben für den Ex-Heidenauer Fritz Gerisch eingewechselte Tom Marold mit seiner allerersten Ballaktion vor. Die tolle Flanke köpfte Kai Hamann am kurzen Pfosten vorbei. Bezeichnend für die Chancen Auswertung der spielfreudigen Gäste an diesem Tag war die Vollendung des zweiten und alles entscheidenden Treffers. Schulz stolperte mit dem Ball am Fuß über die Torlinie – 0:2 (82.).
Mit jetzt 31 Zählern festigte der HSV seinen Mittelfeldplatz und kann nach der Pause am Wochenende mit Einheit Kamenz den nächsten Spitzenreiter mit breiter Brust empfangen – Samstag, 23.04. um 15.00 Uhr.
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Chemnitz. Der Heidenauer SV kam am Sonntag beim BSC Rapid Chemnitz zu einem 2:0-Sieg. Zunächst musste Rapid aber erst gegen den Heidenauer SV ran – und kassierte die zehnte Schlappe. Die Tore des HSV markierten Florian Wagner (25.) und Jonathan Schulz (82.). Der HSV verbesserte sich mit dem vierten Auswärtssieg auf Rang zehn.
Sächsische Zeitung
VfB Empor Glauchau – BSG Stahl Riesa 1:0 (0:0)
Glauchau: Schmidt – Wagner, Vogel, Tiepelt, Thiam – Meier (ab 70. Sprunk), Rosner, Jordan, Groß (ab 87. F. Ludwig) – Jäger, Pfoh (ab 90+3 Müller) – Trainer: Weiß
Riesa: Hesse – Marques, Kutsche, Magula, Gründler – Köhler, A. Ludwig (ab 78. Balatka) – Schurig, Runge (ab 65. Krechlak), Fricke – Wolf (ab 90.+5 Kyček) – Trainer: Pach
Schiedsrichter: Weigelt (Leipzig) – Tor: 1:0 Sprunk (90.+6) – Rote Karten: Hesse (Riesa) einer Notbremse (90.+4) – Gelb-Rote Karten: Balatka (Riesa) wegen wiederholten Foulspiels (90.+2) – Zuschauer: 172 im Sportpark Meeraner Straße zu Glauchau
Glauchau. Unsere I. Mannschaft kam in der Wernesgrüner-Sachsenliga durch einen Freistoßtreffer von Martin Sprunk in buchstäblicher letzter Sekunde zu einem 1:0-Heimsieg gegen den Wintermeister BSG Stahl Riesa und hat nun zehn Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
Zunächst entwickelte sich auf dem gut vorbereiteten Rasenplatz im Sportpark eine beschauliche Partie – ohne große Höhepunkte oder Torchancen. Glauchau wirkte in der 1. Hälfte gefälliger, Riesa war nach der Pause etwas aktiver, allerdings ohne so richtig zu überzeugen. Hektik und Spannung kamen erst in der Schlussphase auf, als sich die meisten der rund 170 Zuschauer bereits mit einem torlosen Remis abgefunden hatten. Zunächst holte sich ein Riesaer Spieler kurz nacheinander zwei Gelbe Karten ab und wurde von der bis dahin unauffällig leitenden Schiedsrichterin mit der Ampelkarte zum vorzeitigen Duschen geschickt. Danach gab´s drei Minuten Nachspielzeit, wo Glauchau mutiger und plötzlich auch nach vorn aktiver wurde. Beim letzten Angriff foulte der aus seinem Kasten herauseilende Gäste-Keeper Christian Jäger ca. 22 Meter vor dem Tor und sah den Regeln entsprechend "Rot". Den nachfolgenden Freistoß versenkte dann Martin Sprunk per Aufsetzer zum „Goldenen Treffer“ und die Partie war vorbei.
Der Sieg war nach dem Spielverlauf zwar glücklich ob des späten Treffers, aber nicht unverdient, denn defensiv wirkte unsere Elf diesmal sicher und belohnte sich für ihr bis zum Ende einsatzstarkes Auftreten. Nun haben wir 26 Zähler auf der Habenseite und bleiben zwar Tabellen-12., allerdings mit Anschluss ans hintere Tabellenmittelfeld und mit einem beruhigenden Polster zur Abstiegszone.
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Glauchau. Das Spiel im Glauchauer Sportpark erinnerte stark an die gezeigte Leistung der Riesaer im Heimspiel gegen die Reserve des FSV Zwickau. Nur diesmal wurden die Schlussminuten noch dramatischer. Die Riesaer Fans sahen erneut ein mittelmäßiges Sachsenligaspiel, das hätte eigentlich 0:0 ausgehen müssen. Doch am Ende verliert Stahl nicht nur drei Punkte, sondern auch noch zwei Spieler.
Mit Spielbeginn hielt Stahl den Ball in den eigenen Reihen, um so nach den vielen Rückschlägen der vergangenen Wochen Sicherheit in das Spiel zu bekommen. Es entwickelte sich ein Spiel, in dem sich beide Mannschaften im Mittelfeld neutralisierten. Torchancen waren Mangelware. Dies lag zum einen daran, dass die Riesaer Defensive es kaum zu lies, dass die Gastgeber gefährlich vor das Tor von Marcus Hesse kamen. Andererseits gelang es Stahl aber auch nicht Gefahr vorm gegnerischen Tor zu erzeugen. Die Riesaer schafften es zu selten Angriffe konzentriert zu Ende zu spielen. Stahls Angriffsspiel wirkte zu statisch. Die Riesaer Angriffsbemühungen endeten immer wieder mit einfachen Ballverlusten.
In der 19. Spielminute gab es die erste Torchance für die BSG, als Toni Schurig sich den Ball erkämpfte und von der rechten Seite in den Strafraum flankte. Leider ging die Direktabnahme von Jerome Wolf knapp am Glauchauer Tor vorbei. Erwähnenswert aus Riesaer Sicht noch ein Freistoß in der 31. Minute aus halblinker Position von Marcel Fricke, den der Glauchauer Keeper Stefan Schmidt halten konnte. Die Gastgeber verbuchten ihre einzige Torchance in der 35. Minute. Ein Schuss von Carsten Pfoh verfehlte knapp das Tor.
Die Spielweise beider Mannschaften änderte sich in der zweiten Halbzeit nicht. So dauerte es bis zur 60. Minute ehe sich mal wieder eine Tormöglichkeit abzeichnete. Jedoch konnte ein von Alexander Ludwig gefährlich in den Strafraum getretener Freistoß nicht verwertet werden. In der 76. Minute verhinderte Marcus Hesse die Führung der Glauchauer. Christian Jäger scheiterte am Riesaer Schlussmann. Acht Minuten vor Ende hatte die BSG ihre beste Möglichkeit im Spiel Hier konnte Stefan Schmidt einen Schuss von Marcel Fricke gerade noch so zur Ecke lenken. In den letzten Spielminuten ging die Ordnung in der Riesaer Defensive verloren. Innerhalb von drei Minuten konnte Georg Balatka, der in der 78. Minute für Alexander Ludwig eingewechselt wurde, zwei Glauchauer Angriffe nur durch taktische Fouls stoppen und musste in der 92. Spielminute das Feld mit Gelb-Rot verlassen. Kurz zuvor hatte Marcus Hesse seine Mannschaft erneut vor einem Rückstand bewahrt. In der vierten Minute der Nachspielzeit nahm das Unheil weiter seinen Lauf. Marcus Hesse konnte einen Konter der Glauchauer außerhalb des Strafraum nur durch ein Foulspiel stoppen. Die Leipziger Schiedsrichterin Christina Weigelt zeigte Stahls-Torwart die Rote Karte. Nun trat das ein, was in der jetzigen Situation der BSG passieren musste. Martin Sprunk schoss den Freistoß aus ca. 25 Metern direkt ins Tor und lies dabei dem eingewechseltem Michal Kycek keine Chance. Unmittelbar danach beendete die Schiedsrichterin die Partie. Der Riesaer Mannschaft und ihren Fans war die Fassungslosigkeit ins Gesicht geschrieben.
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Glauchau. Riesa kassierte indes unter Neu-Coach Andreas Pach die dritte Pleite in Folge, verlor 0:1 in Glauchau und fiel auf Rang sechs zurück. Das „Goldene“ Tor fiel in der sechsten Nachspielminute durch Martin Sprunk. In der Schlussphase geriet die Partie völlig aus den Fugen: Riesas Keeper Marcus Hesse (90.+4/Rot) und sein Kollege Georg Balatka (90.+2/Gelb-Rot) flogen vom Platz.
Sächsische Zeitung
Glauchau. In einer abwechslungsreichen Partie hat der Gastgeber am Ende etwas glücklich gewonnen. Zu Beginn neutralisierten sich beide Mannschaften auf dem Rasenplatz, und es gab keine Chancen auf beiden Seiten. Nach einem Zuspiel von David Rosner hatte Carsten Pfoh die Möglichkeit zur Führung, legte aber den Ball zu weit nach außen und vergab die Chance (35.). Die Gäste waren spielerisch besser, hatten aber viele kleine Unsicherheiten, sodass sie den finalen Pass nicht zustande brachten. Somit ging es mit Magerkost in die Pause.
In Hälfte zwei war dann die Schiedsrichterin aus Leipzig gefordert, sie verteilte insgesamt zehn Gelbe und Rote Karten. Riesa wollte mit einem Sieg aus Glauchau den Anschluss an die Spitze schaffen und kam auch zu einer großen Gelegenheit, welche Stefan Schmidt im Tor der Gastgeber vereitelte (63.). Nach einem Solo von Carsten Pfoh tauchte Christian Jäger völlig frei vor dem Gästetorwart auf, scheiterte aber (77.). Auf der anderen Seite tauchte Schmidt gekonnt ab und klärte in höchster Not für Glauchau zur Ecke (81.). Die Schlussminuten sollten spannend werden. Erst vergab Martin Sprunk (90.+2) aus sehr guter Position, bevor ein eingewechselter Riesaer nach Gelb-Rot gleich wieder vom Platz musste (90.+3). Kurz darauf verhinderte der Schlussmann außerhalb des Strafraumes den Durchbruch eines Glauchauers, es folgten die Rote Karte und Freistoß aus 25 Metern. Nachdem der Ersatztorwart zur Stelle war, zirkelte Sprunk den Ball an den Innenpfosten und von da zum umjubelten Sieg ins Tor. Die Partie war danach gleich zu Ende. Glauchau verschaffte sich im Abstiegskampf viel Luft mit diesem wichtigen „Dreier“.
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FC Eilenburg – VfL Pirna-Copitz 07 5:2 (0:2)
Eilenburg: Sujica – Bartlog (ab 88. Thomas), Schlesinger (ab 46. Stelmak), Hofmann, Sauer – Winkler, Heidel (ab 81. Böhme), Fiedler, Kummer – Zeiße, Röhrborn – Trainer: Knaubel
Pirna-Copitz: Richter – Paulus (ab 66. Szowil), van Kolck, Benes, Kaiser (ab 75. Nemitz) – Lätsch, Scholz – Schur, Kleber, Schmidt – Riedel (ab 56. Helm) – Trainer: Jugo
Schiedsrichter: Wehnert (Haselbachtal) – Tore: 0:1 Kleber (16.), 0:2 Schmidt (36.), 1:2 Hofmann (52.), 2:2 Stelmak (60.), 3:2 Kummer (69.), 4:2 Zeiße (72.), 5:2 Kummer (77.) – Zuschauer: 128 im Ilburg-Stadion zu Eilenburg
Eilenburg. Weshalb Millionen Fans den Fußball lieben? Die Augenzeugen des Landesliga-Kicks zwischen dem FC Eilenburg und dem VfL Pirna-Copitz am Sonnabend im Eilenburger Ilburg-Stadion wissen es. Da steht es nach 45 Minuten 0:2. Bei dem Biss in die Pausenbratwurst wird über die fehlende Bissigkeit der eigenen Elf und die Kaltschnäuzigkeit des Gegners diskutiert und geschimpft. Und am Ende? Da staunen die Anhänger über eine irre zweite Hälfte und einen 5:2-Sieg ihrer Elf.
„Das war so geil. Unglaublich“, schwärmte Dennis Kummer. Mit einem Doppelpack beendete der Hohenprießnitzer seine Torlosserie im Jahr 2016. Matchwinner war aber ein anderer: Trainer Nico Knaubel. Der zog in der Pause das entscheidende Ass aus dem Ärmel. Mit Namen: Branden Stelmak. Der US-Boy kam für Lukas Schlesinger und zerrte sofort an den Ketten. Nach seiner Brustablage hätte Moritz Zeiße das 1:2 (47.) machen müssen, ballerte die Kugel aber in die Wolken. Der beste Torschütze der Gastgeber schien zum tragischen Helden des Nachmittags zu werden. Schon in Hälfte eins hatte er zwei dicke Chancen liegengelassen, dabei unter anderem nach einem Alleingang frei vor dem Hüter vergeben. Das Dilemma ging (zunächst) auch nach dem Wechsel weiter. Die nun deutlich druckvolleren Eilenburger schnürten die hilflosen Gäste ein, nur das Tore schießen blieb die Problemzone. So zielte Zeiße nach einem Zuckerpass von Adam Fiedler aus zehn Metern erneut kläglich vorbei. Welch ein Glück, dass die Pirnaer mithalfen. Nach einem Kopfball von Stephan Hofmann prallte die Kugel von der Schulter des Gäste-Verteidigers Jan Benes unglücklich ins eigene Tor (52.). Es war der Startschuss für eine famose Aufholjagd. Jetzt ging es richtig ab. Vor allem bei Stelmak. Nach einem Abstimmungsproblem landete die Pille auf der Brust des wild entschlossenen Amerikaners und tropfte von dort aus zwei Metern ins Netz: 2:2 (60.). Das nächste Murmeltor!
Neun Minuten später bejubelten die Fans den Nachschlag. Diesmal stocherte Kummer den Ball nach einem weiten Einwurf von Maximilian Röhrborn aus Nahdistanz in die Maschen. Aus einem 0:2 war binnen 17 Minuten ein 3:2 gewonnen. Irre. Satt waren die Eilenburger aber längst nicht. Auch „Chancentod“ Zeiße ließ sich nicht lumpen, legte sich die Kugel zurecht und schob mit links aus 13 Metern unhaltbar flach ins Eck (77.). Den Schlusspunkt setzte erneut Kummer, der nach einem herrlichen Solo von Stelmak am langen Pfosten den richtigen Riecher hatte und einschob (79.). Fünf Tore in 25 Minuten. Da war nur der millionenschwere Robert Lewandowski besser…
Plötzlich ist auch wieder ein flüchtiger Blick an die Tabellenspitze erlaubt. Fünf Punkte sind es bis zum Spitzenreiter Kamenz.
LVZ Delitzsch/Eilenburg
Eilenburg. Erst 2:0 geführt, am Ende noch 2:5 verloren. Der VfL Pirna-Copitz hat in der Landesliga-Begegnung beim FC Eilenburg ein kurioses Spiel erlebt. Das Team von VfL-Coach Elvir Jugo zeigte sich bei dem ambitionierten Gegner zunächst gnadenlos effektiv, musste in der zweiten Hälfte jedoch mehrere Rückschläge hinnehmen. Eine Erfahrung, die der Mannschaft bei ihrer Weiterentwicklung helfen wird. Pirna bleibt im sicheren Tabellen-Mittelfeld.
Der VfL Pirna-Copitz musste seine Startelf gegen den FC Eilenburg gehörig umbauen. Von den 14 Spielern, die beim 3:2-Heimsieg gegen die BSG Chemie Leipzig zum Einsatz kamen, waren sechs Akteure beruflich, krankheitsbedingt oder aufgrund von Gelbsperren verhindert. Dennoch ging das Team von VfL-Coach Elvir Jugo mit viel Selbstbewusstsein in die Partie. Von der ersten Minute an war Copitz sehr griffig und flott im Umschaltspiel. Die Torchancen wurden effektiv genutzt: In der 16. Minute traf Marcel Kleber nach Vorlage von Martin Schmidt, in der 36. Minute traf Schmidt selbst und erhöhte auf 2:0. Die Vorlage kam von Kevin Schur. In der Defensive ließ der VfL nur wenig zu – und falls doch, war VfL-Keeper Eric Richter zur Stelle.
In der zweiten Halbzeit kippte das Spiel. Der FC Eilenburg kam sehr entschlossen aus der Kabine und erzielte nur sieben Minuten nach Wiederanpfiff den Anschlusstreffer. Pirna konnte sich zu selten aus der eigenen Hälfte befreien und musste zwischen der 59. und 76. Minute vier Gegentore hinnehmen. Das Spiel war gedreht, ein kurioser Verlauf in Eilenburg. Der VfL hatte nach einer starken ersten Halbzeit den Faden verloren. Eine Erfahrung, die der jungen Pirnaer Mannschaft helfen wird, um in Zukunft einen 2:0-Vorsprung abgezockter über die Bühne zu kriegen. In der Tabelle bleibt der VfL im gesicherten Mittelfeld.
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Eilenburg. Dank einer ganz starken zweiten Halbzeit hat sich der FC Eilenburg 5:2 (0:2) gegen den VfL Pirna-Copitz durchgesetzt. Dabei sah es am Samstag vor 128 Zuschauern im Ilburg-Stadion zunächst nach einer weiteren Überraschung für den Aufsteiger aus, der in der Vorwoche bereits die BSG Chemie Leipzig bezwungen hatte. Marcel Kleber (16.) und Martin Schmidt (36.) hatten die Copitzer 2:0 in Führung geschossen. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabinen.
Welche Worte auch immer Trainer Nico Knaubel den Hausherren dort mit auf den Weg gab, es waren wohl die richtigen. Denn die Eilenburger Jungs kamen mit Feuereifer zurück auf den Rasen. Zunächst sorgten Stephan Hofmann (52.) und der zur zweiten Hälfte eingewechselte Branden Stelmak (60.) für den Ausgleich. Das brachte die Gäste sichtlich aus dem Konzept, während sich die Hausherren in einer Art Rausch spielten. Innerhalb von acht Minuten stellten sie den Endstand her. Dennis Kummer (2) und Moritz Zeiße trafen. Eilenburg klettert durch den Sieg auf Tabellenplatz fünf.
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Eilenburg. Zunächst gönnte sich FC Eilenburg und der VfL Pirna-Copitz eine zehnminütige Abtastphase ohne Höhepunkte. Erstmals gefährlich wurde es dann für das Gästetor, nachdem Kummer den Ball von links nach innen gab, ein Pirnaer Verteidiger abfälschte, aber Gästekeeper Richter vor Zeiße am Ball war (13.). Eilenburg wurde dann aktiver, doch die Gäste standen defensiv sicher und kamen effektiv zu einer 2:0-Pausenführung. Nach einer abgewehrten Ecke brachte Martin Schmidt den Ball nach innen, wo Marcel Kleber am Fünfer die Kugel unter die Latte setzte. Marko Sujica war zwar am Ball konnte aber den Einschlag nicht verhindern (16.). Nach einer guten halben Stunde erhöhte Martin Schmidt nachdem Kevin Schur nach einem Konter halbrechts im 16ner durchgebrochen war und an den Elfmeterpunkt zurücklegte. Der Gästestürmer vollendete aus elf Metern zum 2:0-Pausenstand der Gäste (36.). Die besten Möglichkeiten auf den Ausgleich vergab zuvor Moritz Zeiße, der zunächst aus 22 Metern rechts vorbeizielte (24.) und Sekunen später frei vor dem Gästetor Richter scheiterte (25.).
Eilenburg kam mit neuem Schwung aus der Kabine und brachte mit Brandon Stelmak einen Mann, der das Offensivspiel deutlich beleben sollte. Zeiße donnerte zwar zunächst den Ball aus sieben Metern über das Tor (48.) und schob Sekunden später frei vor Richter am Kasten vorbei (49.), doch nach einer Ecke wenig später gelang der Anschlusstreffer. Der Ball landete auf den Kopf von Stephan Hoffmann, der verkürzte (53.). Im Gegenzug verpasste es Kleber von halblinks den alten Tore-Abstand wiederherzustellen, als er aus fünf Metern nur den Außenpfosten traf (56.). So aber nahm auf der Gegenseite das Schicksal seinen Lauf. Bei einem langen Freistoß von der linken Seite ging Richter nicht energisch genug gegen Stelmak raus, sodass dieser den Ball abbekam und mitselbigen zum 2:2 im Tornetz landete (61.). Eilenburg blieb nun am Drücker und wollte die Führung. Innerhalb von neun Minuten machten die Hausherren schließlich Nägel mit Köpfen. Zunächst bugsierte Dennis Kummer einen langen Ball auf den zweiten Pfosten mit der Sohle über die Linie (68.), ehe Moritz Zeiße an der Strafraumgrenze zwei Mann aussteigen ließ und aus 16 Metern mit links ins rechte Eck zum 4:2 erhöhte (72.). Den Schlusspunkt setzte Kummer mit seinem zweiten Tor, der nachdem sich Stelmak im 16ner durchtankte mustergültig bedient wurde und vollendete (77.). Kurz zuvor musste Eilenburg eine brenzlige Situation nach einem indirekten Freistoß überstehen (75.). Doch am Ende war der Heimsieg in Stein gemeißelt.
Fazit: Mit einem Kraftakt dreht der FC Eilenburg das Spiel gegen Pirna-Copitz und setzt den Rückrundentrend fort. Pirna-Copitz kann nach dem Sensationssieg gegen Chemie in der Vorwoche nicht nachlegen und bleibt im unteren Mittelfeld.
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Eilenburg. Der FC Eilenburg brachte das Kunststück fertig, aus einem 0:2-Pausenrückstand gegen den VfL Pirna-Copitz ein 5:2 zu zaubern. „Das belegt unsere intakte Moral. Wir hatten bei Halbzeit das Gefühl, hier geht noch was“, sagte Stephan Hofmann, der die Wende quasi einleitete. „Ich war aber nicht direkt am Ball, es war ein Eigentor von Jan Benes“, sagte der Routinier ehrlich. Und sein Trainer Nico Knaubel beobachtete: „Meine Truppe genoss danach die pure Spielfreude.“
Frank Müller – Leipziger Volkszeitung