Datum: Samstag, 28.09.2013
Anstoß: 15.00 Uhr
Spielort: HOT-Sportzentrum, Hohenstein-E.
Ergebnis: 1:1 (1:0)
Zuschauer: 215
VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – FC Grimma 1:1 (1:0)
Hohenstein-Ernstthal: Grabowski – Schütz, Kochte, Wittig (ab 31. Nobis), Ponzel – Heßmann (ab 86. Berger), Benduhn, Zwingenberger, Petrovics – Börner (ab 76. Wilhelm), Zurek – Trainer: Urban
Grimma: Evers – Sommer, Knoof, Weber, Rückert (ab 81. Heusel) – Jackisch, Wagner, Merseburger, Brand – Wiegner, Hausmann – Trainer: Wohllebe
Schiedsrichter: Biastoch (Großröhrsdorf) – Schiedsrichter-Assistenten: Fürschke (Wilthen), Dr. Thieme (Bautzen) – Tore: 1:0 Benduhn (22., Foulstrafstoß – Weber an Zurek), 1:1 Wiegner (69.) – Gelbe Karten: Weber (Grimma – Foulspiel – 22.), Knoof (Grimma – Foulspiel – 58.) – Rote Karten: Zurek (Hohenstein-Ernstthal) wegen Nachtretens (40.) – Gelb-Rote Karten: Benduhn (Hohenstein-Ernstthal) wegen Foulspiel/Handspiel (75.) – Reservebänke: Pohl (Tor), Enold – Neudel (Tor), Kühne – Zuschauer: 215 im HOT-Sportzentrum (Kunstrasen) zu Hohenstein-Ernstthal
Hohenstein-Ernstthal. Der FC Grimma bleibt in der Sachsenliga auswärts weiter ungeschlagen. Nach dem schwachen Auftritt bei der 1:2-Heimniederlage gegen den SV See entführte die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe mit 1:1 (0:1) beim VfL 05 Hohenstein-Ernstthal einen Punkt. Dieser war jedoch auch das Mindeste der Gefühle. Zwar lag auch diesmal spielerisch einiges im Argen, doch gab die Mannschaft nie auf, hatte dann in Überzahl deutliche Feldvorteile, welche dann mit dem Ausgleich belohnt wurden. Leider gelang es der Elf nicht, sich nach dem zweiten Platzverweis der Gastgeber weitere zwingende Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Die Karl-May-Städter formierten sich fortan kompakt in der Defensive, um den Punkt zu sichern. Die Gäste fanden indes keine Mittel, um diesen Abwehrriegel zu durchbrechen. Anstatt zu versuchen über die Flügel zu kommen und Fußball zu spielen, wurde wurden die Bälle meist stereotyp hoch ins Sturmzentrum geschlagen, womit der Abwehr der Gastgeber nicht beizukommen war. Letztlich muss man im Endeffekt den Zähler mitnehmen, auch wenn natürlich mehr möglich gewesen wäre.
Nach der letztwöchigen 0:2-Niederlage in Radebeul begann der VfL mit viel Schwung. Die Gäste hatten in den ersten zehn Minuten einige Mühe, um sich zurecht zu finden. Der quirlige Petrovics setzte das erste Achtungszeichen der Gastgeber, doch zeigte sich Evers im Grimmaer Tor gleich auf Betriebstemperatur (4.). Doch wenig später waren die Gäste in der Partie angekommen und trugen ihrerseits die ersten gefährlichen Offensivaktionen vor. Als Grabowski einen Wiegner-Schuss aus spitzem Winkel nur nach vorn prallen ließ, fand sich leider kein Abnehmer, um davon Profit zu schlagen (12.). Kurz darauf setzte Knoof abermals Wiegner in Szene, doch allein vor Grabowski hob er das Streitobjekt über den Kasten (16.). Daher kam die Führung der Männer vom Sachsenring durchaus überraschend. Nach einem Zweikampf im Grimmaer Strafraum zwischen Weber und Zurek zeigte Schiedsrichter Biastoch (Großröhrsdorf) sofort auf den ominösen Punkt. VfL-Torjäger Benduhn ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den Elfmeter eiskalt – 1:0 (22.). Doch auch von diesem Rückschlag ließen sich die Muldestädter nicht aus der Bahn werfen. Immer wieder wurde schnell versucht nach vorn zu spielen, auch wenn die Fehlerquote noch etwas zu hoch war. Erschwerend kam hinzu, dass sich der VfL nun etwas weiter zurückzog. So mussten schon Distanzschüsse herhalten, um etwas Torgefahr herauf zu beschwören. So strich ein Versuch von Wiegner knapp über den Kasten (30.), eine Direktabnahme von Wagner lenkte VfL-Schlussmann Grabowski über den Querbalken (35.). Aufregung dann nach 40 Minuten: Nach einem Foulspiel trat Zurek den am Boden liegenden Wiegner an den Kopf – glatt Rot vom Referee war die Folge. Fortan in Überzahl spielend, wurde die Feldüberlegenheit der Grimmaer zwangsläufig noch etwas größer, doch außer einem Schuss von Merseburger, welcher knapp am Kasten vorbei strich (43.), gelang vor der Halbzeit kaum Torgefährliches.
Auch im zweiten Durchgang sollte sich in Sachen Ballbesitz und Feldüberlegenheit kaum etwas ändern. Dennoch blieb in Überzahl bei den Gästen weiterhin viel Stückwerk. Es fehlte einfach an zwingenden Ideen und an Spielwitz, um der gut organisierten VfL-Hintermannschaft beizukommen. Kämpferisch war man jedoch voll da. Hohenstein-Ernstthal beschränkte sich auf die Defensivaufgaben, doch ab und an tat sich eine Grimmaer Lücke auf. Petrovics abgefälschter Schuss strich knapp am Tor vorbei (56.), bei der anschließenden Ecke, ebenfalls von Petrovics hereingebracht, zielte Kochte etwas zu hoch (57.). Doch entsprechend der Spielanteile war der Ausgleich der Muldestädter wenig später absolut verdient. Sehr gut von Wagner eingeleitet, entwischte Wiegner der Hintermannschaft der Gastgeber und ließ Grabowski mit einem Flachschuss keine Abwehrchance – 1:1 (69.). Nun wollten die Wohllebe-Schützlinge natürlich noch mehr, doch blieben die spielerischen Mittel der Gäste weiter begrenzt. Doch eine Viertelstunde vor Schluss sollte die Chance auf einen eventuellen Gäste-Dreier noch größer werden. Schiedsrichter Biastoch ahndete ein Handspiel des bereits verwarnten VfL-Torjägers Benduhn und stellte ihn mit Gelb-Rot vom Platz – eine äußerst strittige Entscheidung (75.). In doppelter Überzahl sollte sich aber am Grimmaer Spiel wenig ändern. Zwingende Tormöglichkeiten wurden sich kaum erarbeitet, da einfach die spielerischen Ideen fehlten, um den Abwehrriegel der Einheimischen zu durchbrechen. Grabowski blieb im Duell gegen Brand der Sieger (81.), nach Flanke von Sommer köpfte der eingewechselte Heusel etwas zu hoch (86.). Hohenstein-Ernstthal kämpfte mit Mann und Maus – in doppelter Unterzahl wäre der Punkt durchaus ein Erfolg. Einmal kamen die Einheimischen jedoch noch einmal aus dem Schneckenhaus hervor, als Evers von einem Nobis-Schuss geprüft wurde (83.). Doch eine gute Möglichkeit hatten die Muldestädter noch als Jackisch aus guter Position abzog, jedoch knapp das Tor verfehlte (90.).
So blieb es letztlich beim 1:1 – einen Punkt, den die Elf mitnehmen muss. Die Moral stimmt im Team, trotz der Personalprobleme kam die Mannschaft nach Rückstand zurück. Spielerisch muss sich die Truppe jedoch weiter steigern.
Tom Rietzschel
Hohenstein-Ernstthal. Nach 20 starken Minuten unserer Jungs kamen dann die Gäste ins Spiel. In dieser Drangperiode der Gäste gab es einen Zweikampf im Grimmaer Strafraum, den der Schiedsrichter mit einem Strafstoß für uns fortsetzte, den Benduhn zum in dieser Phase eher glücklichen 1:0 nutzte. Auch im weiteren Spielverlauf gaben sich die die Akteure beider Teams viel Mühe, um in einem umkämpften aber immer vom Fair-Play geprägten Spiel die „Pfiffe oder Nicht-Pfiffe“ des Unparteiischen bei Foulspiel oder eben Nicht-Foulspiel ohne "Wenn und Aber" zu respektieren. In der 40. Minute allerdings sah Zurek völlig berechtigt Rot nachdem er bei Spielruhe einen am Boden liegenden Spieler der Gäste mit seinem Fuß am Kopf traf.
Nach der Pause spielten unsere Jungs in Unterzahl sehr diszipliniert. Die „Schnulli-Gelbe“ nach einem einfachem noch vor der Pause (45.) wirklich nicht taktischen und 1. Foulspiel von Benduhn und dann in der 75. Minute das „Allerwelts-Schnulli-Handspiel“ im Mittelkreis in der 75. Minute brachte uns mit Gelb-Rot für Benduhn allerdings um die wirkliche Möglichkeit, das Ding in Unterzahl dennoch zu einem durchaus möglichen „Dreier“ zu bringen. Jetzt kämpften unsere Jungs um den Punkt und den haben sie sich am Ende wirklich verdient, Respekt Männer!!
Quelle: Heiko Fröhlich • VfL 05 Hohenstein-Ernstthal
Hohenstein-Ernstthal. Auch der FC Grimma hatte es am Ende mit einen gründlich dezimierten Gegner zu tun, kam in Hohenstein-Ernstthal aber nur zu einem 1:1. Das einzig Gute daran: Die Muldestädter sind auswärts weiter ungeschlagen.
Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung
Hohenstein-Ernstthal. Ein beinahe über die gesamten 90 Minuten hektisches Landesligaspiel erlebten die 215 Zuschauer auf dem Kunstrasen am Schützenhaus, was vor allem am Schiedsrichter lag.
„Das war der schwächste Schiedsrichter, seit wir in der Landesliga sind“, kommentierte entsprechend Teammanager Heiko Fröhlich, der Unparteiische äußerst selten kritisiert. Doch bei der Bewertung von Zweikämpfen und Foulspielen hatte Clemens Biastoch aus Großröhrsdorf auf beiden Seiten eben meist deutlich falsch gelegen, worunter das Spiel aufgrund vieler Diskussionen und Unterbrechung massiv litt. Wenig Kritik gab es an der Roten Karte für VfL-Spieler Robert Zurek, der in der 40. Minute vom Platz musste, nachdem er einen bereits liegenden Gegenspieler mit dem Fuß am Kopf traf. Zu diesem Zeitpunkt führte der VfL nach einem Strafstoßtor von Marc Benduhn in der 22. Minute mit 1:0. „Den pfeift auch nicht jeder“, so die Bewertung von VfL-Trainer Marcus Urban, dessen Team in Unterzahl nach der Pause verbissen kämpfte. Nach einem guten Angriff mit zwei Großchancen der Hohenstein-Ernstthaler konterte in der 69. Minute Grimma und erzielte das 1:1, weil in dieser Phase in der Defensive ein Spieler fehlte. In der 75. Minute musste Marc Benduhn, der kurz vor der Pause eine umstrittene Gelbe Karte bekam, nach einer ebenso umstrittenen zweiten Bestrafung vom Platz. In doppelter Unterzahl hielten die Platzherren aber dagegen. „Wir haben wirklich gekämpft und gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind“, sagte Urban.
Quelle: Freie Presse Zwickau
VfB Fortuna Chemnitz – FC Eilenburg 1:2 (0:2)
SV Einheit Kamenz – NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 2:3 (0:1)
Kickers 94 Markkleeberg – Döbelner SC 2:2 (0:2)
BSG Stahl Riesa – FC Stollberg 3:1 (0:1)
FSV Zwickau II – Radebeuler BC 08 1:1 (1:1)
SG Sachsen Leipzig – Bischofswerdaer FV 08 0:0
SV See 90 – RB Leipzig II 0:3 (0:2)