Datum: Samstag, 14.09.2013

Anstoß: 15.00 Uhr

Spielort: Nudalarena, Riesa

Ergebnis: 2:2 (1:2)

Zuschauer: 561



Landesliga Sachsen • 5. Spieltag

BSG Stahl Riesa – FC Grimma  2:2 (1:2)

Riesa: Kýček – Ihbe, Duran, Bierstedt, Gründler – Kutsche, Köhler (ab 73. Müller) – Schurig (ab 73. Krechlak), Wukasch, Fricke – Runge – Trainer: Bößneck

Grimma: Evers – Brand, Knoof, Mattern, Rückert – Kurzbach, Wagner (ab 87. Weber), Merseburger, Jackisch – Wiegner (ab 90.+1 Mörtlbauer), Hausmann (ab 73. Heusel) – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Schuster (Wittichenau) – Schiedsrichter-Assistenten: J. Windisch, K. Windisch (beide Dresden) – Tore: 0:1 Jackisch (14.), 1:1 Runge (22.), 1:2 Hausmann (39.), 2:2 Wukasch (58.) – Gelbe Karten: Bierstedt (Foulspiel – 46.), Fricke (Foulspiel – 64.) – Rückert (Foulspiel – 56.), Merseburger (Foulspiel – 68.), Wiegner (Foulspiel – 70.), Mattern (Foulspiel – 75.) – Rote Karten: Kurzbach (Grimma) wegen groben Foulspiels (79.) – Reservebänke: Großmann, Meinel – Neudel (Tor), Schwarz – Zuschauer: 561 in der Nudelarena zu Riesa

 

Riesa. In einem äußerst intensiven und kampfbetonten Spiel erreichte Sachsenligist FC Grimma bei der BSG Stahl Riesa ein 2:2-Unentschieden und bleibt nun drei Spiele in Folge ohne Niederlage. Dabei blieb die Mannschaft deutlich unter ihren Erwartungen, Riesa war das klar bessere Team. Jedoch führte die Wohllebe-Elf in der Nudelarena sogar zweimal, vergaß dabei allerdings zu Beginn der zweiten Hälfte eine Art Vorentscheidung zu erzwingen. Letztlich müssen die Muldestädter jedoch mit dem Punkt leben. Nach dem Riesaer Ausgleich (58.) sowie dem Feldverweis gegen Oliver Kurzbach (79.) wurde es ein Tanz auf der Rasierklinge, doch brachten die Gäste gegen nun drückende Stahl-Akteure das Remis über die Zeit.

Riesa begann mit einer Extra-Portion Dampf und legte los wie die Feuerwehr. Zwar hatten die Gäste durch einen Schuss von Jackisch den ersten Annährungsversuch in Richtung Tor (3.), doch der Aufsteiger machte sofort deutlich wer Herr im eigenen Haus ist. Immer wieder sorgten lange Diagonalbälle für reichlich Verwirrung in Grimmas Hintermannschaft, so dass sofort Gefahr entstand. Wukasch zielte aus guter Position knapp neben das Tor (5.), Frickes Sturmlauf wurde vom wiedergenesenen Evers im FC-Tor gestoppt (8.). Die größte Gelegenheit hatte jedoch Schurig – seines Zeichens letztjähriger Torschützenkönig bei Stahl Riesa in der Bezirksliga Mitte – doch konnte Evers den Kopfball-Aufsetzer reaktionsschnell parieren (12.). Wie aus dem Nichts gingen dann jedoch die Gäste von der Mulde in Führung. Jackisch zimmerte einen Freistoß aus größerer Entfernung unter die Latte und ließ Stahl-Schlussmann Kýček dabei schlecht aussehen – 0:1 (14.). Doch auch dieses Tor brachte den Grimmaern nicht die gewünschte Sicherheit. Riesa wirkte gedanklich wie auch auf dem Platz immer einen Schritt schneller, die Gäste offenbarten im Rückwärtsgang einige Schwächen. Nicht von ungefähr gelang dem Traditionsverein wenig später der Ausgleich. Nach einem folgenschweren Ballverlust von Wiegner in der eigenen Hälfte, fand eine perfekt getimte Flanke von Fricke den im Sturmzentrum lauernden Runge, der aus Nahdistanz zum 1:1 einschoss (22.). Offenbar hatte dieses Gegentor im Grimmaer Lager durchaus Signalwirkung. Fortan stand man defensiv etwas besser und deckte auch manche Schwäche in der Riesaer Hintermannschaft auf. So zum Beispiel als Wiegner Kurzbachs scharfe Hereingabe leider nicht nutzen konnte (29.). Dennoch musste man einmal noch tief durchatmen. Nach einem eigenen Einwurf rannte der FC kurzerhand um ein Haar ins Verderben, doch traf Kutsche, allein vor Evers, nur das Außennetz (36.). Stattdessen gelang den Muldestädtern wenig später zum zweiten Mal der Führungstreffer. Scheiterte zunächst Wiegner im Alleingang am gut reagierenden Kýček, nahm Hausmann die zurückspringende Kugel auf und donnerte das Streitobjekt ins kurze Eck – 1:2 (39.).

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten herrschte wiederum Alarm im Grimmaer Strafraum als Duran nach einem Fricke-Eckball per Kopf knapp das Tor verfehlte (48.). Doch nur zwei Minuten später hätten die Gäste große Stücke in Sachen Nervenbelastung ablegen können. Perfekt von Kurzbach in Szene gesetzt, lief Wagner allein auf Kýček zu, doch setzte dieser die Kugel über den Querbalken (50.). Wenig später fehlten nach einem Kurzbach-Schlenzer die berühmten Zentimeter (55.). Ein dritter Treffer hätte dem Grimmaer Spiel bestimmt sehr gut getan, stattdessen witterte Riesa weiter Morgenluft. Scheiterte Wukasch mit einem Freistoß zunächst am gut postierten Evers (57.), war es Sequenzen später dann passiert. Durch einen zu kurz abgewehrten Ball kam Stahl wieder in Besitz der Kugel. Spielmacher Wukasch ließ sich als zentraler Position nicht lange bitten und hielt drauf – durch Knoof noch abgefälscht, landete der Schuss unhaltbar im Grimmaer Kasten – 2:2 (58.). Riesa drückte in der Folgezeit weiter extrem, die Hintermannschaft der Gäste hatte fortan absolute Schwerstarbeit zu leisten. Runge hätte zweimal den Führungstreffer für den Gastgeber erzielen können, doch zunächst drückte er eine Ihbe-Flanke knapp drüber und anschließend verzog er freistehend (66.). Zwingende Offensivaktionen der Gäste wurden immer seltener, zu sehr war die Wohllebe-Elf im Defensivbereich gebunden. Ausnahme war hier ein Freistoß von Jackisch, welcher knapp über den Querbalken zischte (84.). Elf Minuten vor Schluss dann Aufregung im Grimmaer Lager, als der bereits verwarnte Kurzbach im Zweikampf wegrutschte und dadurch seinen Gegenspieler zu Fall brachte. Alle rechneten mit Gelb-Rot, doch als Schiedsrichter Schuster (Wittichenau) plötzlich sofort Rot zog, brachte dies das Fass zum Überlaufen (79.). In Unterzahl stemmten sich die Gäste umso mehr gegen die drohende Niederlage, doch hatte man manch heikle Situation im eigenen Strafraum zu überstehen. Letztlich brachten die Muldestädter jedoch diesen Punkt über die Zeit, der ihren bestimmt besser zu Gesicht steht als für Stahl-Akteure, die für viel Aufwand relativ wenig Ertrag erhielten.

Tom Rietzschel 

 

Riesa. Erneut enttäuschte Gesichter in der Nudelarena nach 90 spannenden Minuten. Viel Aufwand betrieben und nur wenig Ertrag erzielt. Zumindest einen Punkt erkämpften sich die Männer um Trainer Bößneck diesmal. Aber es hätten nach den Spielanteilen und den Chancen her eigentlich die vollen drei Punkte sein müssen. Zweimal geriet die BSG unnötig in Rückstand und kam wieder zurück, doch auch eine Viertelstunde in Überzahl konnte nicht effizient genug genutzt werden.

Dabei begann Stahl das Spiel sehr druckvoll. Mit viel Laufarbeit und einem stark verbesserten Aufbauspiel, im Vergleich zu den Vorwochen, erspielte man sich zu Beginn Chancen im Minutentakt. Doch scheiterten Runge, Wukasch und Fricke allesamt aus besten Schusspositionen am Torwart. Die beste Chance hatte Toni Schurig, der eine butterweiche Flanke mit einem Kopfball auf das Tor lenkte. Der Kopfball setzte noch gefährlich auf dem Rasen auf und nur vereint konnten Abwehrspieler plus Torwart den Ball auf der Linie retten (12.). Praktisch im Gegenzug fiel aus dem Nichts der Treffer für den FC Grimma. Nach Foulspiel im Mittelfeld legte sich der Grimmaer Christoph Jackisch den Ball zurecht. Aus circa 35 Metern schlug dieser einen hoch-getretenen Freistoß direkt auf das Riesaer Tor. BSG-Torwart Kýček hatte zunächst einen Schritt nach Vorne gesetzt und sah dann bei der vergeblichen Parade zur oberen rechten Torecke hin unglücklich aus (14.). Stahl blieb trotz Rückstand die Mannschaft mit mehr Spielanteilen und zog geduldig sein Passspiel auf. Dies sollte wenig später endlich mit einem Torerfolg belohnt werden. David Wukasch konnte den Ball vor dem Strafraum erfolgreich gegen mehrere Gegenspieler behaupten und spitzelte im entscheidenden Moment rüber zu Marcel Fricke. Dieser dribbelte weiter in den Strafraum hinein und passte überlegt zu seinem Sturmpartner Johannes Runge, der aus Nahdistanz unhaltbar einschoss (22.). Danach neutralisierten sich beide Teams zusehends und es wurde Spiel auf Augenhöhe. Mit seiner ersten herausgespielten Chance ging der FC Grimma in der 38. Minute erneut in Führung. Einen langen Pass in den Lauf eines Grimmaers konnte die BSG-Abwehr nicht verhindern. Im folgenden Eins-gegen-Eins behielt Torwart Michal Kycek die Oberhand und parierte klasse. Doch dem abgewehrten Ball ging kein Stahlspieler hinterher. Alle Verteidiger rannten zurück auf die Torlinie, sodass der Torwart Kýček den Zweikampf suchte. Er wurde leider ausgespielt und schließlich vollendete der Ex-Riesaer Marcus Hausmann den Angriff. Mit dem 1:2 ging es auch in die Pause.

Nachdem Wiederanpfiff waren die Grimmaer zunächst die Mannschaft mit den besseren Möglichkeiten, da Stahl gezwungen war das Spiel noch offensiver zu gestalten. Zum Glück vergaben die Gäste ihre Konterchancen. Ein Traumtor von David Wukasch in der 57. Minute brachte Stahl zurück ins Spiel. Nach vergeblichen Anspielversuchen in die Sturmspitze fasste sich Wukasch im Mittelfeld ein Herz und schlenzte den Ball aus 25m wunderschön in die Torecke. Mit geballter Faust jubelte er und trieb seine Mannschaft an. Das Spiel wurde umkämpfter, blieb aber jederzeit fair. Dazu trug auch der sehr gut agierende Schiedsrichter Tony Schuster aus Wittichenau bei. Die verteilten gelben Karten entstanden meist aus taktischen Fouls heraus. Stahl drückte weiter und hatte auch Möglichkeiten in Führung zu gehen. Aber es fehlte stets der finale letzte Pass oder der entscheidende Meter ins Tor. Für die Schlussviertelstunde kamen bei Stahl Riesa René Müller und der wiedergenesene Steffen Krechlak aufs Feld. Nur kurz darauf in der 78. Minute schwächten sich die Grimmaer selbst. Dem ballführenden Stahlspieler wurde von Hinten in die Beine gefahren und Schiedsrichter Schuster zog sofort die rote Karte für Oliver Kurzbach. Grimma mauerte die verbleibenden Minuten in Unterzahl und stand mit neun Spielern um den eigenen Strafraum. So hatte Stahl im Mittelfeld enorm viel Platz, ohne jedoch daraus Kapital zu schlagen. Geschickt machten die Grimmaer die Räume eng und ließen nur noch eine größere Chance zu. Diese hatte Johannes Runge, der nach einer Flanke von René Müller, frei vor dem Tor köpfen konnte und dieses nur knapp verfehlte (85.).

So blieb es beim 2:2-Endstand. Wäre es gelungen die Abwehr besser zu stabilisieren und das Angriffsspiel noch effizienter zu gestalten, dann wäre heute ein Sieg möglich gewesen.

Quelle: www.bsg-stahl-riesa.de

 

Riesa. Der FC Grimma mischt weiter munter im oberen Tabellendrittel mit. Beim traditionsreichen Aufsteiger Stahl Riesa sprang für die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe ein 2:2 heraus. Im Stadion mit dem neckischen Namen Nudelarena gingen die Gäste zweimal in Führung, mussten am Ende aber sogar um den einen Punkt zittern, denn nach einen Roten Karte für Oliver Kurzbach wegen groben Fouls waren sie ab der 79. Minute dezimiert. Doch auch schon zuvor wirkte Riesa oftmals überlegen, weil gedanklich schneller.

Quelle: www.schiebock-rulez.de

  

Riesa. Der FC Grimma mischt weiter munter im oberen Tabellendrittel mit. Beim traditionsreichen Aufsteiger Stahl Riesa sprang für die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe ein 2:2 heraus. Im Stadion mit dem neckischen Namen Nudelarena gingen die Gäste zweimal in Führung, mussten am Ende aber sogar um den einen Punkt zittern, denn nach einen Roten Karte für Oliver Kurzbach wegen groben Fouls waren sie ab der 79. Minute dezimiert. Doch auch schon zuvor wirkte Riesa oftmals überlegen, weil gedanklich schneller.

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung

 

Riesa. Eigentlich zwei verschenkte Punkte im Spiel gegen Grimma! Überraschung schon bei der Ansage der Aufstellungen durch Stadionversprecher Heiko Schubert. Die Stahl Spieler hatten alle höhere Rückennummern als die 20, ob man damit den Gegner verwirren wollte oder ob vom roten Satz nur noch die hohen Nummern da sind, ich weiß es nicht.

Das Spiel begann mit druckvollen Stahlern und man erarbeitete sich gleich drei Chancen in den ersten 10 Minuten. Die Grimmaer stellten sich nicht hinten rein und so entwickelte sich ein ansehnliches Spiel. In der 14. Minute gab es Freistoß für Grimma halbrechts in Höhe Mittelkreis. Jackisch schlug den Ball hoch in Richtung Tor. Entweder schaute Kýček in die Sonne oder was weiß ich, jedenfalls fiel der Ball als Bogenlampe ins Tor. Da war er wieder der Rückstand! Stahl spielte aber ruhig weiter und setzte nach. So kam Kutsche in der 23. Minute an einen zu kurz abgewehrten Ball, gab nach außen, Flanke und Runge drückte den Ball irgendwie über die Linie.

Anschließend gab es weitere Chancen auf beiden Seiten. In der 38. Minute verlor Stahl den Ball im Vorwärtsgang, es ging blitzschnell über links. Torwart Kýček kam heraus und konnte den Ball an der Strafraumgrenze abwehren, nur fiel der Ball zu Marcus Hausmann, der das 2:1 für die Gäste erzielte. So ging's mit einem Rückstand in die Pause.

In der zweiten Halbzeit bestimmte Stahl das Spiel, aber Grimma blieb auch gefährlich. In der 57. Minute stand David Wukasch plötzlich ganz frei 20 Meter zentral vor dem Grimmaer Tor und schoss mit links zum 2:2 ein. Danach wurde es etwas rustikaler bei den Grimmaern, so dass es insgesamt zweimal Gelb für Stahl und fünfmal für Grimma gab. In der 80. Minute dann der Höhepunkt, als Oliver Kurzbach, nachdem der Ball schon weg ist, im Hinterherlaufen die Sense auspackt, gibt es völlig zurecht  Rot. Bis zum Ende hatte Stahl noch einige Chancen, aber brachten den Ball nicht mehr über die Linie und die Grimmaer griffen zu den üblichen Mitteln, um das Unentschieden über die Zeit zu bringen. Schiri Schuster, mit den Windisch Brothers an den Linien, machte keine Fehler außer einmal bei einem Handspiel eines Grimmaers kurz nach der Pause, das fast zum 1:3 geführt hätte. Ich hatte ja Bedenken wegen der Ansetzung der Windischs, schließlich war keiner der beiden seit dem Copitz Spiel im Mai letzten Jahres mehr bei Stahl angesetzt, aber es gab nichts zu bemängeln.

Fazit: Langsam kommt Stahl in der Landesliga an. Mit mehr Erfahrung gewinnt die Mannschaft so ein Spiel mit 4 oder 5:2. Es gab auch mal keinen Elfmeter gegen uns und so ist mir nicht bange für den Saisonverlauf.

Quelle: Forum Nordostfussball


Die übrigen Ergebnisse

Bischofswerdaer FV 08 – RB Leipzig  1:1 (0:1)

VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – Döbelner SC  3:0 (1:0)

SV Einheit Kamenz – VfB Fortuna Chemnitz  2:0 (1:0)

Kickers 94 Markkleeberg – FC Eilenburg  2:4 (1:0)

FSV Zwickau II – NFV Gelb-Weiß Görlitz 09  0:3 (0:2)

SG Sachsen Leipzig – FC Stollberg  1:0 (1:0)

SV See 90 – Radebeuler BC 08  2:2 (1:1)