Datum: Samstag, 12.04.2014
Anstoß: 15.00 Uhr
Spielort: Südkampfbahn, Zwickau
Ergebnis: 0:2 (0:0)
Zuschauer: 46
FSV Zwickau II – FC Grimma 0:2 (0:0)
Zwickau II: Kallisch – Müller, Fischer, Schumann, Albustin – Albert (ab 67. Rothe), Wölfel, Gerisch, D. Weis – Franke, Papkalla (ab 55. Adamczewski) – Trainer: Köcher
Grimma: Evers – Sommer, Hausmann, Mattern, Brand – Kunert, Wagner – Wiegner (ab 67. Hashani), Tröger, Schwarz (ab 83. Jackisch) – Merseburger (ab 87. Heusel) – Trainer: Wohllebe
Schiedsrichter: Östreich (Sommeritz) – Schiedsrichter-Assistenten: Geidel (Gera), Schlicht (Rositz) – Tore: 0:1, 0:2 Schwarz (48., 56.) – Gelbe Karten: Kunert (Grimma – Foulspiel – 90.) – Reservebänke: Seyfarth (Tor), Falke – Neudel (Tor), Mörtlbauer – Zuschauer: 46 in der Südkampfbahn zu Zwickau
Zwickau. Der FC Grimma bleibt in der Wernesgrüner-Sachsenliga weiter in der Erfolgsspur. Mit einem 2:0 (0:0)-Auswärtserfolg beim FSV Zwickau II gelang der Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe damit der vierte Sieg in Folge, so dass die Elf ihren vorderen Mittelfeldplatz weiter gefestigt hat. Der Schlüssel zum Erfolg war eine klare Steigerung im Offensivspiel in den zweiten 45 Minuten, da die erste Hälfte nicht das beinhaltete was man sich vorstellte. Mann des Tages war Youngster Michel Schwarz, der zunächst sehenswert einen Freistoß versenkte (48.) und wenig später einen Konter mustergültig abschloss (56.). Nach dem spielfreien Osterwochenende möchten die Grimmaer natürlich zweifelsohne ihren sehr guten Trend fortsetzen und in der Heimpartie gegen Kickers Markkleeberg die 0:3-Klatsche aus dem Hinspiel vergessen machen.
Zu Beginn der Partie musste man sich jedoch großen Drucks der Zwickauer Reserve erwehren. Die Gastgeber legten ein mörderisches Tempo vor und zwangen die Gäste frühzeitig in die Defensive. Bereits nach wenigen Sekunden strich ein Flachschuss von Gerisch knapp am FC-Gehäuse vorbei (1.), nach dem anschließenden Eckball traf Albert nur das Außennetz (2.). Ein Grimmaer Offensivspiel fand im ersten Durchgang fast überhaupt nicht statt. Immer wieder wurden frühzeitig die Bälle verloren, zwingende Aktionen im Spiel nach vorn konnte man an einer Hand abzählen. Einzig ein Kopfball von Sommer bildete da eine Ausnahme, nachdem dieser von Schwarz gut in Szene gesetzt wurde, doch hatte Kallisch im Zwickauer Kasten damit keine Probleme (13.). Doch nach knapp 20 Minuten wurde der Druck der Regionalliga-Reserve dann schon deutlich weniger, langsam bekamen die Wohllebe-Schützlinge Zugriff auf den Gegner. Zwar blieben die Westsachsen weiter spielbestimmend, doch spätestens vor dem Gäste-Strafraum war Feierabend. Grimma fand sich in der Defensive immer besser zurecht, die Einheimischen fanden kein Mittel mehr gegen die kompakte Hintermannschaft des FC. Dies änderte jedoch nichts daran, dass im Grimmaer Spiel nach vorn weiter äußerst viel Sand im Getriebe war. So wurde es bis zum Pausenpfiff ein Spiel zwischen den Strafräumen.
In der Pause schien FC-Trainer Wohllebe die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Grimmaer kamen mit einer ganz anderen Körpersprache aus der Kabine und wirkten in der Offensive fortan viel mutiger. 180 Sekunden nach Wiederanpfiff dann das erste richtige Highlight der Partie. Nach einem Foulspiel an Brand, zwirbelte Schwarz den Freistoß mustergültig über die Mauer und brachte die Grimmaer in Führung – 0:1 (48.). Dieser Treffer gab der Mannschaft zusätzlichen Auftrieb. Drei Minuten nach dem Tor wollte Wiegner den besser postierten und einschussbereiten Tröger bedienen, doch gestaltete sich sein Querpass viel zu ungenau, welcher für Tröger unerreichbar blieb (51.). Doch bereits wenige Augenblicke später sollten die Gäste nachlegen. Nach einem Ballgewinn bediente Tröger mit einem Traumpass den rechtzeitig startenden Schwarz, der – allein auf das Tor zulaufend – FSV-Schlussmann Kallisch mit einem raffinierten Heber zum 0:2 überwand (56.). Die Gastgeber waren von diesem Doppelschlag sichtlich beeindruckt, Grimma hatte in der Folgezeit riesige Räume, um die Begegnung frühzeitig zu entscheiden. Nach einem Durcheinander im Zwickauer Strafraum hatte Wiegner den dritten Treffer auf dem Fuß, doch verfehlte sein Flachschuss knapp das Ziel (58.). Anschließend lief Merseburger nach dem nächsten Schnellangriff von links auf den FSV-Kasten zu, doch verfing sich sein Querpass auf den besser postierten Tröger im letzten Moment an einem Zwickauer Abwehrbein (62.). Beim nächsten Ballverlust der Einheimischen wollte Hausmann den weit aufgerückten FSV-Keeper von der Mittellinie aus überwinden, doch fehlte es hierbei an der letzten Genauigkeit (63.). In dieser Phase hätten die Gäste die Partie getrost endgültig entscheiden können, doch spielte man diese Kontermöglichkeiten einfach zu schlampig aus. Die Gastgeber ruckten danach noch einmal an und agierten mit dem Mute der Verzweiflung. Nach einem Sololauf von Wölfel hatte dieser plötzlich nur noch Evers vor sich, doch rettete der Grimmaer Schlussmann hier grandios (65.). Im Anschluss an den folgenden Eckball musste Evers dann abermals nach einem Kopfball von Franke auf der Hut sein (66.). Zwickau agierte mehr und mehr mit der Brechstange, die Gäste verlegten sich fortan etwas zu früh auf die Verwaltung des Ergebnisses. Immer wieder wurde der baumlange Franke im Sturmzentrum gesucht, der zunächst wiederum an Evers scheiterte (70.) und wenig später den Ball nach einem Heber nur auf das Netz bugsierte (75.). Ein Anschlusstreffer hätte der Begegnung natürlich noch einmal unnötige Hitze gegeben, doch überstanden die Gäste auch diese Drangperiode der Hausherren. Zwar gaben sich die Einheimischen bis zum Schlusspfiff niemals auf und versuchten weiterhin die Partie die gewünschte Wende zu geben, doch ließ sich die FC-Hintermannschaft bis zum Ende nicht mehr ins Boxhorn jagen. Stattdessen hätten die Gäste wenige Sequenzen vor Schluss sogar noch den dritten Treffer erzielen können. Nach einem langgezogenen Freistoß von Tröger beförderte Wagner die Kugel zurück in die torgefährliche Zone, wo der eingewechselte Hashani aus Nahdistanz seinen Meister in FSV-Torhüter Kallisch fand (90.+4).
Doch es sollte auch so reichen. Mit dem vierten Sieg in Folge kann der FC die restlichen sieben Spiele völlig ohne Druck angehen und weiterhin für einige positive Schlagzeilen in der Wernesgrüner-Sachsenliga sorgen.
Tom Rietzschel
Zwickau. Der FSV Zwickau II hat sein Heimspiel gegen FC Grimma mit 0:2 (0:0) verloren. Zum nunmehr sechsten Mal in Folge blieben die Zwickauer sieglos und stehen in der Tabelle auf Platz 10. „Wir sind alle sehr enttäuscht. Im Prinzip haben wir ein gutes Spiel gemacht bis zum Strafraum. Dann haben der Mut und die Durchsetzungskraft gefehlt“, gestand Stefan Schumann. Der 29-jährige Routinier fungierte gegen Grimma als Kapitän und ist gleichzeitig Co-Trainer des FSV II. Die Jungs seien fleißig, trainierten hart, aber belohnten sich nicht mit einem Sieg im Spiel.
Mit einem von Michel Schwarz direkt verwandelten Freistoß aus 18 Metern gelang den Gästen kurz nach der Pause das 1:0 (48.). Der erst 19-jährige Schwarz überwand nur wenig später nach einem schnellen Konter mit einem Distanzschuss den Zwickauer Keeper Denny Kallisch (56.). Beim FSV war deutlich zu spüren, dass die Mannschaft durch den Ausfall von fünf Spielern arg geschwächt ist. „Man merkt, dass die Offensivauswahl fehlt“, sagte Schumann. Aus dem Regionalligakader kam Marco Wölfel zum Einsatz. Sein Kommentar nach der Partie: „In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, hatten allerdings keine großartigen Chancen. Nachdem wir nahe am Anschlusstreffer waren, fiel schon das 0:2“, kommentierte Wölfel die Partie.
Zwischen den beiden Toren hatte Dustin Franke, der dieses Mal als Stürmer aufgeboten wurde und eine ansprechende Partie lieferte, eine aussichtsreiche Möglichkeit, doch er scheiterte am Grimmaer Schlussmann Jan Evers. „Es ist bitter, dass wir das Spiel verloren haben, weil wir 90 Minuten die bessere Mannschaft waren. Es war das beste Spiel seit langem. Die Konsequenz vor dem Tor hat uns gefehlt. Wir müssen in den nächsten Wochen weiter hart arbeiten“, sagte FSV-Trainer Alexander Köcher.
Gästetrainer Daniel Wohllebe hatte dagegen nach dem Abpfiff mehr Grund zur Freude. „Wenn man im Mittelfeld der Tabelle steht, macht Fußball mehr Spaß. Die Zwickauer haben bis zum Schluss alles versucht. Doch auch wir mussten zwei Ausfälle verkraften. Diejenigen, die in die Bresche gesprungen sind, haben das gut kompensiert.“
Bei noch sieben ausstehenden Spielen, darunter die Heimbegegnungen gegen FC Stollberg, BSG Stahl Riesa und VfL 05 Hohenstein-Ernstthal, sollte das junge FSV-Team jedoch noch die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt holen. Derzeit bleibt es jedenfalls bei sechs Punkten Vorsprung auf einem Abstiegsplatz.
Quelle: Freie Presse Zwickau
Zwickau. Fast unablässig auf dem Vormarsch ist in diesem Frühjahr der FC Grimma. Nun brachte er auch aus Zwickau Punkte mit, gewann bei der FSV-Reserve 2:0 – der vierte Sieg in Folge. Matchwinner war Michel Schwarz, der erst einen Freistoß zur Führung nutzte und bald darauf einen Grimmaer Konterangriff erfolgreich abschloss. In der ersten Halbzeit hatten die Gäste jedoch einige Mühe, sich der Zwickauer Angriffe zu erwehren. Erst im zweiten Durchgang kam der FC zu nennenswerten eigenen Offensivaktionen. Die Zwickauer versuchten nach ihrem Rückstand noch einmal alles, doch Grimma überstand auch diese Phase. Durch den Auswärtserfolg kletterten die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe auf Tabellenrang fünf.
Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung
VfB Fortuna Chemnitz – NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 1:3 (1:2)
Kickers 94 Markkleeberg – Radebeuler BC 08 1:0 (1:0)
SV Einheit Kamenz – Döbelner SC 5:2 (1:1)
BSG Stahl Riesa – Bischofswerdaer FV 08 2:1 (0:1)
VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – RB Leipzig II 0:1 (0:0)
SG Sachsen Leipzig – FC Eilenburg 0:2 (0:0)
SV See 90 – FC Stollberg 1:1 (1:0)