FC Grimma – BSG Stahl Riesa  2:0 (1:0)

Grimma: Evers – Brand, Hausmann, Mattern, Kurzbach – Kunert (ab 73. Wagner), Tröger – Jackisch, Merseburger, Schwarz (ab 87. Hashani) – Adam (ab 64. Wiegner) – Trainer: Wohllebe

Riesa: Kýček – Ihbe, Bierstedt, Duran, Gründler – Kutsche – Schurig (ab 66. Müller), Do Le, Krake (ab 60. M. Genschur), Krechlak – Köhler – Trainer: Bößneck

Schiedsrichter: Stary (Dresden) – Schiedsrichter-Assistenten: Gärtner, Belger (beide Dresden) – Tore: 1:0 Jackisch (1.), 2:0 Tröger (59., Foulstrafstoß – Kýček an Tröger) – Gelbe Karten: Brand (Foulspiel – 42.), Hausmann (Foulspiel – 66.), Mattern (Foulspiel – 77.) – Do Le (Foulspiel – 51.), Müller (Foulspiel – 74.) – Rote Karten: Duran (Riesa) wegen absichtlichem Handspiel auf der Torlinie (76.) – Reservebänke: Neudel (Tor), Heusel – Lotzmann (Tor), Biedermann – besondere Vorkommnisse: Kýček (Riesa) hält Handstrafstoß (verursacht: Duran) von Wagner (77.) – Zuschauer: 191 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

Grimma. Innerhalb von 14 Tagen hat Sachsenligist FC Grimma den zweiten wichtigen Heimsieg eingefahren. Gegen den Aufsteiger und Traditionsverein BSG Stahl Riesa gewannen die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe mit 2:0 (1:0) und haben sich somit erst einmal leicht ins Tabellenmittelfeld absetzen können. Insgesamt brannten die Muldestädter in den gesamten 90 Minuten mit Sicherheit kein Feuerwerk ab, doch war der Heimsieg über den ehemaligen DDR-Oberligisten vor allem aufgrund der konzentrierten Vorstellung im zweiten Durchgang allemal verdient. Nach einem Blitzstart mit dem Führungstreffer von Christoph Jackisch (1.), stellte Stefan Tröger nach 59 Minuten mit einem verwandelten Foulstrafstoß den Endstand her. Nun gilt es – nach dem spielfreien Wochenende – beim kommenden Auswärtsspiel in See (So., 30.03. – Anstoß: 15.00 Uhr) den positiven Trend zu bestätigen.

Es hatten noch gar nicht alle der 191 Zuschauer im Stadion der Freundschaft ihre Plätze eingenommen, da gingen die Einheimischen bereits in Führung. Nach glänzender Vorarbeit von Schwarz lief Jackisch allein auf das Stahl-Gehäuse zu und ließ BSG-Schlussmann Kýček mit einem platzierten Schuss keine Abwehrchance – 1:0 (1.). Riesa war kalt erwischt, Grimma versuchte die Hilfe des Rückenwindes weiterhin frühzeitig in Anspruch zu nehmen. Als ein langgezogener Freistoß von Torschütze Jackisch am Lattenkreuz landete, fand sich leider kein Abnehmer um die Konfusion im Gäste-Fünfmeterraum entscheidend zu nutzen und die zurückspringende Kugel über die Linie zu drücken (11.). Erst nach gut einer Viertelstunde kam der Gast besser ins Spiel. Riesa profitierte dabei von schnellen und einfachen Ballverlusten der Gastgeber und kreierte nun erste Offensivaktionen. Nach einer guten Kombination gelangte Do Le in eine gute Abschlussposition, doch warf sich der an diesem Tag überragende Außenverteidiger Brand mutig in den Schuss und verhinderte somit schlimmeres (15.). Den Einheimischen ging nun der Zugriff auf den Gegner etwas verloren, doch erzeugten die Gäste einzig bei Distanzschüssen einen Hauch von Torgefahr. Zunächst zischte ein Schuss von Krake am FC-Kasten vorbei (30.), anschließend musste Evers bei einem Versuch von Kutsche erstmals entscheidend eingreifen (36.). Zwingende Offensivaktionen der Grimmaer wurden fortan seltener. Einzig ein Kopfball von Adam, der nach einem Tröger-Freistoß um ein Haar die schwache Strafraumbeherrschung von Kýček genutzt hätte, war an Gelegenheiten zu registrieren (21.). Riesa erlangte zu diesem Zeitpunkt mindestens Gleichwertigkeit, doch entstand vor dem Tor der Muldestädter kaum Zwingendes. Ein Freistoß von Schurig verfehlte deutlich den Kasten (39.), ein Schuss von Kutsche – nachdem Evers eine Flanke etwas zu kurz abwehrte – ebenfalls (44.). Doch auch die Gastgeber hatten vor dem Wechsel noch eine recht gute Möglichkeit. Sehr gut von Adam in Szene gesetzt, versuchte sich Schwarz mit einem Schlenzer aufs lange Eck, doch fehlten hier die berühmten Zentimeter (40.).

In der Pause fand Trainer Wohllebe die richtigen Worte. Fortan hatte man defensiv alles im Griff, agierte höchst konzentriert und spielte nach vorn nicht mehr so hektisch, auch wenn längst noch nicht alles klappen sollte. Der Lohn dafür sollte nach gut einer Stunde eingefahren werden. Als Tröger sehenswert in den Strafraum eindrang, konnte ihn der bereits ausgespielte BSG-Schlussmann Kýček quasi auf der Torauslinie nur per Foulspiel am Weiterlaufen hindern – der Strafstoßpfiff von Referee Stary (Dresden) ertönte prompt. Tröger nahm sich dieser Sache selbst an und donnerte die Kugel vom Elfmeterpunkt zum 2:0 ins Tor (59.). Dieser Treffer tat den Muldestädtern sichtbar gut. Man kontrollierte fortan das Geschehen, ohne jedoch zunächst im Spiel nach vorn richtig zwingend zu werden. Dies änderte sich jedoch in den letzten 20 Minuten der Partie. Jackisch läutete diese Phase mit einem Flachschuss ein, doch strich die Kugel knapp am Tor vorbei (70.). Wenig später profitierte Merseburger von einem Riesaer Fehlpass in der Vorwärtsbewegung und lief von halblinks aufs Tor. Konnte Kýček dessen ersten Schuss noch parieren, verhinderte Abwehrspieler Duran beim Nachschuss Merseburgers den Grimmaer Torerfolg nur per Handspiel. Schiedsrichter Stary blieb keine andere Wahl als dem tschechischen Innenverteidiger der Riesaer die Rote Karte zu zeigen (76.). Der eingewechselte Wagner wollte nach langer Verletzungspause seinen 28. Geburtstag mit einem Torerfolg krönen, doch blieb Kýček in diesem Elfmeter-Duell diesmal der Sieger (77.). Glücklicherweise hatte dieser verschossene Strafstoß letztlich keine Auswirkungen auf das Ergebnis. Die Gäste, fortan in Unterzahl, mühten sich zwar weiterhin redlich, doch fehlten ihnen einfach die Mittel, um torgefährlich zu werden. Einzig Müller versuchte sich mit einem Freistoß, doch brauchte Evers hier nicht einzugreifen (78.). Grimma verwaltete nun souverän das Ergebnis und war letztlich sogar dem dritten Tor näher als die Gäste dem Anschluss. So scheiterten Schwarz und der Ex-Riesaer Hausmann mit ihren Schüssen jeweils am gut reagierenden Kýček (83., 89.), doch tat dies der Freude über den zweiten Heimsieg in Folge absolut keinen Abbruch.

Tom Rietzschel

Grimma. Mit einer 2:0-Niederlage kehrt die BSG Stahl Riesa vom Auswärtsspiel in Grimma zurück. Schon in der ersten Spielminute lag man nach einer Unkonzentriertheit der Abwehr zurück und rannte fortan diesem Rückstand erfolglos hinterher. Denn die Chancen zum Ausgleich wurden zu leichtfertig vergeben, Für die Vorentscheidung zugunsten der Grimmaer sorgte Heimschiedsrichter Gunnar Stary, als er einen höchst fragwürdigen Elfmeter verhängte. Ein weiterer, dieses Mal berechtigter, Strafstoß wurde von Keeper Kýček gehalten. Letztlich spielte der FC Grimma clever die Zeit runter und nahm das Tempo aus der Partie.

Die 191 Zuschauer im Stadion der Freundschaft in Grimma, davon 160 aus Riesa angereist, hatten gerade erst Platz gefunden auf der Stehtribüne, da unterlief Stahl Riesa ein schwerer Patzer. Grimma spielte nach dem Anstoß den Ball direkt nach vorne und Innenverteidiger Thomas Bierstedt ließ sich im Zweikampf von Christoph Jackisch düpieren. Frei im Strafraum ließ Jackisch auch Schlussmann Michal Kýček keinerlei Chance und es stand nach 50 Sekunden 1:0 für den FC Grimma.

Unterstützt durch kräftigen Rückenwind bestimmte Grimma auch die erste Viertelstunde des Spiels. Stahl schien einige Schwierigkeiten mit dem Wind zu haben und unterschätzte einige Bälle. So auch in der 10. Minute, als eine Grimmaer Freistoßflanke an das Lattenkreuz knallte.

Nach einer halben Stunde wurde das Riesaer Spiel dann besser und man drückte bis zur Halbzeit auf den Ausgleich Marcel Krake und Thomas Kutsche probierten es mit Distanzschüssen, die aber Grimmas Torwart hielt. In der 44. Minute hatte Kapitän Kutsche den Ausgleich auf dem Fuß, schoss jedoch aus 12 Metern am leeren Tor vorbei.

Nach der Pause sah man ein ähnliches Bild auf dem Rasen. Stahl Riesa bemühte sich redlich, doch wie so oft fehlte die Durchschlagskraft im Sturm. Gastgeber Grimma agierte clever, nahm dankend die einseitigen Pfiffe des äußerst schwachen Schiedsrichters Stary an und verwaltete die ausgeglichene Begegnung.

In der 59. Minute sorgte dann auch Schiedsrichter Gunnar Stary aus Dresden für die Vorentscheidung im Spiel. Über rechts drang ein Grimmaer in den Strafraum und scheiterte aus spitzem Winkel im Eins-gegen-Eins an BSG-Torwart Kýček. Nach seinem Schuss stolperte der Grimmaer über den am Boden liegenden Torwart Kycek und es gab Elfmeter. Stefan Tröger nahm das Geschenk des Schiedsrichters an und verwandelte zum 2:0. Danach verflachte die Partie zunehmend.

In der 76. Minute ertönte der nächste Elfmeterpfiff gegen Riesa. Zunächst hatte Michal Kýček glänzend pariert, doch beim Nachschuss musste Abwehrspieler David Duran mit der Hand retten und sah folgerichtig die Rote Karte. Diesmal hielt Kýček den Elfmeter.

In den Schlussminuten und in Unterzahl kam die BSG durch zwei Freistöße noch zu Möglichkeiten. Doch sowohl Rene Müller als auch Thomas Kutsche verzogen knapp.

Quelle: www.bsg-stahl-riesa.de

Grimma. Erneut heimstark zeigte sich der FC Grimma, der Stahl Riesa mit 2:0 bezwang. Es hätte noch höher ausgehen können, doch der eingewechselte Benny Wagner scheiterte ausgerechnet an seinem 28. Geburtstag vom Elfmeterpunkt an Stahl-Keeper Michal Kýček, der noch weitere Male prächtig reagierte.

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung

VfB Fortuna Chemnitz – SV Einheit Kamenz  3:3 (1:3)

FC Eilenburg – Kickers 94 Markkleeberg  3:1 (1:0)

Döbelner SC – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal  0:2 (0:2)

Radebeuler BC 08 – SV See 90  1:1 (0:0)

RB Leipzig II – Bischofswerdaer FV 08  2:0 (2:0)

FC Stollberg – SG Sachsen Leipzig  5:0 (2:0)

NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 – FSV Zwickau II  2:1 (1:0)