Datum: Samstag, 17.08.2013

Anstoß: 15.00 Uhr

Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma

Ergebnis: 1:5 (0:2)

Zuschauer: 125



Landesliga Sachsen • 2. Spieltag

FC Grimma – RB Leipzig II  1:5 (0:2)

Grimma: Neudel – Wagner, Knoof, Weber, Sommer – Kunert, Hausmann – Jackisch (ab 66. Hashani), Merseburger, Brand (ab 76. Kurzbach) – Wiegner (ab 70. Rückert) – Trainer: Wohllebe

RasenBallsport II: Kerner – Koronkiewicz, Sorge, Hanne, Papadimitriou (ab 64. Felke) – Siebeck, Legien (ab 70. Böttger), Heinze, Luge – Barth (ab 76. Wolf), Nattermann – Trainer: Vogel

Schiedsrichter: Gärtner (Dresden) – Schiedsrichter-Assistenten: Köber (Dresden), Seidel (Wilsdruff) – Tore: 0:1 Heinze (16.), 0:2 Nattermann (36.), 0:3 Luge (60.), 0:4 Barth (65.), 1:4 Hausmann (83.), 1:5 Böttger (88.) – Gelbe Karten: Sommer (Meckern – 60.), Jackisch (Foulspiel – 62.) – Legien (Foulspiel – 55.) – Reservebänke: Heusel, Mörtlbauer, Streubel, Schwarz – Hübner (Tor), Schmidt, Daubitz, Mietzelfeld – Zuschauer: 125 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Sachsenligist FC Grimma hat im ersten Heimspiel der neuen Saison eine deftige Klatsche einstecken müssen. Gegen Staffelfavorit RasenBallsport Leipzig II kassierte man eine derbe 1:5 (0:2)-Niederlage, wobei man letztlich anerkennen musste, dass dieser Gegner in einer anderen Preiskategorie agiert. Hinzu kam, dass einige Akteure nicht ihr wahres Leistungspotenzial abriefen, so dass letztlich diese klare Heimniederlage zustande kam. Nun gilt es diesen Nackenschlag ordentlich auszuwerten, innerhalb der Trainingswoche gut zu arbeiten und sich am kommenden Sonntag beim Aufsteiger FC Stollberg anders zu präsentieren.

Dabei begann die Begegnung für die Einheimischen gar nicht so schlecht. Man verengte geschickt die Räume und ließ die Gäste kaum ihr Kombinationsspiel aufziehen. Doch nach knapp einer Viertelstunde bestraften die Gäste den ersten Fehler eiskalt. Nach einem Grimmaer Ballverlust im Vorwärtsgang schalteten die Leipziger blitzschnell um – Heinze schlenzte vom Strafraum die Kugel zum 0:1 ins Tor (16.).

Doch von diesem Schock erholten sich die Einheimischen recht gut. Man wirkte weiter präsent in den Zweikämpfen, hielt dagegen und kam ab und an gefährlich vor das Tor der Rasenballer. Zunächst prüfte Wiegner mit einem Schuss Kerner im RB-Tor (18.), anschließend zischte ein Freistoß von Jackisch knapp über den Querbalken (21.). Nach gut einer halben Stunde hätte Jackisch um ein Haar von einem zu kurzen Abschlag Kerners profitiert, doch setzte der Linksfuß seinen Heber leider etwas zu hoch an (31.). Umso ärgerlich war jedoch, dass der Gast mit seiner zweiten Möglichkeit sofort erhöhte, was die Effizienz der Leipziger absolut unterstreicht. Aus Sicht der Muldestädter war auch dieser Gegentreffer absolut vermeidbar. Zunächst wurde Luge nicht am Flanken gehindert, anschließend verwertete Nattermann trotz Grimmaer Überzahl dessen Anspiel und zog staubtrocken zum 0:2 ab (36.). Siebeck hätte vor der Pause sogar noch erhöhen können, doch verfehlte sein Schuss knapp das Ziel (42.).

Natürlich war den Gastgebern auch nach Wiederbeginn die Schwere der weiteren Aufgabe bewusst, doch besaß man kurz nach dem Seitenwechsel die große Gelegenheit wieder für etwas Spannung zu sorgen. Nach einem Leipziger Klärungsversuch kam die Kugel sofort zurück und eröffnete Neuzugang Wiegner freie Bahn auf das RB-Tor. Doch Gäste-Schlussmann Kerner behielt kühlen Kopf und verhinderte reaktionsschnell den Grimmaer Anschlusstreffer (47.).

Dieser hätte den Wohllebe-Schützlingen die zweite Luft bringen können, doch leider trat das komplette Gegenteil ein. Die Überlegenheit des Top-Favoriten wurde immer gravierender. Die Gäste waren gedanklich fortan immer einen Schritt schneller, ließen gekonnt Ball und Gegner laufen und erarbeiten sich in der Folgezeit eine Reihe guter Möglichkeiten. So verzogen jeweils Luge als auch Siebeck aus aussichtsreichen Positionen (48., 52.). Bei einem abgefälschten Heinze-Freistoß zeigte sich der junge Neudel im Grimmaer Kasten, der den an der Nase operierten Stamm-Torhüter Evers ordentlich vertrat, auf der Höhe (55.). Grimmaer Angriffe wurden in der Folgezeit immer seltener. Man hatte fortan keinen Zugriff mehr auf den Gegner, konnte dessen Spiellust nicht unterbinden und war in den Zweikämpfen fast immer zweiter Sieger. Einzig Brand versuchte sich mit einer Direktabnahme von der Strafraumgrenze, doch fehlten hier die berühmten Zentimeter (59.). Doch quasi im Gegenzug war die Begegnung dann entschieden. Nach einer gelungenen Kombination tauchte Luge plötzlich frei vor Neudel auf und überwand ihn zum 0:3 (60.).

Spätestens jetzt war jegliche Gegenwehr der Muldestädter gebrochen. RasenBallsport II hatte fortan leichtes Spiel ohne jedoch das wahre Leistungspotenzial abrufen zu müssen. Als nach 65 Minuten Barth nach einem sehenswerten Spielzug auf 0:4 erhöhte, musste man richtig Angst um die Gastgeber haben.

Glücklicherweise taten die Gäste danach nicht mehr als nötig. Zwar ließen sie weiterhin gegen immer weniger werdende Gegenwehr gefällig den Ball laufen, doch wurden sie vor dem Tor nicht mehr so zwingend. So gelang es den Einheimischen gegen Ende noch einmal gefährlich vor dem Tor zu werden und eine kleine Ergebniskosmetik zu erzielen. Hätte zunächst Kerner nach einem Schuss des eingewechselten Kurzbach einige Probleme (82.), verkürzte Hausmann nach dem folgenden Hashani-Eckball per Volleyschuss auf 1:4 (83.). Doch das letzte Wort in diesem Spiel hatten abermals die Gäste. Zwar konnte Wolf zuerst die Kugel aus vielversprechender Position nicht im FCG-Gehäuse unterbringen (87.), doch kurz darauf erhöhte Böttger mit einem Sonntagsschuss noch das 1:5 (88.). Siebeck hätte quasi mit dem Schlusspfiff sogar noch einen draufsetzen können, doch verfehlte sein Schuss knapp das obere Eck (90.).

Fazit: RasenBallsport Leipzig II spielt in einer anderen Liga und ist der absolute Top-Favorit auf die Meisterschaft der Wernesgrüner-Sachsenliga. Dies dürfte bereits nach nur zwei absolvierten Spieltagen schon allgegenwärtig sein. Für die Grimmaer heißt es nun „Mund abputzen“ und am Sonntag in Stollberg richtig Gas geben.

Tom Rietzschel 

 

Grimma. Auswärtshürde souverän gemeistert! Unsere Nachwuchs-Bullen der U23 haben beim FC Grimma einen klaren 5:1-Sieg eingefahren und Platz eins in der Landesliga behauptet. Obwohl das Ergebnis deutlich ausfiel, wurde der Mannschaft von Tino Vogel über 90 Minuten alles abverlangt.

Zunächst brachte Bullen-Kapitän Daniel Heinze RBL in Führung (16.), ehe Tom Nattermann kurz vor dem Seitenwechsel auf 2:0 erhöhte (36.).

Nach der Vorentscheidung durch André Luge 3:0 (60.) verwaltete unsere junge Mannschaft das Ergebnis nicht, sondern spielte weiter energisch nach vorn. Daniel Barth (65.) und Marc Böttger (83.) sorgten schließlich für die Treffer vier und fünf. Marcus Hausmann erzielte sieben Minuten vor Schluss den Ehrentreffer für Grimma (83.).

Gastgeber Grimma begann sehr aggressiv, versuchte immer wieder durch lange Bälle auf die schnellen Spitzen Nadelstiche zu setzen. Aber unsere Innenverteidiger waren hellwach und wehrten die Angriffe konsequent ab. Auch die Offensive agierte von Beginn an konzentriert. Eine tolle Einzelaktion von Daniel Heinze führte zum 1:0, nachdem er ein Dribbling erfolgreich abschloss (16.). Danach plätscherte die Partie bei sommerlichen Temperaturen 20 Minuten etwas vor sich hin. Tom Nattermann sorgte anschließend für den nächsten Höhepunkt, als er einen Querpass technisch gekonnt verarbeitete und dem Grimmaer Schlussmann durch seinem strammen Schuss keine Chance ließ (36.). Bis zu diesem Zeitpunkt präsentierte sich RB Leipzig sehr effektiv, münzte zwei Chancen in zwei Tore um. Unsere Mannschaft hielt auch im Anschluss das Tempo hoch und versuchte bis zum Seitenwechsel für eine Vorentscheidung zu sorgen. Wir kamen auch zu zwei Möglichkeiten, konnten diese jedoch nicht verwerten und so ging es mit einem 2:0-Vorsprung in die Kabine.

Im zweiten Spielabschnitt kam Grimma mit neuem Elan zurück und drückte sofort auf den Anschlusstreffer. Bereits nach einer Minute tauchte ein FCG-Spieler frei vor Andreas Kerner auf. Unser Torhüter zeigte einen klasse Reflex und wehrte den Ball erfolgreich ab (46.). Unbeeindruckt von den guten Anfangsminuten des Gastgebers packten die Leipziger Bullen den dritten Treffer nach. André Luge sorgte mit seinem Treffer zum 3:0 für die Vorentscheidung, als er frei vor dem gegnerischen Torwart auftauchte und sicher vollstreckte (60.). Das druckvolle Offensivspiel zog unsere Mannschaft bis zum Schlusspfiff durch und wurde dafür mit zwei Treffern von Daniel Barth (65.) und Marc Böttger (88.) belohnt. Grimma erzielte zuvor durch Marcus Hausmann den Ehrentreffer zum 4:1 (83.).

Fazit: Durch den klaren Sieg bleibt unsere U23 mit der Maximalausbeute von sechs Punkten aus zwei Spielen Tabellenführer in der Landesliga. Darauf wird sich die Mannschaft nicht ausruhen, denn am Sonntag (25. August; Anstoß: 14.00 Uhr) wartet im Duell bei der SG Leipzig Leutzsch (5.) die nächste knifflige Aufgabe.

Quelle: www.dierotenbullen.com

  

Grimma. In dieser Saison scheint die RB-Reserve gleich von Beginn an ernst zu machen. Tino Vogels Schützlinge gewannen beim engagierten, aber letztlich auf verlorenem Posten kämpfenden FC Grimma klar mit 5:1. „Von mir aus kann es so weitergehen“, frohlockte der RB-Trainer, „wir hatten uns gut auf Grimmas Spielweise eingestellt.“ Besonders schön war das fünfte Tor von Marc Böttger. Zudem freute sich Vogel, dass jeder Treffer von einem anderen seiner Jungs erzielt wurde. „So sind wir schwer ausrechenbar“, schlussfolgerte der RB-Coach. Grimmas Teamleiter Tom Rietzschel sieht die „Jungbullen“ ohnehin in einer anderen Liga: „Wir können uns nur den Mund abputzen und beim nächsten Spiel in Stollberg richtig Gas geben.“

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung


Bilder vom Spiel

Fotos: Dieter Koch


Die übrigen Ergebnisse

FC Eilenburg – SV See 90  2:0 (0:0)

VfB Fortuna Chemnitz – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal  2:2 (1:0)

Radebeuler BC 08 – FC Stollberg  1:0 (1:0)

Döbelner SC – Bischofswerdaer FV 08  1:1 (0:1)

SV Einheit Kamenz – FSV Zwickau II  2:2 (1:0)

Kickers 94 Markkleeberg – SG Sachsen Leipzig  2:4 (1:1)

NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 – BSG Stahl Riesa  5:4 (2:3)