FC Grimma – RB Leipzig 0:8 (0:3)
Grimma: Schülert – Kaiser (ab 80. Niederberger), Mörtlbauer (ab 46. Weber), Großmann, Knoof (ab 57. Illigner) – Möbius, Kunert (ab 70. Müller) – Brand, Schwarz, Kurzbach – Heusel (ab 64. Ruppelt) – Trainer: i.V. Nehring
RasenBallsport: Domaschke (ab 46. Bellot) – Heidinger (ab 46. Müller), Sebastian (ab 46. Hoheneder), Franke (ab 46. Schulz), Judt – Kaiser (ab 46. Ernst) – Röttger (ab 46. Luge), Thomalla, Fandrich – Morys – Frahn (ab 46. Kammlott) – Trainer: Zorniger
Schiedsrichter: Jahn (Plauen) – Schiedsrichter-Assistenten: Ziegler (Plauen), S. Fritzsch (Kürbitz) – Tore: 0:1 Morys (3.), 0:2 Frahn (10.), 0:3 Thomalla (26.), 0:4 Luge (50.), 0:5 Kammlott (57.), 0:6 Schulz (69.), 0:7 Kammlott (73.), 0:8 Thomalla (75.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: Neudel (Tor) – keiner – Zuschauer: 1.250 im Stadion der Freundschaft zu Grimma
Grimma. Tausend Dank an Drittliga-Aufsteiger RasenBallsport Leipzig. Nach der dramatischen Hochwasserkatastrophe in Grimma, wovon auch Sachsenligist FC Grimma sehr stark betroffen wurde, sagten die Roten Bullen spontan für ein Benefizspiel zu und halfen den extrem gebeutelten Muldestädtern richtig auf die Beine. Für die Grimmaer war es indes der letzte Auftritt vor der Sommerpause, RB Leipzig bereitet sich dagegen seit Anfang der Woche auf die neue Drittliga-Saison vor. Vor sehr guter Kulisse war das Ergebnis rein nebensächlich, es ging einzig und allein um den guten Zweck. Das Resultat war indes mehr als standesgemäß. RB Leipzig machte richtig ernst und schoss gegen einen stark ersatzgeschwächten FC Grimma einen klaren 8:0 (3:0)-Erfolg heraus. Doch wie schon erwähnt, das Resultat spielte nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Ohne die sich im Urlaub befindlichen Evers, Wagner, Tröger, Jackisch, Vogel, Hausmann sowie den angeschlagenen Rückert und den sich langsam im Aufbautraining befindlichen Streubel waren die Gastgeber schon vor dem Spiel stark gehandicapt. Dadurch wurden die A-Junioren Kaiser, Schwarz, Illigner, Müller, Neudel und Niederberger in den Kader berufen, die sich prompt bereit erklärten der Mannschaft in dieser prekären Personalsituation zu helfen. Dafür gilt den jungen Sportfreunden absoluter Respekt. Doch geriet die Begegnung erwartungsgemäß zum Kampf David gegen Goliath. Den Gästen aus Leipzig war die strapaziöse erste Trainingswoche kaum anzumerken, so sprühten förmlich vor Energie und Spielfreude. Die Gastgeber wurden frühzeitig extrem in die Defensive gedrängt – RB Leipzig brannte bereits in der Anfangsphase ein richtiges Feuerwerk ab. Schon nach drei Minuten ging der Gast in Führung. Nach einem langem Abschlag von Schlussmann Domaschke, der den etatmäßigen Torhüter Coltorti ersetzte, profitierte Morys von einen Stockfehler Mörtlbauers und ließ Schülert aus Nahdistanz keine Abwehrmöglichkeit – 0:1 (3.). Bereits Sequenzen später hätte Torjäger Frahn gleich nachlegen können, doch zischte dessen Schuss knapp über den Querbalken (4.). Besser machte er es nach zehn Minuten als er eine Flanke von Judt per Kopf zum 0:2 in den Kasten einnickte (10.). Auch danach blieben die Roten Bullen weiter hoch konzentriert und zogen ihr Kurzpass-Spiel mustergültig auf. Glänzend rettete Schülert, der sein letztes Spiel im Grimmaer Tor bestritt, als abermals Frahn völlig frei vor ihm auftauchte (15.). Die Gastgeber konnten sich vom Druck der Messestädter kaum befreien, eigene Offensivaktionen blieben höchst selten. Heusel hatte eine recht gute Möglichkeit als nach einem Einwurf des wiedergenesenen Knoof die Kugel in seine Richtung verlängert wurde, jedoch Domaschke das Streitobjekt über das Tor lenken konnte (21.). Dagegen zog RB seine Angriffsmaschinerie weiter auf. Für das 0:3 sorgte Neuzugang Thomalla (TSG Hoffenheim), der einen schnellen Angriff durch das Zentrum mustergültig abschloss (26.). Dabei hätte der Grimmaer Rückstand vor der Pause jedoch noch anwachsen können. Zunächst rettete Schülert sensationell nach einem Frahn-Kopfball (33.), anschließend zielten Heidinger und Frahn knapp vorbei (34., 36.). Wenig später zeigte Schülert nochmals seine Klasse als Röttger ihn mit einem Heber überwinden wollte (39.).
Auch im zweiten Durchgang dasselbe Bild. RasenBallsport, fast mit einer komplett neuen Mannschaft in den zweiten 45 Minuten agierend, blieb drückend überlegen, für die Gastgeber ging es einzig und allein um Schadensbegrenzung. Verzog Kammlott zunächst noch (48.), verwertete Neuzugang Luge (FSV Zwickau) eine flache Müller-Eingabe aus Nahdistanz – 0:4 (50.). Auch in der Folgezeit kannte RB keine Gnade, die Gastgeber waren weiterhin ausschließlich mit Defensivaufgaben beschäftigt. Gelang man einmal an die Kugel, wurde er Sekunden später wieder abgegeben. Flatterte ein Schuss von Thomalla abermals über den Kasten (53.), wurde es in der Folgezeit für die Einheimischen ein Kampf gegen die Uhr. Sehenswert nagelte Kammlott die Kugel zum 0:5 unter die Latte (57.), beim halben Dutzend blieb Schülert nach einem abgefälschten Schuss von Schulz chancenlos (69.). Die Gastgeber waren mit den Kräften völlig am Ende, RB zeigte sich weiter in Torlaune. Den siebenten Treffer steuerte abermals Kammlott aus Nahdistanz bei (73.), zwei Minuten später erhöhte Thomalla mit einem Distanzschuss auf 0:8 (75.). Dabei beließen es die Gäste glücklicherweise, obwohl Kammlott (79.), Schulz (80.) sowie Thomalla (83.) und Kammlott (85.) weitere sehr gute Möglichkeiten ungenutzt ließen.
Doch wie schon erwähnt, trotz dieser deutlichen Niederlage stand das Ergebnis absolut nicht im Vordergrund. Zu prekär war die Situation im Grimmaer Lager einfach in letzter Zeit, der Fußball in dieser Zeit spielte eine sehr untergeordnete Rolle. Für die Gastgeber war es indes ein unvergesslicher Tag, wobei den Gästen aus Leipzig nochmal ein ausdrückliches und herzliches Dankeschön zu übermitteln ist.
Tom Rietzschel
Grimma. Guter Testspielauftakt und schöner Start in die Drittliga-Saison für die Roten Bullen! Unsere Mannschaft besiegte den Landesligisten FC Grimma (6. Liga) im ersten von sieben Vorbereitungsspielen mit 8:0 und kam damit mehr als ordentlich aus der kurzen Sommerpause. Alle Spieler präsentierten sich konzentriert, trotz der harten Vorbereitungseinheiten sehr laufstark und in vielen Szenen extrem spielfreudig.
Matthias Morys (3.), Daniel Frahn (10.) und Denis Thomalla (26.) trafen vor der Pause; nach dem Seitenwechsel schraubten André Luge (51.), Carsten Kammlott (56., 72.), Bastian Schulz (70.) und erneut Thomalla (73.) das Ergebnis nach oben. 1.250 Zuschauer waren im Grimmaer Stadion der Freundschaft bei diesem Benefiz-Spiel dabei und unterstützten damit den FC Grimma, denn alle Einnahmen gehen an den FCG zum Wiederaufbau des Vereinsgeländes nach den Flutschäden.
Denis Thomalla und André Luge feierten ihr Bullen-Debüt. Nicht im Testspielkader standen Fabio Coltorti und Thiago Rockenbach, die nach ihrem geplanten Sonderurlaub individuell trainierten, sowie Tobias Willers (Aufbautraining nach Meniskusoperation) und Anthony Jung (Muskelverhärtung im linken Oberschenkel).
Die Begegnung begann aufgrund des großen Zuschauerinteresses zehn Minuten später. Unsere Mannschaft war sofort im Spiel und agierte sehr ansehnlich. Schon nach drei Minuten verwertete Matthias Morys einen langen Abschlag aus 16 Metern zum 1:0 und markierte damit das erste „Saisontor“ der neuen Spielzeit (3.). Nur sieben Minuten später köpfte Daniel Frahn nach guter Juri-Judt-Flanke das 2:0 (10.). Unsere Elf drückte Grimma weiter tief in die eigene Hälfte und ließ die Gastgeber kaum über die Mittelinie. Aber mit der ersten Offensivaktion zwang der Grimmaer René Heusel unseren Schlussmann Erik Domaschke per Fallrückzieher gleich zu einer Glanztat (22.). Auf der Gegenseite traf Bullen-Neuzugang Denis Thomalla in der 26. Minute nach herrlichem Frahn-Zuspiel mit einem satten Schuss aus kurzer Distanz zum 3:0 und erzielte in seinem ersten RBL-Spiel gleich seinen ersten Treffer (26.). Daniel Frahn hatte vor der Pause noch zwei weitere Tore auf dem Fuß, scheiterte aber mit seinem Kopfball an FCG-Torwart Marcel Schülert (35.) und setzte einen Volleyschuss zwei Minuten später knapp daneben (37.). Auch Timo Röttgers Lupfer parierte Schülert glänzend (40.).
In der Pause wechselte RBL-Trainer Alexander Zorniger sieben frische Spieler ein. Fabian Franke, Juri Judt, Clemens Fandrich und Denis Thomalla blieben auf dem Spielfeld. Unsere Mannschaft übernahm auch nach dem Seitenwechsel sofort wieder das Kommando. Zunächst verzog Carsten Kammlott knapp (49.), aber nach 51. Minuten vollendete André Luge ein Zucker-Anspiel von Christian Müller zum 4:0. Damit war auch der zweite RBL-Neuzugang, der zum Testauftakt auflief, erfolgreich. Das fünfte Tor packte Kammlott drauf, der gedankenschnell im Strafraum mit einem trockenen Schuss abschloss (56.). Bastian Schulz machte schließlich 20 Minuten vor dem Abpfiff mit einem abgefälschten Schuss das halbe Dutzend voll (70). Juri Judt verletzte sich in der Schlussviertelstunde (76.), sodass wir die Partie mit zehn Akteuren beendeten. Dennoch blieben die Leipziger Bullen in Torlaune – Kammlott (72.) und Thomalla (73.) schnürten jeweils einen Doppelpack und erhöhten auf 7:0 bzw. 8:0. Die beiden Stürmer harmonierten prächtig und hätten mit guten Chancen sogar ihr jeweils drittes Tor nachlegen können (83., 85.). Grimma hatte durch zwei Konter noch die Möglichkeit zum Ehrentreffer – konnte Benny Bellot aber nicht überwinden.
Bullen-Trainer Alexander Zorniger: „Meine Jungs haben die Tore super herausgespielt und sich alle prima präsentiert. Das war eine sehr gute Leistung – vor allem nach der intensiven ersten Trainingswoche. Denis Thomalla und André Luge feierten ein gutes Debüt. Denis war in Halbzeit eins auf der Zehner-Position noch etwas zu passiv, hat als Stürmer in Halbzeit zwei die Bälle dann aber klasse verarbeitet und war ein Aktivposten. André hat seine Spielfreude und seinen Torriecher gezeigt und war sehr willig. Dafür, dass die Spieler vorher noch nie gemeinsam aufgelaufen sind, war es ein richtig gutes Zusammenspiel.“
Quelle: www.redbulls.com
Grimma. Gerade einmal 20 Tage nach dem letzten Spiel in Lotte startete RB Leipzig heute mit dem Testspielauftakt gegen Grimma in die neue Saison. Es wurde ein Spiel, bei dem sich beide Vereine als Gewinner fühlen durften.
Die schwere Flut der vergangenen Wochen hat auch in Grimma ihre Spuren hinterlassen. Neben vielen Häusern war auch das örtliche Stadion der Freundschaft betroffen – der Platz des FC Grimma stand meterhoch unter Wasser. Viele helfenden Hände befreiten in der Folge den Rasen von den Wasser- und Schlammmassen und machten das heutige Spiel überhaupt erst möglich. Aufgrund der entstanden Flutschäden wurde das schon vereinbarte Testspiel zwischen dem FC Grimma und RB Leipzig zum Benefiz-Spiel umfunktioniert. Neben einem von RB überreichten Check in Höhe von 5.000 Euro, kommen den Gastgebern auch sämtliche Zuschauereinnahmen zugute. Und so wollten viele Leute den Verein unterstützen und sorgten für lange Schlangen vor den Kassenhäuschen. Wegen des großen Andrangs verzögerte sich der Anpfiff sogar um zehn Minuten.
Nach einem lockeren Trainingsauftakt am Dienstag und zwei intensiven Tagen im
Lauftrainingslager, stand heute das erste Freundschaftsspiel für die Roten Bullen auf dem Programm. Hierbei konnte Alexander Zorniger noch nicht aus dem Vollen schöpfen. So absolvierten Coltorti
und Rockenbach nach ihrem verlängerten Urlaub nur leichtes Training und die Neuzugänge Willers und Jung mussten verletzungsbedingt passen. Daher stand mit Denis Thomalla lediglich ein Neuzugang
in der Startelf. Da diese zu Beginn der Vorbereitung selten große Aussagekraft besitzt, ist ein Blick auf das Spielsystem oft lohnender als die Aufstellung an sich. Und hier gab es auch eine
kleine Überraschung. Im Gegensatz zum in der letzten Saison häufig gesehenen 4-3-1-2, stellte Zorniger auf eine Raute im Mittelfeld um. Als Staubsauger vor der Abwehr fungierte Kaiser, Röttger
und Fandrich beackerten die Außen und Neuzugang Thomalla gab den Freigeist hinter den Spitzen Frahn und Morys.
Dem verspäteten Anpfiff folgte ein früher Jubel. Bereits in der 3. Minute schoss Morys das erste Saisontor für den frischgebackenen Aufsteiger. Kurze Zeit später
zeigte Kapitän Frahn mit einem Kopfballtreffer zum 2:0, dass er seine Torjägerqualitäten nicht in der Verletzungspause gelassen hat. Nach dem stürmischen Beginn dominierte RB das Spiel gegen den
Landesligisten weiter, ohne sich aber große Torchancen herauszuspielen. Mit effektivem Pressing drückten die Rasenballsportler den Gegner in die eigene Hälfte und zwangen die Grimmaer zu vielen
Befreiungsschlägen. Der FCG kam nur zu sporadischen, dafür aber spektakulären Angriffsversuchen. Einen sehenswerten Fallrückzieher konnte Domaschke gerade so über die Latte lenken. Dafür zappelte
der Ball kurze Zeit später im anderen Tor. Der Ex-Hoffenheimer Thomalla erhöhte mit seinem ersten Treffer im Leipziger Trikot auf 3:0. Einen zweiten Morys-Treffer pfiff der Schiedsrichter kurz
vor der Pause wegen vermeintlichem Abseits ab.
Zur zweiten Halbzeit wechselte Zorniger dann kräftig durch. Nur Franke, Judt, Fandrich und Thomalla erlebten den Wiederanpfiff auf dem Rasen. Der Torschütze zum 3:0 räumte seine Position im offensiven Mittelfeld und spielte fortan im Sturm und das System veränderte sich hin zum 4-4-2 mit zwei defensiven Mittelfeldspielern (Schulz und Ernst). Neben Denis führte sich auch ein weiterer Neuzugang glänzend ein. Der von Zwickau verpflichtete Luge erhöhte in der 51. Minute auf 4:0. Nur fünf Minuten später erzielte Kammlott den fünften Treffer für die Messestädter. Nach 70 Minuten ging es dann Schlag auf Schlag. Erst machte der schon letzte Saison so treffsichere Schulz das halbe Dutzend voll, ehe Kammlott nur 120 Sekunden später mit seinem zweiten Tor das 7:0 nachlegte. Wiederum nur eine Minute später war es erneut Thomalla, der auf 8:0 erhöhte. In den Schlussminuten drängte der Gastgeber nochmal auf den Ehrentreffer, belohnt wurden die Mühen allerdings nicht. Trotz der herben Niederlage darf sich auch der FC Grimma als Gewinner fühlen. Die anwesenden 1250 Zuschauer spülen Geld in die Vereinskasse, das der von den Flutschäden so gebeutelte Club gut gebrauchen kann.
Mit dem 8:0-Sieg ist RB Leipzig mehr als standesgemäß in die Saison 2013/2014 gestartet. Trotz des Lauftrainingslagers in den Beinen, zeigte die Mannschaft einen erfrischenden Auftritt. Besonders erfreulich, dass sich beide eingesetzten Neuzugänge Thomalla und Luge in die Torschützenliste eintragen konnten. Einziger Wermutstropfen ist die Verletzung von Juri Judt. Am Montag bricht das Team nun ins einwöchige Trainingslager nach Walchsee auf.
Quelle: www.rb-fans.de
Grimma. Knapp 2.000 Dauerkarten für die heiß ersehnte erste Drittliga-Saison der Club-Geschichte sind schon an Mann und Frau gebracht, die Vorfreude auf den Punktspielstart der Rasenballer wächst sekündlich.
Dazu passend verabschiedete sich das Aufsteiger-Team von RB-Coach Alexander Zorniger mit einem nie langweiligen 8:0-Sieg beim FC Grimma aus hiesigen Gefilden, bevor es heute ins neuntägige Trainingscamp ins Ösi-Dorf Walchsee geht. 1.250 Fans waren beim Benefiz-Spiel zugunsten des von der Flut gebeutelten Landesligisten dabei, Denis Thomalla, Carsten Kammlott (je zwei), André Luge, Bastian Schulz und Kapitän Daniel Frahn trafen beim Einbahnstraßen-Kick Richtung Grimmaer Hütte.
Das Stadion der Freundschaft war noch vor ein paar Tagen eine Seen-Landschaft, braucht in den kommenden Wochen viel Liebe und noch mehr Geld. Noble Geste des hohen Besuchs: RB überließ Grimma nicht nur alle Einnahmen, sondern spendete dazu Materialien im Wert von 5.000 Euro. RB-Mittelstürmer Daniel Frahn, der erstmals seit dem Derby gegen den 1. FC Lok wieder kickte und nicht nur knietechnisch stabil wirkte: „Wir kommen immer wieder gerne nach Grimma, fühlen uns hier gut aufgehoben. Wenn wir einen kleinen Beitrag zur Linderung der Not beitragen können, tun wir das gerne.“ Und, ja: „Mein Knie hält, ich bin topfit.“ Frahns Innenbandriss war vor der Relegation rund um die Uhr von Star-Physiotherapeut Alexander Sekora bekurt worden. Ein Einsatz gegen Lotte wäre möglich gewesen, musste dann aber doch nicht sein.
Coach Zorniger war einverstanden mit den 90 Minuten nach stressigen Einheiten: „Meine Jungs haben die Tore super herausgespielt und sich prima präsentiert. Das war eine sehr gute Leistung – vor allem nach der harten ersten Trainingswoche.“ Zu den eingesetzten Neuen – Denis Thomalla und Andre Luge – sagte der 45-Jährige: „Gutes Debüt von beiden. Denis war in Halbzeit eins auf der Zehner-Position noch etwas zu passiv, hat als Stürmer danach die Bälle klasse verarbeitet, war ein Aktivposten. André hat seine Spielfreude und seinen Torriecher gezeigt, war sehr willig. Dafür, dass diese Mannschaft vorher noch nie gemeinsam aufgelaufen sind, war es ein richtig gutes Zusammenspiel.“
Die drei anderen Neuzugänge sind entweder leicht angeschlagen (Tobias Willers, Christos Papadimitreo) oder wie Anthony Jung erst kurz vor knapp dazu gestoßen, werden im Camp an höhere Aufgaben herangeführt.
Fazit des Nachmittages in Grimma: Der FC freute sich über eine fünfstellige Einnahme, RB machte einen guten Eindruck und gewann neue Freunde. Heute geht es dahin, wo es wehtut und Freuden keine Chance haben: ins Trainingslager. Kapitän Frahn mit Tiefgang: „Was muss, das muss.“
Quelle: Guido Schäfer – Leipziger Volkszeitung
Grimma. Fußball-Drittligist RB Leipzig hat sein erstes von sieben Testspielen klar gewonnen. Beim Landesligisten FC Grimma setzte sich das Team von Coach Alexander Zorniger am Samstag souverän mit 8:0 (3:0) durch. Vor 1.250 Zuschauern im Stadion der Freundschaft, das bei der Flut massiv beschädigt wurde, sorgten Matthias Morys (3.), Kapitän Daniel Frahn (10.), die Neuzugänge Denis Thomalla (26./73.) und André Luge (51.), Carsten Kammlott (56./72.) sowie Bastian Schulz (70.) für die Tore des Drittliga-Aufsteigers.
Quelle: www.lvz-online.de
Grimma. Fußball-Drittligist RB Leipzig hat sein erstes von sieben Testspielen klar gewonnen. Beim Landesligisten FC Grimma setzte sich das Team von Coach Alexander Zorniger am Samstag souverän mit 8:0 (3:0) durch. Vor 1.250 Zuschauern im Stadion der Freundschaft, das bei der Flut massiv beschädigt wurde, sorgten Matthias Morys (3.), Kapitän Daniel Frahn (10.), die Neuzugänge Denis Thomalla (26./73.) und André Luge (51.), Carsten Kammlott (56./72.) sowie Bastian Schulz (70.) für die Tore des Drittliga-Aufsteigers. Die Partie wurde als Benefizspiel ausgetragen, da das Hochwasser im Sportgelände des FC Grimma verheerende Schäden in Höhe von 1,5 Millionen Euro angerichtet hatte. Alle Einnahmen kommen daher dem Sechsligisten zugute.
Die Leipziger spielten von Beginn an ihre technische und physische Überlegenheit aus. FC-Keeper Marcel Schülert zeigte einige starke Paraden und verhinderte einen noch höheren Sieg des Favoriten. Grimma drückte zum Schluss auf den Ehrentreffer, kam aber bei zwei Konterversuchen nicht zum Erfolg.
Quelle: Freie Presse Chemnitz
Grimma. Vor 1.250 Zuschauern in Grimma endete das Benefizspiel mit 0:8 für RB Leipzig. Die Tore erzielten: Kammlott (2), Thomalla (2), Morys, Luge, Schulz und Frahn.
Quelle: Leipzig Fernsehen
Fotos: Dieter Koch
FC Grimma – 1. FC Lokomotive Leipzig 0:0
Grimma: Schülert – Wagner, Kunert (ab 46. Mörtlbauer), Großmann, Rückert (ab 46. Schwarz) – Jackisch, Hausmann, Tröger, Streubel – Brand, Heusel – Trainer: Wohllebe
1. FC Lok: Lowens – Werner, Kittler, Surma (ab 72. Saalbach), Wendschuch – Seipel (ab 46. Grandner), Hildebrandt (ab 46. Brumme), Theodosiadis (ab 83. Oechsner), Seifert – Rolleder (ab 63. Stratmann), Spahiu (ab 63. Schulz) – Trainer: Rose
Schiedsrichter: Kresin (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Rohland (Regis-Breitingen), Schönborn (Otterwisch) – Gelbe Karten: Jackisch (Grimma – Foulspiel – 61.) – Reservebänke: keiner – Czempik (Tor) – Zuschauer: 60 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Nach dem wichtigen 2:1 (0:0)-Auswärtssieg am letzten Samstag in Langburkersdorf gegen den Bischofswerdaer FV konnte Sachsenligist FC Grimma auch im kurzfristig angesetzten Testspiel gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig ein durchaus positives Resultat erzielen. Nach 90 Minuten trennte man sich im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion vom Regionalligisten 0:0 unentschieden, hielt über die gesamte Spielzeit die Partie mehr als offen und erwies sich dabei als durchaus ebenbürtiger Testpartner. Gegen Ende war man dem Siegtreffer sogar etwas näher als die Messestädter, so dass dieser Auftritt den Muldestädtern weiter Selbstvertrauen geben sollte.
Mit Evers, Möbius und Kurzbach schonte Trainer Daniel Wohllebe drei leicht angeschlagene Akteure, doch gilt der Elf, die gegen Lok Leipzig auflief, höchster Respekt. Von Beginn an verengte man geschickt die Räume und bot den Gästen frühzeitig Paroli. Diese hatten zwar die erste Möglichkeit als ein Kopfball von Spahiu knapp am Tor vorbei pfiff (13.), doch absolut zwingende Gelegenheiten hatte der Favorit nicht. Hinzu kam, dass die Grimmaer auch das eigene Offensivspiel nicht vernachlässigten und mutig nach vorn spielten. Eigene Tormöglichkeiten waren daher auch allgegenwärtig. Strich zunächst ein Schuss von Hausmann knapp drüber (15.), hätte Heusel wenig später Lok-Keeper Lowens aus schier unmöglichem Winkel fast ein Schnippchen geschlagen, doch verfehlte die Kugel nur um Zentimeter das Ziel (16.). Natürlich hatten die Probstheidaer insgesamt gesehen etwas mehr Spielanteile, doch richtig Druck vermochten die Blau-Gelben nicht zu machen. Ein Kopfball von Rolleder (drüber, 21.) sowie ein Freistoß von Theodosiadis (vorbei, 28.) – mehr brannte vor dem Schülert-Gehäuse nicht an. Grimma verstand es immer wieder die Gäste vom eigenen Tor wegzuhalten und war seinerseits bei Standards gefährlich. Hier tat sich meist Jackisch sehenswerten Freistößen hervor. Einmal rettete dabei Lowens in größter Not (28.), einmal wurde der Ball gefährlich verlängert, so dass die Kugel um ein Haar im langen Eck einschlug (36.). Die beste Möglichkeit hatte jedoch Hausmann, welcher einen zu kurz abgewehrten Ball direkt nahm, das Streitobjekt jedoch Zentimeter über die Querlatte strich (40.).
Auch in den zweiten 45 Minuten setzte sich die couragierte Vorstellung der Einheimischen fort. Heusel hatte die erste Gelegenheit als er nach sehenswertem Zusammenspiel mit Brand an Lowens scheiterte, der das kurze Eck rechtzeitig zu machte (49.). Lok blieb zwar insgesamt leicht feldüberlegen, doch waren zwingende Leipziger Möglichkeiten weiterhin rar gesät. Zweimal musste Schülert im Grimmaer Kasten sein Können aufbieten als er zunächst gegen Theodosiadis und anschließend gegen Schulz bravourös rettete (63., 68.). In dieser Phase blieben die Muldestädter etwas zu passiv, doch konnte der Traditionsverein daraus kein Kapital schlagen, da der Sachsenligist im Defensivbereich weiterhin kompakt stand. So mussten Distanzschüsse herhalten, um zum Erfolg zu kommen, doch auch der Versuch von Wendschuch brachte aus Lok-Sicht nicht den gewünschten Erfolg (77.).
In der Schlussviertelstunde taten die Wohllebe-Schützlinge dann wieder etwas mehr für die Partie und waren letztlich sogar einer Überraschung nahe. Strich ein kerniger Freistoß von Jackisch nur knapp über das Leipziger Tor (80.), hatte ausgerechnet Heusel fünf Minuten vor Schluss den Matchball auf dem Fuß, doch scheiterte er am blitzschnell reagierenden Lowens (85.), der somit eine Lok-Niederlage in Grimma letztlich verhinderte.
Tom Rietzschel
Grimma. Hinter den Kulissen bastelt der 1. FC Lok am neuen Lizenzantrag für Liga 4, der Mittwoch beim Verband (NOFV) vorliegen muss. Trainer Marco Rose und seine Kicker kämpfen dagegen um den sportlichen Klassenerhalt. Vorm Duell Samstag gegen den Berliner AK wurde gestern bei Sechstligist Grimma getestet. Nur 0:0 hieß es am Ende.
Rose: „Viel Ballbesitz. Wenig sprang dabei raus.“ Hildebrandt köpfte an die Latte (21.), Rolleder hätte einen Elfer kriegen müssen (56.). Glück für Lok: Grimmas Heusel scheiterte an Keeper Lowens (84.).
Quelle: Bild Leipzig
FC Grimma – SV Naunhof 1920 4:0 (2:0)
Grimma: Evers (ab 46. Schülert) – Wagner, Weber, Großmann (ab 46. Möbius), Brand – Jackisch, Tröger (ab 46. Mörtlbauer), Kunert, Kurzbach – Streubel (ab 46. Schwarz) – Hausmann (ab 65. Heusel) – Trainer: Wohllebe
Naunhof: Neugebauer (ab 46. Martin Gräwel) – Simon, Völz, Witt, Ritter – Große (ab 63. Krause), Manuel Gräwel (ab 74. Osman) – Sommer (ab 74. Schneider), Weichert, Jahn – Böttcher (ab 46. Minio) – Trainer: Richter
Schiedsrichter: Reschke (Döbeln) – Schiedsrichter-Assistenten: Oehme (Döbeln), Bringmann (Bad Lausick) – Tore: 1:0 Hausmann (11.), 2:0 Jackisch (17.), 3:0 Werner (46.), 4:0 Mörtlbauer (88.) – Gelbe Karten: Weichert (Naunhof – Meckern – 25.) – Reservebänke: keiner – Gehre – Zuschauer: 30 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Dem vergangenen Spielausfall gegen den FSV Zwickau II zum Trotz schob Sachsenligist FC Grimma am Mittwochabend noch ein kurzfristig anberaumtes Testspiel ein, um endlich wieder mal einen Wettkampf bestreiten zu dürfen. Dabei besiegten die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe den Bezirksligisten SV Naunhof auf dem Kunstrasen im Grimmaer Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion klar mit 4:0 (2:0) und konnten so etwas Selbstvertrauen für den Samstag einfahren, wenn um 15.00 Uhr die Nachholpartie gegen Zwickau II angepfiffen werden soll. Jedoch sollte man die mangelnde Gegenwehr der Naunhofer absolut berücksichtigen.
Von Beginn an waren die Hausherren die eindeutig spielbestimmende Mannschaft. Man setzte Naunhof sofort unter Druck, ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und beschwor immer wieder Torgefahr herauf. Schon recht frühzeitig sollte sich das dann im Ergebnis niederschlagen. Einen lang gezogenen Freistoß von Tröger brachte Weber sehenswert in die Gefahrenzone zurück wo sich Hausmann nicht lange bitten ließ und aus Nahdistanz zum 1:0 einnetzte (11.). Sechs Minuten später sogar das 2:0. Jackisch hämmerte einen Freistoß sehenswert in die Torwartecke und ließ Neugebauer im Naunhofer Tor schlecht aussehen (17.).
Auch in der Folgezeit waren die Gäste ausschließlich mit Abwehraufgaben beschäftigt, offensiv fand Naunhof in Durchgang eins überhaupt nicht statt. Dagegen hätte der Sachsenligist bei einer etwas besseren Chancenverwertung das Resultat durchaus erhöhen können. Zunächst köpfte Weber nach einem Jackisch-Eckball völlig freistehend knapp neben den Kasten (19.), anschließend verfehlte Hausmanns Distanzschuss nach vorherigem Kabinettstückchen haarscharf das Ziel (20.). Als nächstes hatte Kurzbach den dritten Treffer auf dem Fuß, doch allein vor Neugebauer schob er die Kugel knapp am Tor vorbei (26.).
Angriff auf Angriff rollte auf das Naunhofer Tor, doch gelang es den Gastgebern nicht, diese Feldvorteile wieder umzumünzen. Erst zischte ein Freistoß von Jackisch knapp am langen Pfosten vorbei (28.), dann verfehlte Hausmanns Direktabnahme um Zentimeter das Gehäuse (31.) und zu guterletzt blieb Großmanns Distanzschuss ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt (40.).
Auch in den zweiten 45 Minuten sollte sich zunächst am Spielgeschehen nichts ändern. Grimma mit ordentlichem Offensivspiel, Naunhof ausschließlich in der Defensive gebunden. Gleich mit dem ersten Angriff erhöhte der FC auf 3:0 als Schwarz von Mörtlbauer auf die Reise geschickt wurde, anschließend auch noch Gräwel im Naunhofer Kasten ausspielte und souverän zum 3:0 einlochte (46.). Hausmann, Kurzbach und Kunert hätten in der Folgezeit weiter erhöhen können, doch entweder fehlte etwas die Zielgenauigkeit oder Gräwel im SVN-Kasten konnte sein Können demonstrieren (48., 59., 64.).
Mit fortlaufender Zeit wurde das Grimmaer Spiel jedoch immer unsauberer. Konzentrationsfehler, Missverständnisse und Ungenauigkeiten ließen etwas den Spielfaden reißen. Naunhof konnte sich fortan etwas befreien, doch mehr als einen Schuss von Jahn, den Schülert reaktionsschnell parierte (70.), gelang in Sachen Torgefahr nicht. Beim FC blieb nun im Spiel nach vorn vieles Stückwerk, auch wenn weitere Tormöglichkeiten dennoch vorhanden waren. Streubel scheiterte zunächst an Gräwel wobei Wagner auch noch den Nachschuss völlig freistehend versiebte (78.), Heusels Heber nach schnell ausgeführtem Wagner-Einwurf strich hauchzart über die Querlatte (80.).
Dennoch agierten die Grimmaer in der Endphase im Rückwärtsgang immer schlampiger und ließen jegliche Ordnung vermissen. Die bis dahin völlig harmlosen Naunhofer Gäste wurden plötzlich keck und kreuzten nun das eine oder andere Mal gefährlich vor dem Tor der Muldestädter auf. Doch konnten Witt und Minio gute Gelegenheiten nicht nutzen (83., 84.). Mit einem der wenigen gut vorgetragenen Angriffen in der zweiten Hälfte gelang den Grimmaern dann jedoch noch der vierte Treffer. Sehr gut von Heusel in Szene gesetzt, blieb Mörtlbauer vor dem Tor eiskalt und erhöhte auf 4:0 (88.). Brand hätte kurz vor dem Anpfiff sogar noch nachlegen können, doch verfehlte sein Schuss knapp das Ziel (90.).
Tom Rietzschel
FC Grimma – SSV Stötteritz 9:0 (5:0)
Grimma: Evers (ab 46. Schülert) Mörtlbauer (ab 66. Heusel), Vogel, Großmann, Rückert – Kunert, Möbius – Jackisch, Streubel, Kurzbach – Tröger – Trainer: Wohllebe
Stötteritz: Winkler – Hartig (ab 46. Schmiedgen), Große, Schulze, Krahmer – Langheld (ab 46. Günther), Urban – Hofmeister (ab 46. Hartwig), Diener (ab 46. Karwatzky), Apreck – Theile (ab 46. Zimmer) – Trainer: Barth
Schiedsrichter: Eckart (Mochau) – Schiedsrichter-Assistenten: Schönborn (Otterwisch), Fabian (Nerchau) – Tore: 1:0, 2:0 Tröger (9., 11.), 3:0 Kurzbach (20.), 4:0 Rückert (28.), 5:0 Jackisch (40.), 6:0 Tröger (56.), 7:0 Jackisch (65.), 8:0 Tröger (69.), 9:0 Jackisch (87.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – Ehle (Tor), Kessing – Zuschauer: 30 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Im letzten Testspiel vor dem Rückrundenstart am kommenden Sonntag bei RasenBallsport Leipzig II landete Sachsenligist FC Grimma einen Kantersieg. Gegen den Bezirksligisten SSV Stötteritz siegte die Elf von Trainer Daniel Wohllebe mit 9:0 (5:0), hatte sich aber vor dieser Partie bedeutend mehr Gegenwehr vom Gegner versprochen. Zu dieser kam es jedoch zu keiner Zeit der Partie. Die Gäste waren über die gesamten 90 Minuten komplett überfordert, so dass der Grimmaer Sieg auch in dieser Höhe absolut in Ordnung geht. Im Lager der Muldestädter wird man diesen Erfolg jedoch richtig einordnen, da der Gegner an diesem Tag einfach zu schwach war. Bei RB Leipzig II wird der FCG am Sonntag vor einer ganz anderen Bewährungsprobe stehen.
Von Beginn an war es ein Spiel auf ein Tor. Frühzeitig ließen die Grimmaer Ball und Gegner laufen, Stötteritz war ausschließlich mit Defensivaufgaben beschäftigt. Dabei ergaben sich für die Wohllebe-Schützlinge Chancen in Hülle und Fülle gegen einen Gegner, der in der Bezirksliga als aktuell Tabellenvorletzter mitten im Abstiegskampf steckt. Kurzbach und Tröger setzten das erste Achtungszeichen der Partie, doch konnten beide SSV-Schlussmann Winkler nicht überwinden (8.). Doch bereits eine Minute später war es dann passiert. Nach einer sehenswerten Kombination über Kurzbach und Jackisch lochte Tröger mühelos aus Nahdistanz ein – 1:0 (9.). Kurz darauf flankte Kurzbach aus vollem Lauf flach und scharf vor den Stötteritzer Kasten – abermals Tröger profitierte von einem Missverständnis zwischen Torhüter Winkler und Große und netzte zum 2:0 ein (11.). Angriff auf Angriff rollte auf das Tor der Leipziger, die den Einbahnstraßen-Fußball nicht zu stoppen vermochten. Für das 3:0 sorgte Kurzbach mit einem Schuss ins kurze Eck, bei dem Winkler alles andere als gut aussah (20.). Grimma ließ auch in der Folgezeit nicht locker und erhöhte durch Rückert auf 4:0 als er perfekt von Streubel bedient wurde (28.). Wenig später wollte sich auch Jackisch in die Torschützenliste eintragen, doch zunächst verfehlte sein Freistoß knapp das Ziel und sein anschließender Schuss strich knapp über das Gehäuse (31., 38.). Kurz darauf machte er es dann deutlich besser. Nachdem Rückert von Großmann perfekt in Szene gesetzt wurde, flankte dieser auf den langen Pfosten wo Jackisch mühelos zum 5:0 einschob (40.). Kurzbach hätte vor dem Pausenpfiff sogar noch für das halbe Dutzend sorgen können, doch konnte er Winkler diesmal nicht überwinden (43.).
Auch im zweiten Durchgang setzte sich die einseitige Partie fort. Stötteritz hatte Mühe dem Tempo zu folgen und wurde immer wieder in die eigene Defensive gedrängt. Die Ausnahme bildete da ein Schuss von Apreck welcher das Grimmaer Tor verfehlte (53.). Ansonsten spielten ausschließlich die Muldestädter. Zunächst scheiterte Großmann an Winkler (55.), anschließend traf abermals Tröger nach Kurzbach-Eingabe zum sechsten FC-Treffer (56.). Stötteritz ließ sich nun mehr und mehr hängen, so dass die Gastgeber in der restlichen Spielzeit sogar die Möglichkeit hatten das Ergebnis zweistellig zu gestalten. Doch agierte man vor dem gegnerischen Tor fortan etwas unkonzentriert. Jackischs Schuss strich um Zentimeter am Kasten vorbei (62.), Trögers Lupfer fischte sich Winkler kurz vor dem Einschlag (63.). Jackisch sorgte dann für das 7:0 als er – völlig freistehend – Winkler mit einem Heber überwand (65.). Vier Minuten später erhöhte Tröger mit einem Distanzschuss auf 8:0, den sich Winkler quasi selbst ins eigene Tor warf (69.). Gegen einen resignierenden und aufgebenden Gegner wurde es den Muldestädtern auch in der Endphase leicht gemacht. Heusel und Kurzbach hatten weitere Treffer auf dem Fuß, doch konnten beide vielversprechende Möglichkeiten nicht nutzen (82., 89.). Den Endstand von 9:0 besorgte abermals Jackisch, der eine Kombination über Tröger und Kurzbach mustergültig abschloss (87.).
Fazit: Gelungene Generalprobe vor dem Rückrundenstart bei RB Leipzig II. Doch muss die Mannschaft dieses Ergebnis richtig einordnen. Der Gegner war einfach viel zu schwach um ihn als einen richtigen Gradmesser bezeichnen zu können. Dennoch gehen die Wohllebe-Schützlinge gut gerüstet und optimistisch in diese Begegnung am Leipziger Cottaweg.
Tom Rietzschel
TSV Großsteinberg – FC Grimma 0:4 (0:3)
Großsteinberg: Gerhardt – Böhme, Holletzek (ab 46. Perzel), Lickschat, Hoffmann, Schille, M. Erfurth, Schönfeld, J. Erfurth, Senftleben, Dröger – Trainer: Lechner
Grimma: Schülert (ab 46. Evers) – Wagner, Weber (ab 46. Tröger), Großmann, Vogel – Mörtlbauer, Möbius – Jackisch, Streubel, Kurzbach – Heusel – Trainer: Wohllebe
Schiedsrichter: Bringmann (Bad Lausick) – Schiedsrichter-Assistenten: Petsch (Bennewitz), Hepner (Fuchshain) – Tore: 0:1 Kurzbach (17.), 0:2 Heusel (33.), 0:3 Kurzbach (39.), 0:4 Streubel (58.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: Rofalski, Quidzinski – keiner – besondere Vorkommnis: Spiel wurde wegen eines starken Hagelschauers abgebrochen (72.) – Zuschauer: 30 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Sein vorletztes Testspiel in Vorbereitung auf die Rückrunde der Wernesgrüner-Sachsenliga hat der FC Grimma abermals siegreich gestaltet. Nach dem 3:1 (1:0)-Erfolg über den SV Dessau 05 bezwangen die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe aus dem vollen Trainingsbetrieb heraus nun den Kreisoberligisten TSV Großsteinberg standesgemäß mit 4:0 (3:0). Leider musste die Partie nach 72 Minuten aufgrund eines starken Hagelschauers von Schiedsrichter Bringmann (Bad Lausick) abgebrochen werden. Innerhalb von nur zwei Minuten verwandelte sich der Kunstrasen im Grimmaer Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion in eine spiegelglatte Eislaufbahn. Megagroße Hagelkörner fielen vom Himmel herab, so dass die Sicherheit und vor allem die Gesundheit der Spieler fortan nicht mehr gewährleistet waren. Der Abbruch war daher die absolut richtige Entscheidung.
Von Beginn an war ein gewisser Zwei-Klassen-Unterschied deutlich zu sehen. Grimma beherrschte Ball und Gegner, doch war zunächst vor dem Strafraum der sich tapfer wehrenden Großsteinberger Endstation. Zwar erzielte Jackisch nach einem Großmann-Pass früh den Führungstreffer, doch erkannte Schiedsrichter-Assistent Petsch (Bennewitz) eine Abseitsposition des Torschützen, so dass dem Treffer die Anerkennung verwehrt blieb (7.). In der Anfangsphase spielte der Sachsenligist einfach nicht schnell und direkt genug, so dass Torchancen Mangelware blieben. Dies änderte sich als Kurzbach von Mörtlbauer perfekt in Szene gesetzt wurde und Gerhardt im TSV-Gehäuse mit einem platzierten Schuss überwand – 0:1 (17.). Nach der Führung ging beim FC vieles einfacher. Man erhöhte fortan die Schlagzahl, spielte schneller nach vorn, so dass sich prompt Gelegenheiten ergaben. Streubel scheiterte an Gerhardt, Kurzbachs Schuss strich knapp am Kasten vorbei (21.) und bei Jackischs Versuch sprang das Streitobjekt vom Innenpfosten zurück ins Spielfeld (24.). Dennoch hätten sich die Grimmaer kurz darauf verdutzt anschauen können als nach einem Fehlpass im Spielaufbau der Großsteinberger Böhme plötzlich allein auf Schülert zulief, den Ball jedoch weit am Tor vorbei setzte (25.). Dies war jedoch die einzige Möglichkeit des TSV in Durchgang eins, zu sehr war man an die eigenen Defensivaufgaben gebunden. Konnte Gerhardt im Großsteinberger Kasten zunächst noch einen Freistoß von Heusel entschärfen (28.), musste er wenig später zum zweiten Mal hinter sich greifen. Nach einem sehenswerten Spielzug über Großmann und Möbius setzte sich Heusel im Strafraum gekonnt durch und erhöhte auf 0:2 (33.). Damit hatte der Torschütze jedoch noch nicht genug. Verfehlte zunächst sein abgefälschter Schuss knapp das Ziel (34.), konnte er anschließend, nach sehenswerter Streubel-Eingabe, Gerhardt mit einem Flachschuss nicht überlisten (38.). Dennoch gelang den Grimmaern vor dem Pausentee noch der dritte Treffer. Erfolgreich war abermals Kurzbach, gegen dessen trockenen Schuss kein Kraut gewachsen war – 0:3 (39.). Wagner hätte sogar noch erhöhen können, doch stand hier die Querlatte im Weg (43.).
Auch im zweiten Durchgang blieben die Grimmaer klar spielbestimmend, obwohl der sich TSV weiter nach Kräften wehrte und sich niemals aufgab. Als Beispiel sollte dafür ein Schuss von J. Erfurth dienen, welcher knapp am Tor vorbei trudelte (51.). Dennoch lag das Chancen-Übergewicht zweifellos beim Sachsenligisten. Tröger hätte kurz nach Wiederbeginn den vierten Treffer markieren müssen (46.), doch scheiterte er ebenso an Gerhardt wie kurz darauf Jackisch (53.). Sequenzen später sorgte ein Freistoß von Tröger für reichlich Verwirrung im Großsteinberger Fünf-Meter-Raum, doch niemand im FC-Trikot konnte daraus Kapital schlagen (55.). Erst Streubel gelang nach sehenswerter Vorarbeit von Jackisch das 0:4, was letztlich auch den Endstand bedeuten sollte (58.). In der Folgezeit blieben weitere vielversprechende Offensivaktionen meist Seltenheitswert, da man nicht mehr so zielstrebig und schnell nach vorn spielte. Als man neben dem extrem böigen Wind dann in der näheren Umgebung die schon ersten Blitze erkennen konnte und der erste Donnerhall zu hören war, bahnte sich etwas an. Kaum hatte man die Augen wieder auf das Spielfeld gerichtet, fielen wie aus dem Nichts eiergroße Hagelkörner in rauen Mengen vom Himmel herab und verwandelte den Kunstrasen innerhalb von wenigen Momenten zu einer gefährlichen Eisbahn. Die Sicherheit und vor allem die Gesundheit der Spieler waren ab sofort nicht mehr gewährleistet, so dass Schiedsrichter Bringmann nach Absprache mit beiden Trainern kurzerhand das Spiel in der 72. Minute abbrach.
In der Hoffnung, dass das letzte Testspiel vor Rückrundenstart wieder 90 Minuten dauert, empfängt der FC Grimma am Samstag um 14.00 Uhr auf dem Kunstrasen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion den Bezirksligisten SSV Stötteritz.
Tom Rietzschel
FC Grimma – SV Dessau 05 3:1 (1:0)
Grimma: Evers – Wagner, Weber, Großmann, Vogel – Rückert, Kunert – Kurzbach (ab 46. Streubel), Tröger, Jackisch – Hausmann (ab 46. Heusel) – Trainer: Wohllebe
Dessau: Melzer (ab 46. Broziewski) – Billing, S. Kaluza, Heisig – Schulze – Eschner (ab 62. Girke), Bauer (ab 68. Baatz), Woitha, Merkel – Rupprecht (ab 74. Zilke), O. Möbius (ab 55. Schuhmacher) – Trainer: Jaenecke
Schiedsrichter: Gaunitz (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Schönborn (Otterwisch), Eib (Leipzig) – Tore: 1:0 Jackisch (25.), 2:0 Heusel (56.), 2:1 Girke (67.), 3:1 Heusel (78.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 30 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Nach der knappen 0:1-Niederlage gegen den dänischen Zweitligisten AB Kopenhagen und dem Spielausfall in Bitterfeld-Wolfen hat Sachsenligist FC Grimma das folgende Testspiel siegreich gestaltet. Gegen den sachsen-anhaltinischen Traditionsverein SV Dessau 05 (Landesliga Sachsen-Anhalt – entspricht der Bezirksliga in Sachsen) setzten sich die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe verdientermaßen mit 3:1 (1:0) durch und zeigten vor allem im Spiel nach vorn einige sehr ordentliche Ansätze. Weitere Treffer gegen einen sehr ordentlich und gut mithaltenden Gegner lagen Bereich des Möglichen, doch ließ man in Sachen Chancenverwertung noch einige Wünsche offen. Des Weiteren gelang es der Elf leider nicht, die Konzentration über die gesamten 90 Minuten hoch zu halten. Der Gegentreffer war absolut vermeidbar und macht deutlich, dass bis zum Rückrundenstart am 10. Februar bei RasenBallsport Leipzig II noch einiges zu tun. Trotz alledem war der Auftritt der Grimmaer absolut positiv, was für die kommenden Aufgaben optimistisch stimmt.
Von Beginn an entwickelte sich auf dem bestens bespielbaren Kunstrasen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion eine extrem kurzweilige Partie. Der Gast aus Dessau erwies sich frühzeitig als hartnäckiger Kontrahent, der sich nicht versteckte und immer versuchte nach vorn zu spielen. Dennoch waren die Anhaltiner vor dem Strafraum der Grimmaer zunächst mit ihrem Latein meist am Ende. Die Gastgeber brauchten knappe zehn Minuten, um ins Spiel zu finden, doch mit fortlaufender Zeit entstanden erste brauchbare Torsituationen. Dabei erwies sich Melzer im Tor der 05er frühzeitig als Meister seines Fachs, als er zunächst gegen Kunert und anschließend gegen Hausmann den Rückstand der Gäste verhinderte (8., 11.). Die Einheimischen kamen fortan immer besser in die Begegnung, im Spiel nach vorn baute man in der Folgezeit mehr Druck auf. Als Hausmann einen Freistoß von Vogel per Kopf genau in den Lauf von Jackisch verlängerte, musste das eigentlich die Grimmaer Führung sein, doch drosch er die Kugel am kurzen Pfosten vorbei (23.). Besser machte er es jedoch zwei Minuten später als er – nach guter Vorarbeit von Tröger – durch konsequentes Nachsetzen die Kugel im Dessauer Tor unterbrachte – 1:0 (25.). Auch nach dem Führungstreffer blieb man feldüberlegen und ließ den Ball weiter gut laufen. Chancen für einen zweiten Treffer waren durchaus vorhanden. Speziell Marcus Hausmann klebte im Abschluss etwas Pech am Stiefel als er zunächst an Melzer scheiterte und wenig später aus extrem spitzem Winkel der Pfosten im Weg stand (28., 33.).
Auch im zweiten Durchgang blieben die Gastgeber die bessere Elf, doch spielte Dessau auch weiterhin durchaus gefällig mit. Zwingende Einschussmöglichkeiten hatte jedoch zunächst weiter ausschließlich Grimma. Wagner verzog völlig freistehend aus vielversprechender Position (46.), Jackischs Freistoß zischte über den Querbalken (50.) und Trögers perfekte Vorarbeit konnte der eingewechselte Streubel ebenfalls nicht verwerten (54.). Erst der ebenfalls zur Halbzeit gekommene Heusel schraubte das Resultat auf 2:0 hoch, als er nach einer Flanke von Jackisch sein Torjäger-Näschen unter Beweis stellte und ungedeckt am langen Pfosten aus Nahdistanz einnetzte (56.). Doch schaltete man nach dem zweiten Treffer etwas ab, tat fortan nur noch das Nötigste und ging nun etwas unkonzentriert zu Werke. Prompt kam Dessau zu Gelegenheiten. Erst reagierte Evers im Grimmaer Kasten nach einem abgefälschten Schulze-Freistoß großartig (59.), anschließend verfehlte der völlig freistehende Rupprecht aus guter Position das FC-Tor (61.). Aufgrund einiger Leichtfertigkeiten kam demzufolge der Dessauer Anschlusstreffer nicht überraschend. Nach einer gut getimten Flanke konnte Girke am langen Pfosten ungehindert einköpfen und verkürzte damit auf 2:1 (67.). Die Anhaltiner witterten nun Morgenluft, doch erkannten die Gastgeber rechtzeitig die Gefahr und konnten sich nochmals straffen. Nach einem Grimmaer Konter hatte Heusel das 3:1 auf dem Schlappen, doch konnte 05-Schlussmann Broziewski in Gemeinschaftsproduktion mit Billing gerade noch das Unheil verhindern (73.). Fünf Minuten später hatten die Einheimischen jedoch wieder den alten Zwei-Tore-Vorsprung hergestellt. Nach einem Dessauer Ballverlust im Vorwärtsgang spielten Kunert und Heusel die folgende Überzahlsituation perfekt aus – Heusel gelang der Doppelpack zum 3:1 (78.). Damit war der Widerstand der Gäste gebrochen. In der Schlussphase hätten die Wohllebe-Schützlinge das Ergebnis durchaus noch höher gestalten können. Wagner verfehlte freistehend das kurze Eck (83.), Streubel scheiterte aus spitzem Winkel an Broziewski (84.). Den Schlusspunkt hätte abermals Streubel setzen können, doch strich sein Schuss knapp über den Dessauer Querbalken (85.).
So blieb es letztlich beim sicheren 3:1-Erfolg der Grimmaer gegen einen Gegner, der beherzt mitspielte und mit Sicherheit in der Rückrunde der Landesliga Süd in Sachsen-Anhalt (aktuell Tabellen-Vierter) bis zum Ende um den Titel mitspielen wird. Für den FC war dies ein sehr gelungener Test. Defensiv stand man Großteils sehr kompakt, ließ wenig zu und im Spiel nach vorn gelangen immer wieder sehenswerte Spielzüge. In der kommenden Woche stehen für die Grimmaer zwei Testspiele an. Donnerstag trifft man um 19.00 Uhr auf den Kreisoberligisten TSV Großsteinberg, am Samstag kreuzt man um 14.00 Uhr mit dem Bezirksligisten SSV Stötteritz die Klingen. Beide Spiele werden wiederum im Grimmaer Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion ausgetragen.
Tom Rietzschel
Grimma. Fußball-Landesligist Dessau 05 hat sein erstes Freiluft-Testspiel des Jahres 2013 verloren. Beim Sachsenligisten Grimma zogen die Schwarz-Weißen am Sonnabend mit 1:3 doch deutlich den Kürzeren.
„Die Dessauer waren ein guter und fairer Testpartner. Sie haben einen spielerisch und taktisch guten Eindruck hinterlassen. Allerdings hätte ich mir von ihnen ein wenig mehr Zweikampfhärte gewünscht. Nur mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen, das funktioniert auch in einem Testspiel nicht“, meinte Grimmas Trainer Daniel Wohllebe anschließend. Diese Zweikampfhärte machte dann auch den Unterschied zwischen dem Siebenten der Sachsenliga und dem Tabellenzweiten der Landesliga Süd Sachsen-Anhalt aus. Den 05ern merkte man die achtwöchige Wettkampfpause an. Diese hatte Spuren hinterlassen. Auf dem sehr gut bespielbaren Kunstrasenplatz im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion ließ 05-Cheftrainer Frank Jaenecke sein Team im 3-5-2-System spielen. Daraus ergaben sich dann doch ein paar Abstimmungsprobleme. Deutlich wurde dies vor allem beim Grimmaer 1:0 in der 25. Minute durch Christoph Jackisch, und beim entscheidenden 3:1 von René Heusel (77.).
„Der Sieg für die Gastgeber geht in Ordnung. Grimma hat uns gezeigt, wo wir noch Baustellen haben. Vor allem unsere unnötigen Ballverluste haben mich gestört. Trotz allem haben meine Jungs ein gutes Spiel gezeigt. Ich bin nicht unzufrieden“, resümierte Jaenecke. Gravierende Unstimmigkeiten gab es in der Abwehr bei den Toren eins und drei. „In solchen Situationen muss man eben hellwach sein, ansonsten wird das bestraft“, meinte Mannschaftskapitän Stephan „Lepe“ Schulze und nahm sich dabei selbst in die Pflicht.
Dass es die Gäste aus dem Schillerpark auch anders konnten, bewiesen sie erst, als Heusel in der 57. Minute zum 2:0 eingenetzt hatte und die zirka 50 Zuschauer annahmen, es würde eine klare Angelegenheit für Grimma werden. Genau zu diesem Zeitpunkt kippte die Partie zugunsten der ganz in Rot spielenden Schillerparkkicker. Mit der Einwechslung von Benny Girke und den beiden A-Jugendspielern Lukas Schuhmacher sowie Felix Zilke nahmen die 05-Aktionen schärfere Konturen an. Der Anschlusstreffer (67.) war nur noch eine Frage der Zeit. Über nur zwei Stationen kam der Ball auf die rechte Seite zu Marcel Merkel, dessen gefühlvolle Eingabe verwandelte Girke, erst fünf Minten im Spiel, per Kopf zum 2:1.
Anschließend lag die Spielinitiative bei den 05ern. Dem jungen Schuhmacher bot sich die Chance zum Ausgleich (75.). „Da fehlt noch die Routine, aber das wird er noch lernen“, machte Kapitän Schulze dem großen Sturmtalent Mut.
Schon am Dienstagabend, 19.00 Uhr, wird für die Landesligakicker von Dessau 05 das nächste Testspiel angepfiffen. Im Schillerpark ist der Tabellenvierte der Landesklasse Staffel 5, SG Reppichau, zu Gast. Mit Nico Frauendorf (Vorwärts Dessau), Sebastian Görmer und Fabian Müller (beide Dessau 05) sind ehemalige Dessauer Spieler im Reppichauer Kader.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
Grimma. Es sollte die erste Standortbestimmung nach der Winterpause sein und nach deren Ende zeigte sich Trainer Jaenecke, trotz der Niederlage, vollends zufrieden. In einer fairen Partie auf einem sehr gut präparierten Kunstrasen im Grimmaer Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion bestimmte der heimische FC erwartungsgemäß das Spielgeschehen und gewann am Ende auch verdient mit 3:1. An den offenbarten Schwachstellen gilt es in den nächsten zwei Wochen noch zu arbeiten.
Die ersten 15 Minuten tasteten sich beide Teams noch ab und spielten taktisch diszipliniert. Grimma kam dabei nach 10 gespielten Minuten zu ersten Torchancen, welche Melzer allerdings zu verhindern wusste. Die eigene Offensivabteilung um Otto Möbius, welcher nach seiner Sprunggelenksverletzung erstmals wieder spielte, scheiterte meist an der gut aufgestellten Grimmaer Abwehr. In der 25. Spielminute nutzte Christoph Jackisch eine Unaufmerksamkeit in der 05er Verteidigung, um seine Farben mit 1:0 in Führung zu bringen. Bis zum Halbzeitpfiff passierte nicht mehr viel. Grimma ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen und verwaltete die Führung.
In der zweiten Halbzeit gab es zunächst kein anderes Bild. Die höherklassig spielende Elf von Trainer Wohllebe hatte weiterhin das Heft des Handelns in der Hand. Rene Heusel baute nach 56 Minuten die Führung der Gastgeber auf 2:0 aus. Der FC nahm in der Folgezeit, zur Unzufriedenheit des eigenen Trainers, einen Gang raus und so bekam die Schillerparkelf mehr Anteile am Spielgeschehen. Dies nutzte Marcel Merkel, welcher nach 67 Minuten den kurz zuvor eingewechselten Benjamin Girke mit einer Flanke gut in Szene setzte. Der Anschlusstreffer war für den völlig frei stehenden Girke nur noch Formsache. Nun wollten es die Gäste aus der Bauhausstadt noch einmal wissen und erhöhten den Druck in Richtung des gegnerischen Tores. Das nutzte Heusel 10 Minuten vor Spielende clever aus und trug sich mit einem Kontertor zum zweiten Mal in die Torschützenliste ein.
Nach nur einer weiteren Trainingseinheit am Montag, folgt am Dienstag um 19.00 Uhr im heimischen Schillerpark bereits der nächste Test gegen die SG Reppichau.
Quelle: www.svdessau05.de
Grimma. Im Grimmaer Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion standen am Samstag für den SV Dessau 05 die ersten Spielminuten im Jahr 2013 auf dem Programm. Die Gäste wurden vom Sachsenligisten FC Grimma auf Herz und Nieren getestet, so dass sich Trainer Jaenecke ein erstes Bild seiner Mannschaft nach den ersten drei Wochen der Rückrundenvorbereitung machen konnte. Am Ende ging der Tabellensiebente der Landesliga Sachsen als verdienter Sieger vom Platz.
Das Spiel begann verhalten, beide Teams tasteten sich zunächst ab und spielten taktisch diszipliniert. Die Gastgeber aus Grimma wollten nach der knappen 0:1-Niederlage gegen den dänischen Zweitligisten AB Kopenhagen und dem Spielausfall in Bitterfeld-Wolfen endlich ein Erfolgserlebnis. Auf Dessauer Seite wollte man, nach dem ausgefallen Spiel gegen Pratau, endlich die erste Standortbestimmung. Aufgrund der Witterungsbedingungen wurde die Winterpause unfreiwillig verlängert, das letzte Pflichtspiel liegt zwei Monate zurück.
Das Spiel entwickelte sich, auf dem bestens bespielbaren Kunstrasen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion, zu einer extrem kurzweiligen Partie. Die 05er erwiesen sich frühzeitig als hartnäckiger Kontrahent, der sich nicht versteckte und immer wieder versuchte nach vorn zu spielen. Dennoch waren die Anhalter vor dem Strafraum der Grimmaer zunächst mit ihrem Latein am Ende. Die Gastgeber brauchten knappe zehn Minuten, um ins Spiel zu finden, doch mit fortlaufender Zeit entstanden erste brauchbare Torsituationen. Dabei erwies sich Melzer im Tor der 05er frühzeitig als Meister seines Fachs, als er zunächst gegen Kunert und anschließend gegen Hausmann den Rückstand der Gäste verhinderte (8., 11.). Die Einheimischen kamen fortan immer besser in die Begegnung, im Spiel nach vorn baute man in der Folgezeit mehr Druck auf. Als Hausmann einen Freistoß von Vogel per Kopf genau in den Lauf von Jackisch verlängerte, musste das eigentlich die Grimmaer Führung sein, doch drosch er die Kugel am kurzen Pfosten vorbei (23.). Besser machte es Jackisch jedoch zwei Minuten später als er, nach guter Vorarbeit von Tröger, durch konsequentes Nachsetzen die Kugel im Dessauer Tor zum 1:0 unterbrachte (25.). Auch nach dem Führungstreffer blieben die Platzherren feldüberlegen und ließen den Ball weiter gut laufen. Chancen für einen zweiten Treffer waren durchaus vorhanden. Marcus Hausmann klebte im Abschluss etwas Pech am Stiefel als er zunächst an Melzer scheiterte und wenig später aus extrem spitzem Winkel der Pfosten im Weg stand (28., 33.).
In der zweiten Halbzeit gab es zunächst kein anderes Bild. Die höherklassig spielende Elf von Trainer Wohllebe hatte weiterhin das Heft des Handelns in der Hand. Dessau spielte auch weiterhin durchaus gefällig mit, zwingende Einschussmöglichkeiten hatte jedoch zunächst weiter ausschließlich Grimma. Wagner verzog völlig freistehend aus vielversprechender Position (46.), Jackischs Freistoß zischte über den Querbalken (50.) und Trögers perfekte Vorarbeit konnte der eingewechselte Streubel ebenfalls nicht verwerten (54.). Erst der ebenfalls zur Halbzeit gekommene Heusel schraubte das Resultat auf 2:0 hoch, als er nach einer Flanke von Jackisch seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellte und ungedeckt am langen Pfosten aus Nahdistanz einnetzte (56.). Der FC nahm in der Folgezeit, zur Unzufriedenheit von Trainer Wohllebe, einen Gang raus und so bekam die Schillerparkelf mehr Anteile am Spielgeschehen. Die Unkonzentriertheit der Gastgeber nutzten die Dessauer nun zu eigenen Vorstößen. Erst reagierte Evers im Grimmaer Kasten nach einem abgefälschten Schulze-Freistoß großartig (59.), anschließend verfehlte der völlig freistehende Rupprecht aus guter Position das FC-Tor (61.). Aufgrund einiger Leichtfertigkeiten kam demzufolge der Anschlusstreffer der Bauhausstädter nicht überraschend. Nach einer guten Flanke konnte Girke am langen Pfosten ungehindert einköpfen und verkürzte damit auf 2:1 (67.). Die 05er witterten nun Morgenluft, doch erkannten die Gastgeber rechtzeitig die Gefahr und konnten sich nochmals straffen. Nach einem Grimmaer Konter hatte Heusel das 3:1 auf dem Schlappen, doch konnte 05-Schlussmann Broziewski in Gemeinschaftsproduktion mit Billing gerade noch das Unheil verhindern (73.). Fünf Minuten später hatten die Einheimischen jedoch wieder den alten Zwei-Tore-Vorsprung hergestellt. Nach einem leichtsinnigen Ballverlust der Schwarz-Weißen im Vorwärtsgang spielten Kunert und Heusel die folgende Überzahlsituation perfekt aus. Rene Heusel konnte sich dabei mit seinem Treffer zum 3:1 zum zweiten Mal in die Torschützenliste eintragen (78.).
Nach dem Spiel waren beide Kontrahenten mit dem Spielausgang zufrieden, wohlwissend dass für beide Teams nicht das Ergebnis im Vordergrund stand, sondern die Baustellen aufgedeckt wurden, die es in den nächsten Wochen noch zu bewerkstelligen gibt. Dies bestätigte auch Tom Rietzschel, Mannschaftsleiter der Grimmaer und Initiator des Testspiels: „Für unsere Mannschaft war es ein guter Test gegen eine sehr couragiert auftretende Dessauer Elf, die uns richtig forderte.“
Quelle: www.fupa.net
FC Grimma – AB Kopenhagen 0:1 (0:0)
Grimma: Schülert – Wagner, Weber (ab 46. Mörtlbauer), Großmann, Vogel (ab 46. Rückert) – Möbius, Kunert (ab 46. Heusel) – Jackisch (ab 50. Ruppelt), Tröger, Kurzbach (ab 61. Nitzsche) – Hausmann – Trainer: Wohllebe
Kopenhagen: Ivik (ab 46. Jensen) – Geertsen (ab 70. Dal Hende), Juel-Nielsen (ab 70. Lerager), Fisch (ab 73. Olsen), Lund – Okosun, Lykke – Larsen (ab 46. Brandis), Bechmann, Schmidt (ab 70. Eriksen) – Naundrup (ab 46. Nadau) – Trainer: Lehm
Schiedsrichter: Thieme (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Goltz, Franke (beide Leipzig) – Tor: 0:1 Geertsen (65.) – Gelbe Karten: Nadau (Kopenhagen – Foulspiel – 57.) – Reservebänke: Thürigen – keiner – Zuschauer: 30 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma
Grimma. Äußerst beachtlich zog sich Sachsenligist FC Grimma in seinem ersten Testspiel in der Wintervorbereitung aus der Affäre. Nach nur einer Trainingseinheit boten die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe dem dänischen Zweitligisten AB Kopenhagen über einen langen Zeitraum mehr als nur Paroli. Letztlich unterlagen die Muldestädter zwar mit 0:1 (0:0), doch wie man sich in dieser Partie gegen die Profimannschaft wehrte und das Spiel lange Zeit offen hielt, verdient mehr als Respekt. Erst als die Kräfte etwas schwanden und innerhalb der zweiten Halbzeit viele Wechsel vorgenommen worden, kam etwas Sand ins Getriebe. Dennoch macht dieser Auftritt Appetit auf die kommenden Aufgaben.
Bereits frühzeitig bissen sich die Grimmaer förmlich in die Begegnung. Die Dänen ließ man durch laufintensives Spiel nicht in die Partie kommen, so dass man aus den Ballgewinnen immer wieder schnell nach vorn spielen konnte. Defensiv stand man sehr gut, spätestens am Strafraum war für Kopenhagen Endstation. Die besseren Möglichkeiten hatten zweifelsohne die Gastgeber. Zunächst fischte Ivik im AB-Gehäuse einen Freistoß von Kunert aus dem Eck (11.), anschließend lief Hausmann nach einem Tröger-Pass allein auf den Gäste-Schlussmann zu, doch verkürzte dieser geschickt den Winkel und verhinderte damit die Grimmaer Führung (20.). Ansonsten spielte sich das Geschehen hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab. Kopenhagen fiel im Spiel nach vorn kaum etwas ein. Da bildete der Schuss von Juel-Nielsen, der knapp über das Grimmaer Gehäuse strich, schon die Ausnahme (35.).
Auch im zweiten Durchgang setzte sich die couragierte Vorstellung des Sachsenligisten fort. Zwar musste Schülert, der den erkrankten Evers im FC-Tor ersetzte, nach einem Schuss von Juel-Nielsen beherzt zupacken, doch standen die Muldestädter im Defensivbereich weiterhin sehr kompakt. Stattdessen hätte man wenig später sogar wiederum selbst in Führung gehen können, doch strich ein Schuss von Heusel äußerst knapp am langen Eck vorbei (52.). Erst nach gut einer Stunde erlangten die Gäste eine gewisse Feldüberlegenheit, da einerseits die Kräfte der Einheimischen etwas schwanden und durch die diversen Wechsel andererseits der Spielfluss etwas verloren ging. Die jungen Spieler fügten sich jedoch nahtlos ein. Dennoch gelang Kopenhagen nicht viel gegen die dicht gestaffelte Grimmaer Hintermannschaft. Einmal jedoch schlugen die Dänen zu. Nachdem die Gastgeber den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern konnten, konnte Geertsen aus Nahdistanz vollenden – 0:1 (65.). Doch auch davon ließen sich die Gastgeber nicht aus der Fassung bringen. Zwar gelang in der Offensive weit nicht mehr so viel wie in den ersten 60 Minuten, doch wie man sich weiterhin wehrte, war schon bemerkenswert. Eine gefährliche Situation musste man noch über sich ergehen lassen, als ein Schuss von Nadau knapp am Tor vorbei strich (71.), doch ansonsten ließ man nichts zu. So blieb es letztlich bei der knappen Niederlage, wobei Trainer Daniel Wohllebe mit Sicherheit auf die Leistung seiner Elf aufbauen kann.
Insgesamt eine sehr positive Vorstellung der Grimmaer Mannschaft gegen ein Profi-Team aus der 2. Liga Dänemarks. Das nächste Testspiel bestreiten die Muldestädter am kommenden Samstag, wenn man um 14.00 Uhr beim sachsen-anhaltischen Landesliga-Spitzenreiter 1. FC Bitterfeld-Wolfen antritt.
Tom Rietzschel