Datum: Samstag, 29.09.2012

Anstoß: 15.00 Uhr

Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma

Ergebnis: 3:0 (0:0)

Zuschauer: 105



Landesliga Sachsen • 7. Spieltag

FC Grimma – SC Borea Dresden  3:0 (0:0)

Grimma: Evers – Rückert, Möbius, Großmann, B. Wagner – Jackisch (ab 68. Nitzsche), Mörtlbauer, Tröger, Streubel – Brand, Hausmann – Trainer: Wohllebe

SC Borea: Druch – Graage, N. Talke, Gerisch, Kaboth – Kästner, M. Wagner (ab 64. Fischer), Michaelis, Kling (ab 62. E. Talke) – Schiefner, Schulz – Trainer: Müller

Schiedsrichter: Klemm (Gröditz) – Schiedsrichter-Assistenten: Heinrich, Otto (beide Torgau) – Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Tröger (67., 82., 90., Foulstrafstoß – N. Talke an Brand) – Gelbe Karten: Jackisch (Foulspiel – 19.) – Gerisch (Foulspiel – 18.), Schulz (Foulspiel – 43.), Fischer (Foulspiel – 80.), Schiefner (Unsportlichkeit – 80.) – Rote Karten: Kaboth (SC Borea) wegen Nachtretens (78.) – Reservebänke: Schülert (Tor), Schumann, Weber, Kunert, Heusel – Stein (Tor), Dietze – Zuschauer: 105 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Der Heimweste des Sachsenligisten FC Grimma strahlt weiterhin ganz in weiß. Nach den Erfolgen über RB Leipzig II (2:0), Budissa Bautzen II (3:1) und den Bischofswerdaer FV (2:1) gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe nun auch ihr viertes Heimspiel. Oberliga-Absteiger SC Borea Dresden wurde quasi mit dem allerletzten Aufgebot mit 3:0 (0:0) bezwungen, so dass man sich damit eine hervorragende Ausgangsbasis für die zweite Hälfte der Rückrunde geschaffen hat. Ein Kompliment gilt der gesamten Mannschaft, die sich auch trotz der vielen Ausfälle als Einheit bewies, hinzu noch die nötige Geduld aufbrachte und letztlich verdient gewann. Matchwinner gegen die Dresdner war Kapitän Stefan Tröger, der mit seinen drei Treffern die Nordlichter ganz allein abschoss.

Wies der Kader bereits vergangene Woche bei Chemie Leipzig (1:1) große Lücken auf, kam es diesmal noch dicker. Mit Knoof, Weichert, Werner, Engel, Kurzbach (alle langzeitverletzt), Vogel (Arbeit), Heusel (Zerrung), Kunert (Aufbautraining nach Muskelfaserriss) und Weber (überstandende Grippe) standen gleich neun Akteure nicht zur Verfügung. Zwar erklärten sich die erfahrenen Heusel, Kunert und Weber bereit auf der Bank Platz zu nehmen, doch war ein Einsatz dieser drei grundlegend eigentlich nicht möglich. So stand A-Junior Kevin Mörtlbauer zum ersten Mal in der Anfangsformation, seine Mannschaftskollegen Lucas Schumann und Johannes Nitzsche komplettierten den Kader. Dennoch begannen die Muldestädter die Partie recht schwungvoll. Streubel setzte die erste Duftmarke im Spiel, doch Druch im Dresdner Tor zeigte sich auf dem Posten (2.). Wenig später versuchte B. Wagner sich ebenfalls aus der Distanz und scheiterte ebenfalls an Druch (5.). Auch nach dieser recht vielversprechenden Anfangsphase blieben die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft, doch zwingende Torchancen ergaben sich kaum. Einzig Mörtlbauer hatte eine sehr gute Möglichkeit, als die Kugel nach einer flachen Eingabe von Tröger an Freund und Feind vorbeitrudelte und Mörtlbauer aus guter Position ein Luftloch schlug (26.). Fortan war bis zum Pausenpfiff einfach zu wenig Tempo im Grimmaer Spiel. Borea Dresden stand sehr massiert in der Defensive und lullte die Gastgeber mit ihrer langsamen Spielweise immer mehr ein. Plötzlich entwickelten die Nordlichter sogar erste Offensivaktionen. Setzte M. Wagner zunächst einen Distanzschuss am Evers-Tor vorbei (34.), köpfte N. Talke kurz vor der Pause einen von M. Wagner getretenen Eckball an den Pfosten des FC-Tores (42.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte nahmen die Gäste den Schwung der letzten Minuten des ersten Durchgangs mit. Die Anfangsphase gehörte den Dresdnern, da die Einheimischen etwas zu passiv begannen. Ein Schuss von Michaelis meisterte Evers im Nachfassen (53.), ein Kopfball von Schiefner krachte an die Latte (56.). Borea vergaß die wenigen Möglichkeiten zu nutzen, erst recht nach 63 Minuten. Nach einem blitzschnell gefahrenen Konter legte Schiefner per Querpass auf den mitgelaufenen Schulz ab, der das ganze nahezu leere Tor vor sich hatte, doch sich im Abschluss derart fahrig zeigte, dass Evers mit letztem Einsatz den Rückstand verhindern konnte (63.). Dies war das Signal für die Grimmaer. Fortan tat man wieder mehr für das Spiel und setzte den Gast schon bei dessen Aufbauspiel unter Druck. Belohnt wurde die Mannschaft bereits wenig später. Tröger fasste sich aus der Distanz ein Herz und katapultierte die Kugel flach zum 1:0 ins Netz (67.). Dieser Führungstreffer gab den Einheimischen zusätzlichen Auftrieb, wobei die Einwechslung von Johannes Nitzsche zusätzlichen Schwung brachte. Meisterte Druch im Dresdner Kasten zunächst einen Freistoß von Hausmann (75.), schwächten sich die Gäste kurze Zeit später selbst. Nach einem Zweikampf mit Tröger trat Kaboth nach bereits ertönten Freistoßpfiff nach – dem guten Schiedsrichter Klemm (Gröditz) blieb keine andere Wahl außer Rot (78.). Wenig später dann die Vorentscheidung. Sehenswert durch Hausmann in Szene gesetzt, blieb abermals Tröger vor dem Tor eiskalt und ließ Druch keine Abwehrchance – 2:0 (82.). Nun lief alles viel einfacher. Nitzsche hatte nach guter Vorarbeit von Hausmann den dritten Treffer auf dem Stiefel, doch zischte sein Schuss über den Querbalken (86.). Dennoch sollten die Wohllebe-Schützlinge kurz vor Schluss noch das Ergebnis ausbauen. Nach einer Attacke von N. Talke an Brand im Dresdner Strafraum entschied Referee Klemm zu Recht auf Strafstoß. Kapitän Tröger zeigte sich entschlossen  und verwandelte den Elfmeter sicher zum 3:0-Endstand (90.).

Tom Rietzschel

 

Grimma. Borea kam gegen einen stark ersatzgeschwächten Gegner eigentlich gut ins Spiel und hatte bis zur 60. Minute die besseren Gelegenheiten. In der 63. rettet der Gegner auf der Linie eine 100%ige Möglichkeit von Schulz. Statt 1:0 für Borea heißt es „Hallo Wach“ für Grimma und die Heimelf erhöhte den Druck. Kapitän Stefan Tröger avancierte mit seinen drei Treffern zum Matchwinner. Erneut also Höhen und Tiefen im Spiel der Nordlichter. Kein Grund zum Feiern, kein Grund sich hängen zu lassen. Nächste Woche kommt die zweite Vertretung von RB Leipzig, zu denen man mit einem Heimsieg den Abstand entscheidend vergrößern kann! Das kann nur das Ziel sein!

Quelle: www.borea-dresden.de

 

Grimma. Für den FC Grimma läuft die Saison wie geschmiert. Matchwinner zum 3:0 gegen Borea Dresden war Stefan Tröger, der alle drei Treffer erzielte. „Allerdings wären wir zu Beginn der zweiten Halbzeit beinah in Rückstand geraten, weil wir zuvor unsere Überlegenheit nicht in Tore umgemünzt hatten“, monierte FC-Trainer Daniel Wohllebe. Diese größte Dresdner Chance hatte Tormann Jan Evers  entschärfen können. „Ich bin über die drei Punkte froh, aber auch darüber, dass die beiden A-Junioren Kevin Mörtlbauer und Johannes Nitzsche ihre Sache so ordentlich gemacht haben“, sagte Wohllebe erleichtert.

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung

 

Grimma. Mit 0:3 (0:0) verlor der SC Borea in der Fußball-Landesliga beim FC Grimma. Für die Dresdner, die vor der Pause die Partie völlig offen hielten, war es die dritte Niederlage im siebenten Spiel.

Nach dem Wechsel bekamen die Elbestädter einen Grimmaer Spieler nicht mehr in den Griff – Stefan Tröger, der zwischen der 66. und 90. Minute dreimal traf. Boreas Maximilian Kaboth sah den zweiten und dritten Gegentreffer von draußen, nachdem ihn Schiedsrichter Jens Klemm aus Gröditz in der 78. Minute mit „Rot“ des Feldes verwiesen hatte.

An der Tabellenspitze stehen Neugersdorf und Kamenz, die deutliche Siege feierten. Neuling Budissa Bautzen II wartet dagegen weiter auf den ersten Sieg.

Quelle: Sächsische Zeitung


Bilder vom Spiel

Fotos: Dieter Koch


Die übrigen Ergebnisse

SV Einheit Kamenz – BSC Freiberg  5:0 (2:0)

Radebeuler BC 08 – Döbelner SC  1:3 (0:0)

FSV Budissa Bautzen II – FC Oberlausitz Neugersdorf  0:3 (0:1)

SG Leipzig-Leutzsch – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal  3:2 (1:2)

NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 – FC Eilenburg  2:0 (0:0)

FSV Zwickau II – Bischofswerdaer FV 08  2:1 (0:0)

RB Leipzig II – BSG Chemie Leipzig  0:0