Datum: Samstag, 27.04.2013
Anstoß: 15.00 Uhr
Spielort: Platz der Einheit, Freiberg
Ergebnis: 0:2 (0:0)
Zuschauer: 70
BSC Freiberg – FC Grimma 0:2 (0:0)
Freiberg: Heydel – Otto, Krause, Richter – Weigel – Römmler (ab 82. Fischer), Scholz, Mehner – Thomas – Berger (ab 68. Fongern), Neubert – Trainer: Dieske
Grimma: Evers – Mörtlbauer, Möbius, Großmann, Kunert – Kurzbach, Tröger, Streubel, Jackisch (ab 73. Heusel) – Brand, Hausmann – Trainer: Wohllebe
Schiedsrichter: Bartsch (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Goltz, Eib (beide Leipzig) – Tore: 0:1 Kurzbach (78.), 0:2 Hausmann (84.) – Gelbe Karten: Krause (Freiberg – Foulspiel – 32.), Otto (Freiberg – Foulspiel – 72.) – Rote Karten: Thomas (Freiberg) wegen groben Foulspiels (67.) – Reservebänke: Kaden (Tor), Uhlig, Dietrich, Hüttmann, Schäfer – Schülert (Tor), Wohllebe – Zuschauer: 70 in der Sportstätte „Platz der Einheit“ (Kunstrasen) zu Freiberg
Freiberg. Der FC Grimma hat sich sehr gut erholt von der unnötigen 1:2-Heimniederlage gegen den VfL 05 Hohenstein-Ernstthal am letzten Samstag gezeigt. Die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe gaben in der Wernesgrüner-Sachsenliga beim BSC Freiberg mit einem 2:0 (0:0)-Sieg nun die passende Antwort und revanchierten sich damit auch gleichzeitig für das 0:4-Heimdesaster gegen die Bergstädter aus der Hinrunde. Insgesamt war der Sieg der Muldestädter völlig verdient, da man einfach mehr für das Spiel tat und zweifelsohne die besseren Gelegenheiten hatte. Zwar fielen die Treffer von Oliver Kurzbach (78.) und Marcus Hausmann (84.) recht spät, doch bewies die Elf in dieser Partie Geduld und wurde letztlich belohnt. Mit 36 Punkten klettern die Grimmaer nun auf Platz vier der Tabelle, auch wenn das Ranking aufgrund der diversen Nachholspiele noch etwas verzerrt ist. Die letzten Sorgenfalten in Sachsen Klassenerhalt dürften mit diesem Sieg nun endgültig abhanden gekommen sein. Mit viel Optimismus geht man nun am Samstag vor hoffentlich guter Kulisse das Bezirksderby zu Hause gegen den Döbelner SC an.
Dabei nahmen die Grimmaer von Beginn an den Kampf gegen die verunsicherten Gastgeber an. Sehr gut von Trainer Wohllebe auf diese Partie eingestellt, hielt man das Geschehen immer wieder vom eigenen Tor weg und war im Spiel nach vorn deutlich wirkungsvoller als die Einheimischen. Nach einem Eckball von Tröger hatte Hausmann die frühe Führung auf dem Stiefel, doch konnte Mehner für seinen bereits geschlagenen Schlussmann Heydel die Kugel gerade noch von der Linie bugsieren (12.).
Das war die erste von mehreren guten Tormöglichkeiten der Grimmaer, auch wenn sich weiterhin viel im Mittelfeld abspielte. Freiberg fiel im Offensivspiel quasi nichts ein, die Verunsicherung des Neulings war deutlich spürbar. Ganz anders die Gäste, doch erwies sich zunächst BSC-Keeper Heydel als unüberwindbares Hindernis. Zunächst bewies er sich nach einem abgefälschten Jackisch-Freistoß als äußerst reaktionsschnell (32.), anschließend verkürzte er geschickt gegen Brand den Winkel nachdem dieser perfekt von Streubel in Szene gesetzt worden war (34.). Die beste Gelegenheit zur Führung vergaben die Grimmaer jedoch als zunächst Kurzbach mit einem Heber am herausstürzenden Heydel scheiterte und Richter den Nachschuss von Brand auf der Linie entschärfte (37.).
Die Gäste hätten längst in Front ziehen müssen, doch ruckte man weiter unentwegt an. Ein Distanzschuss von Kurzbach zischte knapp am Tor vorbei (40.), ein Kopfball von Brand nach vorheriger Mörtlbauer-Flanke verfehlte nur um Zentimeter das Gehäuse (41.).
Auch im zweiten Durchgang änderte sich in dieser Partie recht wenig. Grimma blieb die gefälligere Mannschaft, auch wenn Hausmann nach guter Jackisch-Vorarbeit eine weitere gute Möglichkeit ausließ (54.). Die aufopferungsvoll fightenden Gastgeber fanden spielerisch weiterhin keine Mittel, um die Gäste in Gefahr zu bringen. Einmal bedrohte man das Evers-Gehäuse als Mehner von halblinks knapp verzog (71.). Mehr brachte der Aufsteiger offensiv nicht zustande, mit langen Bällen war die Grimmaer Hintermannschaft an diesem Tag nicht ins Boxhorn zu jagen. Dagegen schwächten sich die Gastgeber Mitte der zweiten Halbzeit selbst. Tröger wurde im Mittelfeld von BSC-Torjäger Thomas von hinten umgesenst – Rot von Schiedsrichter Bartsch (Leipzig) war die Folge (67.).
Die Grimmaer blieben nun auch in Überzahl geduldig und warteten konsequent auf ihre Chancen, welche sich in der Folgezeit auch zwangsläufig ergaben. Dabei bewahrte BSC-Keeper Heydel seine Elf zweimal vor dem Rückstand. Zunächst machte dieser einen Freistoß von Hausmann zunichte (70.), anschließend brachte der Sturmführer nach einem Eckball von Streubel nicht genug Druck hinter den Ball, so dass Heydel wenig Probleme hatte (74.). Doch nur vier Minuten später war der Bann dann gebrochen. Nach einem Pass von Möbius profitierte Kurzbach von mehreren Unzulänglichkeiten in der Freiberger Hintermannschaft und überwand Heydel mit einem platzierten Flachschuss – 0:1 (78.).
Diese Führung war natürlich längst überfällig und vollends verdient. Freiberg war auch danach in Unterzahl nicht mehr in der Lage zurückzuschlagen. Stattdessen machten die Muldestädter sechs Minuten vor dem Abpfiff endgültig den Deckel drauf. Wurde zunächst ein Schuss von Hausmann abgeblockt, sprang die Kugel wieder zu ihm zurück, welche er im zweiten Versuch flach ins Netz donnerte – 0:2 (84.). Brand hätte Sequenzen später sogar noch erhöhen können, doch nach gutem Zusammenspiel mit Heusel machte Heydel rechtzeitig das kurze Eck dicht (85.).
Tom Rietzschel
Freiberg. Nach den zahlreichen Nachholspielen am Maifeiertag, an Himmelfahrt und zu Pfingsten wird endlich Klarheit darüber herrschen, wie tief die Fußballer des BSC Freiberg in der Schlussphase der Landesligasaison im Abstiegsstrudel stecken. Nach der dritten Niederlage in Folge, dem 0:2 gegen den FC Grimma, ist jedoch eines schon klar: Die Abstiegszone rückt von Spieltag zu Spieltag näher. Zwar stehen die Freiberger noch einen Punkt über dem Strich (13. Platz/22 Punkte), allerdings hat der Vorletzte Chemie Leipzig nur vier Punkte Rückstand und zwei Spiele weniger absolviert.
„Wir werden in den kommenden schweren Wochen alles dafür geben, das große Ziel Klassenerhalt zu erreichen“, sagte BSC-Trainer Steve Dieske. „Die Mannschaft hat sich auch am Samstag nie aufgegeben.“ Dass man im Abstiegskampf keine Schmerzen kennen darf, bewies vor allem Kapitän Martin Heydel, der trotz einer schweren Prellung im Becken- und Rückenbereich zwischen den Pfosten stand. Mit einem Klassereflex verhinderte er nach einer knappen halben Stunde nach einem abgefälschten Freistoß das 0:1, kurze Zeit später war er wieder zur Stelle und erwischte einen versuchten Lupfer mit den Fingerspitzen. Den Nachschuss der favorisierten Gäste, die erst nach 20 Minuten das Zepter übernahmen, konnte Richter auf der Linie klären. Ansonsten sahen die wenigen Zuschauer eine ausgeglichene Partie ohne nennenswerte Höhepunkte.
So ging es auch in der zweiten Halbzeit weiter, bis der Schiedsrichter in den Mittelpunkt rückte. Nachdem sich Torjäger Rico Thomas gegen drei rabiat störende Grimmaer durchgesetzt hatte, wurde ihm der Ball foulverdächtig vom Fuß genommen. Das energische Nachsetzen des Freibergers wertete der Unparteiische als Grätsche von hinten und zog 20 Minuten vor Schluss die Rote Karte.
In Unterzahl hatten es die Freiberger gegen immer stärker werdende Gäste nun schwer. Ein Punktgewinn wäre dennoch verdient und auch möglich gewesen, doch wieder machte die BSC-Abwehr einfache Fehler. Anstatt den Ball Richtung Stadtwald zu schlagen, vertändelte Richter den Ball im eigenen Strafraum, was der Grimmaer Stürmer dankend annahm – 0:1. Die Entscheidung fiel wenig später als die Gäste im dritten Nachsetzen den Ball zum 0:2 über die Linie beförderten.
Quelle: Freie Presse Mittelsachsen
Freiberg. Der FC Grimma setzte seine gute Serie in der Fremde mit einem 2:0-Sieg in Freiberg fort – der vierte Auswärtsdreier in Folge.
Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung
Freiberg. Nach der erneuten Heimniederlage wird die Luft im Abstiegskampf für unser Team immer dünner. Mit 0:2 musste sich das Team von Coach Steve Dieske am Ende den Muldestädtern aus Grimma geschlagen geben und kassierte dabei nicht nur beide Gegentore in der Schlussphase (78./84.), sondern muss nach einer Roten Karte auch in den nächsten Spielen auf Rico Thomas verzichten.
Quelle: www.bsc-freiberg.de
Bischofswerdaer FV 08 – FC Oberlausitz Neugersdorf 1:2 (1:1)
Radebeuler BC 08 – NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 1:1 (1:0)
Döbelner SC – SG Leipzig-Leutzsch 5:5 (4:2)
FC Eilenburg – SV Einheit Kamenz 1:1 (1:0)
BSG Chemie Leipzig – FSV Budissa Bautzen II 1:1 (0:1)
VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – RB Leipzig II 1:3 (1:3)
SC Borea Dresden – FSV Zwickau II 1:3 (0:3)