Datum: Samstag, 07.04.2013
Anstoß: 16.00 Uhr
Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma
Ergebnis: 2:0 (1:0)
Zuschauer: 510
FC Grimma – BSG Chemie Leipzig 2:0 (1:0)
Grimma: Evers – Wagner, Möbius, Großmann, Rückert (ab 82. Vogel) – Jackisch (ab 89. Mörtlbauer), Tröger, Streubel, Brand – Hausmann, Kurzbach (ab 76. Heusel) – Trainer: Wohllebe
BSG Chemie: Rudolf – Peschik, Meißner (ab 57. Schlüchtermann), Portleroy, Gothe – Rieger, Reich – Krömer, Haufe, Rook (ab 61. Wolf) – Heyse – Trainer: Hammermüller
Schiedsrichter: Jahn (Plauen) – Schiedsrichter-Assistenten: Rossow (Schreiersgrün), S. Fritzsch (Kürbitz) – Tore: 1:0 Tröger (35., Foulstrafstoß – Krömer an Brand), 2:0 Wagner (58.) – Gelbe Karten: Reich (BSG Chemie – Foulspiel – 29.), Krömer (BSG Chemie – Foulspiel – 34.), Gothe (BSG Chemie – Foulspiel – 37.), Wolf (BSG Chemie – Meckern – 74.), Rieger (BSG Chemie – Meckern – 80.) – Reservebänke: Schülert (Tor) – Lippmann (Tor), Staigys, Schilling, Bader – Zuschauer: 510 im Stadion der Freundschaft zu Grimma
Grimma. Sowohl der knappe 2:1-Erfolg in Bischofswerda als auch das torlose Remis im Test gegen den Regionalligisten 1. FC Lokomotive Leipzig hat Sachsenligist FC Grimma reichlich Auftrieb gegeben. Am Sonntag bezwang man im heimischen Stadion der Freundschaft vor über 500 Besuchern den Traditionsverein und Zuschauermagneten BSG Chemie Leipzig mit 2:0 (1:0) und konnte sich somit auf dem 6. Tabellenplatz festsetzen. Dieser Sieg sollte den Grimmaern weiteres Selbstvertrauen geben, um am kommenden Samstag bei Borea Dresden wiederum Zählbares mit nach Grimma zu bringen.
Natürlich wollte man im Vorfeld nach dem Bischofswerda-Sieg scharf nachwaschen, doch war den Muldestädtern durchaus die Gefährlichkeit der Gäste bekannt. Von Beginn an war daher bei allen Akteuren der Gastgeber die Wichtigkeit dieser Partie deutlich zu sehen. Zwar hatten die Leutzscher die erste Möglichkeit als Evers nach einem Schuss von Reich sicher zupackte (3.), doch insgesamt standen die Einheimischen im Defensivbereich äußerst kompakt. Im Spiel nach vorn hatte man anfangs leichte Probleme, doch nach gut zehn Minuten verlagerte man das Spiel immer mehr in die Gäste der Grün-Weißen. Dennoch blieben auch den Gastgebern zwingende Tormöglichkeiten verwehrt, obwohl man immer wieder versuchte nach schnellen Balleroberungen zielorientiert in die Spitze zu spielen. So scheiterte Kurzbach aus spitzem Winkel an Chemie-Schlussmann Rudolf (15.), welcher kurz darauf nach einem Jackisch-Eckball durch falsches Timing den Ball unterläuft, jedoch alle überraschten Grimmaer davon leider kein Kapital schlagen konnten (17.).
Chemie Leipzig hatte in der Folgezeit im Spiel nach vorn große Probleme, die Hintermannschaft des FC ließ quasi nichts zu. Da musste schon ein Distanzschuss von Krömer herhalten, doch zeigte Evers hier seine Klasse und lenkte die Kugel über den Querbalken (24.). Grimma war insgesamt aktiver, da man für die Begegnung insgesamt mehr tat. In Sachen Effektivität sollte sich dann zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff etwas tun. Nach einer unübersichtlichen Situation im Fünfmeter-Raum der Leutzscher entschied Schiedsrichter Jahn (Plauen) nach einer Attacke von Krömer an Brand sofort auf Strafstoß. Kapitän Tröger blieb vom Punkt eiskalt und brachte die Einheimischen in Front (35.).
Auch der zweite Durchgang verlief anfangs zunächst ähnlich wie der erste. Grimma im Defensivbereich kompakt und im Offensivspiel variabler als die Gäste, die weiterhin absolut keine Mittel fanden. Nach 58 Minuten dann der nächste Paukenschlag. Tröger servierte einen Freistoß punktgenau auf den einlaufenden Wagner, gegen dessen Kopfball Rudolf im Chemie-Tor chancenlos blieb – 2:0. Dieser Treffer spielte den Muldestädtern fortan natürlich noch mehr in die Karten, da die Leutzscher nun natürlich mehr machen mussten. Kurzbach hatte wenige Minuten später sogar eine Art Vorentscheidung auf dem Fuß, doch verhinderte das Außennetz den dritten FCG-Treffer (64.). Auch Hausmann hatte wenig später mit einem Kopfball nach vorherigem Jackisch-Freistoß wenig Erfolg – Rudolf zeigte sich hier auf dem Posten (72.)
Chemie wurde mit dem Mut der Verzweiflung und langen, weiten Diagonalbällen nun etwas druckvoller. Die Grimmaer ließen sich nun etwas zu weit in die eigene Hälfte drängen und verursachten in dieser Phase zu viele Freistöße und Eckbälle. Einzig bei diesen Situationen zeigte sich Chemie im Ansatz torgefährlich. So köpfte Möbius einen Freistoß von Reich von der Torlinie (66.), anschließend verfehlte ein Fernschuss von Gothe knapp das Ziel (70.). Am nahesten waren die Gäste dem Anschlusstreffer als nach einem Eckball das Streitobjekt wie eine Flipperkugel durch den Grimmaer Strafraum wanderte und sich Rückert schlussendlich waghalsig in den Versuch den einschussbereiten Wolf warf (79.).
Mehr hatten die Gäste offensiv nicht zu bieten. Die Gastgeber überstanden diese Leutzscher Druckphase durch aufopferungsvollen Kampf und sicherten so die kostbare Führung. Jackisch hätte kurz vor Abpfiff das Ergebnis sogar noch ausbauen können, als er sich zunächst eine flache Eingabe von Brand erlief, sein Schuss jedoch knapp am Chemie-Kasten vorbei strich (89.).
So blieb es letztlich beim 2:0-Erfolg der Grimmaer – ein dreifacher Punktgewinn, der insgesamt gesehen durchaus als verdient einzuordnen ist. In der Offensive agierte man variabler und schneller spielte als die Gäste, die erst in der Schlussviertelstunde durch Standardsituationen etwas gefährlicher wurden, vorher jedoch weitgehend harmlos blieben.
Tom Rietzschel
Grimma. Nach schwacher Leistung verlor die BSG Chemie Leipzig am Sonntag beim FC Grimma vor 510 Zuschauern im Stadion der Freundschaft verdient mit 0:2 (0:1). Die Führung für die Gastgeber besorgte Stefan Tröger per umstrittenen Foulelfmeter, später erhöhte Benjamin Wagner per Kopf zum 2:0 aus Sicht der Muldestädter.
Trainer Steffen Hammermüller bot wegen der Ausfälle von Norman Lee Gandaa (Probleme in der Leistengegend) und Matthias von der Weth (saß seine Gelb-Rot-Sperre aus dem Radebeul-Spiel ab) nur einen Stürmer in Person von Maximilian Heyse auf. Christian Haufe dagegen sollte dahinter als Ballverteiler fungieren.
Der Spielberichtsschreiber schaffte es nur mit 20-minütiger Verspätung ins Rund und verpasste somit nicht nur die ansehnliche Choreographie der Chemie-Fans, sondern fand ein mit „zerfahren“ noch nett umschriebenes Spiel beider Mannschaften vor, bei dem die Chemiker immer wieder große Probleme in der Defensivorganisation hatten. Viel zu oft gelang es Grimma, mit einfachen Mitteln gefährlich in den Leutzscher Strafraum vorzustoßen. Die BSG dagegen agierte zumeist unnötig kompliziert, vermeintlich aussichtsreiche Angriffsmöglichkeiten wurden mit Ungenauigkeiten im Zuspiel vergeben. So war es ein (schöner) Distanzschuss von Tim Krömer, der zum einzigen Mal in Halbzeit eins so wirklich Torgefahr erzeugte und von FCG-Keeper Jan Evers mit Bravour pariert wurde (25.). Das war es aber leider auch schon mit der grün-weißen Herrlichkeit der Chemiker. Das leidige Thema „Bälle – am besten direkt – von hinten herausschlagen“ sorgte noch immer für Ärger unter den Anhängern.
So muss man den Führungstreffer für die Hausherren in seiner Entstehung zwar als ärgerlich, nichtsdestoweniger aber auch als nicht unverdient bezeichnen. Nach einer Reihe von Eckbällen faustet Rudolph zunächst daneben, im darauf folgenden Gewühl kam Grimmas Robin Brand zu Fall – Elfmeter, entschied Schiedsrichter Enrico Jahn. Großer Unmut auf dem Platz und auf den Rängen, denn die meisten hatten eher einen Pressschlag zwischen Krömer und Brand gesehen. Grimma-Kapitän Tröger war es egal, er trat an und verwandelte sicher zum 1:0 aus Heimsicht (35.). Die nun erhoffte Trotzreaktion der Chemiker blieb jedoch aus, was selbst die sonst so sangesfreudigen Schlachtenbummler konsternieren ließ.
Nach dem Seitenwechsel versuchte unsere Elf, den Druck zu erhöhen, was allerdings nur in mäßigem Maße gelang. Grimma zog sich etwas weiter in die eigene Hälfte zurück und machte die Räume eng, wogegen die Leutzscher weiterhin kein Rezept fanden. Beunruhigend dagegen weiterhin die Anfälligkeit der Hammermüller-Truppe bei Standards, welche die Muldestädter eiskalt zu bestrafen wussten: Eine Freistoßflanke verlängerte Wagner mit dem Kopf in die lange Ecke zum 2:0 (58.). Kurz darauf hatte Chemie Glück, als Oliver Kurzbach nur das Außennetz traf.
Die BSG versuchte weiterhin ihr Glück, was man durchaus wörtlich nehmen kann, denn zu häufig hofften die Grün-Weißen auf das Zutun von Gevatter Zufall. Dieser ließ unsere Jungs aber – ebenso wie sein Vetter, das Glück – vollkommen im Stich. David Reichs gut getretenen Freistoß aus Nahdistanz entschärfte der am Torpfosten postierte Verteidiger Möbius mit dem Kopf von der Torlinie zur Ecke (66.). Wenig später strich ein 25-Meter-Schuss von Matthias Gothe knapp am linken Pfosten vorbei. Eine handspielverdächtige Schussabwehr eines Grimmaers ahndete Schiri Jahn nicht mit einem Strafstoß.
Die Grimmaer gerieten in der Schlussphase zwar gehörig unter Druck, doch mit einer Mixtur aus Glück, Können und Cleverness verhinderte die Mannschaft von Daniel Wohllebe den Anschlusstreffer. Die Cleverness des FCG nahm leider teilweise nervige Ausmaße an. Normale Zweikämpfe resultierten offenbar in mittelschweren Verletzungen, der Weg vom Platz zur Bank bei Auswechslungen schien sich endlos in die Länge zu ziehen und die Hundertschaft an Balljungen genoss lieber „la dolce vita“ in der warmen Sonne, anstatt ihrer Aufgabe nachzugehen.
All diese angesprochenen Ärgernisse dürfen für die Chemiker jedoch keine Ausrede sein, die mit einer über weite Strecken ideenlosen Vorstellung für traurige Gesichter unter den rund 400 Chemie-Fans auf den Traversen sorgten. Auch die Einwechslungen von Sven Schlüchtermann und Marcus Wolf vermochten es nicht, das Ruder herumzureißen.
Der Sieg der Grimmaer geht ungeachtet aller Ärgernisse aus Chemie-Sicht völlig in Ordnung. Auch diese rissen spielerisch zwar keine Bäume aus, doch von ihnen ging die Mehrheit der wirklich durchdachten Aktionen und Spielzüge aus.
Der Schwierigkeitsgrad in den nächsten Wochen steigt weiter an. Am Anfang der nun beginnenden englischen Wochen am nächsten Sonntag empfangen die Leutzscher im heimischen Alfred-Kunze-Sportpark um 15.00 Uhr die U23-Auswahl von RB Leipzig, die derzeit auf dem 2. Tabellenplatz rangieren. Eine gewaltige Aufgabe, bei der unsere Mannschaft einmal mehr auf die Unterstützung von den Rängen angewiesen sein wird. Zugleich müssen die Spieler auch ohne den womöglich verletzungsbedingt ausfallenden Mannschaftskapitän Patrice Meißner zeigen, dass sie den Ernst der Lage begriffen haben.
Quelle: www.chemie-leipzig.de
Grimma. Clever und effektiv: Mit 2:0 besiegte der FC Grimma Chemie Leipzig. Dabei hatten die Muldestädter vor über 500 Zuschauern nicht unbedingt mehr vom Spiel, ihre Offensivaktionen aus einer sicheren Abwehr wirkten aber gefälliger, während den Chemikern meist nicht viel einfiel. Vor dem Elfmeter zum 1:0 hatte Tim Krömer den Grimmaer Robin Brand gefoult, Kapitän Stefan Tröger verwandelte.
Die Leipziger gaben auch nach dem 2:0 nicht auf, strahlten gegen Ende zunehmend Gefahr aus, versuchten sich mit langen Bällen und hatten bei Standardsituationen ihre verheißungsvollsten Aktionen. Zu einem Treffer reichte es dennoch nicht.
Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung
Grimma. Nach zahlreichen wetterbedingten Absagen hat sich die BSG Chemie Leipzig am Sonntagnachmittag im Punktspielbetrieb der Landesliga zurückgemeldet. Für die Grün-Weißen verlief der Einstand allerdings enttäuschend, während der FC Grimma als Gastgeber und Tabellensechster seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Vor 610 Zuschauern im Stadion der Freundschaft verloren die Leipziger mit 0:2 (0:1).
In der ersten Halbzeit taten die Gäste zu wenig im Angriff, konnten sich kaum große Chancen herausspielen. Auch Grimma blieb lange Zeit zu ineffektiv, bis Stefan Tröger in der 35. Minute einen Elfmeter zur 1:0-Führung verwandeln konnte. Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild kaum, die BSG fand kein Mittel gegen die Gastgeber. Grimma belohnte sich schließlich in der 58. Minute: Benjamin Wagner traf zum 2:0.
Mit der Niederlage haben die Leipziger die Chance verpasst, sich ein wenig vom Tabellenkeller abzusetzen. Die Leutzscher trennt aktuell nur ein besseres Torverhältnis von den Abstiegsrängen, haben allerdings auch noch die meisten Nachholspiele der Liga vor sich.
Quelle: www.lvz-online.de
Grimma. Die BSG Chemie Leipzig hat ihr Auswärtspiel beim FC Grimma am heutigen Sonntagnachmittag mit 0:2 verloren. Vor offiziell genannten 510 Zuschauern, darunter rund 450 Fans aus Leutzsch, ergab sich zu Anfang ein eher launiger Kick.
Der erste Schuss in der Partie aufs Tor ging von den Leutzschern aus, gerade einmal drei Minuten waren da gespielt. Danach tasten sich die Mannschaften respektvoll ab, wobei die Chemiker mit vielen unnötigen Ballverlusten zu kämpfen haben. In der 10. Minute die erste Schrecksekunde auf Leutzscher Seite, der noch viele nachfolgen sollten. Der Schiedsrichter-Assistent übersieht eine klare Abseitsstellung eines Grimmaer Spielers, der in die Mitte passt. Der Grimmaer Stürmer kommt nicht richtig an den Ball, geht aber mit dem Fuß in den Torhüter der Chemiker. Dieser kann zwar weiterspielen; geahndet wird das gefährliche Spiel aber nicht. Und es folgen viele weitere solcher Entscheidungen, die unausgewogen oder höchst zweifelhaft sind. Sie gehen allesamt zu Lasten der Leutzscher, unterbrechen oftmals den Spielaufbau. Die Grimmaer wissen das zu schätzen. Nach Spiel-Ende herzen sie allesamt das Schiedsrichterteam ab, eine selten zu sehende Erscheinung im deutschen Fußball.
Nach rund einer Viertelstunde kann sich Rudolf im Tor der Leutzscher bewähren, als er einen Schuss aufs Tor mit leichtem Nachfassen entschärfen kann. Die Grimmaer haben sich jetzt in der Hälfte der Leutzscher einquartiert und sie legen es auf Standards an. Bei diesen ist der Leutzscher Torhüter sichtbar überfordert und folgerichtig fliegt er einige Minuten später an einem Eckstoß vorbei. Die Leutzscher schaffen es in dieser Spielphase nicht, sich aus der Umklammerung zu befreien, einmal in die Hälfte der Gäste einzudringen; zu schnell verlieren sie ihre Bälle.
Nach rund 30 Minuten dann die erste Großchance der Leutzscher, bezeichnenderweise durch einen Fernschuss. Aus rund 17 Metern fasst sich ein Gästespieler ein Herz und zieht ab. Nur durch eine Glanzparade kann der Keeper der Grimmaer einen Rückstand verhindern. Einige Minuten später wieder ein Standard auf das Tor der Leutzscher, wieder segelt Rudolf am Ball vorbei. Und rund zwei Minuten später das gleiche Spiel, Rudolf kommt nicht an den Ball. Der Ball schwirrt darauf im Fünfmeterraum umher, es kommt zu einem leichten Pressschlag, eine Allerweltsache im Fußball Der Grimmaer Spieler schreit jedoch am lautesten und der Schiedsrichter pfeift zum Entsetzen der Grün-Weißen Elfmeter. Den Elfmeter hämmert der Grimmaer Tröger in der 35. Minute unhaltbar in die Maschen.
In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit haben die Gäste noch eine gute Chance; ein kleines Gewühl im Fünfmeterraum, ein Leutzscher kommt an den Ball, schießt, doch ein Abwehrspieler wirft sich im letzten Augenblick in den Ball. Die Atmosphäre auf den Rängen ist jetzt aufgeheizt, Schiedsrichter Enrico Jahn bringt mit vielen weiteren fragwürdigen wie regelwidrigen Entscheidungen den Anhang der Leutzscher gegen sich auf.
Nach der Halbzeitpause sind die Leutzscher engagierter. Sie wollen den Ausgleich, gehen in die Zweikämpfe. Doch der Mangel an Spielpraxis, dem sie nicht zu verschulden haben, ist ihnen anzusehen. Wieder finden Pässe im Spielaufbau ihr Ziel nicht. In der 58. Minuten überraschend das 2:0 für die Grimmaer. Benjamin Wagner ist der Torschütze.
Die Leutzscher Fans hadern mit dem Schicksal, zumal nur wenige Minuten später, ein Schuss der Grimmaer das Außennetz trifft. In der eigenen Hälfte hatte ein grün-weißer Abwehrspieler den Ball verloren.
Doch die Mannschaft der BSG zeigt Moral, sie kommen noch einmal ins Spiel zurück. Einen Freistoß kann ein Grimmaer Spieler gerade noch auf der Linie klären. Jetzt ein wahres Powerplay der Leutzscher, doch es fehlt ein Knipser, der das Tor macht. Einfach seine Fußspitze hineinhält, damit der Ball die Torlinie überquert. Chance auf Chance ergibt sich jetzt. Dann kommt noch das Pech dazu, denn einen klaren Handelfmeter sieht der Schiedsrichter nicht. Die fragwürdigen Entscheidungen häufen sich jetzt wieder. Sie sind einfach einseitig und benachteiligen das Leutzscher Team.
Ein Fernschuss der BSG aus rund 30 Metern geht auch noch rund 20 Zentimeter am Tor vorbei; das wäre es gewesen. Wieder bäumen sich die Leutzscher noch einmal auf, doch es fehlt einfach derjenige, der die Tore macht. Folgerichtig verliert die BSG Chemie am Schluss das Spiel.
Die Gastfreundlichkeit der Grimmaer ist beim Leutzscher Anhang unbestritten. Doch als Außenstehender fällt das unsportliche Verhalten der Balljungen auf. Sie stellten, nachdem ihre Mannschaft in Führung liegt, die Arbeit ein. Das hat der Gastgeber eigentlich nicht nötig.
Quelle: www.tuepfelhausen.de
FSV Zwickau II – FC Oberlausitz Neugersdorf 0:1 (0:1)
FC Eilenburg – Döbelner SC 3:0 (3:0)
Radebeuler BC – BSC Freiberg 1:0 (1:0)
SV Einheit Kamenz – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal 4:0 (1:0)
SG Leipzig-Leutzsch – SC Borea Dresden 1:2 (0:1)
NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 – FSV Budissa Bautzen II 1:0 (1:0)
RB Leipzig II – Bischofswerdaer FV 08 5:1 (4:0)