Datum: Samstag, 10.11.2012
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Lößnitzstadion, Radebeul
Ergebnis: 1:1 (0:1)
Zuschauer: 75
Radebeuler BC 08 – FC Grimma 1:1 (0:1)
Radebeul: Metzner – Hüppe, Heera, Heiße (ab 64. Benedict), Baer – Weiss, Neubert, Kunze, Hoppadietz – Böhme (ab 64. Reichl), Kreher (ab 77. Seidel) – Trainer: Seifert
Grimma: Evers – Wagner, Vogel, Möbius, Rückert – Jackisch (ab 87. Weichert), Tröger, Kunert, Brand (ab 90.+2 Mörtlbauer) – Hausmann, Heusel (ab 74. Kurzbach) – Trainer: Wohllebe
Schiedsrichter: Lößnitz (Zwickau) – Schiedsrichter-Assistenten: Teichmann (Schneeberg), Krämer (Thurm) – Tore: 0:1 Tröger (43.), 1:1 Weiss (78.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: Beer (Tor), Zimmer, Auerswald – Schülert (Tor), Thürigen, Nitzsche – Zuschauer: 75 im Lößnitzstadion (Kunstrasen) zu Radebeul
Radebeul. Nach dem 2:0-Heimsieg in der Vorwoche gegen den FC Eilenburg gelang es Sachsenligist FC Grimma auch an diesem Wochenende wieder zu punkten. Beim Radebeuler BC erreichte die Elf von Trainer Daniel Wohllebe ein 1:1 (1:0)-Unentschieden, so dass man sich auf Tabellenposition fünf erst einmal einpegelt. Letztlich wäre jedoch in der Karl-May-Stadt deutlich mehr möglich gewesen, vergaßen die Muldestädter in den ersten 45 Minuten sich eine deutlichere Führung als 1:0 herauszuarbeiten. In der zweiten Halbzeit machten die Gastgeber dann mehr Druck und kamen daher nicht unverdient zum Ausgleichstreffer. In der Schlussphase wurde es aus Grimmaer Sicht etwas eng, doch brachte man den Auswärtspunkt letztlich über die Zeit.
Den Schwung aus dem letztwöchigen Erfolg über Eilenburg nahm Grimma sofort mit in diese Partie. Die Gäste begannen wie die Feuerwehr und machten frühzeitig gehörigen Druck. Bereits nach fünf Minuten hatte der FCG drei gute Möglichkeiten. Zweimal scheiterte der Ex-Radebeuler Hausmann an Schlussmann Metzner, erst per Freistoß (2.) anschließend per Kopf nach einem Jackisch-Eckball (4.). Zwischendrin prüfte Heusel abermals Metzner, beim Nachschuss rettete Heiße in letzter Not nach einem Schuss von Jackisch (3.). Die Einheimischen kamen in der Anfangsphase kaum aus der eigenen Hälfte, Grimma hatte die Partie voll im Griff. Hausmann prüfte mit einem Freistoß erneut RBC-Keeper Metzner (6.), Jackischs Schuss strich knapp am Pfosten vorbei (7.). Die beste Möglichkeit hatte jedoch der aufgerückte Innenverteidiger Möbius, dessen Kopfball nach einem Eckball von Jackisch knapp das Ziel verfehlte (10.). Vieles stimmte in der Anfangsphase, doch mit einem Erfolgserlebnis hätte man den Grundstein für eine erfolgreiche Begegnung legen können. Radebeul gelang in der Offensive rein gar nichts, wenn man von einem Versuch von Kreher mal absieht, welcher das Evers-Gehäuse verfehlte (12.). Man belohnte sich einfach wieder einmal selbst nicht, ein Treffer gegen diesen angeschlagenen Gegner, der in den letzten acht Spielen nur einmal gewinnen konnte, hätte vieles leichter gemacht. Chancen dafür waren weiterhin ohne Ende vorhanden. Nach einer Flanke von Jackisch köpfte Brand knapp vorbei (21.), Heusels Versuch von Höhe der Mittellinie senkte sich um Zentimeter über das Gastgeber-Tor (27.). Wenig später hatte Jackisch zweimal den Führungstreffer auf dem Stiefel. Zunächst setzte er einen zu kurz abgewehrten Ball knapp über den Querbalken (37.), anschließend scheiterte er mit einem Freistoß an Metzner im Radebeuler Tor (40.). Doch sollte kurz vor der Pause der längst überfällige Grimmaer Treffer noch fallen. Kapitän Tröger zog einen Eckball scharf auf den ersten Pfosten, Brand zog gerade noch rechtzeitig den Kopf ein und irritierte Metzner damit so sehr, dass die Kugel zum 0:1 im Netz landete (43.).
Auch die zweite Hälfte begann für den FC höchst vielversprechend als Heusel mit einem Freistoß in Metzner seinen Meister fand (48.). Doch fortan kamen die Gastgeber besser in die Begegnung. Die Grimmaer kamen nicht mehr so gut in die Zweikämpfe wie zuvor und standen in der Folgezeit etwas zu tief. Fünf Minuten nach Wiederbeginn dann das erste Achtungszeichen des RBC als nach einem Eckball zunächst Tröger den Kopfball von Heiße von der Linie kratzte und Rückert den Nachschuss von Neubert ebenfalls von der Torlinie holte (50.). Wenig später zog Heiße beherzt von der Strafraumgrenze ab, doch ließ sich Evers nicht bezwingen (53.). Die Angriffe der Gäste waren fortan nicht mehr so zielstrebig, weil auch in spielerischer Hinsicht viel verloren ging. Distanzschüsse mussten herhalten, um etwas Torgefahr zu erzeugen. Trögers Schuss verfehlte um ein Haar das obere Kreuzeck (56.), bei Versuchen von Jackisch und Brand war Metzner jeweils auf der Hut (67., 72.). Radebeul hatte fortan mehr vom Spiel, die Führung der Grimmaer wackelte nun. Erst recht als Evers nach einem Getümmel im Strafraum kühlen Kopf behielt und den Schuss von Baer reaktionsschnell parierte (76.). Doch nur zwei Minuten später war es dann passiert. Nach einer Flanke von Hoppadietz verlängerte der eingewechselte Reichl die Kugel auf den einlaufenden Weiss, welcher per Volleyschuss ins lange Eck zum 1:1 traf (78.). Die Gastgeber wollten natürlich nun noch mehr, doch stemmten sich die Grimmaer mit allem was sie hatten dagegen. Zwar bedrohte Benedict gegen Ende noch einmal das Tor der Muldestädter, doch hielt Evers letztlich das Unentschieden fest (88.).
Tom Rietzschel
Radebeul. Im vorletzten Heimspiel der Hinrunde gastierte die Elf vom FC Grimma im Lößnitzstadion. Die Mannschaft um Kapitän Robert Heiße wollte zu Hause unbedingt punkten, um den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle nicht zu verlieren.
Die Ausgangsposition war nicht günstig, neben den langzeitverletzten Spielern (Dörner, Ryska, Balatka und Kippermann) fiel auch noch unser beständigster Spieler (Magula) aus. Auch Ronny Kreher und Marcus Benedict konnten in der Woche wegen eines Grippe-Virus nicht trainieren.
Das Spiel war in der 1. Halbzeit das Spiegelbild der letzten Heimspiele, kein geordneter Spielaufbau, viele Fehlpässe und das Zweikampfverhalten eine Katastrophe. Der Gegner spielte ordentlich und hatte optische Feldvorteile, so kam es wie immer, Stefan Tröger erzielte in der 43. Minute das 0:1 für Grimma.
Nach klaren Worten zum Pausentee von Jan Seifert kam unsere Mannschaft in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel und hatte Chancen. Es wurde energisch gestört, man nahm die Zweikämpfe an und beschäftigte den Gegner. Die größte Chance zum Ausgleich vergab Ronny Kreher, als er den Ball ein Meter vor dem Torwart nicht ins Tor brachte. Zwei Minuten später war es soweit, unser Torschütze vom Dienst Thomas Weiss erhielt nach einem schönen Zuspiel den Ball und wuchtete Ihn ins Netz 1:1 (78´).
Nun spielte die Seifert-Elf ihre besten Heimminuten in der Hinrunde, bedingt durch zwei frische Leute hatten wir auf einmal mehr Chancen zusammen als in den vergangenen Spielen zu Hause! Klasse 20 Minuten belagerten wir das Tor von Jan Evers (Grimma) aber es blieb beim 1:1.
Fazit von Mannschaftsleiter Eberhard Weiche: „Die letzten zwanzig Minuten haben gezeigt, dass wir es können, zu Hause mit Aggressivität und Moral einen Gegner zu beschäftigen und ihn unter Druck zu setzen. Das sollte nun der Maßstab sein, um in den letzten Partien 2012 Punkte zu sammeln, Fußball ist nun mal eine Kopfsache. Die Spieler sollten nun miteinander an einem Strang ziehen, um vielleicht schon in Leipzig was mitzubringen, obwohl diese Aufgabe sehr schwer wird.
Für das letzte Heimspiel am 24.11. um 14.00 Uhr bitten ich auch alle RBC-Fans nochmal den Weg ins Weinbergstadion zu suchen, der Verein und auch die Mannschaft braucht Eure Unterstützung. Und wenn ich Verständnis zu einer sachlichen Kritik für die Heimspiele habe, sollten auch wir an einem Strang ziehen unter dem Motto: Wir sind gemeinsam der Radebeuler BC!“
Quelle: www.rbc08.de
Radebeul. Die Radebeuler Landesliga-Kicker backen längst kleinere Brötchen. „Wir müssen gewinnen“, hatte Jan Seifert vor dem Spiel gesagt. Nach den 90 Minuten gegen den FC Grimma (1:1) war er allerdings mit dem einen Punkt zufrieden. Auch der RBC-Trainer hatte den starken Vorpausen-Auftritt der Muldestädter nicht übersehen. Mit dem Wind im Rücken marschierten die Gäste unaufhörlich in Richtung Radebeuler Strafraum, produzierten 7:0-Eckbälle und trafen in der 43. Minute durch Stefan Tröger ins Schwarze. Eine Führung, die zu diesem Zeitpunkt absolut verdient war.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit war von Seifert nicht mehr viel zu hören. Kein Wunder, schließlich hätte der 43-Jährige aufgrund seiner schweren Erkältung eigentlich ins Bett gehört. Immerhin, seine Pausenansprache hatten die Spieler offenkundig noch verstanden. Denn nach dem Seitentausch präsentierte sich das Team so, wie es sich für eine Mannschaft, die im Tabellenkeller steht, auch gehört. „So blöd es klingt, es geht in so einer Situation nicht um einen Schönheitspreis, sondern darum, die Kugel nach vorn zu schlagen und hinterherzurennen.“
Was Seifert meinte, war die Tatsache, dass zwar viele gute und technisch beschlagene Spieler in seinem Kader stehen, aber im Abstiegskampf andere Tugenden entscheiden. „Man braucht sich doch nur die Grimmaer anzuschauen. Die haben in der Vorsaison ordentlich gespielt, aber die Ergebnisse blieben aus. Am Ende sind sie nur haarscharf am Abstieg vorbeigeschrammt“, versuchte Seifert einen Vergleich. „In dieser Serie aber spielen sie von Beginn an oben mit, der Kopf ist frei und schon tragen ihre fußballerischen Fähigkeiten wieder Früchte.“
Der Radebeuler Ausgleich durch Thomas Weiss in der 78. Minute war hochverdient, weil kämpferischer Einsatz, Moral und Laufbereitschaft in die Waagschale geworfen wurden. Selbst der zweite Heimsieg lag im Lößnitzstadion, in dem sich erneut nur 75 Zahlende verloren, noch im Bereich des Möglichen.
Einen sehr ruhigen Nachmittag verlebte übrigens Schiedsrichter Karsten Lößnitz aus Chemnitz, der keine einzige Karte zücken musste. Trotzdem schieden RBC-Kapitän Robert Heiße sowie Felix Böhme verletzt aus. „Robert wird uns aufgrund einer Zerrung wohl einige Zeit fehlen“, bedauert Seifert, den schon vor dem Spiel personelle Sorgen plagten. Ronny Kreher, Marcus Benedict und Martin Magula hatten wegen Erkrankungen nicht trainiert. Zumindest bei Kreher und Benedict reichte es trotzdem zu Teileinsätzen, „auch aus diesem Grund bin ich mit dem einen Zähler letztendlich einverstanden“, so Seifert. „Zumal alle fünf in der Tabelle hinter uns platzierten Mannschaften verloren haben.“
Quelle: Sächsische Zeitung
SC Borea Dresden – Bischofswerdaer FV 08 0:1 (0:0)
BSG Chemie Leipzig – NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 1:3 (0:3)
SV Einheit Kamenz – SG Leipzig-Leutzsch 3:0 (1:0)
FC Eilenburg – RB Leipzig II 0:2 (0:1)
Döbelner SC – FSV Zwickau II 0:0
BSC Freiberg – FSV Budissa Bautzen II 3:1 (2:0)
VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – FC Oberlausitz Neugersdorf 1:4 (1:2)