FC Grimma – FSV Zwickau II 3:1 (1:1)
Grimma: Evers (ab 80. Schülert) – Wagner, Möbius (ab 57. Rückert), Weber (ab 73. Merz), Knoof – Kunert, Tröger – Brand, Werner (ab 46. Weichert), Jackisch – Großmann (ab 80. Prochazka) – Trainer: Trommer
Zwickau II: Fritzsche – Preuß, Fischer, Franke, Müller – Papkalla – Thomas (ab 46. Mitzscherling), Fugmann, Opitz (ab 46. Albrecht) – Hölzel, Bylicki – Trainer: Köcher
Schiedsrichter: Eckart (Zschaitz) – Schiedsrichter-Assistenten: Oehme (Döbeln), Fritzsch (Oschatz) – Tore: 0:1 Opitz (32.), 1:1 Großmann (41.), 2:1 Brand (47.), 3:1 Prochazka (90.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – Seyfarth (Tor) – Zuschauer: 30 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Mit einem 3:1 (1:1)-Heimsieg über den Bezirksligisten FSV Zwickau II hat Sachsenligist FC Grimma seine Testspiele in Vorbereitung auf die Rückrunde nun abgeschlossen. Zwar lief dabei im ersten Durchgang noch nicht alles rund, doch steigerte sich die Elf in den zweiten 45 Minuten, so dass im Endeffekt die Generalprobe auf den Rückrundenstart glückte. Am Samstag startet man nun daheim gegen den SSV Markranstädt und will dabei seine kleine Chance als klarer Außenseiter nutzen.
Im letzten Test vor dem Rückrundenstart hatte man jedoch zunächst wieder die gleichen Probleme wie in der Woche zuvor gegen die Auer A-Junioren. Man ließ die junge Zwickauer Mannschaft zunächst spielen und gewähren, welche zeigte, dass sie nicht umsonst auf Tabellenplatz drei der Bezirksliga West steht. Nach gut einer Viertelstunde war Bylicki nach einem langen Ball plötzlich frei durch, umspielte auch noch Evers, doch konnte der zurückgeeilte Weber in letzter Sekunde klären (13.). Die Gastgeber kamen erneut schwer in die Begegnung. Es fehlte der nötige Druck, so dass in der Offensive relativ wenig passierte. Einmal scheiterte Großmann nach guter Brand-Flanke per Kopf an Fritzsche im Zwickauer Gehäuse (18.), wenig später Jackisch mit einem Schuss abermals am FSV-Keeper (28.). Zwickau spielte unbefreit auf und ging kurz darauf sogar in Führung. Ein langgezogener Freistoß segelte über Freund und Feind hinweg und fand Opitz, der Evers mit einem Schlenzer ins lange Eck überwand – 0:1 (32.). Dieses Gegentor schien jedoch das Wecksignal für den FC gewesen zu sein. Fortan wurde es deutlich besser, auch spielerisch wurden erste Akzente gesetzt. Der Lohn dafür war der Ausgleich, der noch vor dem Seitenwechsel fallen sollte. Nach einem Diagonalpass von Knoof flanke Jackisch genau auf den Kopf von Großmann, der aus Nahdistanz die Kugel zum 1:1 in die Maschen drückte (41.). Tröger hätte kurz vor dem Wechsel die Partie schon ganz drehen können, doch meisterte Fritzsche dessen Schuss (45.).
Im zweiten Durchgang nahm die Grimmaer Elf dann den Schwung aus den letzten Minuten der ersten Hälfte mit und steigerte sich enorm. Brand stellte die Weichen auf eine geglückte Generalprobe, indem er nach einer Flanke von Kunert vor dem Zwickauer Tor abgezockt blieb und zum 2:1 einnetzte (47.). Auf der Gegenseite knallte es kurz darauf ganz gewaltig, als Bylickis kerniger Schuss an die Querlatte donnerte (49.). Dies war jedoch die einzige Möglichkeit, die sich die Westsachsen in der zweiten Halbzeit erarbeiten konnten. Der Gast war nun sichtlich beeindruckt vom FC, der fortan früher sowie aggressiver den Gegner attackierte und sich fortan eine Vielzahl guter Gelegenheiten erspielen konnte. Großmann hatte die ersten beiden um erhöhen zu können. Scheiterte er zunächst an Fritzsche (51.), spritzte er kurz darauf in einen Jackisch-Freistoß, doch fehlten dabei die berühmten Zentimeter um den Zwickauer Schlussmann ins Bockshorn zu jagen (52.). Wenig später strich ein weiterer Freistoß von Jackisch knapp am Tor vorbei (55.). Die Grimmaer bestimmten nun klar die Szenerie, die Gäste waren nun vermehrt mit Defensivaufgaben beschäftigt. Sehenswert durch Kunert in Szene gesetzt, flankte Großmann auf den einlaufenden Jackisch, doch verfehlte dessen Kopfball knapp das Ziel (64.). Dieser versuchte sich kurz darauf erneut mit einem Freistoß, doch konnte er Fritzsche nicht überwinden (68.). Grimma drängte nun, doch wollte die endgültige Entscheidung noch nicht fallen. Trögers Schuss zischte über die Querlatte (75.), Brand scheiterte nach gutem Zusammenspiel mit Großmann wiederum an Fritzsche (76.). Der Zwickauer Schlussmann verhinderte auch in der Endphase den unwiderruflichen k.o. seiner Mannschaft als er zunächst Weicherts Kopfball und Prochazkas Versuch aus Nahdistanz entschärfte (88., 89.). Auch das Geschoss von Rückert lenkte Fritzsche ans Kreuzeck. Gegen den anschließenden Abstauber des eingewechselten Prochazka, als dieser den zurückspringenden Ball in den Kasten versenkte, war er jedoch machtlos – 3:1 (90.).
Tom Rietzschel
FC Grimma – FC Erzgebirge Aue A-Junioren 3:3 (0:1)
Grimma: Evers – Rückert, Merz, Weber, Engel – Kunert (ab 74. Jungmichel), Tröger – Wagner, Weichert (ab 60. Brand), Jackisch – Großmann – Trainer: Trommer
Aue A-Jun.: Schulz (ab 46. Geiger) – Gyövari (ab 73. Pohl), Müller, Hoffmann, Otto (ab 57. Weis) – Schreiber, Lehnard, Förster (ab 46. Scholz), Teubner – Baars, Schürer (ab 78. Fritzsch) – Trainer: Matheja
Schiedsrichter: Schönborn (Otterwisch) – Schiedsrichter-Assistenten: Reschke, Hennig (beide Döbeln) – Tore: 0:1 Schreiber (40.), 1:1 Wagner (66.),1:2 Schürer (74.), 2:2 Tröger (82., Handstrafstoß – verursacht: Hoffmann), 2:3 Baars (85.), 3:3 Jackisch (88.) – Gelbe Karten: Tröger (Foulspiel – 54.), Kunert (Foulspiel – 59.) – Schreiber (Foulspiel – 22.), Müller (Foulspiel – 45.), Lehnard (Foulspiel – 83.) – Reservebänke: Schülert (Tor) – keiner – Zuschauer: 30 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. In einem unterhaltsamen Vorbereitungsspiel trennte sich Sachsenligist FC Grimma von den A-Junioren des FC Erzgebirge Aue (Regionalliga Nordost) leistungsgerecht 3:3 (0:1) unentschieden. Dabei holten die Gastgeber jeweils einen Rückstand auf und beweisen große Moral. Dennoch waren gegen die flinken und spielerisch guten Erzgebirgler vor allem in der Defensive noch einige Schwächen zu erkennen. Dies gilt es in den kommenden 14 Tagen noch zu beseitigen, ehe am 25.02. der Rückrundenstart mit dem Heimspiel gegen dem SSV Markranstädt beginnt.
Von Beginn sahen die Zuschauer eine abwechslungsreiche Partie, die sich jedoch zunächst zwischen den Strafräumen abspielte. Die Gäste standen kompakt in der Defensive, so dass die Einheimischen am Strafraum meist mit ihrem Latein am Ende waren. Jackisch war der Erste, der das Auer Tor bedrohte, doch strich sein Schuss knapp über die Latte (15.). Die Gastgeber mühten sich zwar, doch kam man kaum zu zwingenden Chancen. Einzig Weichert war es, der Schulz im Gäste-Gehäuse mit einer Direktabnahme auf die Probe stellte (26.). Nach gut einer halben Stunde kamen dann auch die Erzgebirgler aus ihrem Schneckenhaus hervor gekrochen und starteten selbst ihre ersten konstruktiven Angriffe. Hierbei war jedoch schon deren Torgefährlichkeit zu erkennen. Baars hatte zweimal die Führung auf dem Fuß. Strich eine Volleyabnahme knapp über den Evers-Kasten (28.), rettete der Grimmaer Schlussmann kurz darauf in letzter Not (30.). Die Muldestädter ließen die Gäste nun mehr und mehr gewähren, was Aue prompt zur Führungstor nutzte. Ein bereits abgewehrter Ball prallte von Weber unglücklich wieder den Gästen vor die Füße, wobei Schreiber anschließend wenig Federlesen machte und völlig freistehend zum 0:1 vollendete (40.). Kurz darauf hätte Aue beinahe noch nachgelegt, als Schürer nach gelungener Kombination jedoch an Evers scheiterte (41.).
Auch im zweiten Durchgang tat man sich gegen die robusten Erzgebirgler lange schwer. Spielerisch hat die Mannschaft in der letzten Zeit doch große Fortschritte gemacht, doch kam auch in diesem Spiel der letzte Pass oftmals leider nicht an. Wagner setzte die erste Duftmarke, als ein Freistoß über den Querbalken zischte (61.). Doch auch die Gäste blieben extrem gefährlich. Baars hatte nach einem Stellungsfehler von Engel plötzlich freie Bahn, doch verhinderte Evers den zweiten Gegentreffer (64.). Trotz alledem erarbeiteten sich die Einheimischen mehr Torchancen als zuvor. Nach einem sehenswerten Spielzug über Brand und Großmann gelang Wagner aus Nahdistanz der 1:1-Ausgleich (66.). Der Torschütze hätte wenig später seine Elf sogar in Front bringen können, doch sprang sein Schuss vom Innenpfosten wieder zurück ins Spielfeld (73.). Jedoch brachte man sich kurz darauf wieder selbst aus dem Spiel. Nach einem fatalen Fehlpass von Kunert starteten die Auer einen blitzschnell vorgetragenen Konter welchen Schürer mit dem 1:2 abschloss (74.). Dennoch blieb die Antwort auf diesen etwas überraschenden Rückstand nicht lange aus. Zunächst hatte Brand nach einem Getümmel den Ausgleich auf dem Fuß, doch wurde sein Schuss gerade noch rechtzeitig abgeblockt (79.). Anschließend strich ein Schuss von Wagner nur um Haaresbreite über das Ziel (80.). Tröger war es dann vorbehalten mit einem verwandelten Handstrafstoß den abermaligen Gleichstand zu erzielen. Vorausgegangen war ein Strafraum-Handspiel von Hoffmann – Tröger ließ sich nicht zweimal bitten (82.). Nun wollten die Gastgeber natürlich das Spiel auch noch gewinnen. Jackisch hatte mit einem Freistoß Pech, als die Kugel erneut gegen den Pfosten donnerte (84.). Doch alles in die Offensivbemühungen investierend, ließ man kurz darauf wiederum ins Verderben. Eine Flanke von Schreiber erreichte – trotz deutlicher Überzahl in der Grimmaer Hintermannschaft – Torjäger Baars, der aus Nahdistanz zum 2:3 einnickte (85.). Trotzdem spricht es für die Moral der Muldestädter auch ein drittes Mal zurückzukommen. Jackisch traf mit einem Distanzschuss zum 3:3 und ließ dabei Aues Schlussmann Geiger nicht gut aussehen (88.). Um ein Haar hätte man die Begegnung fast tatsächlich noch gewonnen, doch trudelte ein Schuss von Großmann um Zentimeter am Gäste-Tor vorbei (90.).
Tom Rietzschel
FC Grimma – FV Vilseck 1921 3:0 (1:0)
Grimma: Evers (ab 77. Schülert) – Rückert (ab 46. Merz), Vogel (ab 77. Zoch), Weber, Knoof – Kunert (ab 73. A. Wohllebe), Tröger – Wagner, Brand (ab 73. Engel), Jackisch – Großmann (ab 61. Jungmichel) – Trainer: Trommer
Vilseck: Pröls – Siegert, Mrosek (ab 46. McLarrin), Haller – Ceesay, Stubenvoll – Hollweck, Geißler (ab 46. Winter), Graßler (ab 75. Thom) – Liermann, Kredler (ab 46. Hörl) – Trainer: Kratzer
Schiedsrichter: Albert (Tannenbergsthal) – Schiedsrichter-Assistenten: Mörschke (Delitzsch), Zander (Leipzig) – Tore: 1:0 Großmann (2.), 2:0 Jackisch (69.), 3:0 Engel (75.) – Gelbe Karten: Hollweck (Vilseck – Foulspiel – 41.), Graßler (Foulspiel – 74.) – Reservebänke: keiner – Kratzer – Zuschauer: 30 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma
Grimma. Das drittletzte Testspiel vor dem Rückrundenauftakt hat der FC Grimma im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion siegreich gestaltet. Gegen den bayerischen Bezirksoberligisten FV Vilseck, der ein dreitägiges Trainingslager in Grimma abhielt, gewann man mühelos mit 3:0 (1:0) was zusätzliches Selbstvertrauen in die Reihen der Muldestädter brachte. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, wäre dies die fahrlässige Chancenverwertung. Hätte man hier etwas konzentrierter agiert, hätte das Ergebnis leicht viel höher ausgehen können.
Von Beginn an waren die Gastgeber das klar spielbestimmende Team. Bereits nach zwei Minuten fing Jackisch einen Querpass der Oberpfälzer in deren eigenen Hälfte ab, passte anschließend auf den rechtzeitig startenden Großmann welcher zunächst Pröls umkurvte und mühelos zum 1:0 vollendete (2.). Die Trommer-Schützlinge begannen wie die Feuerwehr und ließen den Gästen zunächst kaum Luft zum Atmen. Bereits in den ersten zehn Minuten hatte man vier weitere klare Einschussmöglichkeiten. Die erste hatte Vogel, der nach einem Tröger-Eckball knapp über den Kasten köpfte (6.). Die nächsten beiden hatte Kapitän Tröger selbst. Zunächst lenkte Pröls im Vilsecker Gehäuse dessen Schuss an die Querlatte (7.), kurz darauf trudelte Trögers Schuss nach guter Vorbereitung von Rückert um Zentimeter am Tor vorbei (8.). Es spielten zunächst nur die Grimmaer, doch konnte man beste Möglichkeiten nicht verwerten. Nach einem Eckball von Jackisch holte ein Abwehrspieler den Kopfball von Vogel von der Linie (11.), wenig später war Wagner frei durch, doch schoss er vor dem Tor einfach zu unkonzentriert ab (20.). Spielerisch waren beim FC durchaus Fortschritte erkennbar, auch wenn der Gegner den Einheimischen sehr viele Räume gab. Diese wurden jedoch nur zu selten genutzt, da der letzte Pass einfach nicht ankam. Trotz alledem waren weitere gute Möglichkeiten vorhanden. Nach einer Kombination über Rückert und Großmann stand Tröger völlig frei vor dem Vilsecker Gehäuse, doch konnte auch dieser nicht erhöhen, da er beim Torabschluss aus Nahdistanz einfach die Standfestigkeit verlor und wegrutschte (23.). Es war schon beinahe fahrlässig wie man die Gelegenheiten ausließ, in der Sachsenliga wäre man dafür mit Sicherheit bestraft worden. Nach einer Überzahlsituation schoss Wagner knapp am Tor vorbei (31.), anschließend zitterte wiederum das Gebälk, nachdem Jackisch von halblinker Position mit vollem Risiko abzog und Kunert den zurückspringenden Ball direkt in die Arme von FV-Schlussmann Pröls köpfte (33.). Als nächster sündigte Großmann vor dem gegnerischen Tor, als nach prima Vorarbeit von Knoof wiederum an Pröls scheiterte (37.).
Auch im zweiten Durchgang blieben die Gastgeber klar die bessere Mannschaft, doch was man weiterhin ausließ, ging weiterhin über die oft zitierte Kuhhaut. Nach einer perfekt getimten Flanke von Merz scheiterte Großmann mit seinem Kopfball genauso an Pröls wie kurz darauf Brand, der völlig frei vor ihm auftauchte (51., 55.). Pech hatte Sequenzen später abermals Tröger, dessen Schuss wiederum an die Latte klatschte (56.). Wer seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft. Diese Erfahrung blieb den Grimmaer in diesem Testspiel glücklicherweise erspart. Verantwortlich dafür war Schlussmann Evers, der zunächst gegen den frei durchgebrochenen Graßler rettete (57.) und wenig später bei einem Distanzschuss von Hollweck auf der Hut war (62.). Diese Möglichkeiten waren jedoch die große Ausnahme, doch hätte man sich über den Ausgleich nicht beschweren dürfen. Dennoch blieben die Einheimischen klar spielbestimmend, die Führung hätte bereits viel höher ausfallen müssen. Kunerts Schuss zischte knapp vorbei (64.), bei Wagners Versuch stand abermals Pröls im Weg (66.). Schließlich war es Jackisch, der die Gastgeber dann erlöste. Nach sehenswertem Spielzug flankte Merz perfekt auf den ins Sturmzentrum einlaufenden Jackisch, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und auf 2:0 erhöhte (69.). Damit aber noch nicht genug. Zog Kunert nur Sekunden später gegen Pröls den Kürzeren (70.), sorgte einer der besten Spielzüge der Partie für die endgültige Entscheidung. Nach gelungenem Zusammenspiel mit Jungmichel fand Jackisch mit einem Querpass den heran rauschenden Engel, der aus Nahdistanz mühelos zum 3:0 vollendete (75.). Die Moral der Bayern war nun endgültig gebrochen, einzig ihr Schlussmann Pröls war weiterhin auf der Höhe und verhinderte gegen Jungmichel und Jackisch weitere Gegentore (76., 83.). Die Gäste hatten ihrerseits die letzte Gelegenheit als Hörl knapp verzog (87.), doch blieb man in diesem Duell die klar unterlegene Mannschaft. Einen Wermutstropfen hatte die Partie dann aber doch noch. Der gerade nach einem Kreuzbandriss zurückgekehrte Abwehrspieler Marcel Zoch verletzte sich wiederum am Knie und konnte die letzten Minuten nicht mehr absolvieren. Bleibt zu hoffen, dass sich diese Verletzung nicht als der von Allen vermutete Kreuzbandriss herausstellt.
Tom Rietzschel
VfB Fortuna Chemnitz – FC Grimma 1:2 (0:1)
Fort. Chemnitz: Köpsel – Wiebel, Kaufmann (ab 82. Scheunpflug), Braun, Kutzner – Gillert, Landgraf, Meinel, Grube – Hänel (ab 75. Hoppe), Schmidt – Trainer: Barsikow
Grimma: Evers (ab 46. Schülert) – Merz (ab 82. A. Wohllebe), Vogel, Weber, Rückert – Kunert (ab 46. Jackisch), Tröger – Wagner (ab 46. Großmann), Hannover, Brand – Jungmichel – Trainer: Trommer
Schiedsrichter: S. Fritzsch (Kürbitz) – Schiedsrichter-Assistenten: Jahn, Ziegler (beide Plauen) – Tore: 0:1 Tröger (34., Foulstrafstoß – Braun an Hannover), 0:2 Jackisch (56.), 1:2 Landgraf (58.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: Kretzschmar (Tor) – keiner – Zuschauer: 40 im Stadion an der Beyerstraße (Kunstrasen) zu Chemnitz
Chemnitz. Sachsenligist FC Grimma hat in der Vorbereitung zur Rückrunde ein deutliches Achtungszeichen gesetzt. Beim VfB Fortuna Chemnitz, seines Zeichens Tabellen-Zehnter der Oberliga Süd, gewannen die Muldestädter mit 2:1 (1:0) und bestätigten somit den positiven Trend der letzten Spiele. Insgesamt war der Erfolg auch nicht einmal unverdient. Man zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung, stand gut im Defensivbereich und spielte immer wieder schnell nach vorn.
Von Beginn an waren die Gäste sofort auf der Höhe des Geschehens. Brand setzte die erste Duftmarke, doch strich die Kugel knapp über den Kasten (3.). Doch auch der Oberliga-Aufsteiger war nicht gewillt, von Anfang an klein bei zu geben. Nach einem Missverständnis in der Grimmaer Hintermannschaft war Hänel plötzlich frei vor Evers, dieser jedoch dem Angreifer der Fortuna den Zahn zog (5.). Doch insgesamt spielten die Trommer-Schützlinge sehr diszipliniert. In der Defensive ließ man kaum etwas zu, spielerisch machte man wiederum kleine Fortschritte und erarbeitete sich auch immer wieder Tormöglichkeiten. Nach einem Eckball von Tröger hatte Jungmichel die Führung auf dem Schädel, doch setzte er seinen Kopfball leider etwas zu hoch an (18.). Dennoch musste die Hintermannschaft der Grimmaer weiter voll konzentriert zur Sache gehen. Zunächst rettete Evers nach einem Grube-Freistoß (21.), anschließend verzog Schmidt aus vielversprechender Position (28.). In Führung gingen dann dagegen die Grimmaer. Nachdem Braun im eigenen Strafraum Hannover von den Beinen holte, verwandelte Tröger den Strafstoß souverän – 0:1 (34.). Kurz darauf hätte Brand sogar erhöhen können – wenig fehlte hier nicht zum 0:2 (37.). Erst kurz vor dem Pausenpfiff legten die Gastgeber nochmal eine Schippe drauf. Meinel scheiterte nach einem Diagonalpass am sehr gut aufgelegten Evers (41.), Brauns Kopfball verfehlte nach einem Eckball knapp das Ziel (44.).
Auch im zweiten Durchgang setzte sich die couragierte Grimmaer Vorstellung beim Oberligisten fort. Auch die drei Wechsel zur Pause taten dem guten Spiel der Muldestädter keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: Nach sehenswertem Zusammenspiel mit Jungmichel erhöhte Jackisch sogar auf 0:2 (56.). Zwar kassierte man quasi im Gegenzug prompt den Anschlusstreffer, als Landgraf einen Freistoß per Kopf zum 1:2 ins Tor verlängerte (58.), doch auch davon ließ man sich nicht aus der Bahn werfen. Großmann hatte stattdessen zwei Möglichkeiten, um den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herzustellen. Scheiterte er zunächst mit einem Schuss an Köpsel im Chemnitzer Tor (61.), verzog er kurz darauf aus vielversprechender Position nachdem Brand ihm den Ball sehr gut aufgelegt hatte (65.). Defensiv stand man fortan wie eine Wand. Man biss sich jetzt förmlich am Gegner fest, der, bis auf einen Schuss von Landgraf (68.), offensiv nichts mehr zustande brachte. Grimma spulte sein Pensum nun souverän herunter und hatte durch einen Kopfball von Vogel nach vorheriger Jackisch-Ecke sogar noch die Chance zum 1:3, doch strich die Kugel knapp über die Querlatte (73.).
Dieser Auftritt macht Appetit für die kommenden Aufgaben und lässt einiges hoffen. Nun gilt fleißig im Training dran zu bleiben, um topfit in die Rückrunde am 25.02. mit dem Heimspiel gegen den Staffelfavoriten SSV Markranstädt zu gehen. Den nächsten Test bestreiten die Grimmaer am kommenden Sonntag. Dann empfängt man um 13.00 Uhr auf dem Kunstrasen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion den bayrischen Bezirksoberligisten FV Vilseck, der am kommenden Wochenende ein Trainingslager in Grimma abhält.
Tom Rietzschel
Chemnitz. Im Stadion an der Beyerstraße musste unsere Oberligamannschaft am gestrigen Samstagnachmittag eine weitere Niederlage gegen einen Landesligisten einstecken. Die Gästeführung resultierte aus einem verwandelten Foulelfmeter von Stefan Tröger in der 35. Spielminute. Grimma erhöhte in der 55. Minute als Christoph Jackisch im Strafraum allein vor Robin Köpsel auftauchte und den Ball an ihm vorbeischob. Nur zwei Minuten später erzielte Kevin Landgraf mit einem wuchtigen Kopfball nach Freistoß von Steve Grube das 1:2 und bei diesem Ergebnis blieb es.
Quelle: www.vfbfortuna.de
FC Grimma – 1. FC Lokomotive Leipzig 1:4 (1:1)
Grimma: Evers – Rückert (ab 62. Brand), Möbius, Weber, Vogel (ab 74. Engel) – Kunert, Tröger – Wagner (ab 74. Merz), M. Werner (ab 74. Jungmichel), Jackisch – Großmann – Trainer: Trommer
1. FC Lok: Czempik (ab 46. Jovanović) – J. Werner, Engler (ab 46. Schuster), Krug (ab 46. Görke), Mende (ab 46. Schulze) – Seipel (ab 46. Ristovski), Brodkorb (ab 46. Brumme), Seifert (ab 46. Racko), Bachmann (ab 46. Streubel) – Mašek (ab 46. N’Diaye), Schulz (ab 46. Fraunholz) – Trainer: Kronhardt
Schiedsrichter: Engelmann (Pegau) – Schiedsrichter-Assistenten: Schönborn (Otterwisch), Conrad (Großbothen) – Tore: 0:1 Bachmann (5.), 1:1 M. Werner (12.), 1:2 N’Diaye (52.), 1:3 Brumme (61.), 1:4 N’Diaye (76.) – Gelbe Karten: Brumme (1. FC Lok – Foulspiel – 80.) – Reservebänke: Schülert (Tor) – keiner – Zuschauer: 155 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Zum Wiedersehen mit dem 1. FC Lokomotive Leipzig kam es am Mittwochabend im Grimmaer Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion. Unterlagen die Grimmaer vor knapp zehn Wochen in der 3. Hauptrunde des Wernesgrüner-Sachsenpokals den Probstheidaern mit 0:4, traf man sich nun zum fast obligatorischen Testspiel in der Wintervorbereitung. Zwar zogen die Muldestädter auch in diesem Spiel den Kürzeren, doch fiel das 1:4 (1:1) insgesamt doch etwas zu deutlich aus. Lok nutzte die individuellen Fehler im Defensivbereich gnadenlos aus, gegen eine Grimmaer Mannschaft, die vor allem im ersten Durchgang sehr zu gefallen wusste. Trotz der Niederlage macht dieser Auftritt optimistisch für die kommenden Aufgaben.
Dabei begann die Partie aus Sicht des Gastgebers denkbar schlecht. Nach einigen Passstafetten durch das Mittelfeld stand Schulz plötzlich völlig frei vor FCG-Schlussmann Evers. Dieser parierte den Schuss zwar reaktionsschnell, doch war er gegen den Nachschuss von Bachmann machtlos – 0:1 (5.). Seine Klasse bewies er jedoch kurz darauf nach Schüssen von Mende und Mašek (9., 19.). Dennoch verkraftete Grimma diesen Schock recht schnell und begann selbst konstruktive Angriffe vorzutragen. Auch im spielerischen Bereich sah das gar nicht so schlecht aus. Der Lohn dafür war der baldige Ausgleich. Nach einem Freistoß von Jackisch brachte die Lok-Hintermannschaft den Ball nicht aus der Gefahrenzone – M. Werner schaltete blitzschnell und lochte zum 1:1 ein (12.). Auch in der Folgezeit spielten die Einheimischen munter mit und kamen spielerisch immer wieder vor der Gehäuse der Leipziger. Nach einer Flanke von Jackisch hatte Großmann das 2:1 auf dem Stiefel, doch konnte er den schwer zu nehmenden Ball aus Nahdistanz nicht im Tor unterbringen (28.). Wenig später trudelte die Kugel nach einem Pressschlag mit Vogel nur um Zentimeter am Lok-Kasten vorbei (30.). Der Oberligist kam dagegen nur noch selten zu zwingenden Offensivaktionen. Die Ausnahme dabei bildete ein Schuss des tschechischen Keilstürmers Mašek, welcher knapp das Ziel verfehlte (32.). Grimma war dagegen mehr als ebenbürtig und hatte durch Torschütze M. Werner eine weitere gute Gelegenheit, doch zeigte sich hier Czempik auf dem Posten (41.).
Auch im zweiten Durchgang kam der Sachsenligist zunächst voller Elan aus der Kabine. Geschickt setzte sich Großmann, mit dem Rücken zum Tor stehend, gegen zwei Abwehrspieler durch, doch verfehlte sein Schuss aus der Drehung knapp das Ziel (48.). Auch ein kurz darauffolgender Eckball von Jackisch sorgte für reichlich Konfusion im Strafraum des 1. FC Lok, doch fand sich kein Einheimischer, um davon Profit zu schlagen (50.). In Sachen Chancenverwertung hatten die Leipziger stattdessen den Muldestädtern etwas voraus. N’Diaye spritzte in einen zu kurzen Rückpass von Vogel, spielte anschließend auch noch Evers aus und nahm dieses Geschenk zum 1:2 dankend an (52.). Von diesem absolut vermeidbaren Gegentreffer erholten sich die Trommer-Schützlinge in der Folgezeit nicht mehr. Fraunholz hätte eigentlich schon das 1:3 machen müssen, als er die Abseitsfalle aushebelte und zunächst an Evers und im Nachschuss an dem auf die Torlinie zurückgeeilten Möbius scheiterte (55.). Brumme machte es dann kurz darauf besser. Wunderbar durch N‘Diaye in Szene gesetzt, überwand er Evers mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze (61.). Bei den Gastgebern mehrten sich nun Unkonzentriertheiten und Fehler im Spielaufbau. Außer einem Schuss von Wagner, welcher von Tröger gut in Szene gesetzt wurde, konnte man keinerlei Torgefahr mehr erzielen (64.). Lok riss in der Folgezeit auch keine Bäume mehr aus, war dann jedoch die bessere Elf. Nach einem Freistoß von Görke scheiterte zunächst Streubel per Kopf (62.), anschließend klärte Evers im Grimmaer Tor resolut nach einem Freistoß seines ehemaligen Mannschaftskollegen Görke (71.). Für den Endstand sorgte schließlich abermals N’Diaye, der eine sehr gut getimte Flanke des früheren Grimmaers Streubel aus Nahdistanz zum 1:4 einköpfte (76.).
Tom Rietzschel
Grimma. Der 1. FC Lok hat das dritte Testspiel des Kalenderjahres mit 4:1 beim FC Grimma für sich entschieden. Die Hausherren hielten dabei lange Zeit gut mit, zur Halbzeit hatte es noch 1:1 gestanden.
Vor der Begegnung gab es eine Schweigeminute für den in der letzten Woche verstorbenen ehemaligen Lok-Spieler Arno Zerbe – der 1. FC Lok lief deswegen mit Trauerflor auf. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt schoss Felix Bachmann die Blau-Gelben bereits nach fünf Minuten mit 1:0 in Front. Christoph Schulz war völlig frei vorm Grimmaer Tor aufgetaucht, Jan Evers konnte zwar noch abwehren, aber Bachmann netzte den Rebound locker ein. In der zwölften Minute dann der Rückschlag, als Lok nach Freistoß nicht klären konnte und Grimmas Marc Werner zum 1:1 traf. Der Rest der ersten Halbzeit verlief recht ausgeglichen, brachte Chancen auf beiden Seiten, aber keine weiteren Tore.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wechselte Lok-Coach Willi Kronhardt fast die gesamte Mannschaft durch – nur Jens Werner durfte 90 Minuten auf dem Feld bleiben. Lok wurde mit zunehmender Spieldauer dominanter und schoss folgerichtig noch drei Tore – zum Matchwinner wurde dabei Djibril "Dieter" N´Diaye. Die 2:1-Führung gelang N´Diaye nach einem Katastrophen-Rückpass eines Grimmaer Abwehrspielers (52.). Das 3:1 von Albrecht Brumme bereitete er überlegt vor, noch sehenswerter war jedoch Brummes Schuss von der Strafraumgrenze ins linke Eck (61.). Der Schlusspunkt dann in der 76. Minute, als der Senegalese eine Streubel-Flanke zum 4:1-Endstand einnickte.
Quelle: www.lok-leipzig.com
FC Grimma – TSV Stahl Riesa 1:0 (0:0)
Grimma: Evers – Rückert, Merz (ab 46. Großmann), Weber, Tröger – Wagner (ab 64. Hannover), Weichert (ab 46. Brand), Kunert (ab 64. Engel), Jackisch – Werner, Prochazka (ab 64. Jungmichel) – Trainer: Trommer
Riesa: Tietze – Ihbe, Bierstedt, Beck (ab 60. Krake), Nollau – Moses, Wukasch (ab 60. Tabel) – Löffler, Kutsche, Schamber – Burda (ab 68. Runge) – Trainer: Bößneck
Schiedsrichter: Dittmar (Radebeul) – Schiedsrichter-Assistenten: Gläser, Putzger (beide Dresden) – Tor: 1:0 Wagner (62.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – Hesse (Tor) – Zuschauer: 60 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Bei widrigen äußeren Bedingungen konnte Sachsenligist FC Grimma im zweiten Testspiel den ersten Sieg einfahren. Nach der letztwöchigen 0:2-Niederlage gegen Budissa Bautzen bezwang man nun auf dem Kunstrasen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion den Tabellendritten der Bezirksliga Mitte, den Traditionsverein Stahl Riesa, mit 1:0 (0:0). Nachdem in der ersten Hälfte noch deutlich Sand im Getriebe im Spiel des Gastgebers war, steigerte man sich dann in den zweiten 45 Minuten und konnte die Partie gegen einen couragierten Gegner knapp für sich entscheiden.
Dabei war der ehemalige DDR-Oberligist in der Anfangsphase der ersten Hälfte sogar das bessere Team. Die Gastgeber kamen zunächst überhaupt nichts ins Spiel und hätten sich über einen frühen Rückstand nicht beklagen dürfen. Dies verhinderten jedoch die Riesaer selbst, die in Sachen Chancenverwertung noch deutliche Reserven vorwiesen. Setzte Beck zunächst einen Distanzschuss knapp über den Grimmaer Kasten (5.), war Torjäger Burda wenig später nach einem Stellungsfehler von Merz völlig frei durch, wobei sein Schuss glücklicherweise vom Innenpfosten zurück ins Spielfeld sprang (13.). Riesa blieb in der Anfangsphase klar dominant, da sie durchaus spritziger und gedanklich schneller wirkten. Den Gastgebern fiel im Spiel nach vorn recht wenig ein, so dass der Schuss von Werner, den Tietze im Stahl-Gehäuse entschärfen konnte, die zunächst einzig nennenswerte Offensivaktion der Muldestädter (7.) blieb. Ganz anders der Bezirksligist, der die Grimmaer Hintermannschaft immer wieder vor große Probleme stellte. Setzte Löffler einen Schuss knapp über die Querlatte (16.), reagierte Evers im FC-Kasten sensationell und verhinderte die Riesaer Führung als Burda sich vorher quasi die Ecke aussuchen konnte (18.). Auch nach dem folgenden Eckball von Schamber bewahrte Evers abermals seine Elf vor dem Rückstand als er einen Kopfball von Beck blitzschnell abwehrte (19.).
Erst nach gut 20 Minuten fanden die Gastgeber besser ins Spiel. Man stellte sich fortan besser auf den Gegner ein und begann selbst einige konstruktive Angriffe vorzutragen. Das erste Achtungszeichen setzte Wagner, welcher vorher von Werner prima in Szene gesetzt wurde, knapp das kurze Eck verfehlte (23.). Kurze Zeit später nickte Weichert einen langgezogenen Jackisch-Freistoß ins Tor, doch entschied Schiedsrichterin Dittmar (Radebeul) aufgrund eines Fahnenzeichens seines Assistenten Gläser auf Abseits (25.). Grimma war nun deutlich präsenter und hatte vor dem Seitenwechsel zwei weitere durchaus gute Einschussmöglichkeiten. Zunächst strich ein Schuss von Jackisch nur äußerst knapp über den Querbalken (40.), anschließend trudelte ein Kopfball von Weichert ebenfalls am Tor vorbei (42.).
Auch im zweiten Durchgang konnte sich die Trommer-Elf fortan weiter steigern, auch wenn spielerisch noch einiges im Argen lag. Viel zu oft versuchte man es mit langen Bällen, als das Hauptaugenmerk auf gelungenes und einfaches Passspiel zu legen. Dennoch war die Steigerung unverkennbar, so dass man nun dem Führungstreffer sehr nah war. Sehenswert flanke Rückert auf den am langen Pfosten einlaufenden Jackisch, dieser jedoch den schwer zu nehmenden Ball knapp verzog (51.). Nur wenige Sequenzen später musste Tietze im Riesaer Tor nach einem Schuss von Werner sein ganzes Können demonstrieren (52.). Grimma bestimmte nun die Szenerie und hatte weitere Möglichkeiten. Um ein Haar hätte sich ein Freistoß von Tröger aus dem Halbfeld heraus durch die große Windunterstützung ins Gäste-Tor gesenkt, doch ließ sich Tietze nicht überraschen (55.). Riesa war in der Folgezeit fast ausschließlich auf die Defensive beschränkt, Offensivaktionen blieben fortan mehr und mehr Mangelware. Möglichkeiten erarbeitete sich fortan ausschließlich der Sachsenligist. Pech hatte Jackisch mit einem Pfostenschuss, nachdem Tröger diese Torgelegenheit sehr gut eingeleitet hatte (61.). Doch nur wenig später lag die Kugel dann im Stahl-Tor. Großmann hebelte mit einem Diagonalpass die aufrückende Gäste-Hintermannschaft aus, Wagner hatte im Anschluss daran wenig Mühe den Grimmaer Führungstreffer beizusteuern (62.).
In der Folgezeit verwalteten die Gastgeber geschickt den Vorsprung. Die ganz großen Möglichkeiten wurden zwar nicht mehr erarbeitet, dafür schlichen sich im Spielaufbau noch zu viele Fehler ein, dagegen stand man defensiv weitaus besser als im ersten Durchgang. Einmal musste man jedoch in Reihen des FCG noch die Luft anhalten, als sich die Gäste kurz vor Schluss nahezu mühelos in den Grimmaer Strafraum kombinieren konnten, der abschließende Schuss von Tabel jedoch im letzten Moment vor dem eventuellen Einschlag noch abgeblockt werden konnte (88.).
So blieb es letztlich beim knappen 1:0-Erfolg für den FC. Das Trainergespann um Uwe Trommer und Daniel Wohllebe wird die richtigen Schlüsse aus dieser Test-Begegnung ziehen und sie der Mannschaft innerhalb der Trainingswoche mit Sicherheit mitteilen. Zwei weitere Vorbereitungsspiele werden in der nächsten Woche folgen. Am Mittwoch um 18.30 Uhr gastiert der Oberligist 1. FC Lokomotive Leipzig im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion auf Kunstrasen, am Samstag fahren die Grimmaer zum VfB Fortuna Chemnitz, welcher in der letzten Saison in die Oberliga aufgestiegen ist. Der Anstoß erfolgt um 14.00 Uhr auf dem Kunstrasen im Chemnitzer Stadion an der Beyerstraße.
Tom Rietzschel
Grimma. Zum ersten Testspiel trat der TSV Stahl Riesa beim FC Grimma an. Es entwickelte sich bei sehr schlechten Witterungsverhältnissen ein schnelles interessantes Spiel. Beim TSV Stahl Riesa gab Christopher Beck sein Debüt in der Innenverteidigung. Der Neuzugang vom FSV Budissa Bautzen fügte sich nahtlos in die Abwehr ein und sorgte mit spontanen Vorstößen für große Gefahr in der Grimmaer Defensive. Der derzeitig Vorletzte der Sachsenliga kam immer wieder in Verlegenheit. Bei besserer Chancenverwertung hätte Stahl bis zur Halbzeit mit drei Toren führen müssen. Schon in der 12. Minute hätte Danny Burda die Riesaer Führung erzielen können, als er freistehend von Stefan Nollau mustergültig angespielt wurde, den Ball aber knapp am linken Pfosten vorbei schoss. Drei Minuten später flankte Stefan Nollau in den Strafraum. Thomas Löfflers Schuss zog knapp über das Tor. In der 18. Minute war der ehemalige Lok-Torhüter Jan Evers schon geschlagen, aber Danny Burda, diesmal von Thomas Kutsche in Szene gesetzt, verzog diesmal knapp am rechten Pfosten.
In der zweiten Spielhälfte bekamen die ca. 50 mitgereisten Stahl-Fans ein anderes Spiel zu sehen. Grimma, mit drei Neuzugängen auf dem Spielfeld, setzte jetzt die Akzente. Auf Riesaer Seite fehlte die Zuordnung. Man stand zu weit von den Gegenspielern weg. Zudem häuften sich die Fehlpässe. Auch die Einwechslungen von Nico Tabel und Marcel Krake brachten keine Verbesserung im Spiel. In der 62. Minute fiel dann das Tor des Tages zu Gunsten der Gastgeber. Der Grimmaer René Großmann bediente mit einer Maßflanke Benjamin Wagner. Der Neuzugang vom SV Naunhof ließ Stahl-Torhüter Markus Tietze mit einem straffen Schuss ins rechte Eck keine Chance. Stahl bäumte sich nochmals auf. Aber es blieb bei diesem Resultat. Für beide Mannschaften war es ein aufschlussreicher Test in der Vorbereitung und mehr nicht.
Das Spiel fand übrigens unter der Anwesenheit von Thomas Hoßmang, Trainer des VFC Plauen, statt. Dies zeigt, dass der Regionalligist den TSV Stahl Riesa, als seinen Gegner im Viertelfinale des Sachsenpokals, durchaus ernst zu nehmen scheint.
Quelle: www.tsv-stahl-riesa.de
FC Grimma – FSV Budissa Bautzen 0:2 (0:1)
Grimma: Evers – Rückert (ab 46. Merz), Möbius, Weber, Vogel (ab 46. Brand) – Wagner (ab 46. Hannover), Kunert, Werner, Weichert (ab 46. Engel) – Großmann (ab 46. Jungmichel), Jackisch – Trainer: Trommer
Bautzen: Richter (ab 46. Schmidt) – Bachmann (ab 46. Krahl), Schikora, van Kolck, Salewski – Schwitzky, Schidun (ab 61. Wendschuch), Töppel, Linkert (ab 85. Masak) – Hrdlitschka (ab 69. Marrack), Reichl (ab 61. Zimmermann) – Trainer: Halata
Schiedsrichter: Klemm (Gröditz) – Schiedsrichter-Assistenten: Herde, Taugerbeck (beide Dresden) – Tore: 0:1 Reichl (33.), 0:2 Masak (90.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – Johne, Gumboldt, Stocklasa – Zuschauer: 50 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Sehr ordentlich zog sich der FC Grimma in seinem ersten Vorbereitungsspiel auf die Rückrunde der Sachsenliga aus der Affäre. Zwar unterlag man auf dem heimischen Kunstrasen dem Oberligisten FSV Budissa Bautzen mit 0:2 (0:1), doch bot man dem Favoriten über die gesamte Spielzeit mehr als Paroli. Kritikwürdig war einzig die Chancenverwertung, hätte man hierbei doch ein durchaus besseres Resultat erzielen können. Die Gäste erwiesen sich in dieser Hinsicht cleverer und nutzten zwei sich bietende Möglichkeiten konsequent zu ihren Treffern.
Von Beginn an entwickelte sich eine absolut ansehnliche Partie. Bautzen stellte sich als spielerisch gute Mannschaft vor, doch der FC hielt von Beginn an mehr als nur dagegen. Die erste torgefährliche Aktion hatten die Gäste als Hrdlitschka von der Strafraumgrenze abzog, jedoch das Tor knapp verfehlte (4.). Dennoch standen die Muldestädter im Defensivbereich recht gut und ließen kaum etwas zu. Stattdessen gelangen den Grimmaern immer wieder recht ordentliche Spielzüge, so dass auch Torgefahr entstand. So zum Beispiel als ein Schuss von Neuzugang Wagner (SV Naunhof) hauchdünn am oberen Kreuzeck vorbei strich (15.). Dennoch war der Oberligist leicht feldüberlegen. Zunächst rettete Evers sensationell gegen den völlig frei vor ihm auftauchenden Hrdlitschka (16.), anschließend schloss Schwitzky einen schnell vorgetragenen Gegenstoß etwas zu überhastet ab (26.). Trotz alledem hatten die Grimmaer die bis dahin beste Gelegenheit. Nach einer Flanke vom nächsten Neuzugang, Christoph Jackisch (SG Taucha), verpasste Großmann per Kopf aus Nahdistanz den möglichen Führungstreffer (26.). Besser machten es dagegen die Spreestädter, die kurz darauf in Front zogen. Mehrfach verpassten es die Trommer-Schützlinge den Ball resolut aus der Gefahrenzone zu schlagen, Reichl nahm das Geschenk gern an und verwandelte zum 0:1 (33.). Doch auch von diesem Schock erholten sich die Gastgeber recht schnell. Nur drei Minuten nach dem Rückstand besaß man zweimal die Riesenchance zum Ausgleich. Zunächst sorgte ein zum Tor gezogener Freistoß von Jackisch für merklich Turbulenzen im Bautzener Fünfmeter-Raum. Den anschließenden Eckball servierte abermals Jackisch genau auf den Kopf von Marco Weichert, welcher ebenfalls vom SV Naunhof nach Grimma stieß, gegen dessen Aufsetzer Richter im Budissa-Kasten jedoch blitzartig reagierte (36.).
Auch im zweiten Durchgang präsentierten sich die Muldestädter als durchaus gleichwertiger Testpartner. Läuferisch und kämpferisch bis an die Grenzen gehend, verlangten sie dem Oberligisten alles ab. Dennoch hatte der Favorit die ersten beiden Möglichkeiten in den zweiten 45 Minuten. Hrdlitschka verfehlte aus Nahdistanz das sichere 0:2 (57.), wenig später blieb Krahl gegen FC-Schlussmann Evers nur zweiter Sieger (65.). Die Gastgeber ruckten jedoch immer wieder nimmermüde an. Nach einer Flanke von Hannover verfehlte Jungmichel genauso so knapp das Ziel wie kurz darauf als er prima von Engel in Szene gesetzt wurde (74., 80.). In Sachen Torabschluss hatte der Oberligist dagegen ein leichtes Plus. Kurz vor Schluss bediente Krahl den gerade zuvor eingewechselten Masak, der aus Nahdistanz wenig Mühe hatte, den 0:2-Endstand herzustellen (90.).
Dennoch lässt der erste Test aus Grimmaer Sicht für die Rückrunde einiges hoffen. Am Samstag bestreiten die Muldestädter ihre nächste Vorbereitungspartie. Gegner auf dem Kunstrasen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion ist dann der Bezirksligist und Traditionsverein Stahl Riesa. Der Anstoß erfolgt um 14.00 Uhr.
Tom Rietzschel
Grimma. Der erste Freilufttest im Jahr 2012 erfolgte in Grimma gegen den ansässigen Landesligisten. Der Gastgeber hat aktuell Sorgen, die Spielklasse zu halten und die Abstiegsränge hinter sich zu lassen. Budissa auf Platz sieben der Oberligatabelle wurde als Favorit empfangen, doch die Bautzener taten sich sichtlich schwer ins Spiel zu finden und die Grimmaer zu beeindrucken. Die störten immer wieder wirkungsvoll das Spiel der Budissen und kamen auch zu einigen Kontern, die jedoch kaum für Gefahr sorgten. Ralf Marrack sorgte dann in der 33. Minute für den Bautzener Führungstreffer. Nun sollte man glauben, dass jetzt der Knoten bei Bautzen geplatzt war, doch erst in der 88. Minute sorgte Philipp Masak für den 2:0-Siegtreffer.
Das Trainerteam wird dieses Spiel und das Ergebnis nicht überbewerten, da sich die Mannschaft eben erst in die Vorbereitungsphase begeben hat. Am Mittwoch fährt das Team ins Trainingslager nach Lindow. Dort wird an jedem einzelnen Diamanten geschliffen, bis der aus Trainersicht perfekte Glanz erreicht ist und die nächsten Testspiele reibungsloser verlaufen.
Quelle: www.budissa-bautzen.de