Datum: Samstag, 01.10.2011
Anstoß: 15.00 Uhr
Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma
Ergebnis: 3:0 (1:0)
Zuschauer: 95
FC Grimma – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal 3:0 (1:0)
Grimma: Evers – Rückert, Möbius, Kunert, Naumann (ab 88. Kuhrt) – Brand, Šimeček, Tröger, Hannover (ab 68. Pötzsch) – Großmann, Prochazka (ab 81. Merz) – Trainer: D. Wohllebe
Hohenstein-Ernstthal: Grabowski – Enold, Schütz, Liebold, Kubatzky – Kochte, Jazwinski, Grandner, Colditz (ab 46. Fichtelmann) – Freidgeim, Benduhn – Trainer: Günther
Schiedsrichter: Gärtner (Dresden) – Schiedsrichter-Assistenten: Belger (Dresden), Egert (Possendorf) – Tore: 1:0 Rückert (17.), 2:0 Großmann (46.), 3:0 Hannover (60.) – Gelbe Karten: Hannover (Foulspiel – 12.), Kunert (Foulspiel – 54. – im nächsten Spiel gesperrt) – Kubatzky (Foulspiel – 46.), Liebold (Foulspiel – 67.), Jazwinski (Foulspiel – 72.) – Reservebänke: Schülert (Tor), A. Wohllebe – Friedemann (Tor), Wander, Helbig – Zuschauer: 95 im Stadion der Freundschaft zu Grimma
Grimma. Nach der bösen Schlappe bei der BSG Chemie Leipzig hat Sachsenligist FC Grimma die richtige Reaktion gezeigt. Im heimischen Stadion der Freundschaft bezwang die Wohllebe-Elf den VfL 05 Hohenstein-Ernstthal mit 3:0 (1:0) und holte sich dadurch ein ganz wichtiges Erfolgserlebnis. Verdient war dieser Sieg allemal, die Mannschaft zeigte insgesamt eine geschlossene Vorstellung. Auf diese Leistung gilt es in den nächsten Wochen aufzubauen.
Dabei waren die Vorzeichen für diese Begegnung gar nicht so gut. Mit Vogel, Burde (beide verletzt) und Weber (krank) fielen gleich drei Innenverteidiger aus, so dass Trainer Daniel Wohllebe im Defensivbereich improvisieren musste. So agierte Mittelfeldstratege Kunert diesmal im Abwehrzentrum und fügte sich dort nahtlos ein.
Zunächst spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab, Torchancen waren zunächst auf beiden Seiten Mangelware. Die erste gefährliche Offensivaktion gelang den Gästen, als Grandner aus der Distanz abzog, das Tor vom wieder zurückgekehrten Evers jedoch verfehlte (13.). Auf der Gegenseite hätte Großmann beinahe von einem folgenschweren Abspielfehler in der Hohensteiner Hintermannschaft profitiert und wollte Gäste-Keeper Grabowski mit einem Heber überwinden, doch konnte dieser den Rückstand gerade noch verhindern (14.).
Die Muldestädter erarbeiteten sich in der Folgezeit ein leichtes spielerisches Übergewicht, was sich prompt im Ergebnis niederschlug. Eine lang gezogene Flanke von Naumann fand Rückert am langen Pfosten und dieser überwand Grabowski mit einem Flachschuss ins lange Eck – 1:0 (17.). Der Führungstreffer gab den Gastgebern zusätzlichen Auftrieb. Nach einem Eckball von Tröger kratzte ein Abwehrspieler einen Kopfball von Šimeček von der Linie (27.), im Anschluss strich ein Freistoß von Großmann knapp über den Querbalken (30.).
Die Karl-May-Städter erzeugten fortan kaum Torgefahr. Colditz war der Einzige, der ab und an das Evers-Gehäuse bedrohte, doch beide Male zeigte sich Grimmas Schlussmann auf dem Posten (33., 37.). Gefährlicher waren zweifelsohne die Wohllebe-Schützlinge. Tröger zog eine Direktabnahme knapp über den Kasten (35.), Hannovers Flachschuss strich ebenfalls hauchzart vorbei (39.).
Der zweite Durchgang begann gleich mit einem Paukenschlag. Šimeček zog sehenswert in den Strafraum ein und legte zum besser postierten Großmann ab, welcher unter harter Bedrängnis von Kubatzky trotz alledem zum 2:0 einnetzte (46.).
In der Folgezeit ließ man sich jedoch etwas zu weit zurückfallen und überließ den Gästen quasi kampflos das Mittelfeld. Diese agierten jedoch vor dem Tor viel zu harmlos, so dass im Abwehrverbund der Grimmaer nichts anbrannte. Stattdessen gelang den Gastgebern in dieser leichten Hohensteiner Drangperiode eine Art Vorentscheidung. Bei einem schnell vorgetragenen Gegenstoß setzte Großmann geschickt Hannover in Szene, der zunächst noch Schütz austanzte und im Anschluss Grabowski zum 3:0 überwand (60.).
Fortan verwalteten die Grimmaer das Resultat. Kam mal etwas auf das Tor war Evers jedes Mal hellwach. Bei einem Freistoß von Jazwinski riss er blitzartig die Fäuste hoch (70.), bei einem Flachschuss von Freidgeim tauchte er reaktionsschnell ab (79.). Grimma spielte sein Pensum in der Folgezeit souverän herunter, auch wenn die Gäste durch Kochte und Fichtelmann nochmals das Gehäuse der Gastgeber bedrohten (75., 82.). Stattdessen hätten die Muldestädter kurz vor Schluss endgültig das Sahnehäubchen auf diese gelungene Heim-Vorstellung machen können. Kunerts Freistoß setzte kurz vor dem Tor gefährlich auf, doch verhinderte Grabowski im Kasten der Hohensteiner eine höhere Niederlage (90.+1).
Fazit: Genau diese Reaktion war gefragt auf das Debakel von Leipzig. Dies ist nun endgültig vergessen, die Truppe hat sich um 180 Grad gedreht. Die Mannschaft hat sich vor eigenem Publikum zerrissen und sich diesen Sieg auch verdient. Doch kommt es nun darauf an, diese Leistung zu bestätigen – vor allem auswärts…
Tom Rietzschel
Grimma. Anfangs einige gute Halbfeldstandards für uns, dann ab ca. 15. Minute Grimma im Spiel, linkes Mittelfeld kaum Anbindung offensiv wie auch defensiv, Grimma nach Führung noch weitere drei gute Torabschlüsse, wir erste und einzige Tormöglichkeit aus Spiel heraus in 35.Minute nach gutem Spiel über Enold und Grandner und dann Colditz halblinks in kurze Ecke aus ca. elf Metern, Torwart hält!!! Pause!
Gleich nach Wiederanpfiff Jazwinski verliert Ball per Dribbling, es geht Ruckzuck zum 2:0, dann 60. Grimma per Konter und stark und ausgespielter drei eggen zwei Überzahl zum 3:0. Sonst: Wir spielbestimmend und ohne die notwendigen zwingenden Aktionen am und im gegnerischen Strafraum (Ausnahme waren diesmal in der zwieten Halbzeit weiterhin Halbfeld-Standards und in der 77. Minute Kochte mit Grundliniendurchbruch und sauberen Rückpass aus dem Spiel heraus, den Torabschluss entschärft Torwart Evers für Grimma, auch wieder hohe Fehlerquote im Aufbauspiel.
Quelle: Heiko Fröhlich • VfL 05 Hohenstein-Ernstthal
Grimma. Im ersten Spiel des Wochenendes hatte der VfL auch bei den bisher wenig überzeugenden Grimmaer vor rund 100 Zuschauern verloren. „Das 3:0 war mit Blick auf den Spielverlauf vielleicht etwas zu deutlich“, kommentierte Teammanager Heiko Fröhlich. In Sachen Zweikampfführung und Laufeinsatz hatte das Team laut Fröhlich aber einmal mehr nicht die Leistung gezeigt, die sich die Verantwortlichen erhoffen. Beim 0:1 konnten die Platzherren zu unbedrängt flanken, und vor dem 0:2 verlor Mittelfeldmann Marcus Jazwinski den Ball. Danach mussten die Karl-May-Städter das Risiko erhöhen und waren in der Defensive zu offen. Grimma bestrafte dies mit einem Konter zum 3:0.
Quelle: Freie Presse Zwickau
Grimma. Die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe bürsteten den VfL Hohenstein-Ernstthal mit 3:0 ab. „Es war die richtige Reaktion auf das 0:7 bei Chemie“, sagte Wohllebe und zeigte sich angenehm überrascht, dass „die Abwehr trotz etlicher Umstellungen so sicher stand“. Auf drei Positionen hatte der Coach personelle Veränderungen vornehmen müssen. Dank ihres zweiten Saisonsieges halten die Muldestädter Anschluss ans breit gefächerte Tabellenmittelfeld.
Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung
FC Eilenburg – RB Leipzig II 0:0
SSV Markranstädt – SV Einheit Kamenz 4:0 (1:0)
Radebeuler BC 08 – Heidenauer SV 0:1 (0:1)
SV Merkur 06 Oelsnitz – FC Oberlausitz Neugersdorf 0:1 (0:0)
SG Leipzig-Leutzsch – Kickers 94 Markkleeberg 4:1 (1:1)
NFV Gelb-Weiß Görlitz – BSG Chemie Leipzig 0:0
VFC Plauen II – Bischofswerdaer FV 08 0:3 (0:2)