Datum: Samstag, 10.03.2012
Anstoß: 15.00 Uhr
Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma
Ergebnis: 0:0
Zuschauer: 100
FC Grimma – FC Eilenburg 0:0
Grimma: Evers – Wagner, Möbius, Weber, Knoof – Tröger, Kunert (ab 72. Rückert) – Brand, Weichert (ab 65. Prochazka), Jackisch – Großmann – Trainer: Trommer
Eilenburg: Kotzbau – von Durschefsky, Maruhn, Hofmann, Wenk – Kilz – René Winkler, Stöbe, Bartlog (ab 72. Gohr) – M. Dietrich (ab 40. Langer), Blümel (ab 62. Radig) – Trainer: Rico Winkler
Schiedsrichter: Schroth (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Wadewitz, Franke (beide Leipzig) – Gelbe Karten: Knoof (Foulspiel – 77.) – Wenk (Foulspiel – 50.) – Reservebänke: Schülert (Tor), Merz, Hannover, Werner, Engel – Weihmann (Tor), Miszler, Nehring, R. Dietrich – Zuschauer: 100 im Stadion der Freundschaft zu Grimma
Grimma. Nach dem 0:0-Unentschieden bei der SG Leipzig-Leutzsch hatte sich Sachsenligist FC Grimma für seine Heimpartie gegen den FC Eilenburg einiges vorgenommen und wollte mit einem Sieg wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln. Letztlich sah die Realität jedoch ganz anders aus, da man sich nach den 90 Minuten mit einem torlosen 0:0 begnügen musste. Als Grund dafür dürfte abermals die mangelnde Durchschlagskraft im gegnerischen Strafraum gelten, da man sich einfach viel zu selten zwingende Tormöglichkeiten erarbeiten konnte. Nun gilt es für die Trommer-Elf in 14 Tagen das wichtige Auswärtsspiel beim Aufsteiger SV Merkur Oelsnitz siegreich zu gestalten um sich weiterhin berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen zu können.
Dabei begannen die Einheimischen wie die Feuerwehr. Frühzeitig attackierte man die angeschlagenen Gäste und erzeugte am Anfang gehörig Druck. Nach einer undurchsichtigen Situation im Gäste-Strafraum strich zunächst ein Schuss von Weichert knapp vorbei (3.), anschließend verfehlte Tröger nach guter Großmann-Vorarbeit ebenfalls knapp das Ziel (8.). Eilenburg legte anfangs verstärkt einen erhöhten Wert auf die Defensive, einzig Hofmann bedrohte mit einem Freistoß Evers im Grimmaer Tor (6.). Grimma war die ersten 20 Minuten die bessere Elf, doch kam der entscheidende Pass zur Erarbeitung richtig zwingender Möglichkeiten oftmals nicht an. Nach gelungener Einzelleistung strich ein Schuss von Großmann knapp vorbei (16.), Trögers schwer zu nehmender Ball nach einer Brand-Flanke brachte ebenfalls nicht den gewünschten Erfolg (20.). Doch mit fortlaufender Spielzeit kamen die Gäste immer besser in die Partie. Ein Grimmaer Ballverlust nach einem eigenen Einwurf eröffnete Bartlog die Riesenchance zur Eilenburger Führung, doch trudelte die Kugel am langen Eck vorbei (23.). Wenig später nahm von Durschefsky einen zu kurz abgewehrten Ball direkt, doch verfehlte dessen Schuss ebenfalls knapp das Ziel (31.). Eilenburg witterte fortan Morgenluft. Nach einem langen Diagonalpass hatte M. Dietrich die nächste gute Gelegenheit für die Gäste, doch zielte er üben der Querbalken (32.). Den Grimmaern gelang es bis zur Halbzeit nicht mehr, wie in den ersten 20 Minuten die Gäste unter Druck zu setzen. Die oftmals lang geschlagenen Bälle erwiesen sich als völlig untaugliches Mittel, weiterhin wurde im Mittelfeld das Spiel immer wieder viel zu langsam gemacht. So machte man es den Eilenburgern ziemlich einfach, welche ihrerseits durch Stöbe die letzte Möglichkeit vor dem Pausenpfiff besaßen, jedoch Evers den abgefälschten Schuss reaktionsschnell parieren konnte (44.).
Auch der zweite Durchgang war geprägt von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld, wobei bei beiden Teams eine gewisse Verunsicherung nicht zu übersehen war. Auf Eilenburger Seite war Langer kurz nach Wiederbeginn frei durch, verfehlte allerdings das Grimmaer Tor (46.). Die Gastgeber hatten auch in den zweiten 45 Minuten große Probleme im Spiel nach vorn, Kotzbau im FCE-Kasten musste zunächst einzig nach einem Schuss von Großmann eingreifen (59.). Da hatten die Gäste kurz darauf eine weitaus dickere Gelegenheit. Winkler traf per Kopf nach einem Eckball nur den Pfosten, Blümel nahm den zurückspringenden Ball aus Nahdistanz direkt, doch traf er nur Grimmas Kapitän Tröger, der sich auf der Torlinie waghalsig in den Schuss warf (65.). Dies war die beste Eilenburger Phase, auch bei Stöbes Schuss aus der Distanz fehlte nicht viel (65.). Dennoch nahmen die Grimmaer den Kampf an. Kunert hatte eine recht gute Gelegenheit – ebenfalls vorbei (70.). Es deutete vieles auf ein torloses 0:0 hin, doch bliesen die Einheimischen in den letzten Minuten noch einmal zum Endspurt. Der eigewechselte Prochazka fand mit einer langgezogenen Flanke den am zweiten Pfosten einlaufenden Jackisch, doch konnte Kotzbau die Möglichkeit zunichtemachen (87.). Den Matchball hatte jedoch der tschechische Stürmer Prochazka. Sehr gut hatte Wagner die Viererkette der Eilenburger ausgehebelt, indem er perfekt Prochazka bediente, doch verfehlte dieser – allein auf Kotzbau zulaufend – mit seinem Flachschuss hauchdünn das Ziel (90.).
Tom Rietzschel
Grimma. Dieses torlose Remis war eines der besseren Art. Mit einer sichtbaren Steigerung gegenüber der Vorwoche hat unsere Landesligamannschaft vom Muldenderby aus Grimma einen verdienten Punkt mitgebracht. Die Blau-Roten bestimmten über weitere Strecken das Spiel und hatten in beiden Halbzeiten mehr vom Spiel. Allerdings vergaß man es, gegen die in der Winterpause stark aufgerüsteten Gastgeber „Nägel mit Köpfen“ zu machen und wenigstens eine der zahlreichen guten Möglichkeiten zu verwerten. René Winkler traf nach einer reichlichen Stunde per Kopf nur den Pfosten, beim darauffolgenden Nachschuss rettete Tröger spektakulär gegen Christopher Blümels Schuss auf der Linie. Auch Paul Stöbe, Christopher Bartlog oder Mirko Dietrich hatten noch gute Gelegenheiten, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Dass man am Ende dennoch mit dem Remis leben konnte, lag daran, dass die Einheimischen sich ihre größte Gelegenheit bis zur Nachspielzeit „aufhoben“. Nach einem guten Pass des früheren Eilenburgers Benny Wagner lief plötzlich Prochazka mutterseelenallein auf Kotzbau zu – und schoss nur neben das Tor.
Unser Hüter muss sich, wie die gesamte Mannschaft, bereits in der kommenden Woche erneut bewähren, wenn die Mannschaft der BSG Chemie im Ilburg-Stadion gastiert. Mit einem bärenstarken Auftritt gewannen die Leutzscher gestern gegen den heißen Aufstiegskandidaten aus Kamenz klar mit 3:0. Erneut ist man also am kommenden Wochenende der Zusammenhalt gefragt, um nach über einem halben Jahr wieder einmal einen Sieg im Ilburg-Stadion feiern zu können.
Quelle: www.fceilenburg.com
Grimma. Es gibt diese Spiele, bei denen man nach den 90 Minuten ratlos auf dem Platz steht. Soll man jetzt nun jubeln oder sich ärgern? Das 0:0 des FC Eilenburg am Sonnabend beim 1. FC Grimma war ein Duell von diesem Kaliber. So richtig wusste keiner, wie die durchaus unterhaltsame Nullnummer einzuordnen war. Auch Rico Winkler zögerte beim Gedanken an seine Gefühlslage den Bruchteil einer Sekunde, war dann aber felsenfest überzeugt: „Eher wie zwei verschenkte Punkte.“ Auf jeden Fall war es eine Steigerung zum bitterbösen 0:1 in der Vorwoche gegen den VFC Plauen II. „Wir haben wieder Schritte in die richtige Richtung gemacht. So muss es weitergehen“, forderte der Coach. Oft ging es zu Hause zwei Schritte rückwärts. Das soll am kommenden Sonntag endlich wirklich anders werden. Dann kommt Chemie Leipzig ins Ilburg-Stadion. Zwei Spiele, sechs Punkte, 10:0-Tore lautet die 2012-Bilanz der Chemiker. Angst hat Winkler trotzdem nicht: „Chemie hat sich mit den Siegen in die Favoritenrolle manövriert, vielleicht kommt uns das entgegen.“
Jetzt aber erst einmal zurück nach Grimma: Eilenburg brauchte gegen die in der Winterpause aufgepeppten Grimmaer zehn Minuten Anlaufphase. Dann traten Mirko Dietrich und Co. auf die Kupplung, schalteten einen Gang nach oben und übernahmen die Initiative. Nur mit dem erfolgreichen Abschluss haperte es. Markus von Durschefsky – der für den verletzten Eric Hiller spielte – fand ebenso wie Christoph Bartlog seinen Meister in FCG-Keeper Jan Evers. Die größte Tat vollbrachte der Schlussmann aber beim Schuss von Paul Stöbe, den er großartig hielt. „Evers hat überragend gehalten. Mit ein bisschen mehr Glück gehen wir mit einer Führung in die Halbzeit“, befand Winkler, der früh wechseln musste. Mittelfeldmann Dietrich bekam mehrfach auf die „Socken“ und musste schließlich mit einem Pferdekuss schon vor der Pause raus.
Kampf, Einsatz und Leidenschaft bestimmten die zweite Halbzeit des Mulde-Derbys. Grimma – noch auf einem Abstiegsplatz – trennte sich von taktischen defensiven Fesseln und Eilenburg hatte Platz zum Kontern. Die Überzahlsituationen wurden aber allesamt nicht berauschend ausgespielt. Dazu kam noch Pech. Christopher Blümel traf aus Nahdistanz nicht das Tor, sondern direkt den Torwart. Es ist einfach nicht die Saison des Stürmer- Routiniers, der gerade ein Saisontor auf seinem Konto hat. Nach gut einer Stunde war sein Arbeitstag dann auch beendet und ein junges Eigengewächs aus einer Eilenburger Fußballer-Familie gab seine Premiere. Dennis-Sven Radig, gerade zarte 18 geworden und zweiter Sohn der fußballverrückten Familie Radig aus Wölpern, schnupperte Männer- und Landesliga-Luft. Im Mittelfeld deutete der Juniorenspieler seine Klasse an. Er hat schon die gesamte Wintervorbereitung bei der Ersten durchgezogen – und gilt als „Juwel“. „Er ist ein spielintelligenter Spieler mit einer guten Technik“, lobt Winkler den Jungsporn, der zudem Tipps der Älteren förmlich aufsauge. Die Zukunft dürfte dem „kleinen Radig“ gehören. Gut möglich, dass aus dem FCE bald der FC Radig wird, denn Dennis-Sven hat noch drei Brüder.
Quelle: Susan Stephan • LVZ Delitzsch/Eilenburg
Grimma. Erneut 0:0 hieß es für den FC Grimma, das diesmalige torlose Remis gegen den FC Eilenburg löste allerdings weniger Zufriedenheit aus als das vorwöchige bei der SG Leutzsch.
Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung
Bischofswerdaer FV 08 – SSV Markranstädt 0:2 (0:1)
FC Oberlausitz Neugersdorf – Radebeuler BC 08 0:1 (0:0)
Kickers 94 Markkleeberg – Heidenauer SV 0:1 (0:0)
BSG Chemie Leipzig – SV Einheit Kamenz 3:0 (1:0)
VFC Plauen II – SV Merkur 06 Oelsnitz 4:1 (1:1)
VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – SG Leipzig-Leutzsch 4:1 (2:0)
RB Leipzig II – NFV Gelb-Weiß Görlitz 1:0 (1:0)