SG Leipzig-Leutzsch – FC Grimma  0:0

Leutzsch: Schmedtje – Neidhold (ab 85. Spitzke), Matthe, Bury, Schmidt – Markus (ab 74. Rießbeck), Ledwoch, Schaaf (ab 90. Gerber), Wororzay – Schröer, Müller – Trainer: Havel

Grimma: Evers – Wagner, Möbius, Weber, Rückert – Tröger, Kunert – Brand (ab 83. Weichert), Knoof, Jackisch (ab 90.+2 Hannover) – Großmann (ab 76. Prochazka) – Trainer: Trommer

Schiedsrichter: Böhmer (Gornau) – Schiedsrichter-Assistenten: Breidel (Zöblitz), Martinka (Pobershau) – Gelbe Karten: Schaaf (Foulspiel – 36.), Ledwoch (Foulspiel – 39.) – Jackisch (Foulspiel – 52.) – Reservebänke: Janczuk (Tor), Sippel, Meuche – Schülert (Tor), Merz, Engel – Zuschauer: 444 im Alfred-Kunze-Sportpark zu Leipzig

Leipzig. Einen Teilerfolg erreichte Sachsenligist FC Grimma in seinem Auswärtsspiel beim Tabellen-Fünften SG Leipzig-Leutzsch. In einer abwechslungsreichen und spannenden Partie trennten sich beide Teams torlos 0:0, doch kamen die Zuschauer im Leipziger Alfred-Kunze-Sportpark durchaus auf ihre Kosten. Für die Grimmaer könnte dieser Punkt im Abstiegskampf Gold wert sein. Voraussetzung ist natürlich, dass man am kommenden Samstag sein Heimspiel gegen den FC Eilenburg erfolgreich gestaltet.

Wie schon im letztwöchigen Heimspiel gegen den SSV Markranstädt waren die Muldestädter von Beginn an hellwach. Defensiv stand man kompakt, spielte des Weiteren sehr diszipliniert und stiftete im Leutzscher Strafraum immer wieder Unruhe. So war es Rückert, dessen langer Ball sich um ein Haar ins lange Eck verirrt hätte, doch konnte Schmedtje im Leutzscher Tor rechtzeitig den Einschlag verhindern (11.). Die Gastgeber waren anfangs nur durch Freistöße gefährlich, wobei Markus zunächst die Kugel über das Tor zog (21.) und Bury seinen Meister in FC-Schlussmann Evers fand (25.). Auf der Gegenseite flankte Brand gefährlich auf den zweiten Pfosten und hatte Schmedtje damit schon verladen, doch fand sich leider kein Abnehmer, um diese Möglichkeit zu nutzen (26.). Insgesamt machten das die Gäste sehr ordentlich, doch kam der entscheidende Pass ins Sturmzentrum oftmals leider nicht an. Einmal musste man im Grimmaer Lager dennoch den Atem anhalten. Nach einem Ballverlust von Knoof im Vorwärtsgang hatte Schröer plötzlich freie Bahn, doch strich sein Flachschuss knapp am FC-Tor vorbei (31.).

Auch die zweiten 45 Minuten starteten die Trommer-Schützlinge verheißungsvoll. Trögers Schuss zischte knapp über den Querbalken (46.) und Großmann verfehlte nach vorherigem Knoof-Pass knapp das kurze Eck (47.). Auf der Gegenseite musste Evers nach Versuchen von Müller und Ledwoch zweimal herzhaft eingreifen (50., 58.). Dennoch hatten die Grimmaer die besseren Möglichkeiten. Doch leider verfehlte Knoof ebenso das Ziel wie kurz darauf Großmann per Kopf nach einem Eckball von Tröger (52., 59.). Immer wieder war es der agile Großmann, der die Leutzscher Hintermannschaft vor arge Probleme stellte. Doch auch er schaffte es nicht, die Gäste in Führung zu bringen. Nach einer Flanke von Jackisch scheiterte er zunächst an Schmedtje (63.), anschließend fehlten nach seinem Schuss mit der Pieke die berühmten Zentimeter (66.). Wenig später brachte Großmann dann doch seine Farben in Front, doch verweigerte Assistent Martinka aus unerklärlichen Gründen – er wollte eine Abseitsstellung gesehen haben – dem Treffer die Anerkennung (70.). Dennoch musste man im Defensivbereich weiterhin hoch konzentriert arbeiten. Acht Minuten vor Schluss sahen die Grimmaer sich erneut um ihre Bemühungen gebracht, doch glücklicherweise rettete Möbius zweimal für den bereits geschlagenen Evers auf der Torlinie, nachdem sowohl Schröer als auch Müller ihn förmlich über den Haufen schossen (82.). Das Geschehen wogte in der Endphase hin und her, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Nach einem Schlenzer von Knoof erzitterte die Leutzscher Querlatte, den Nachschuss setzte der eingewechselte Prochazka über das Tor (85.). Auf Seiten der Grün-Weißen trudelte eine flache Eingabe von Schröer abermals durch den Grimmaer Fünfmeter-Raum, doch konnte Wagner im letzten Moment die Situation bereinigen (89.).

So blieb es beim torlosen Unentschieden – ein Zähler, den die Grimmaer ohne Probleme mitnehmen können. Sicherlich war insgesamt gesehen mehr möglich, doch geht das Resultat aufgrund der ausgeglichenen Spielanteile doch in Ordnung.

Tom Rietzschel

Leipzig. Schon in der ersten Spielhälfte stiftet Grimma im Leutzscher Strafraum einige Unruhe, so auch schon nach acht Minuten nach einem Querschläger von Neidhold.  Kurz darauf musste SG-Keeper Christian Schmedtje mit einer klasse Parade klären, auch der Grimmaer Nachschuss wird vor der eigenen Torlinie geklärt (11.). Die erste Leutzscher Schusschance für Vincent Markus blockt die FC-Defensive am Strafraum ab (19.), ebenso streift sein 18-Meter-Freistoß übers Tor von Evers (21.). Alexander Bury findet seinen Meister auch in Evers (25.) und Brand sein Flankenheber aus spitzem Winkel streift über den SG-Schlussmann sowie dann am langen Pfosten auch knapp vorbei (26.). Vor der Pause zieht Nicolai Schröer zentral alle Spieler auf sich und schließt selber ab, allerdings auch links am Treffer vorbei (31.). Und das waren dann auch schon die besten Szenen im ersten Durchgang, beim Team von Trainer Dirk Havel im ersten Rasenspiel 2012 sah man eine leichte Verunsicherung nach der langen Winterpause und ebenso viele Missverständnisse im Spielaufbau.

In Halbzeit zwei wieder die erste Chance für die Gäste: Großmann stürmt über links in den Leutzscher Strafraum und zielt links nebens Tor (48.). Kurz darauf scheitert Andy Müller aus 20 Metern am Gästekeeper und auf der Gegenseite verzieht Knoof links am Gehäuse (52.). Das Spiel nun abwechslungsreicher und Grimma nimmt zeitweise das Geschehen in die Hand. In einer Grün-Weißen Druckphase nach einer Stunde Spielzeit bleibt der Elferpfiff von Schiedsrichter Böhmer aus, als Vincent Markus im Strafraum zu Fall kommt und auch Kapitän Rene Ledwoch bleibt gegen Jan Evers zweiter Sieger. Die erste Grimmaer Ecke segelt an Freund und Feind vorbei ins Toraus am langen Pfosten und gegen Großmanns Kopfball im Strafraum bekommt Christian Schmedtje noch die Hände an den Ball und klärt die Gäste-Führung (66.). Nach der großen Führungschance als Nicolai Schröer auf Andy Müller passt und letztgenannter den Ball nicht ins Tor bekommt (82.) trifft Minuten später Knoof aus knapp 16m nur die Leutzscher Querlatte, den Nachschuss setzt der eingewechselte Prochazka übers Tor (85.). Kurz vor Abpfiff wird abermals eine Schröer-Eingabe im Gästestrafraum geklärt und die letzte Chance im Spiel vergibt Jackisch halblinks im Leutzscher Strafraum (89.). Kurz vor Abpfiff wird dann auch noch Neuzugang Robert Gerber eingewechselt, aber er kommt nicht mehr zum Zuge – es bleibt beim torlosen Unentschieden im Alfred-Kunze-Sportpark.

Quelle: www.sg-leipzig-leutzsch.de

Leipzig. Die SG Leutzsch kam gestern trotz Heimvorteils gegen den abstiegsgefährdeten FC Grimma über ein torloses Remis nicht hinaus. SG-Chef Jamal Engel ärgerte sich über die beiden vergebenen Großchancen von Nicolai Schröer (75.) und Vincent Markus (83.), vergaß aber auch nicht, den Grimmaer Lattentreffer zwischen diesen beiden Möglichkeiten zu erwähnen. „Grimma hat sich hier als sehr unbequemer, kompakter Gegner entpuppt“, urteilte Engel.

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung

SV Einheit Kamenz – Kickers 94 Markkleeberg  3:0 (1:0)

FC Eilenburg – VFC Plauen II  0:1 (0:0)

SV Merkur 06 Oelsnitz – BSG Chemie Leipzig  0:7 (0:3)

Radebeuler BC 08 – Bischofswerdaer FV 08  0:1 (0:0)

Heidenauer SV – RB Leipzig II  1:4 (1:2)

SSV Markranstädt – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal  4:0 (2:0)

NFV Gelb-Weiß Görlitz – FC Oberlausitz Neugersdorf  1:3 (0:1)