FC Grimma – SSV Markranstädt  0:2 (0:0)

Grimma: Evers – Wagner, Möbius, Weber, Rückert – Kunert, Tröger – Brand (ab 73. Prochazka), Knoof, Jackisch – Großmann – Trainer: Trommer

Markranstädt: Moritz – Scannewin, Köckeritz, Kläsener, Kunig (ab 79. Lerchl) – Werner, Bick – Pfeifer, Mittenzwei (ab 65. Adler), Bernhardt – Fischer (ab 46. Sonnenberg) – Trainer: Raab

Schiedsrichter: Schönfelder (Niederwürschnitz) – Schiedsrichter-Assistenten: Kosmale (Zwickau), Meyer (Wilkau-Haßlau) – Tore: 0:1 Werner (57.), 0:2 Sonnenberg (90.) – Gelbe Karten: Knoof (Foulspiel – 60.), Großmann (Meckern – 64.), Tröger (Foulspiel – 72.) – Adler (Unsportlichkeit – 79.) – Reservebänke: Schülert (Tor), Merz, Hannover, Weichert, Engel – Halangk (Tor), Ulrich, Barth – Zuschauer: 158 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma

Grimma. Das Erwartete ist eingetreten. Titelfavorit SSV Markranstädt unterstrich seine Aufstiegsambitionen auch in Grimma und bezwang den FC auf dem Kunstrasen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion mit 0:2 (0:0). Doch insgesamt muss man dem FC einen großen Respekt zollen. In den gesamten 90 Minuten war man eine gleichwertige Mannschaft und verlangte dem Spitzenreiter absolut alles ab. Erst ein Sonntagsschuss des SSV brachte die Muldestädter auf die Verliererstraße, obwohl man sich diesen Punkt mehr als verdient hatte. Dennoch gibt dieser couragierte und engagierte Auftritt des FC genügend Hoffnung auf die kommenden Aufgaben.

Von Beginn an waren die Grimmaer auf der Höhe des Geschehens. Sofort nahm man die Zweikämpfe im Mittelfeld auf, war läuferisch und kämpferisch sehr gut in Schuss und gestaltete von Anfang an das Spiel ausgeglichen. Weiterhin agierte man höchst diszipliniert. Defensiv stand man sehr gut und im Spiel nach vorn sorgte man auch immer wieder für Torgefahr. Neuzugang Jackisch setzte die erste Duftmarke, doch strich sein Schuss knapp über das Markranstädter Tor (5.). Die Gäste kamen aufgrund der starken Gegenwehr kaum zu einem geordneten Spielaufbau. Torchancen blieben aufgrund dessen eher Mangelware. Ein Versuch von Mittenzwei, der den FC-Kasten verfehlte, war die erste kleinere Gelegenheit des Spitzenreiters (10.). So mussten schon die Einheimischen bei der Erarbeitung der Torgelegenheiten helfen, als Webers Klärungsversuch per Kopf um ein Haar im eigenen Gehäuse einschlug – die Lattenoberkante rettete (12.). Dies war aber eher die Seltenheit. Grimma ließ außer einem weiteren Kopfball von Mittenzwei (21.) in der Defensive nichts zu und war ein absolut gleichwertiger Gegner. Einmal lag der Ball sogar im Tor des Favoriten als Wagner per Kopf traf, doch erkannte Schiedsrichter Schönfelder (Niederwürschnitz) wegen einer Abseitsstellung den Treffer nicht an (15.). Wenig später setzte Kunert aus beträchtlicher Entfernung an, doch zeigte sich Moritz auf der Hut (19.). Pech hatte ebenfalls Tröger, dessen Schuss nur um Zentimeter am Tor vorbeitrudelte (30.). Mit viel Beifall wurde die Grimmaer Mannschaft zur Pause in die Kabine verabschiedet.

Voller Elan begann die Elf auch die zweiten 45 Minuten. Plötzlich hatte man die Chance zum Führungstor als Brand auf der rechten Seite völlig allein auf und davon ging. Anstatt vielleicht selbst den Abschluss zu suchen, zeigte er sich uneigennützig und versuchte den mitgelaufenen Großmann zu bedienen, doch hatte SSV-Schlussmann Moritz den Braten gerochen und konnte rechtzeitig klären (49.). Auch in der Folgezeit tat sich Markranstädt spielerisch weiterhin sehr schwer, da alle Grimmaer Akteure weiterhin an ihre Leistungsgrenze gingen. Da mussten schon Distanzschüsse von Werner herhalten um einigermaßen Torgefahr zu erzielen (50., 53.). Dieser hatte jedoch wenige Minuten später sein Visier bedeutend schärfer eingestellt was den FC leider auf die Verliererstraße brachte. Aus ca. 25 Metern zog Werner trocken ab und donnerte die Kugel direkt an die Lattenunterkante, von wo der Ball ins Netz sprang – 0:1 (57.). Dennoch zeigte sich der FC nicht geschockt. Nach einem langen Pass hatte Großmann die Chance zum Ausgleich, doch unter harter Bedrängnis von Köckeritz trudelte die Kugel knapp am kurzen Eck vorbei (64.). Natürlich verstärkten die Grimmaer in der Folgezeit ihre Offensivbemühungen noch mehr, was den Gästen nun natürlich mehr Räume bot. Prompt wurde der Tabellenführer torgefährlicher. Zunächst setzte Sonnenberg einen Kopfball knapp vorbei (65.), anschließend hielt Grimmas Keeper Evers eine Elf nach einem Schuss von Bick im Spiel (71.). Weiterhin strich ein Schuss von Bernhardt knapp über den Querbalken (72.). Die beste SSV-Möglichkeit hatte jedoch der eingewechselte Adler. Nach einem blitzschnell vorgetragenen Konter lief er allein auf Evers zu, umspielte diesen, doch etwas zu weit abgetrieben konnte Weber in letzter Sekunde noch retten (85.). Dennoch stemmten sich die Trommer-Schützlinge vehement gegen die drohende Niederlage, einen Punkt hätte sich die Mannschaft ohne Zweifel verdient gehabt. Und urplötzlich hatte man sogar noch die Chance dazu. Nach einem Eckball von Jackisch trudelte die Kugel an Freund und Feind vorbei und fand den aufgerückten Innenverteidiger Möbius, dessen Schuss jedoch nur gegen den Pfosten krachte (87.). Jetzt kam auch noch Pech hinzu. Schade, weil die Elf einfach sehr viel investiert hatte und im gesamten Spiel viel richtig gemacht hatte. Auch in den verbliebenen Minuten rannte man an, doch nach einem Ballverlust im Vorwärtsgang wurde Sonnenberg auf die Reise geschickt. Allein lief er auf Evers zu und überwand ihn mit etwas Glück zum 0:2-Endstand (90.).

Trotz der Niederlage war es insgesamt ein sehr gelungener Grimmaer Auftakt. Natürlich schmerzt diese Niederlage, doch konnten die Zuschauer eine beherzt aufspielende und couragierte kämpfende FC-Mannschaft beobachten. Daher ist man im Grimmaer Lager optimistisch am Sonntag bei der SG Leipzig-Leutzsch punkten zu können.

Tom Rietzschel

Grimma. In einem kampfbetonten Spiel am Samstagnachmittag auf dem Kunstrasenplatz in Grimma gewann der Tabellenführer mit 2:0. Von Anfang an war es ein Spiel, in dem beide Mannschaften verbissen um jeden Ball kämpften. Die Gastgeber verengten geschickt die Räume und ließen unseren Angreifern kaum Platz, um ins Spiel zu finden.

Man versuchte es oft mit langen Bällen, die aber immer wieder von der Hintermannschaft der Grimmaer abgefangen wurden. Da auch der spielerische Akzent und die Laufbereitschaft in der 1. Halbzeit zu wünschen übrig ließen, war es ein mäßiges Sachsenligaspiel, in dem es kaum einmal zu einer Tormöglichkeit kam.

In der 2. Halbzeit kam mit Sonnenberg und Adler mehr Leben in den Markranstädter Angriff. Jetzt wurde versucht, schneller über die Außen zu spielen und so kam es auch endlich zu einigen Möglichkeiten. Der Höhepunkt des Spieles dann in der 57. Minute. Einen zu kurz abgewehrten Ball aus dem Grimmaer Strafraum nahm Sven Werner aus ca. 20 Metern direkt und setzte das Leder in den Winkel. Ein Tor des Monats, was allein schon das Eintrittsgeld wert war.

Nun gaben die Grimmaer ihre Defensive Einstellung auf und versuchten endlich mitzuspielen. Was Ihnen auch in der restlichen Spielzeit ganz gut gelang. Unsere an diesem Tag nicht immer sattelfeste Abwehr hatte stellenweise Schwerstarbeit zu leisten. Eigene Konter wurden in der Folge kläglich vergeben. So kam es fast wie es kommen musste, in der 88. Minute kamen die Gastgeber frei vor das Tor von Moritz, trafen aber nur den Pfosten. Im Gegenzug lief Sonnenberg allein in die entblößte Grimmaer Hälfte und hob den Ball zur Entscheidung ins Tor der Gastgeber.

Am Ende ein hartes Stück Arbeit gegen einen hoch motivierten Gastgeber der in keinster Weise wie ein Absteiger spielte. Am Ende stehen drei Punkte auf der Habenseite, was wohl das Wichtigste an diesem Tag war.

Quelle: www.ssv-markranstaedt.de

Grimma. Der 2:0-Sieg beim FC Grimma war ein hartes Stück Arbeit für den Tabellenführer der Fußball- Sachsenliga. Fast eine Stunde dauerte es, ehe der SSV Markranstädt zum Führungstreffer kam. Ein Sonntagsschuss von Sven Werner verhalf dem hohen Favoriten dazu. Der tolle 25-Meter-Knaller fand den Weg von der Lattenunterkante schließlich ins Netz. „Da war etwas Glück dabei für den SSV“, sagte Uwe Trommer nach seinem ersten Punktspiel als Trainer für die Grimmaer. Der Ex-Profi war dennoch zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Es war schon ordentlich, darauf kann man aufbauen.“ Bis zum 1:0 für Markranstädt agierten die Gastgeber erwartungsgemäß defensiv. „Damit hatten wir gerechnet, auch, dass Grimma robust attackiert“, sagte SSV-Coach Jürgen Raab. „Meine Elf hat sich nach gutem Beginn damit dennoch schwer getan und nicht so gut gespielt, wie sie das eigentlich kann. Grimma war bei Standardsituationen stets gefährlich.“ Denn nach ihrem Rückstand gingen die Muldestädter häufiger in  die Offensive und verbuchten auch einen Pfostenschuss. „Allerdings ergaben sich dadurch ebenso für Markranstädt einige Möglichkeiten“, bekannte Trommer. Eine davon nutzte der zur Pause für Robert Fischer eingewechselte Steven Sonnenberg nach schönem Konter  kurz vor Schluss zur Entscheidung. Trommer konstatierte nach seiner Premiere als Landesliga-Coach: „Die Punkte müssen wir gegen andere holen, auch wenn wir heute gar nicht so weit davon entfernt waren.“

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung

Bischofswerdaer FV 08 – NFV Gelb-Weiß Görlitz  1:2 (0:1)

FC Oberlausitz Neugersdorf – Heidenauer SV  3:2 (1:0)

VFC Plauen II – SG Leipzig-Leutzsch  3:1 (1:0)

VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – Radebeuler BC 08  2:1 (2:0)

SV Merkur 06 Oelsnitz – FC Eilenburg  1:1 (1:1)

RB Leipzig II – SV Einheit Kamenz  0:0

BSG Chemie Leipzig – Kickers 94 Markkleeberg  3:1 (2:1)