NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 – FC Grimma  3:1 (1:0)

Görlitz: Zwahr – Pietsch, Fraustadt, Lätsch – Grundmann, Sentivan – Potyszka (ab 70. Russek), Krüger, Lehmann (ab 85. Čudak) – Schneider, Nemec – Trainer: Wonneberger

Grimma: Evers – Merz, Vogel, Weber, Rückert – Brand (ab 81. Fritzsche), Kunert, Möbius, Hannover (ab 41. Engel) – Großmann, Werner – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Wehnert (Haselbachtal) – Schiedsrichter-Assistenten: Dr. Thieme (Bautzen), Schulz (Kamenz) – Tore: 1:0 Grundmann (12.), 2:0, 3:0 Nemec (74., 82.), 3:1 Werner (87.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: Röhricht (Tor), Helcelet, Witzmann – Schülert (Tor) – Zuschauer: 103 in der Sportstätte „Junge Welt“ zu Görlitz

Görlitz. Sachsenligist FC Grimma bleibt auf gegnerischen Plätzen weiterhin Punktelieferant. Auch im achten Auswärtsspiel gelang es den Muldestädtern nicht zu punkten. Beim NFV Gelb-Weiß Görlitz unterlagen die Wohllebe-Schützlinge mit 1:3 (0:1) und bleiben somit auf dem vorletzten Platz stecken. Vor der Winterpause muss die Elf am Samstag noch einmal beim Radebeuler BC Farbe bekennen und vielleicht dort den Bock umstoßen. In Görlitz ging der Sieg der Gastgeber zweifelsohne in Ordnung, da die Neißestädter die bessere Elf waren, mehr investierten und die Schwächen in der Grimmaer Defensive schonungslos aufdeckten.

Dabei begannen die Gastgeber erwartungsgemäß wie die Feuerwehr. Die Muldestädter kamen schwer in die Begegnung, auch wenn Möbius das erste Achtungszeichen setzte (3.). Görlitz dagegen agierte zielstrebig und wurde immer wieder torgefährlich. Nemec probierte sich als Erster mit einem Freistoß, welcher noch den Außenpfosten touchierte (5.). Es dauerte auch gar nicht lange und schon lagen die Gäste in Rückstand. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff über die linke Seite bediente Nemec den mitgelaufenen Grundmann, welcher Evers mit einem Flachschuss überwand – 1:0 (12.). Grimma konnte sich auch nach dem Gegentreffer kaum befreien, jeder Ball kam postwendend zurück. Und immer wieder war es der agile Nemec, den die Grimmaer Hintermannschaft nie in den Griff bekam, und immer wieder Torgefahr erzeugte. Traf er zunächst nur den Pfosten (21.), köpfte er später nach einem Eckball von Potyszka knapp vorbei (27.). Wenig später krachte ein fulminanter Hinterhaltsschuss von Potyszka nur an die Querlatte (30.). Die Gäste konnten sich erst nach ca. 35 Minuten befreien und selbst einige konstruktive Angriffe vortragen. Und urplötzlich hatte man sogar die Chance zum 1:1 als Großmann allein auf das Görlitzer Tor zulief, sich die Kugel jedoch einen Tick zu weit vorlegte und somit an Zwahr scheiterte (36.). Dennoch blieb der NFV weiterhin gefährlich. Zweimal bewahrte Evers die Muldestädter vor einem höheren Rückstand als er beide Male gegen Nemec rettete (40., 41.).

Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie unterhaltsam. Die Gastgeber hatten die erste Möglichkeit in Person von Schneider, welcher jedoch die Kugel knapp am Gäste-Tor vorbeischob (51.). Grimma stellte sich nun jedoch besser auf den Gegner ein und hatte durchaus zwei Gelegenheiten um den Ausgleich zu erzielen. Zunächst meisterte Zwahr einen Schuss von Werner mit großer Mühe (55.), anschließend setzte Großmann perfekt Rückert in Szene, doch leider verfehlte dieser völlig freistehend den Kasten (62.). Danach erkannten die Gastgeber die Gefahr und zogen wieder etwas das Tempo an. Ein Freistoß von Nemec zischte knapp über das Tor (66.), wenig später verzweifelte der tschechische Stürmer der Görlitzer abermals am überragenden Evers (68.). Wenig später raufte sich NFV-Coach Wonneberger die Haare, da seine Elf das absolut sichere 2:0 leichtfertig ausließ. Erneut spielte Jan Evers dabei eine Hauptrolle als er zunächst in überragender Manier den Schuss von Schneider parierte und anschließend blitzschnell wieder oben war und den Nachschuss von Nemec aus dem Winkel kratzte (73.). Doch wenig später war er auch machtlos was die Görlitzer Vorentscheidung bedeutete. Einen Freistoß von Russek nickte Nemec zum 2:0 ins Netz (74.). Grimma hatte nun nichts mehr zuzusetzen, der NFV drängte fortan auf das dritte Tor. Scheiterte Lehmann zunächst wiederum an Evers (77.), besorgte erneut Nemec kurz darauf das 3:0 als er mit einem sehenswerten Schlenzer erfolgreich war (82.). Wenigstens gelang dem FC kurze Zeit später noch der Ehrentreffer. Nach einem Freistoß von Kunert zog Werner direkt ab und verkürzte damit zum 3:1-Endstand (87.).

Tom Rietzschel

Görlitz. Es kommt bei Heimspielen des NFV nicht allzu oft vor, dass man jeden Zuschauer mit Handschlag begrüßen könnte. Ganze 103 Zahlende ließen heute Wetter Wetter sein und entschieden sich gegen den verkaufsoffenen Adventssonntag mit der Frau. Dabei hätte die sehr engagierte Leistung der Gelb-Weißen weitaus mehr Besucher verdient gehabt.

Paul Lehmann eröffnete nach 180 Sekunden den Chancenreigen. Zwei Minuten später traf Josef Nemec nur den Außenpfosten. Eine überaus gelungene Startphase der Wonneberger-Elf krönte Felix Grundmann nach 12 Minuten. Er vollendete mit einer feinen Einzelleistung. Damit löste er auch sein gestriges Torversprechen ein. Dieses Tor gab Sicherheit und die Mannschaft weiter Gas. Allerdings nahm auch das „graue Haare kriegen“ unter den Schirmen zu. Nach 20 Minuten stand Josef Nemec wieder einmal der Außenpfosten im Wege und nach genau einer halben Stunde zimmerte Marcin Potyszka den Ball an die Lattenunterkante. Kurz vor der Pause hieß es noch eine Schrecksekunde zu überstehen, aber Christoph Zwahr gewann das eins gegen eins mit dem Grimmaer Stürmer.

Fred Wonneberger schien mit dem Spiel seiner Mannen zufrieden, nur nicht mit der Chancenverwertung. Sein Tam machte mit Spielbeginn der zweiten Hälfte genauso weiter, wie sie die erste Halbzeit aufgehört hatten. Offensiv mit Zug zum Tor. Jona Schneider hatte die erste Chance. Er schob allein vor FCG-Schlussmann Jan Evers den Ball sowohl am Torhüter als auch am Tor selber vorbei. Auch wenn die Gäste jetzt etwas mehr vor dem Görlitzer Kasten auftauchten, der Fokus des Spieles verschob sich Richtung Grimmaer Keeper. Fand ein Freistoß und ein Flachschuss von Josef Nemec nicht den Weg ins Tor, hielt ein Gästeverteidiger bei einem Felix-Grundmann-Knaller  seinen Kopf dazwischen. Evers machte nach 72 Minuten eine Doppelchance von Jona Schneider und Josef Nemec zunichte. 120 Sekunden später war er machtlos. Der tschechische Stoßstürmer köpfte eine gut getimte Freistoßflanke vom gerade eingewechselten Clemens Russek ins Tor. Nachdem Paule Lehmann im FCG-Keeper seinen Meister fand, war es abermals Josef Nemec, der mit einem feinen Schlenzer die endgültige Vorentscheidung herbeibrachte. Das Ehrentor von Marc Werner kurz vor Schluss brachte nur noch Resultats-Kosmetik. Schiedsrichter Mario Wehnert pfiff die überaus faire und kartenfreie Begegnung pünktlich ab.

Der NFV schließt mit diesem Erfolg die Hinspiel-Serie mit 24 Punkten aus 15 Begegnungen ab. Kommenden Sonntag steht schon die erste Rückrundenpartie gegen Hohenstein-Ernstthal an.

Quelle: www.nfv09.de

SSV Markranstädt – SV Merkur 06 Oelsnitz  6:0 (4:0)

Radebeuler BC 08 – VFC Plauen II  6:1 (3:1)

Heidenauer SV – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal  1:0 (1:0)

SV Einheit Kamenz – Bischofswerdaer FV 08  1:0 (1:0)

Kickers 94 Markkleeberg – FC Oberlausitz Neugersdorf  2:1 (0:1)

SG Leipzig-Leutzsch – FC Eilenburg  2:3 (1:2)

RB Leipzig II – BSG Chemie Leipzig  0:2 (0:2)