Datum: Sonntag, 24.10.2004
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma
Ergebnis: 1:3 (0:2)
Zuschauer: 247
SV 1919 Grimma – FC Oberlausitz Neugersdorf 1:3 (0:1)
Grimma: Becker – Massner, Saalbach (ab 66. Hoffmann), Schober, Leimner (ab 59. Lochasz), Liebich, Mähne, Kunert (ab 59. Lischke), Knoof, Behring, Großmann – Trainer: Steffens
Neugersdorf: Barta – Grund, Israel, Janaček, Fröhlich, Dörner, Hubený (ab 46. Jugo), Čapek (ab 86. Uhlig), Havel, Kročian, Kubis (ab 80. Kästner) – Trainer: Schulz
Schiedsrichter: Wilske (Bretleben) – Tore: 0:1, 0:2 Kubis (18., 48.), 0:3 Kročian (74.), 1:3 Liebich (85., Foulstrafstoß) – Gelbe Karten: Knoof – Israel, Jugo, Kročian – Zuschauer: 247 im Stadion der Freundschaft zu Grimma
Grimma zu Hause chancenlos
Grimma. Sven Kubis hieß gestern der Albtraum der Grimmaer Oberliga-Kicker. Der Neugersdorfer zeigte beim 3:1-Sieg seines internationalen Teams (fünf Tschechen, ein Slowake) nicht nur die Lücken in der Gastgeber-Abwehr, sondern schoss auch zweimal (18., 48.) ein. Weitere Tore des Neugersdorfers verhinderte Keeper Norman Becker. Dafür durfte auch der Slowake Vladimir Kročian ran (3:0, 74.). Den Ehrentreffer der Grimmaer besorgte Kapitän Mirko Liebich vom Strafstoßpunkt (86.) nach einem Foul am eingewechselten Holger Lischke.
„Klar ist das nicht einfach, gegen solche Leute zu spielen“, meinte Grimmas Coach Achim Steffens. Aber bei seiner jungen Mannschaft sah er weder Laufbereitschaft noch Biss. Es war, als hätte der erste Treffer die Spieler gelähmt. Hatte zuvor wenigstens noch René Großmann eine Chance, so lief mit zunehmenden Spielverlauf bei den Muldestädtern immer weniger zusammen. Im Abwehrverhalten unsicher, ging nach vorn nichts los. Pässe in die Tiefe waren Mangelware und die wenigen, die gespielt wurden, gingen ins Niemandsland.
„Wir haben nicht die Spieler dazu“, formulierte es der Coach hart. Aber dieser Wahrheit müsse man ins Auge blicken. „Einige können arbeitsbedingt nur einmal in der Woche trainieren“, erklärt er. Aber das reiche für die Oberliga eben nicht aus. Auf der anderen Seite würde sich aber auch niemand als Alternative anbieten. Aufgeben werde er deshalb aber nicht. „Wir müssen die Klasse halten, egal wie“, so die Devise von Steffens.
© Andreas Rücker