Datum: Samstag, 06.04.2002

Anstoß: 14.00 Uhr

Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma

Ergebnis: 0:2 (0:1)

Zuschauer: 444



NOFV-Oberliga Süd • 27. Spieltag

SV 1919 Grimma – Hallescher FC  0:2 (0:1)

Grimma: Winkler – Massner, Wohllebe, Zaulich, Ziffert, Beyer, Birnbaum, Liebich (ab 77. Schlüter), Mähne, Pörschmann (ab 77. Knoof), Müller (ab 71. Brumme) – Trainer: Lisiewicz

HFC: Paden – Geidel, Wellington, Freund, Lesch, Rehmann, Klajnszmit, Stark, Riediger, Kricke, M. Kurzeja – Trainer: Häfner

Schiedsrichter: Jauch (Benshausen) – Tore: 0:1 M. Kurzeja (13.), 0:2 Riediger (73.) – Gelbe Karten: Knoof, Beyer (beide Grimma) – Zuschauer: 444 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Zwei Sonntagsschüsse gegen Grimma

Grimma. Am Sonnabend unterlagen die Oberliga-Fußballer des SV 1919 Grimma zu Hause dem Halleschen FC mit 0:2. „Ich hatte den Spielern schon im Vorfeld gesagt, dass es ein schweres Spiel wird, wir aber zumindest einen Punkt anstreben“, erklärte Grimmas Coach Rainer Lisiewicz.

Und damit hatte der Fußball-Lehrer keinesfalls Unrecht. Die erste Chance im Spiel hatte allerdings seine Mannschaft. Daniel Wohllebe ließ einen „Faden“ los (3.), der aber noch abgefälscht wurde. Ansonsten hätte hier Halles Keeper, Eniz Paden, das Nachsehen gehabt. Insgesamt aber zeigte sich, dass Halle in der ersten Halbzeit etwas mehr vom Spiel hatte.

Die Schützlinge von Reinhard Häfner waren so clever, den Grimmaern keine Konterräume zu gestatten. Daran waren ja im Stadion der Freundschaft zuvor Plauen und der FC Carl Zeiss Jena gescheitert. Zudem hatte der HFC mit Eniz Paden einen Mann zwischen den Pfosten stehen, den es dort selten hielt, der auch mal eine Flanke weit vor seinem Kasten wegfischte. Und mit Wellington da Luz Teobaldo stand ein wahrhaftiger Abwehrhüne bereit, der jeden hohen Ball abfing, auch am Boden kaum zu umspielen war. „Mal unter uns gesagt“, meinte Co-Trainer Achim Niklasch nach dem Spiel, „der gehört dort gar nicht hin. Der könnte auf jeden Fall Regionalliga spielen.“

Die Tore des Gastes allerdings resultierten aus regelrechten Sonntagsschüssen. Beim 1:0 nahm Mariusz Kurzeja eine Flanke von rechts volley – keine Chance für Ronny Winkler im Tor der Grimmaer (13.). Mit dieser frühen Führung im Rücken konnten die Hallenser natürlich ihr Konzept umsetzen. Grimma dagegen musste kommen und tat sich dabei schwer. Im Angriff konnten sich Mirko Liebich und Andy Müller nicht gegen die Hallenser Abwehr durchsetzen. Als die dennoch einmal ausgespielt war, scheiterte Mirko Liebich allein vor Eniz Paden (43.).

Zwar versuchten Thomas Mähne in der ersten und Holm Beyer in der zweiten Halbzeit, aus dem Mittelfeld heraus für Gefahr zu sorgen, doch das war zu wenig. Ober die Außenbahnen der Grimmaer kam so gut wie gar nichts. Die Pausenführung hatten sich die Gäste damit verdient. Auch deshalb, weil zwei weitere Chancen durch den gedankenschnell reagierenden Grimmaer Keeper Ronny Winkler gerade noch zunichte gemacht werden konnten (25., 34.).

Nach dein Seitenwechsel versuchte Grimma mehr Druck zu machen. Wohl wissend, dass man bei einem Sieg in der Tabelle an Gotha hätte vorbei ziehen können. Doch wieder wurde dabei zu ungenau gespielt, so dass am Strafraum der Gäste meist Schluss war. Bis dahin sah das Spiel des Gastgebers nämlich nicht schlecht aus.

Die Hallenser brachten nun in Richtung Grimmaer Tor auch nicht allzu viel zustande. Doch das Wenige reichte, um die Entscheidung zu erzielen. Allerdings half dabei Schiedsrichter Torsten Jauch (Benshausen) kräftig mit. Als Ronny Winkler bei einem Luftduell um den Ball im Torraum von Enrico Kricke kräftig umgerempelt wurde, blieb der Pfiff zur Verwunderung der Spieler und der 444 Zuschauer aus. Marcel Riediger nutzte die Schaltpause auf dem Platz und knallte das Leder aus gut 18 Metern ins Dreiangel (73.).

Ein 1:0-Rückstand wäre im Schlussspurt vielleicht noch aufzuholen gewesen. Doch das 2:0 besiegelte Grimmas Niederlage an diesem Tag. „Im Nachhinein muss ich sagen, dass man gegen eine Mannschaft wie den HFC durchaus verlieren kann“, so Trainer Rainer Lisiewicz. „Darum wären wir mit einem Unentschieden schon zufrieden gewesen. Aber dazu fehlte uns heute das Durchsetzungsvermögen im Angriff.“

Quelle: Andreas Rücker • LVZ Muldental

 

Sonntagsschüsse entscheiden

Grimma. Zumindest einen Punkt hatte sich Trainer Rainer Lisiewicz mit seinem SV 1919 Grimma gegen den HFC vorgenommen. Am Ende wurde daraus nichts, weil die Gäste im Stadion der Freundschaft mit zwei Sonntagsschüssen aufwarteten, die zu Toren führten. Zuerst donnerte Mariusz Kurzeja das Leder nach einer Flanke volley in die Maschen (13.). Später nutzte Marcel Riediger eine Schaltpause in der Grimmaer Abwehr (73.), um aus 18 Metern die Kugel ins Dreiangel zu jagen. Vorausgegangen war diesem 2:0-Siegtreffer ein ungeahndetes Foul an Torhüter Ronny Winkler.

„Ein 0:1 hätten wir im Schlussspurt vielleicht noch ausgleichen können“, mutmaßte Lisiewicz. „Doch das 0:2 war die Entscheidung.“ Dabei hatte seine Mannschaft bereits zu Beginn eine klare Chance, um in Führung zu gehen. Aber der Schuss von Daniel Wohllebe wurde noch abgefälscht. Ansonsten hätte wohl Eniz Paden im HFC-Gehäuse das Nachsehen gehabt. „Um ein Tor war Halle schon besser“, meinte der Grimmaer Coach. Denn seine Mannschaft verstand es nicht, die sicher stehende Abwehr um Wellington da Luz Teobaldo auszuhebeln. Als es einmal geschafft war, scheiterte Mirko Liebich freistehend vor Paden (43.).

Quelle: Andreas Rücker • LVZ Muldental

 

HFC kontert Grimma aus

Grimma. Der Hallesche FC hat beim SV Grimma mit 2:0 gewonnen. Ein umstrittenes Kontertor von Riediger entführte den Gastgebern einen möglichen Punkt.

In der ersten Halbzeit wurde die spielerische Überlegenheit des HFC mit einem Treffer belohnt. Nach einer wunderschönen Kombination schloss Kurzeja in der 13. Minute mit einem sehenswerten Volley-Schuss zum 1:0 ab. Es folgten weitere Großchancen des HFC, doch Grimma-Torwart Winkler bügelte einige Fehler seiner Abwehr aus. Die größte Möglichkeit des SV vergab Liebich (43.), der fünf Meter vor dem Tor freistehend den Ausgleich vergab.

Nach der Pause erhöhte Grimma den Druck und setzte zum Sturmlauf an. Der HFC hingegen beschränkte sich auf Konter – und hatte damit Erfolg. Riediger erzielte in der 73. Minute die Vorentscheidung. Die Platzherren reklamierten nach dem Treffer eine Torwartbehinderung, doch der Schiedsrichter ließ das Tor gelten.

Quelle: www.mdr.de


Der Spieltag in der Übersicht

VfB Leipzig – SV Wacker 07 Gotha  1:0 (1:0)

FSV Zwickau – FV Dresden Nord  5:2 (2:1)

1. FC Dynamo Dresden – VfB Zittau  3:0 (3:0)

VfB Chemnitz – VFC Plauen  1:4 (0:2)

BSV Eintracht Sondershausen – FC Carl Zeiss Jena  0:5 (0:3)

OFC Neugersdorf – SV Braunsbedra  2:0 (0:0)

FC Energie Cottbus Amat. – FC Sachsen Leipzig  1:1 (1:1)