Datum: Sonntag, 10.03.2002

Anstoß: 14.00 Uhr

Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma

Ergebnis: 2:2 (1:0)

Zuschauer: 841



NOFV-Oberliga Süd • 23. Spieltag

SV 1919 Grimma – FC Carl Zeiss Jena  2:2 (1:0)

Grimma: Winkler – Massner, Wohllebe, Zaulich, Ziffert, Schober, Liebich, Beyer, Mähne (ab 37. Pörschmann), Brumme (ab 74. Schlüter), Müller – Trainer: Lisiewicz

Jena: Okrucký – Šugžda, Holetschek, Schön, Ceesay (ab 66. Schwesinger), Lässig, Treitl, Schulz, Hauser, Hempel (ab 46. Kurbjuweit), Nowotny – Trainer: Eulberg

Schiedsrichter: Zwayer (Berlin) – Tore: 1:0 Liebich (19.), 1:1 Kurbjuweit (77.), 1:2 Schwesinger (81.), 2:2 Zaulich (89.) – Gelbe Karten: Zaulich, Schober, Ziffert, Pörschmann – Treitl, Šugžda – Zuschauer: 841 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma knöpft Jena Punkt ab und kann doch nicht jubeln

Grimma. Fast mit dem Abpfiff köpft der Grimmaer Ragnar Zaulich zum 2:2-Ausgleich gegen die favorisierten Jenaer ein. Während seine Teamkollegen noch jubeln, verlässt der Routinier eilig den Rasen. „Wir haben Jena an einem schwachen Tag erwischt. Da muss man gewinnen. Wenigstens haben wir einen Punkt gegen den Abstieg erkämpft.“ Ein glücklicher Torschütze sieht anders aus. Wütend folgt ihm Olaf Holetschek, bundesliga-erfahrener Mittelfeld-Akteur der Thüringer. „Grimma hat das Remis verdient. Nach unserem glücklichen 2:1 müssen wir den Vorsprung halten. Aber dazu fehlt uns die Klasse.“

In der verbissen geführten Partie hatten die Thüringer zwar die größeren Spielanteile, doch die Muldestädter verschenkten den Sieg, weil sie selbst hundertprozentige Möglichkeiten ausließen. „Ehe Jena der Ausgleich gelingt, müssen wir schon mindestens 3:0 führen. Am Ende muss ich über den Punkt noch froh sein“, wetterte Grimmas Trainer Rainer Lisiewicz.

Beim Freistoßtor zum 2:1 für Jena hatte der Schütze Schwesinger Glück, denn das Leder wurde für Torwart Ronny Winkler unhaltbar abgefälscht. Auch zuvor das 1:1 (77.) war nicht herausgespielt. Ein missglückter Schussversuch von Stefan Treitl landete vor den Füßen von Tobias Kurbjuweit, der aus Nahdistanz mühelos einschieben konnte.

Die Aufregung hätten sich die engagiert auftretenden Grimmaer sparen können. Nach der 1:0-Führung (19.) durch den starken Mirko Liebich, der nach Traumpass von Daniel Wohllebe eiskalt einschob, lauerten die Platzbesitzer auf ihre Konterchancen. Während sie vor der Pause eine durch Thomas Brumme ausließen (36.), standen nach Wiederbeginn Trainer Lisiewicz die Haare zu Berge. Liebich (53.), Heiko Pörschmann (68.), Zaulich (69., 70.), Brumme (72.) ließen klare Chancen aus. Das sollte sich rächen. Zunächst jagte Schwesinger einen Freistoß an die Latte, dann kam der Doppelschlag zur überraschenden Gäste-Führung. Plötzlich stand Grimma mit leeren Händen da. Doch die tolle Moral der Gastgeber wurde wenigstens durch Zaulichs Ausgleich belohnt.

Quelle: Norbert Töpfer • Leipziger Volkszeitung

 

Jena in Grimma nur Unentschieden

Grimma. Mit einem 2:2-Unentschieden in Grimma hat Carl Zeiss Jena im Kampf um den Aufstieg einen Rückschlag erlitten. Dabei hatten die Muldentaler den Aufstiegsaspiranten sogar an den Rande einer Niederlage gebracht. Im ersten Spiel unter Trainer Eulberg blieben die Thüringer ebenso weit unter ihren Möglichkeiten wie im letzten Heimspiel gegen Hoyerswerda.

Das Spiel begann verhalten. Grimma verlegte sich gegen die etwas offensiveren Jenaer auf Konter. Mit Erfolg. Das 1:0 erzielte Liebich, nachdem er aus der eigenen Abwehr angespielt wurde und von der Mittellinie allein auf Torwart Okrucký zulief und ihn umspielte. In der Folge war Grimma dem 2:0 näher als Jena dem Ausgleich. In der 35. Minute hielt Jenas Torwart Okrucký einen Schuss von Brumme mit glänzender Fußparade.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte konnte sich der Jenaer Schlussmann auszeichnen, als Liebich fünf Meter vor dem Tor allein auftauchte und Okrucký nicht überwinden konnte. Später musste Schulz seinem Torwart zu Hilfe eilen, als er Pörschmanns Schuss von der Linie holte. Erst in der Schlussviertelstunde wurden die Gäste gefährlich. Schwesinger setzte einen direkten Freistoß an die Querlatte. Kurbjuweit aus Nahdistanz (77.) und Schwesinger per Freistoß (81.) drehten dann scheinbar das Spiel . Doch die Grimmaer kämpften weiter und Zaulich köpfte in der Schlussminute den verdienten Ausgleich.

Quelle: www.mdr.de


Der Spieltag in der Übersicht

FSV Hoyerswerda – FC Sachsen Leipzig  0:3 (0:3)

VfB Leipzig – VFC Plauen  1:2 (0:1)

FSV Zwickau – 1. FC Dynamo Dresden  0:4 (0:3)

FC Energie Cottbus Amat. – FV Dresden Nord  0:1 (0:0)

Hallescher FC – SV Braunsbedra  3:0 (2:0)

OFC Neugersdorf – VfB Zittau  2:2 (0:1)

BSV Eintracht Sondershausen – VfB Chemnitz  2:1 (1:1)