Datum: Sonntag, 12.08.2001
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Stadion Beyerstraße, Chemnitz
Ergebnis: 1:2 (0:1)
Zuschauer: 400
VfB Chemnitz – SV 1919 Grimma 1:2 (0:1)
Chemnitz: Fröhlich – Weizel, Laudeley, Büttner, M. Großmann, Krasselt, Schöler, Müller, Papp, Pafel (ab 61. Kretschmer), Dittrich (ab 81. Gläser) – Trainer: Schmitt
Grimma: Winkler – Wohllebe (ab 60. Massner), Zaulich, Ziffert, Beyer, Birnbaum, Braun, Liebich, Mähne, Pörschmann, Brumme (ab 67. Müller) – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Kirchner (Benshausen) – Tore: 0:1 Beyer (45.), 1:1 M. Großmann (65.), 1:2 Ziffert (83.) Gelbe Karten: Mähne, Wohllebe (beide Grimma) – Gelb-Rote Karten: Weizel (Chemnitz) wegen wiederholten Foulspiels (73.) – Zuschauer: 400 im Stadion Beyerstraße zu Chemnitz
Steffen Ziffert sichert mit Kopf „ordentliche Hausnummer“
Chemnitz. 84. Minute im sonntäglichen Oberliga-Punktspiel VfB Chemnitz gegen den SV 1919 Grimma: Ein Chemnitzer Abwehrspieler schlägt im Strafraum eine „Kerze“, Keeper Daniel Fröhlich weit außerhalb seines Gehäuses. Steffen Ziffert, der Grimmaer Libero, beobachtet das Leder, springt im richtigen Moment und köpft zum 2:1-Siegtreffer der Grimmaer ein. Jubel bei den mitgereisten Fans des SV 1919 – Niedergeschlagenheit bei den Chemnitzern.
Doch der Sieg der Muldestädter war hochverdient. Immerhin waren sie im Stadion an der Beyerstraße die dominierende Mannschaft. Dass ausgerechnet ein Beyer, Holm Beyer nämlich, den Führungstreffer besorgte, war Ironie des Schicksals. Ebenso gut hätten vor .ihm Sven Braun (Freistoß an den Pfosten/4.) Thomas Brumme (30.), Daniel Wohllebe (Freistoß-Knaller/38.) oder Mirko Liebich (44.) einlochen können.
Als Mirko Liebich dann zum zweiten Mal an Keeper Daniel Fröhlich scheiterte, konnte er das Leder wenigstens noch zurückspitzeln. Holm Beyer nahm Maß und krönte seine erneut gute Leistung mit seinem ersten Oberliga-Tor. Kurz darauf ertönte der Pausenpfiff der gut amtierenden Rebekka Kirchner aus Benshausen.
Die sorgte dann auch für Aufregung im Chemnitzer Lager. Mike Weizel, ob seines „Angelns“ nach des Gegners Beinen schon mit einer Karte belastet, „kloppte“ auf die nicht gerade feine Art den lauf- und spielfreudigen Thomas Mähne einfach weg. Dafür musste er sich das gelb-rote Farbenspiel der schwarzgelockten Schönen gefallen lassen und durfte vorzeitig unter die Dusche.
Damit erwies er seiner Truppe einen Bärendienst. Die musste sich nun zu zehnt der Grimmaer Angriffe erwehren. Nachdem die Gäste nämlich etliche Chancen (darunter auch ein Volleyschuss von Ragnar Zaulich) ausgelassen hatten, stand es plötzlich 1:1. Mario Großmann hatte wohl eher mit dem Mut der Verzweiflung ans Leder gedroschen, und das schlug im Dreiangel des Grimmaer Tores ein. Ein wahres Sonntagsschuss! Ärgerlich nur für Ronny Winkler, der bereits mehrmals glänzend pariert hatte.
Und während der Schütze seiner Freude noch lautstark freien Lauf ließ, ruckte es bereits im Grimmaer Gefüge. Eine Hausnummer wollte man beim VfB erreichen. Und dabei war die Drei wohl jedem lieber als die Eins. Dementsprechend reagierte dann Grimma auch auf den Ausgleich. Mirko Liebich, der an diesem Tag viel lief, im Abschluss aber etwas unglücklich agierte, war nahe an der erneuten Führung (74.). Die ließ dann aber bis zur eingangs geschilderten Szene auf sich warten. Und ausgerechnet da machte der Mann (Daniel Fröhlich), der den Grimmaern in etlichen Szenen den Schneid abkaufte, nicht die beste Figur.
Nach dem Abpfiff war sich Trainer Rainer Lisiewicz sicher: „Ein hoch verdienter Sieg. Wir hätten aber aus unseren Chancen einfach mehr machen müssen. Mit drei Punkten stehen wir gegen Dresden Nord nicht unter so ganz starkem Druck.“
Quelle: Andreas Rücker • LVZ Muldental
Libero Ziffert besorgt das Tor zum Auswärtssieg der Grimmaer
Chemnitz. Beide Teams begannen sehr kampfbetont, so dass sich eine muntere Oberliga-Partie entwickelte. Der SV 1919 Grimma war mit dem Ziel zum VfB Chemnitz gefahren, zumindest einen Punkt zu holen. Dementsprechend konzentriert gingen die Muldestädter zu Werke und hatten ihre erste große Chance bereits in der dritten Minute. Sven Braun zirkelte einen Freistoß aus 25 Metern an den Pfosten, da hatten die Gastgeber viel Glück.
Grimma blieb 20 Minuten spielbestimmend, ehe sich Chemnitz etwas lösen konnte. Nachdem Thomas Brumme (30.) am stark haltenden Daniel Fröhlich scheiterte, vergab der VfB im Gegenzug eine Riesenchance, so wie später Daniel Wohllebe (38.) und Mirko Liebich (44.). Sekunden vor dem Halbzeitpfiff scheiterte Liebich erneut an Torwart Fröhlich, konnte den Ball aber zurück zu Holm Beyer spitzeln, der mit dem Führungstreffer sein erste Oberligator erzielte.
Nach dem Seitenwechsel brachten weder Brumme noch Steffen Ziffert und Liebich den Ball aus dem Gewühl heraus im Chemnitzer Kasten unter. Der VfB zeigte, wie es gemacht werden muss, glich durch einen Sonntagsschuss von Großmann (66.) aus. Ab der 75. Minute mussten die Gastgeber dann allerdings nur noch mit zehn Mann auskommen, da Weizel nach bösem Foul an Thomas Mähne vom Platz gestellt wurde. Den verdienten Siegtreffer der Grimmaer erzielte einmal mehr Libero Steffen Ziffert per Kopf (84.).
Trainer Rainer Lisiewicz war mit der Leistung seiner Mannschaft hochzufrieden, lobte vor allem Torwart Ronny Winkler, Ziffert, Mähne und Beyer, der aus einer geschlossenen Mannschaft noch herausragten.
Quelle: Andreas Rücker • LVZ Muldental
Grimma nutzt Überzahl zum Sieg
Chemnitz. Den Zuschauern wurde eine muntere Oberliga-Partie geboten. Beide Teams begannen kampfbetont und fair. Der Grimmaer Birnbaum nagelte wenige Sekunden nach Anpfiff einen 25-Meter-Freistoß an den Pfosten der Chemnitzer. Fast mit dem Pausenpfiff staubte, der neu ins Team gekommene, Beyer zur Gäste-Führung ab.
Nach dem Wechsel zeigten die Hausherren mehr Engagement. Folgerichtig traf Großmann mit sehenswertem Volley-Knaller zum Ausgleich. Aus 15 Metern wurde die Müller-Flanke direkt genommen. Doch die Heimelf schwächte sich selbst. Gerade in der Phase des Spiels in der mehr möglich schien, ließ sich der Rüde Wetzel mit Gelb-Rot unter die Dusche schicken. Die Grimmaer nutzten die Überzahlsituation clever aus. Durch sichere Kombinationen wurde die Chemnitzer Abwehr des Öfteren in Verlegenheit gebracht. Die Grimmaer Überlegenheit wurde von Ziffert mit dem Siegtreffer gekrönt. Nach einer Flanke von rechts konnte Keeper Fröhlich nur in den Himmel fausten, Ziffert bedankte sich und köpfte artig ein.
Kurz vor dem Abpfiff regte sich noch einmal Hoffnung in der Chemnitzer Fan-Gemeinschaft, Krasselt kam im Strafraum Elfmeterverdächtig zu Fall. Doch der Schiedsrichter war anderer Meinung und ließ die Grimmaer mit drei Punkten die Heimreise antreten.
Quelle: www.mdr.de
1. FC Dynamo Dresden – OFC Neugersdorf 2:0 (2:0)
FC Energie Cottbus Amat. – FSV Zwickau 1:2 (1:1)
FV Dresden Nord – FSV Hoyerswerda 3:1 (1:1)
FC Sachsen Leipzig – SV Wacker 07 Gotha 2:0 (1:0)
FC Carl Zeiss Jena – SV Braunsbedra 5:0 (1:0)
VfB Zittau – Hallescher FC 0:2 (0:1)
BSV Eintracht Sondershausen – VfB Leipzig 1:1 (1:0)