Datum: Sonntag, 03.02.2002
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Rudolf-Harbig-Stadion, Dresden
Ergebnis: 3:0 (2:0)
Zuschauer: 4.250
1. FC Dynamo Dresden – SV 1919 Grimma 3:0 (2:0)
Dyn. Dresden: Kresić – Csik, Dabac (ab 82. Paulick), Heller (ab 54. Anyanwu), Oppitz, Paulus, Wagefeld, Petrowsky (ab 76. Galliers), Hähnge, Koslov, Neubert – Trainer: Franke
Grimma: Winkler – Massner (ab 24. Zieger), Zaulich, Ziffert, Schober, Beyer, Liebich (ab 82. Großmann), Mähne, Knoof, Brumme (ab 65. Schlüter), Müller – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Rosenkranz (Plauen) – Tore: 1:0 Koslov (21.), 2:0 Hähnge (23.), 3:0 Neubert (83.) – Gelbe Karten: Galliers, Neubert, Oppitz, Anyanwu, Heller – Müller, Mähne – Zuschauer: 4.250 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Dresden
1919-Angreifer zeigen zu wenig Biss
Dresden. Nun ist es doch passiert – die Oberliga-Fußballer des SV 1919 Grimma hängen voll im Abstiegskampf. Dabei war weniger die Niederlage bei Dynamo Dresden enttäuschend, die muss man einfach einplanen, als vielmehr, wie sie zu Stande kam.
Noch vor Spielbeginn hatte Trainer Rainer Lisiewicz seine Mannschaft geradezu beschworen, keine Luft ran zu lassen. Jeder sollte sein Bestes geben, dann wäre ein Punktgewinn möglich. Doch bei manch einem waren die Worte auf dem Spielfeld wie weggewischt. Thomas Massner schüttelte den Kopf: „Der Trainer hat uns schon die ganze Woche super eingestellt auf das Spiel – aber jetzt…“ Dabei nahm sich der Verteidiger keinesfalls von der Kritik aus. Die erste Chance der Dresdner war sein Ding. An den Toren hatte er schon keinen Anteil mehr. Bei Nummer eins wurde er außerhalb des Spielfeldes behandelt, durch den Hinterkopf seines Gegenspielers im Gesicht getroffen. Die Unordnung in der Grimmaer Hintermannschaft war unübersehbar. Keiner war in der Lage, den Ball aus der Gefahrenzone zu dreschen. Dennis Koslov bedankte sich (21.). Tor Nummer zwei (23.) sah nur noch neun Grimmaer auf den Beinen, denn gewechselt war noch nicht und an der Mittellinie wälzte sich Andy Müller nach einem Zusammenstoß am Boden. Und beim dritten Treffer (83.) saß Thomas Massner mit dicker Nase (Verdacht auf Bruch) unbeteiligt draußen.
Wie man die Dresdener in Verlegenheit bringen konnte, zeigte ein herrlicher Diagonalpass von Stephan Knoof auf Thomas Mähne. Der wohl lauf- und kampfesfreudigste Grimmaer an diesem Tag verzog aus vollem Sprint nur knapp. Alle anderen ließen sich von dem Doppelschlag sichtlich schocken. Im Mittelfeld wie im Angriff wurde zu lasch gespielt. Vor allem Mirko Liebich und Thomas Brumme spielten vorn ohne den nötigen Biss, überließen ihren Gegenspielern die Lufthoheit und hatten am Boden ihre liebe Mühe und Not. Der später eingewechselte Heiko Schlüter machte seine Sache besser.
So gesehen ist es ein gerechter, wenn auch etwas zu hoher Sieg für Dresden. Denn Grimma war in der zweiten Halbzeit fast gleichwertig. Oder baute Dresden so stark ab? Aber es blieb bei zwei vereitelten Chancen von Ragnar Zaulich (Kopfball und Freistoß). „Wenn wir das Unentschieden länger gehalten hätten, wäre womöglich ein Punkt drin gewesen“, mutmaßte Trainer Rainer Lisiewicz. „Aber der Doppelschlag war der Knackpunkt.“
Quelle: Andreas Rücker • LVZ Muldental
Dynamo nutzt Grimmas Unterzahl mit zwei schnellen Toren gnadenlos aus
Dresden. Unbeeindruckt von den Siegen der Konkurrenz am Vortag, zog Dynamo gestern mit einem „Dreier“ nach: Vor 4.520 Zuschauern im Harbig-Stadion besiegte die Elf von Trainer Christoph Franke mit einer durchwachsenen Vorstellung den SV Grimma klar mit 3:0 (2:0).
Zu Beginn spielte Grimma ganz ordentlich mit, doch eine Verletzung von Abwehrspieler Thomas Massner brachte die Gäste nach reichlich zwanzig Minuten ins Hintertreffen: Während der Grimmaer am Spielfeldrand behandelt wurde und wegen Nasenbeinbruchs raus musste, schlugen die Schwarz-Gelben zweimal zu. Erst veredelte Denis Koslov ein Zuspiel von Thomas Neubert, als er aus etwa elf Metern halbhoch in die linke Ecke traf (21.), dann bereitete der Russe nach einem langen Pass über rechts mit einer flachen Eingabe das 2:0 durch Sebastian Hähnge. vor. Letzterer musste fünf Meter vor der Torlinie nur noch den Fuß hinhalten (23.). Gäste-Trainer Rainer Lisiewicz, der ohne vier Stammspieler angereist war, erkannte da schon: „Das war der Knackpunkt der Partie. Danach war's gelaufen.“
Dynamo trat danach nur noch selten gefährlich in Erscheinung, denn Heidrich-Ersatz Lars Heller räumte zwar vor der Abwehr fast alles ab, setzte aber nach vorn kaum Akzente und wurde – mit einer Gelben Karte wegen rustikaler Spielweise belastet – in der 52. Minute sicherheitshalber gegen Nduka Anyanwu ausgetauscht. Über die rechte Seite lief wie gewohnt kaum etwas, denn Daniel Petrowsky wurde viel zu selten angespielt und machte, wenn er den Ball mal hatte, auch nicht viel daraus. Besser lief es mit Neubert in der Mittelstürmerposition: Der Cottbuser beschäftigte seinen Bewacher Zieger reichlich und verdiente sich regelrecht das 3:0 (83.), das er nach einem weiten Einwurf von Maik Wagefeld aus der Drehung erzielte. Zuvor war er nach einem Koslov-Zuspiel in der 58. Minute noch am mehrfach glänzend reagierenden Gästekeeper Winkler gescheitert.
Dynamo-Coach Christoph Franke sprach nach dem Spiel von einer „durchwachsenen Leistung mit sehr vielen Unkonzentriertheiten.“
Quelle: Jochen Leimert • Dresdner Neueste Nachrichten
Dynamo mit sicherem Heimsieg
Dresden. Der 1.FC Dynamo Dresden hat sein Heimspiel gegen Grimma mit 3:0 gewonnen. Damit halten die Elbestädter Kontakt zur Tabellenspitze.
Nach zehnminütigem Abtasten fanden die Dynamos ins Spiel. Koslov traf aus fünf Metern zum 1:0 für die Gastgeber. Hähnge hatte gekonnt aufgelegt, nachdem Neubert einen Angriff verstolperte. Beim 2:0 war es Hähnge selbst, der den Ball über die Linie schob. Sehenswert, wie der Torschütze durch eine Grundlinien-Flanke von Petrowsky bedient wurde.
Nach dem Wechsel verflachte die Partie. Neubert setzte nach einem weiten Einwurf aus elf Metern den Schlusspunkt.
Quelle: www.mdr.de
VFC Plauen – Hallescher FC 1:0 (1:0)
FC Energie Cottbus Amat. – VfB Leipzig 0:1 (0:0)
VfB Chemnitz – FSV Hoyerswerda 2:1 (0:0)
FC Carl Zeiss Jena – SV Wacker 07 Gotha 4:1 (1:1)
FC Sachsen Leipzig – FSV Zwickau 2:0 (1:0)
SV Braunsbedra – VfB Zittau 0:0
BSV Eintracht Sondershausen – OFC Neugersdorf 1:2 (1:0)