Datum: Sonntag, 21.10.2001
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma
Ergebnis: 2:1 (2:1)
Zuschauer: 450
SV 1919 Grimma – FC Stahl Riesa 2:1 (2:1)
► Ergebnis am Saisonende annulliert, da Insolvenz Riesa
Grimma: Winkler – Ziffert, Zaulich (V), Zieger, Müller, Beyer (ab 86. Massner), Mähne, Liebich, Birnbaum (V), Pörschmann (ab 62. Braun), Brumme (ab 78. Großmann) – Trainer: Lisiewicz
Riesa: Michael – Hecht, Fiedler, Zschätzsch (V), Wecker, Kunze (ab 57. Gleis/V), Baumann, Varga (ab 25. M. Genschur), Glaubitz (ab 7. Bernhardt), Miltzow, Gräfe (V) – Trainer: Rau
Schiedsrichter: Hoffmann (Seligenthal) – Tore: 1:0, 2:0 Liebich (3., 8.), 2:1 Miltzow (35.) – Zuschauer: 450 im Stadion der Freundschaft zu Grimma
Grimmaer hielten Zuschauer in Atem
Grimma. Selten hatten es die Grimmaer Oberliga-Fußballer so spannend gemacht wie bei ihrem 2:1-Sieg über den FC Stahl Riesa. Dabei hatten, sie das am Sonntag vor rund 500 Zuschauern im Stadion der Freundschaft gar nicht nötig.
Mirko Liebich hatte mit seinen beiden Toren doch schnell für klare Fronten gesorgt. War das erste (3.) noch in die Kategorie verunglückte Flanke einzuordnen, so war das 2:0 (8.) clever eingelocht. Beide Male hatte FC-Keeper Andreas Michael das Nachsehen. Vielleicht lag's auch am Dress, das wechselte er nämlich zur Pause und hielt in der zweiten Halbzeit, was es zu halten gab. Damit gab er seiner Mannschaft immer noch die Hoffnung, zumindest einen Punkt aus Grimma zu entführen. Nachdem nämlich Thomas Mähne und der wieder mitwirkende Steffen Ziffert (mit einem wahren Kunststoß) gescheitert waren, ließ der SV 1919 dem Gegner zu viel Raum. Das versuchten die Stahl-Spieler auszunutzen. Und einmal klappte das sogar. Als Ronny Winkler den Ball führenden Marko Gräfe aus seinem Kasten heraus verfolgte, flankte der Riesaer von der Grundlinie in die Mitte. Dort stürmte mit langen Schritten Sebastian Miltzow heran und drosch das Leder unter die Latte des Grimmaer Tores. Böse. Erinnerungen an vergangene Spiele wurden wach!
Doch davon wollte Trainer Rainer Lisiewicz zur Pause nichts wissen, seine Mannschaft sollte sich gefälligst wieder auf das besinnen, was sie kann. Zwar schien in den zweiten 45 Minuten etwas die Luft aus dem Spiel zu sein, doch Grimma beherrschte das Geschehen. Nicht nach Belieben, aber es reichte zum Sieg. Riesa blieb gefährlich, erspielte sich aber nicht eine zwingende Torchance. Auf der Gegenseite lenkte Andreas Michael einen Schuss von Thomas Brumme an den Prosten und einen raffiniert getretenen Freistoß von Sven Braun gerade so über die Latte. Heiko Pörschmann brachte das Leder ebenso wenig im Kasten unter wie Andy Müller. Dadurch blieb es bis zum Schlusspfiff beim knappen 2:1.
„Die Aussprache am Dienstag war also nicht umsonst“, konstatierte der Sportliche Leiter Wolfgang Schlick. Ebenso wenig wie das kurz einberufene Trainingscamp am Sonnabend in der Schiffsmühle Höfgen. Auch Trainer Rainer Lisiewicz war; zufrieden: „Mit einer guten Mannschaftsleistung verdient gewonnen, würde ich sagen. Auffällig waren vor allem Steffen Ziffert, Thomas Mähne, natürlich Mirko Liebich und Holm Beyer.“
© Andreas Rücker
Grimma atmet auf: Heimsieg gegen Riesa
Grimma. Von den 450 Zuschauern hätte bestimmt keiner erwartet, dass die beiden Tore Mirko Liebichs drei Punkte wert waren. Bereits in der dritten Minute hatte der Grimmaer Stürmer gegen Stahl Riesa zugeschlagen. Sein wohl als Flanke gedachter Ball senkte sich hinter Keeper Michael ins Eck. Fünf Minuten später schob er das Leder wieder ins Netz. Grimmas 2:1-Sieg gegen Riesa bedeutet Luft im Abstiegskampf.
So konfus wie die Stahl-Elf wirkte, sah nichts danach aus, dass es nochmal spannend würde. Grimma beherrschte das Geschehen. Nur mit Toren klappte es nicht. Weder Mähne noch Ziffert mit einem Kunststoß konnten die Führung ausbauen. Plötzlich war Riesa da. Gräfe flankte, Miltzow drosch die Kugel zum 2:1-Pausenstand ins Netz (35.). Dass es so blieb, lag an den Grimmaern. Da lenkte Michael den Ball von Brumme an den Pfosten. Das zurückspringende Leder brachte Pörschmann nicht unter. Müller rutschte in eine Flanke Liebichs, der Ball ging über das Stahl-Gehäuse. Die Riesaer schufen zwar mit hohen Bällen gefährliche Situationen, ohne sich jedoch zwingende Chancen zu erspielen. Grimmas Trainer Rainer Lisiewicz war hochzufrieden: „Der Sieg geht aufgrund der besseren Spielanteile vollkommen in Ordnung.“
© Andreas Rücker
Toller Auftakt beschert Grimma drei Punkte
Grimma. Die Zuschauer sahen einen verdienten Sieg der Muldentaler. Schon in den ersten Minuten wurde alles klar gemacht. Nach drei Minuten senkte sich eine Liebich-Flanke in die lange Ecke des Riesaer Gehäuses. Liebich zeigte kurz darauf, dass er auch gezielt das gegnerische Tor treffen kann. Aus zehn Metern zog er flach zum 2:0 ab. Die Gäste schienen nun geweckt und trafen folgerichtig durch Miltzow zum Anschluss. Er schloss einen Bilderbuch-Angriff ab. Von der Grundlinie wurde nach innen gespielt.
Nach der Pause plätscherte das Spiel dahin. Die Elbestädter bemühten sich zwar, fanden aber keine Mittel. Die Grimmaer spielten aus einer sicheren Abwehr. Libero Ziffert organisierte perfekt und hatte großen Anteil am Grimmaer Sieg. Er laborierte im Vorfeld des Spiels an einem Nasenbeinbruch.
© MDR online
VfB Leipzig – SV Braunsbedra 4:1 (1:0)
BSV Eintracht Sondershausen – FC Sachsen Leipzig 1:2 (1:1)
FV Dresden Nord – VFC Plauen 0:3 (0:1)
VfB Zittau – VfB Chemnitz 0:0
1. FC Dynamo Dresden – FC Carl Zeiss Jena 0:0
FSV Zwickau – FSV Hoyerswerda 1:1 (1:1)
OFC Neugersdorf – Hallescher FC 0:2 (0:1)
FC Energie Cottbus Amat. – SV Wacker 07 Gotha 0:1 (0:1)