Hallescher FC – SV 1919 Grimma  5:0 (3:0)

HFC: Paden – Geidel, Freund (ab 61. Wellington), Lesch, Fontoura, Georg (ab 46. Kindling), Bartel, Zimmermann, Stark, Riediger, Kricke (ab 58. M. Kurzeja) – Trainer: Häfner

Grimma: Winkler – Massner, Wohllebe (ab 62. Mähne), Zieger, Beyer, Birnbaum, Braun (ab 58. Knoof), Liebich, Pörschmann, Müller, Großmann – Trainer: Lisiewicz

Schiedsrichter: Eichler (Erfurt) – Tore: 1:0 Lesch (14.), 2:0, 3:0 Kricke (19., 23.), 4:0 Freund (47.), 5:0 Riediger (71.) – Gelbe Karten: Geidel – Beyer, Liebich, Zieger – Zuschauer: 1.384 im Kurt-Wabbel-Stadion zu Halle

Grimma holt sich in Halle deftige Klatsche ab

Halle. Den ersten Ansturm des HFC ohne Gegentreffer überstehen, das hatten sich die Oberliga-Fußballer des SV 1919 Grimma im Punktspiel in Halle vorgenommen. Fast schien das zu gelingen., doch dann schlugen die Hallenser Profis eiskalt zu. Grimma kam über einige Ansätze nicht hinaus und musste am Ende mit einer derben 0:5-Enttäuschung die Heimreise antreten.

Dabei sah es zu Beginn gar nicht nach einer solchen Klatsche aus. Zwar machten die Gastgeber den erwarteten Angriffsdruck, konnten damit aber nicht allzu viel ausrichten. In der zehnten Minute zappelte der Ball im Grimmaer Tor, doch Schiedsrichter Swen Eichler (Erfurt) erkannte auf Abseitsstellung von Timo Lesch.

Auf der Gegenseite sorgte Nico Zieger mit einem Freistoßknaller für Geraune unter den 1.384 Zuschauern. Doch bereits im Gegenzug nahm das Unheil seinen Lauf. Sven Braun und Torwart Ronny Winkler behinderten sich gegenseitig – Timo Lesch war Nutznießer der Situation.

Fast schien das 1:0 die Grimmaer zu lähmen. Als die Abseitsfalle nicht klappte, schlug Enrico Kricke zum ersten Mal zu (2:0/19.). Ganze vier Minuten später kam der Hallenser erneut zum Zuge. Diesmal hatte Marcel Riediger, der schon an den ersten beiden Toren entscheidend beteiligt war, per Kopf nur den Pfosten getroffen, und Kricke staubte zum 3:0 ab. Damit war bereits die Vorentscheidung gefallen. Selbst die treuesten der mitgereisten Fans glaubten zu diesem Zeitpunkt nicht mehr an eine Wende im Spiel. Schier zu übermächtig wirkte zu diesem Zeitpunkt der HFC.

Dennoch war das Bemühen des SV 1919 erkennbar, das Resultat zu verbessern. Doch ein Schuss von René Großmann (30.) ging knapp daneben. Einen Kopfball von Mirko Liebich (32.) hielt HFC-Keeper Eniz Paden, während im Gegenzug Nico Zieger den Fuß dazwischen bekam, zur Ecke klärte.

Überhaupt sollte sich der Hallenser Keeper in der Folgezeit noch mehrfach auszeichnen können. Doch erst einmal erhöhte Peter Freund auf 4:0 (47.). Bezeichnenderweise hielt sich niemand in der Grimmaer Abwehr für den Hallenser zuständig, der das Leder ins entlegene Eck beförderte. Zu guter Letzt krönte Marcel Riediger seine gute Leistung an diesem Tag mit dem 5:0 (70.), das er per Kopf erzielte.

Ein klein wenig Resultats-Kosmetik hätte den Grimmaern sicher gut zu Gesicht gestanden. Doch da war ja noch Keeper Paden. Der hielt einen Kopfball von Thomas Mähne (kam für den verletzten Daniel Wohllebe), und verwehrte auch dem Nachschuss von René Großmann den Weg ins Ziel. Seiner Leistung setzte er kurz vor Spielende die Krone auf, als er einen Elfmeter (Thomas Mähne wurde im HFC-Strafraum gelegt) von Sven Birnbaum hielt.

Dieser vergebene Elfer verdeutlichte aber nur das Dilemma, in dem der SV 1919 derzeit steckt. „Mir tun nur die Fans leid“, meinte Thomas Mähne bereits zur Halbzeit. Nach dem Spiel war Thomas Massner der Einzige, der zur Fankurve ging. Trainer Rainer Lisiewicz, für den Holm Beyer noch der Beste seiner Mannschaft war, führte die Niederlage vor allem auf das Fehlen der etatmäßigen Innenverteidiger zurück. „Solche Fehler, wie wir sie gemacht haben, führen gegen Mannschaften wie Halle einfach zu Toren“, so das Fußball-Lehrer.

Quelle: Andreas Rücker • LVZ Muldental

Grimmaer Deckungsschwächen vom HFC hart bestraft

Halle. „Mit einem Punkt wären wir schon zufrieden“, hoffte Grimmas Trainer Rainer Lisiewicz vor der Oberligapartie beim HFC angesichts großer Besetzungsprobleme. Mit Thomas Brumme fiel nicht nur sein Goalgetter aus (5. Gelbe Karte). Vor allem in der Abwehr hatte er Sorgen, denn Ragnar Zaulich (Gelb-Rot-Sperre), Steffen Ziffert (Nasenbeinbruch) und André Schober (Jochbeinbruch) standen nicht zur Verfügung.

Eklatante Abwehrschwächen waren es dann auch, die es den Hallensern leicht machten, zu fünf Toren zu kommen. „Es zeigt sich, dass wir mit unseren Möglichkeiten den unter Profi-Bedingungen trainierenden Vereinen kaum gewachsen sind“, urteilte Kapitän Sven Braun, der als Berufsfeuerwehrmann bereits eine halbe Schicht hinter sich hatte.

Beim 1:0 (Lesch/13.) behinderten sich Torwart Ronny Winkler und Sven Braun. Beim 2:0 (Kricke/19.) klappte die Abseitsfalle nicht. Das 3:0 (Kricke/23.) war ein Abstaubertor nach einem Pfosten-Kopfball von Marcel Riediger.

Auf der Gegenseite zeichnete sich Keeper Eniz Paden aus. Er hielt einen Kopfball von Mirko Liebich (33.) genauso wie später einen von Thomas. Mähne (75.) und den Nachschuss aus Nahdistanz von René Großmann. Seine Leistung krönte er, als er kurz vor Spielende Sven Birnbaum beim Elfmeter den Nerv zog. Aber da stand es längst 5:0 gegen die Grimmaer.

Quelle: Andreas Rücker • LVZ Muldental

Grimma vergibt sogar die Chance auf das Ehrentor

Halle. Der HFC hat den SV Grimma für dessen desolate Abwehr hart bestraft und klar mit 5:0 bezwungen. Innerhalb von neun Minuten war das Spiel entschieden. Großen Anteil daran hatte der stark spielende Riediger, der an den ersten drei Toren entscheidend beteiligt war: Beim 1:0 lieferte er den vorbereitenden Querpass von der Grundlinie zu Lesch. Beim 2:0 gewann er einen Zweikampf im Mittelfeld und bediente Kricke mit einem langen Pass. Und beim 3:0 köpfte er den Ball an den Pfosten, von wo er zu Kricke zu sprang. Das fünfte Tor des Spiels machte er dann selbst. Nach Flavios Ecke leitete er den Ball mit dem Hinterkopf ins Tor. Das 4:0 hatte zuvor Freund per Dropkick erzielt.

Grimmas Trainer führte die Niederlage auf das Fehlen der etatmäßigen Innenverteidiger zurück. Dadurch war die Abwehr sichtlich überfordert, während das Mittelfeld noch ganz akzeptabel arbeitete. Die Chance zum Ehrentor war dann auch da – Mähne wurde im Strafraum von Bartel gefoult. Doch HFC-Torwart Paden wollte seinen Kasten definitiv sauber halten und hielt den von Birnbaum getretenen Elfmeter.

Quelle: www.mdr.de

VFC Plauen – VfB Chemnitz  4:0 (2:0)

FV Dresden Nord – FSV Zwickau  3:2 (1:0)

SV Wacker 07 Gotha – VfB Leipzig  1:1 (1:0)

FC Carl Zeiss Jena – BSV Eintracht Sondershausen  3:0 (1:0)

FC Sachsen Leipzig – FC Energie Cottbus Amat.  1:0 (1:0)

VfB Zittau – 1. FC Dynamo Dresden  0:2 (0:1)

SV Braunsbedra – OFC Neugersdorf  2:2 (1:1)