Datum: Sonntag, 03.09.2000

Anstoß: 14.00 Uhr

Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma

Ergebnis: 2:5 (1:1)

Zuschauer: 150



NOFV-Oberliga Süd • 4. Spieltag

SV 1919 Grimma – FSV Hoyerswerda  2:5 (1:1)

Grimma: Winkler – Massner, Wohllebe, Ziffert, Schober (ab 78. Zieger), Schößler, Birnbaum, Liebich, Mähne, Brumme (ab 63. Pörschmann), Hannig – Trainer: Lisiewicz

Hoyerswerda: Katzwinkel – Baum, Rettig, Ringel, Richter, Vejprava, Haasler, Jahn, Broum, Dobrý, Strauß – Trainer: Heidler

Schiedsrichter: Pleßke (Coppanz) – Tore: 1:0 Brumme (3.), 1:1 Richter (24., Handstrafstoß), 1:2 Richter (48.), 1:3 Dobrý (56.), 2:3 Pörschmann (66., Foulstrafstoß), 2:4, 2:5 Dobrý (78., 89.) – Gelbe Karten: Liebich, Wohllebe, Zieger, Schößler – Strauß, Dobrý, Jahn – Rote Karten: Mähne (Grimma) wegen Handspiel auf der Torlinie (23.) – Gelb-Rote Karten: Massner (Grimma) wegen Foulspiel/Unsportlichkeit (63.) – Zuschauer: 150 im Stadion der Freundschaft zu Grimma


Grimma kann Pokalsieg gegen „Hoywoy“ nicht wiederholen

Grimma. Durch eine 2:5-Heimniederlage gegen den FSV Hoyerswerda bleibt der SV 1919 Grimma am Tabellenende der Fußball-Amateur-Oberliga. Dabei hatten sich die Muldestädter gerade gegen „Hoywoy“ fest vorgenommen, den Bock umzustoßen, den ersten Punktspielsieg der Saison zu feiern.

Die Zeichen dafür schienen günstig. Im vorangegangenen Pokalspiel wurde der Gast aus Hoyerswerda mit einem klaren 3:1 nach Hause geschickt. Vor einer Woche war der FSV in der 3. Minute in Führung gegangen. Diesmal drehte Grimma den Spieß um. Der zweifache Torschütze aus der Pokalpartie, Thomas Brumme, lochte in der 3. Minute für Grimma ein. Damit schien das Spiel in den richtigen Bahnen zu laufen. Doch die Gäste kamen später zum Ausgleich. Dabei half ein Grimmaer feste mit. Mittelfeldspieler Thomas Mähne rettete nach einer Ecke in klassischer Torwartmanier. Zwar versuchte er Schiedsrichter Burkhard Pleßke (Coppanz) davon zu überzeugen, den Ball mit dem Kopf aufgehalten zu haben. Doch der Mann in Schwarz ließ sich nicht beirren, zeigte auf dem Elfmeterpunkt und dem Sünder die Rote Karte. Andreas Richter ließ sich die Ausgleichschance nicht entgehen (23.). Kurz vor der Halbzeit hatte Mirko Liebich noch eine Chance. Aber ein Abwehrspieler hatte noch den großen Zeh am Ball. Da auch Thomas Brumme Sekunden vor den Halbzeitpfiff seine Möglichkeit vergab, ging es mit dem Unentschieden in die Kabinen. Hier ermahnte Trainer Rainer Lisiewicz seine Spieler noch einmal, sich auf keine Diskussionen mit dem Schiedsrichter einzulassen.

„Aber wenn man dann im Spiel steht, sind alle guten Ratschläge vergessen. Zumal wenn dann solche Sachen passieren", meinte Rainer Lisiewicz nach der Partie. Dabei spielte er vor allem auf die Szene an, die zum 3:1 der Gäste führte. Bei einer undurchsichtigen Einwurf-Situation hatten die Hoyerswerdaer einfach 20 Meter „gemaust“. Pavel Dobrý ließ sich dann die Chance nicht entgehen (56.). Zuvor hatte aber die Grimmaer Hintermannschaft bei einem Eckball gepennt. So brauchte Andreas Richter nur noch den Fuß hinzuhalten (48.). Mit dem 1:3 lag der SV 1919 fast aussichtslos zurück. Zumal mit Thomas Massner (63.) ein zweiter Grimmaer vorzeitig zum Duschen musste. Mit Gelb aus der ersten Halbzeit vorbelastet, sah er nach einer Meckerei die Ampelkarte. Trotzdem ruckte der Gastgeber noch einmal an und wurde dafür mit dem Anschlusstreffer belohnt. Als Sven Birnbaum im Strafraum die Beine weggesäbelt wurden, legte sich der eben erst eingewechselte Heiko Pörschmann den Ball zurecht. Gegen seinen Schuss vom Punkt hatte René Katzwinkel im FSV­-Tor keine Chance (66.). Nun alles auf eine Karte setzend, machte der SV 1919 Druck aber auch Räume frei. Dabei war der quirlige Pavel Dobrý in seinem Element. Zweimal noch schlug der Tscheche zu (78., 89.) und versetzte damit dem SV 1919 Grimma den K.O.  

In die Knie wollen die Kreisstädter aber deswegen noch lange nicht gehen. „Wir sind zwar in einer schwierigen Situation, aber die kämpferische Einstellung stimmt“, ist sich Rainer Lisiewicz sicher. „Mit Thomas Massner und Thomas Mähne müssen zwar zwei wichtige Spieler pausieren. Dafür sind aber in Chemnitz Ragnar Zaulich und Sven Braun wieder mit von der Partie. Vielleicht haben wir dann auch einmal das Quäntchen Glück, das uns bis jetzt fehlte.“

Andreas Rücker


Tabellenletzter kassiert deftige Heimschlappe

Grimma. Der SV 1919 Grimma bleibt Schlusslicht der Fußball-Oberliga Süd. Gestern Nachmittag verloren die Muldestädter auf eigenem Platz 2:5 (1:1) gegen den FSV Hoyerswerda.

Trainer Rainer Lisiewicz machte seiner Mannschaft wegen dieser Heimschlappe keine Vorwürfe: „Trotz des Rückstandes und der Platzverweise haben meine Jungens aufopferungsvoll gekämpft. Wir schnürten die Hoyerswerdaer sogar bei zwei Mann Unterzahl in deren Hälfte ein. Allerdings fuhren die Gäste schnelle Konter, bei denen unser Torwart Ronny Winkler machtlos war. Schlimm ist nur, dass wir vom Schiedsrichter in spielentscheidenden Situationen klar benachteiligt wurden. Besonders beim 1:3 versagte der Linienrichter.“

Dabei erwischten die Platzbesitzer einen guten Start, denn Thomas Brumme traf schon nach drei Minuten zur 1:0-Führung. Doch Grimmas Vorteil verflog schnell. Mittelfeldmann Thomas Mähne rettete nämlich im Torwartstil auf der Linie und sah dafür die Rote Karte (24.). Andreas Richter stellte danach mit seinem verwandelten Elfmeter und dem Treffer nach einer Ecke zum 2:1 (48.) die Weichen auf Sieg für die Gäste. Als der starke Tscheche Pavel Dobrý gar das 3:1 erzielte, schien die hektische Partie gelaufen. Doch die Lisiewicz-Truppe bäumte sich auf. Nach einem Strafraumfoul an Sven Birnbaum verwandelte Heiko Pörschmann den Elfmeter zum 2:3. Grimma hoffte wieder. Mit neun Mann diktierten die Gastgeber jetzt das Geschehen. Aber die Lausitzer entschieden das Treffen nach schnellen Kontern noch klar für sich. Dobrý schloss diese Angriffe gleich zweimal erfolgreich ab.

Andreas Rücker 


Viel Tore, viel Kampf, viele Karten

Grimma. Viele Tore, viel Kampf, aber wenig spielerische Klasse bestimmten das Spiel beim Tabellenletzten der Oberliga Süd. Nach der 2:5-Niederlage gegen den angereisten FSV Hoyerswerda bleibt der SV Grimma Schlusslicht. In der insgesamt niveauarmen Partie am Sonntag hielt die Mannschaft von Trainer Rainer Lisiewicz eine Stunde lang auch in Unterzahl mit. Der eingewechselte Pörschmann traf per Foulelfmeter sogar zum zwischenzeitlichen Anschluss (2:3). Doch nach der zweiten Herausstellung begann Hoyerswerda, seine numerische Überlegenheit konsequent zu nutzen. Der Schiedsrichter konnte die verbissen geführte Partie trotz weiterer acht Gelber Karten, sechs davon für Grimma, zu keiner Zeit beruhigen.

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Der Spieltag in der Übersicht

VFC Plauen – Hallescher FC  1:0 (1:0)

Plauen: Golle – V. Berger, Hölzel (ab 85. Fahrenholz), Csik, Krasselt, Färber, Schulze, G. Berger (V/ab 73. Dashi), Curri, Spranger, Popa (ab 80. David) – Trainer: Müller

HFC: Kluge – Geidel (V), Kardos, Kühr (ab 57. Steffen), Bothfeld (V), Georg, Klajnszmit (ab 63. Kirchhöfer/V), D. Kurzeja, Nelde (V), Kopunović (ab 70. Kirst), Kricke – Trainer: Häfner

Schiedsrichter: Walter (Martinroda) – Tor: 1:0 Hölzel (6.) – Zuschauer: 1.828 im Vogtlandstadion zu Plauen

 

VFC Plauen holt drei wichtige Punkte

Plauen. In einem unspektakulären und eher glanzlosen Spiel holte sich der VFC Plauen einen 1:0-Heimsieg gegen den Halleschen FC. Das einzige Tor fiel schon in der 6. Minute. Torschütze war Hölzel, der in der Plauener Mannschaft neben dem laufstarken Berger am positivsten auffiel. Nach dem frühen Tor versäumten es die Platzherren nachzulegen. Die Hallenser fanden besser ins Spiel, und ein Ausgleichstreffer wäre verdient gewesen. In der zweiten Halbzeit hatten die Gäste dann sogar über weite Strecken die größeren Spielanteile, konnten aber ihre Chancen nicht nutzen. Zum Ende hin spielten beide Teams wieder gleichwertig.

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VfB Leipzig – FSV Zwickau  0:2 (0:1)

Leipzig: Schöne – Brestrich, Jülich, Kipping, Räbsch, Eiselt, Görke, Groth, Bloß (ab 68. Kanitz), H.-J. Weiß (ab 68. Engelmann), M. Weiß – Trainer: Steffens

Zwickau: Mewes – Riedel, Thaly (V), Krauß, Radojičić, Köcher (V), Kramer, Shubitidze (V), Kopunović (ab 90. Arzt), Marcetić (ab 75. Gerloff/V), Richter (V) – Trainer: Weise

Schiedsrichter: Fleske (Schönow) – Tore: 0:1 Shubitidze (16.), 0:2 Marcetić (61.) – Gelb-Rote Karten: Eiselt (Leipzig) wegen Foulspiel/Unsportlichkeit (90.) – Kramer (Zwickau) wegen wiederholten Foulspiels (70.) – Zuschauer: 4.100 im Bruno-Plache-Stadion zu Leipzig

 

Zwickau unschlagbar

Leipzig. Leipzig hat den Start ins Spiel verschlafen und so erzielten die Gäste schon in der 16. Minute die Führung (Shubitidze). Nach diesem frühen Rückstand wachte der VfB auf und dominierte die Partie. Zwickau rettete zweimal auf der Linie (23./37.). Nach dem Wechsel fanden auch die Gäste wieder ins Spiel. Von da an dominierte der Kampf. Zwei Gelb-Rote Karten waren Ausdruck des harten Spiels. Auf Zwickauer Seite wurde Kramer wegen wiederholten Foulspiels vorzeitig in die Kabine geschickt. Beim VfB durfte Eiselt nach einem Foul und wegen Meckerns kurz vor dem Abpfiff schon Duschen gehen. Leipzig drängte weiter auf den Ausgleich, war aber in der Chancenverwertung einfach zu schlecht. Marcetić machte es auf der anderen Seite wesentlich besser und traf von der Strafraumgrenze zum 2:0-Siegtor für die Westsachsen. Der FSV verteidigte diese Führung clever – der VfB ging leer aus.

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FV Dresden Nord – FC Stahl Riesa  1:1 (1:0)

Dresden Nord: Schier (ab 70. Kuhl) – Rudolph (V), F. Gaunitz, Jugo (V), Schenk, Weißenberger (V), Scholze (V/ab 89. Ackermann), Hauswald, Kühne, Soltau, Hentschke (ab 88. Streiber) – Trainer: Baron

Riesa: Michael – Fiedler, Hecht, Kaiser, Gierich (ab 56. Runge), Weickert (ab 68. Hausmann), D. Küttner, Schönfeld (V), Mittenzwei (ab 84. Huß), Richter, Zschätzsch – Trainer: Rau

Schiedsrichter: Zschoke (Dippoldiswalde) – Tore: 1:0 Hauswald (32.), 1:1 Richter (58.) –  Zuschauer: 370 im Sportforum „Jägerpark“ zu Dresden

 

Verdientes Unentschieden

Dresden. Dresden Nord und der angereiste FC Stahl aus Riesa haben am Sonnabend beide nicht mehr als ein Unentschieden verdient. In der ersten Halbzeit waren die Dresdner überlegen. Vor allem Hentschke, Hauswald und Weißenberger erarbeiteten immer wieder gute Möglichkeiten. Folgerichtig fiel nach einem Heber von Gaunitz in den Strafraum der Gäste das 1:0 für Dresden Nord. Hauswald köpfte in der 32. Minute den Ball ins Tor. Das zweite Mal kam Riesa dann besser aus der Kabine. Eine Unsicherheit in der Dresdner Abwehr nutzte dann Richter zum Ausgleich. Der Riesaer war vor Dresdens Torhüter an eine hohe Hereingabe in den Strafraum gekommen.

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VfL Halle 96 – Bischofswerdaer FV 08  4:1 (2:1)

Halle 96: Paden – Kaschuba, Wellington, Bengs, Klews (V), Jonekeit (ab 80. Westendorf), Gumprecht (V), Glaubitz, Embingou (ab 78. Struck), Zimmerling (V), Sadlo (ab 78. Grosche) – Trainer: Voigt

Bischofswerda: Glöckner – Kirsten, Baumann, Krulis, Hain, Kosmetschke (V/ab 77. Heßler), Marschner, Th. Schmuck (ab 85. Housa), Fritzsche (V), Kaulfus, Novák – Trainer: U. Schmuck

Schiedsrichter: Honnef (Gotha) – Tore: 1:0 Embingou (11.), 2:0 Sadlo (15.), 2:1 Baumann (33.), 3:1 Zimmerling (47.), 4:1 Embingou (64.) – Zuschauer: 722 im Stadion am Zoo zu Halle

 

Verdienter Sieg für Halle

Halle. Der VfL Halle 96 hat am Sonnabend einen auch in der Höhe verdienten Sieg über die Gäste aus Bischofswerda errungen. Über die gesamte Spielzeit waren die Hallenser klar überlegen. Die Tore fielen nach sehenswerten Kombinationen. Gumprecht, Bengs und Glaubitz setzten die jeweiligen Torschützen gut in Szene. Bischofswerda war nur bei gelegentlichen Kontern gefährlich. Aus einem dieser Gegenzüge entstand in der 33. Minute auch der Anschlusstreffer. Der Sieg für Halle hätte am Ende sogar noch höher ausfallen können. Doch Wellington da Luz Teobaldo vergab in der Schlussphase völlig frei vor dem Tor stehend zwei Kopfball-Chancen.

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FC Energie Cottbus Amat. – 1. FC Dynamo Dresden  1:1 (0:0)

Cottbus Amat.: Berntsen – Ballaschk, Trehkopf (ab 46. Wollermann), Pahn, Rachwał, Scherbe, Irrgang, Handreck, Kubis (V), Th. Neubert (ab 70. Hein), Unversucht (ab 13. Jurrack) – Trainer: Meseck

Dyn. Dresden: Kresić – Dietrich (V), Lense, Kosharnyi (V/ab 70. Paulus), Böhme, Wagefeld, Ahrens (ab 62. Paulick), Marasa, Schröter, Möllensiep (ab 62. Jungnickel/V), Manislavić (V) – Trainer: Pot

Schiedsrichter: Brennecke (Berlin) – Tore: 1:0 Scherbe (87.), 1:1 Jungnickel (89.) – besondere Vorkommnisse: Kresić hält Foulstrafstoß von Scherbe (60.) – Zuschauer: 1.718 im Stadion der Freundschaft zu Cottbus

 

Dynamo verliert Punkte

Cottbus. Dynamo Dresden hat es nicht geschafft, bei den Amateuren des FC Energie Cottbus, mehr als einen Punkt zu holen. Die Zuschauer sahen eine flotte Begegnung. Die Dresdner waren dabei die das Spiel bestimmende Mannschaft. Die Energie-Amateure hatten jedoch die besseren Chancen. In ihren Kontern waren sie immer wieder gefährlich. Zunächst blieb ihnen ein Treffer versagt. Dynamo-Keeper Kresić hielt gut, unter anderem einen Elfmeter von Scherbe in der 60. Minute. Danach drückte dann Dynamo wieder stärker. Einer der notorischen Konter brachte jedoch Scherbe dann in der 87. Glück und die Führung. Dresden warf dann alles nach vorn. Dynamos Jungnickel glich dann kurz vor Ende der regulären Spielzeit aus.

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FSV Wacker 90 Nordhausen – VfB Chemnitz  4:0 (2:0)

Nordhausen: Michael (V) – Elle, Klause, J. Ludwig, Wiegleb (V), Schneider (V), Fernschild (ab 87. Dornhofer), Mank, Pistorius, Rüdiger (ab 87. Grunig), M. Kurzeja – Trainer: Fuhrmann

Chemnitz: Trussat – Jellen, J. Nönnig (ab 40. Weigel), Oehl (V), Gijnali, König (V), Krasselt, Meyer, S. Nönnig (ab 67. Müller), Papp, Großmann – Trainer: Petzold

Schiedsrichter: Schweinefuß (Rieder) – Tore: 1:0 M. Kurzeja (25.), 2:0 Rüdiger (30.), 3:0 Fernschild (51.), 4:0 M. Kurzeja (85.) – Rote Karten: Jellen (Chemnitz) wegen einer Notbremse (84.) – Zuschauer: 562 im Albert-Kuntz-Sportpark zu Nordhausen

 

Wacker clever gegen Chemnitz

Nordhausen. Als nicht nur wacker sondern auch clever haben sich die Nordhäuser am Sonntag gegen den VfB Chemnitz erwiesen. Zunächst hatten die Gäste die größeren Spielanteile, kamen aber in der ersten Halbzeit nur zu einer nennenswerten Chance: Krasselt köpfte in der 24. Minute neben das Tor. Wacker spielte nach und nach zwingender und hatte daher auch die besseren Chancen. Die Tore fielen jedoch auch mit Unterstützung der Chemnitzer Hintermannschaft. Zur Pause stand es 2:0. Die Gäste kamen dann zwar druckvoll und motiviert aus der Kabine, wurden aber kalt erwischt. In der 51. Minute kam Fernschild nach einer Flanke von Rüdiger aus acht Metern vollkommen frei zum Schuss. Das 3:0 brach offenbar die Chemnitzer Gegenwehr. Wacker bestimmt nun das Spiel, das wohl verdient – auch in dieser Höhe – an Nordhausen geht. Keine gute Figur machte auch der Chemnitzer Tormann. Trussat hatte zwar auch unter den Fehlern seiner Abwehrspieler zu leiden. Das erste Tor fiel jedoch nach einem Abpraller, beim zweiten ließ sich der Tormann ausspielen und auch beim vierten Tor nutzte Kurzeja einen Ball, den Trussat nicht festhalten konnte. Den Freistoß, der zu dieser Situation führte, hatte Jellen durch sein rotwürdiges Foul provoziert.

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1. FC Magdeburg – BSV Eintracht Sondershausen  8:0 (3:0)

Magdeburg: Dreszer – Holz, Koc, Franz (V/ab 59. Lücke), Schmidt, Golombek (ab 55. Ofodile), Maslej, Hannemann, Zani (ab 59. Quadri), Mydlo, Papić – Trainer: Vogel

Sondershausen: Weißgärber – Franke (ab 58. Peschke), Plachy, Rasch, Silabetzschky (ab 64. Springer), Baumann, Kloth, Krug, Duft, Stary (V/ab 67. Nieke), Franz (V) – Trainer: Venth

Schiedsrichter: Walter (Zwickau) – Tore: 1:0 Maslej (11.), 2:0 Holz (23.), 3:0 Maslej (35.), 4:0 Golombek (52.), 5:0 Maslej (58.), 6:0, 7:0 Ofodile (59., 62.), 8:0 Maslej (90.) – Zuschauer: 968 im Ernst-Grube-Stadion zu Magdeburg


FC Anhalt Dessau – VfB Zittau  0:1 (0:1)

Dessau: Tuchel – Westphal, Freund, Schwarzer (ab 63. Frauendorf), Ďuriš, Hildebrandt (V), Villin, Duga (ab 70. Strokosch/V), Skrzypczak, Stefke (V), Dreyer – Trainer: Wolf

Zittau: Pöschmann – Nošek, Pitar, Uhlig, Hovorka, Ješeta (V), Jiraško, Tille (V/ab 88. Wehnert), Wecker, Šorm (V), Vokal – Spielertrainer: Nošek

Schiedsrichter: Wenkel (Mühlhausen) – Tor: 0:1 Vokal (39.) – Rote Karten: Villin (Dessau) wegen Handspiels zur Verhinderung einer Torchance (77.) – Zuschauer: 300 im Paul-Greifzu-Stadion zu Dessau

 

Zittau gewinnt Schlammschlacht

Dessau. In strömendem Regen hatte der VfB Zittau am Sonntag mehr Glück als Gastgeber Dessau. Die ersten 20 Minuten des Spiels bestimmte Anhalt klar. Ihre Möglichkeiten konnten die Dessauer jedoch nicht nutzen. Die Zittauer Abwehr stand sicher, und die Gäste nutzten dann einen ihrer wenigen Gegenzüge prompt zur Führung. In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild: Dessau bestimmt das Spiel fast noch stärker als in der ersten Halbzeit, kommt aber nicht zu zwingenden Chancen. Die Zittauer Abwehr wurde unterdessen noch verstärkt. Teilweise standen elf Sachen in der eigenen Hälfte. Als Dessaus Villin nach einem Handspiel Mitte der zweiten Halbzeit vom Platz musste, wurde es für Anhalt noch schwerer. Ihre „italienische“ Spielweise brachte Zittau schließlich drei, in Anbetracht der sächsischen Cleverness wohl auch verdiente Punkte.

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SV 1919 Grimma – FSV Hoyerswerda  2:5 (1:1)

Grimma: Winkler – Massner, Wohllebe (V), Ziffert, Schober (ab 78. Zieger/V), Schößler (V), Birnbaum, Liebich (V), Mähne, Brumme (ab 63. Pörschmann), Hannig – Trainer: Lisiewicz

Hoyerswerda: Katzwinkel – Baum, Rettig, Ringel, Richter, Vejprava, Haasler, Jahn (V), Broum, Dobrý (V), Strauß (V) – Trainer: Heidler

Schiedsrichter: Pleßke (Coppanz) – Tore: 1:0 Brumme (3.), 1:1 Richter (24., Handstrafstoß), 1:2 Richter (48.), 1:3 Dobrý (56.), 2:3 Pörschmann (66., Foulstrafstoß), 2:4, 2:5 Dobrý (78., 89.) – Rote Karten: Mähne (Grimma) wegen Handspiel auf der Torlinie (23.) – Gelb-Rote Karten: Massner (Grimma) wegen Foulspiel/Unsportlichkeit (63.) – Zuschauer: 150 im Stadion der Freundschaft zu Grimma