Datum: Samstag, 28.04.2001

Anstoß: 14.00 Uhr

Spielort: Stadion am Zoo, Halle

Ergebnis: 1:1 (0:0)

Zuschauer: 455



NOFV-Oberliga Süd • 30. Spieltag

VfL Halle 96 – SV 1919 Grimma  1:1 (0:0)

Halle 96: Paden – Westendorf, Jeckel, Bengs, Grosche, Jonekeit, Gumprecht (ab 72. Keilwerth), Glaubitz, Embingou, M. Kurzeja (ab 79. Wellington), Sadlo (ab 64. Struck) – Trainer: Voigt

Grimma: Winkler – Wohllebe, Zaulich, Zieger, Schober, Braun, Mähne, Pörschmann, Brumme, Schlüter (ab 61. Liebich), Müller – Trainer: Lisiewicz

Schiedsrichter: Troitzsch (Cottbus) – Tore: 0:1 Liebich (68.), 1:1 M. Kurzeja (73.) – Gelbe Karten: Grosche, Westendorf (beide Halle 96) – Zuschauer: 455 im Stadion am Zoo zu Halle


Spielberichte

Unentschieden bestätigt Aufwärtstrend

Halle. Endlich hatte es mit einem Punkt für die Oberliga-Fußballer des SV 1919 Grimma geklappt. Und mit ein bisschen mehr Glück hätte man beim VfL Halle sogar einen Sieg landen kennen. Und das, obwohl mit Steffen Ziffert, Detlef Schößler, Thomas Massner und Sven Birnbaum vier Stammspieler ersetzt werden mussten.

Nach einem Sieg sah es in der ersten Halbzeit allerdings noch nicht aus. Da nämlich war der VfL die klar bessere Mannschaft und bestimmte das Spiel. In dieser Phase hatte Grimma nur zwei Chancen. Doch einmal kam Heiko Pörschmann nicht mehr an die Eingabe von Heiko Schlüter heran. Beim anderen Mal traf Thomas Brumme nur das Außennetz. Doch obwohl der VfL das Spiel bestimmte, blieben auch beim Gastgeber Tormöglichkeiten Mangelware. Denn am Strafraum waren die Hallenser mit ihrem Latein am Ende. Bis auf einen Schuss von Sadlo (30.) hatte auch der VfL nichts weiter zu vermelden.

„Bis dahin hat der VfL Halle ein ganz schönes Tempo angeschlagen und uns gehörig unter Druck gesetzt“, so Trainer Rainer Lisiewicz. „In der zweiten Hälfte musste er dann eben jenem Tempo Tribut zollen.“ Denn nach Wiederanpfiff schwanden nicht etwa den Grimmaern, die ja zwei englische Wochen in den Beinen hatten die Kräfte, sondern der Gastgeber baute merklich ab.

Das rief natürlich den SV 1919 auf den Plan, der nun seine Angriffsbemühungen verstärkte. Und die Lisiewicz-Elf wurde dafür belohnt. Der gerade erst eingewechselte Mirko Liebich ließ einen Faden los (68.), gegen den VfL-Keeper Paden machtlos war. „So einen Schuss habe ich vom Mirko noch nie gesehen“, gestand Rainer Lisiewicz. Doch die Grimmaer Freude währte ganze fünf Minuten. Eine Flanke lenkte ein Hallenser Spieler mit der Hand weiter, Kurzeja hechtete in den Ball und köpfte das Leder über die Linie. Noch einmal hatte danach Thomas Brumme die Chance, zu einem Tor zu kommen. Doch der Grimmaer verpasste eine Eingabe von Mirko Liebich. Da auch der VfL seine letzte Chance verstreichen ließ, blieb es beim 1:1, das den Grimmaern einen wertvollen Punkt bescherte.

„Dieses Unentschieden bestätigt unseren Aufwärtstrend“, so Rainer Lisiewicz. „Angefangen vom schwachen Spiel in Sondershausen über das durchwachsene beim HFC und die gute Partie in Plauen haben wir uns weiter gesteigert. Das sollte der Mannschaft wieder Selbstvertrauen geben, zumal wir in jedem Auswärtsspiel auch ein Tor geschossen haben.“

Andreas Rücker


Erster Punkt im vierten Versuch

Halle. Im vierten Auswärtsspiel in Folge klappte es endlich mit einem Punktgewinn. Dabei hatten die Grimmaer beim VfL Halle sogar Pech, denn dem Ausgleichstreffer der Gastgeber ging ein Handspiel voraus.

Doch damit wollte Trainer Rainer Lisiewicz nicht hadern: „In der ersten Halbzeit war Halle die klar bessere Mannschaft.“ Auch wenn dem VfL kein Tor gelang, am Strafraum meist Endstation war, setzte er die Gäste gehörig unter Druck. Grimma hatte nur zwei Chancen durch Pörschmann und Brumme. Auf der Gegenseite verpasste Sadlo einen Treffer.

Erstaunlicherweise musste Halle dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und nicht die Grimmaer, denen zwei englische Wochen in den Beinen steckten. So war es in der zweiten Halbzeit immer mehr der SV 1919, der das Spiel machte. Schließlich nutzte der eingewechselte Liebich seine Chance und erzielte mit einen herrlichen Schuss die Gäste-Führung (68.). Doch der VfL kam noch zum Ausgleich, den Kurzeja (73.) per Flugkopfball besorgte. „Heute haben wir den Aufwärtstrend auch zählbar nachgewiesen“, meinte Lisiewicz. „In allen vier Auswärtsspielen ist uns mindestens ein Treffer gelungen, jetzt gab es endlich den Lohn.“

Auch für das morgige Pokal-Halbfinale gegen den FSV Zwickau (17 Uhr) ist der Coach zuversichtlich: „Wir haben zuletzt fast den gesamten Kader eingesetzt, so dass wir körperlich keine Probleme bekommen dürften. Und bis auf Schößler stehen alle Akteure zur Verfügung.

Information des Vereins: Als Parkmöglichkeit steht nur der Volkshausvorplatz zur Verfügung. Beide Einfahrten (neue Brücke und Brückenstraße) sind geöffnet.

Andreas Rücker


Grimma holt in Halle einen Punkt

Halle. In einem eher mäßigen Spiel entführt Grimma aus Halle einen Punkt. Trotz optischer Überlegenheit verstand es der VfL nicht zu siegen. In der ersten Hälfte taten sich beide Teams schwer – Chancen waren eher Mangelware. Zwei Großchancen auf beiden Seiten wurden von den Torhüter vereitelt. Sadlo scheiterte in der 30. Minute an Winkler, knapp zehn Minuten später zeichnete sich auch der Hallenser Torhüter aus und hielt mit einer Glanzparade einen Schuss von Brumme.

Erst nach dem Seitenwechsel gab es etwas Zählbares. Grimma griff verstärkt an und schaffte in der 68. Minute den Führungstreffer zum 1:0. Joker Liebich zog kurz nach seiner Einwechslung aus 18 Metern unhaltbar ab. Nur fünf Minuten später legte Halle jedoch nach und kam durch Flugkopfball von Kurzeja zum 1:1-Endstand.

MDR online


Der Spieltag in der Übersicht

folgt