Datum: Sonntag, 20.08.2000
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Wesenitzsportpark, Bischofswerda
Ergebnis: 3:1 (1:1)
Zuschauer: 320
Bischofswerdaer FV 08 – SV 1919 Grimma 3:1 (1:1)
Bischofswerda: Glöckner – Kunze, Baumann, Hain, Housa (ab 64. Heßler), Kosmetschke (ab 88. Tillig), Marschner, Th. Schmuck (ab 64. Kirsten), Fritzsche, Kaulfus, Novák – Trainer: U. Schmuck
Grimma: Winkler – Massner, Wohllebe, Zaulich, Ziffert, Schößler, Birnbaum, Braun, Mähne (ab 80. Schober), Liebich (ab 73. Brumme), Pörschmann (ab 46. Hannig) – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Oehme (Witzschdorf) – Tore: 0:1 Birnbaum (15.), 1:1 Hain (37.), 2:1, 3:1 Novák (67., 86.) – Gelbe Karten: Novák – Ziffert – Zuschauer: 320 im Wesenitzsportpark zu Bischofswerda
Führung reichte nicht für Punkt
Bischofswerda. Nach 195 Minuten in der neuen Oberliga-Saison beendete Sven Birnbaum die Torabstinenz des SV 1919 Grimma. Doch sein Führungstreffer in Bischofswerda sollte nicht zum Punktgewinn reichen. Am Ende musste Grimma mit 1:3 die Segel streichen.
Dabei hatte es bei sengender Hitze nie den Anschein, dass ein dermaßen klares Resultat zustande käme. In einer Partie mit ausgeglichenen Spielanteilen hatte der SV 1919 sogar mehr und bessere Torchancen als der Gastgeber. So hätte Heiko Pörschmann gleich nach dem Führungstreffer (15.) den Sack zubinden können. Doch der Grimmaer fand aus Nahdistanz in Keeper Ronny Glöckner seinen Meister. Ein Sonntagsschuss von Andreas Hain (Trainer Rainer Lisiewicz: „Ich kenne Hain seit 15 Jahren, das habe ich noch nie von ihm gesehen.“) bescherte dem Gastgeber den Ausgleich (33.). Doch auch danach hatten Steffen Ziffert (36.) und Daniel Wohllebe (36., 45.) die Chance, Grimma wieder in Führung zu bringen.
Nach dem Seitenwechsel glaubte bei drückender Hitze keiner mehr an eine Resultats-Änderung. Beide Mannschaften taten nicht mehr als unbedingt notwendig. Bis plötzlich Ronny Winkler ein folgenschwerer Fehler unterlief. Er wartete nach einem Rückpass zu lange mit dem Abspiel, versuchte dann den Ball über Michal Novák zu lupfen. Der reckte seinen Kopf nach dem Leder, und es trudelte als Bogenlampe (67.) hinter dem verdutzten Grimmaer Keeper die Maschen (Co-Trainer Joachim Niklasch: „Bei der Hitze tödlich."). Der Rest der Spielzeit war ein Anrennen des SV 1919, bei dem man dann auch noch in einen Konter durch Novák (87.) lief.
Andreas Rücker
Geführt und doch verloren
Bischofswerda. Nach 195 Minuten konnte Sven Birnbaum die Torabstinenz der Grimmaer Mannschaft in der neuen Saison beenden. Durch seinen Kopfballtreffer führte der SV 1919 beim Bischofswerdaer FV mit 1:0. Nicht einmal unverdient, denn die Gäste konnten in einem verteilten Spiel die Partie offen halten, ließen sich keineswegs von den bisherigen Erfolgen der Gastgeber einschüchtern. Selbstbewusst versuchten sie sogar die Initiative zu ergreifen und erspielten sich die besseren Torchancen in der ersten Halbzeit. Da sich auch die Gastgeber um das Spiel mühten, kamen die 320 Zuschauer auf ihre Kosten. Erst recht, als dem Bischofswerdaer Kapitän Andreas Hain mit einem Sonntagsschuss ins Dreiangel der Ausgleich gelang. Zwar hatten Steffen Ziffert und Daniel Wohllebe durchaus noch die Chancen, die Grimmaer erneut in Führung zu bringen, doch am Abschluss haperte es.
In der zweiten Halbzeit war keiner mehr so recht um eine Resultatsverbesserung bemüht. Bis dann Ronny Winkler ein kapitaler Fehler passierte (67.). Nach einem Rückpass von Detlef Schößler zögerte er zu lange mit dem Abspiel. Als dann Michal Novák heran war und sich nach dem etwas lasch getretenen Ball reckte, erwischte er ihn noch mit dem Kopf und das Leder senkte sich als Bogenlampe in die Maschen. „Bei dieser Hitze tödlich“, resümierte Grimmas Co-Trainer Joachim Niklasch. Trotzdem versuchten die Gäste das Blatt noch zu wenden. Doch sie öffneten Konterräume und Michal Novák schlug noch einmal zum 3:1-Endstand zu.
Andreas Rücker
„Klassenerhalt wäre schon ein Erfolg“
Bischofswerda. Kapitän Steffen Ziffert absolvierte in Bischofswerda sein erstes Saisonspiel. Nach der Partie analysierte er: „Wir haben uns durch diesen Torwartfehler selbst geschlagen. In der ersten Halbzeit waren wir ja teilweise die bessere Mannschaft, hatten gute Chancen. Bis auf den Sonntagsschuss kam Bischofswerda zu keiner Möglichkeit weiter. Da hätten wir eigentlich schon alles klarmachen müssen. Das 1:2 in der zweiten Halbzeit war bei diesen Temperaturen natürlich der Genickbruch. Danach haben wir zwar nochmal alle Kräfte mobilisiert, aber statt selbst ein Tor zu machen, das 1:3 kassiert. Das durfte natürlich auch nicht passieren. Novák marschierte durch vier Mann durch. Durch diese Niederlage sind wir nun bereits in Zugzwang. Die anderen Mannschaften wissen, dass wir relativ spielstark sind, so dass sie sich kaum noch überraschen lassen. Mit unseren im Gegensatz zu anderen Vereinen doch eher bescheidenen Mitteln wäre der Klassenerhalt schon ein Erfolg. Alles andere erscheint mir unrealistisch.“
Andreas Rücker
Zweimal mit „Köpfchen“ zum Sieg
Bischofswerda. Der SV Grimma hatte bis zum 2:1 couragiert agiert und das Spiel ausgeglichen gestaltet. Danach war Bischofswerda die bessere Mannschaft. Das 0:1 erzielte Birnbaum per Kopf. Den Ausgleich markierte Hain mit einem 25-Meter-Treffer ins Dreiangel. In der zweiten Hälfte dann der Wendepunkt: Schößler gab einen Pass zu Torwart Winkler zurück, dessen Abschlag traf den hochspringenden Novák – der Ball fand den Weg ins Tor. Danach spielte vor allem Bischofwerda mit Novák als überragendem Mann. Er markierte nach einem sehenswerten Solo auch den 3:1-Endstand.
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Hallescher FC – FV Dresden Nord 2:1 (2:0)
HFC: Keller – Geidel (V), Kardos, Bothfeld (ab 56. Kirchhöfer), Georg, Klajnszmit, D. Kurzeja (V), Zimmermann, Nelde (V), Kopunović (ab 60. Kirst), Kricke (ab 74. Kluge) – Trainer: Häfner
Dresden Nord: Schier – Rudolph, F. Gaunitz (V), Schenk, Weißenberger (V/ab 90. Ackermann), Scholze (V), Hauswald, Kühne (V), Soltau, Hentschke (V), Streiber (V/ab 56. Islamović) – Trainer: Baron
Schiedsrichter: Pleßke (Coppanz) – Tore: 1:0 D. Kurzeja (18.), 2:0 Kricke (30.), 2:1 Soltau (85.) – Rote Karten: Keller (HFC) wegen Handspiels außerhalb des Strafraums (74.) – Zuschauer: 2.035 im Kurt-Wabbel-Stadion zu Halle
Erster Saisonsieg für Halle – 2:1 gegen Dresden Nord
Halle. Der Hallesche FC hat nach zwei Niederlagen zu Saisonbeginn seinen ersten Oberliga-Sieg landen können. Zwar kam Dresden Nord zunächst besser ins Spiel, anschließend kontrollierte jedoch Halle das Spiel und konnte sich zahlreiche Chancen erarbeiten. In der 18. Minute brachte Kurzeja den HFC mit einem Freistoßtor in Führung. Nach einem Pass von Georg verlud Kricke Dresdens Torwart Schier und machte das 2:0 Der Vorsprung brachte den Hallensern mehr Sicherheit, der HFC verlegte sich jetzt auf gelegentliche Konter und ließ Dresden mehr Raum. Dennoch konnte Dresden sich kaum Chancen erarbeiten, bis HFC-Keeper Keller wegen Handspiels außerhalb der 16-Meterraums Rot sah. Soltau konnte nach einer Ecke per Kopf noch das Anschluss-Tor erzielen.
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FSV Zwickau – FC Anhalt Dessau 2:0 (1:0)
Zwickau: Mewes – Riedel, Krauß, Radojičić, Gerloff (ab 73. Arzt), Köcher, Kramer, Shubitidze, Kopunović, Marcetić, Richter (ab 82. Düring) – Trainer: Weise
Dessau: Tuchel – Westphal (ab 78. Frauendorf), Freund, Strokosch, Hildebrandt, Villin, Duga, Ďuriš, Schwarzer, Stefke, Dreyer – Trainer: Wolf
Schiedsrichter: Fröhlich (Berlin) – Tore: 1:0 Riedel (28.), 2:0 Marcetić (89.) – Zuschauer: 1.783 im Westsachsenstadion zu Zwickau
Zwickau mit Sieg an die Tabellenspitze
Zwickau. Der FSV hat gegen die Dessauer verdient gewonnen, auch wenn der Sieg erst kurz vor Ende der Partie gesichert werden konnte. In der 28. Minute brachte Riedel mit einem sehenswerten Flachschuss aus 18 Metern die Führung für den FSV. In der 36. Minute hatte Schwarzer den Ausgleich auf dem Fuß, als er den Ball über den herausgelaufenen Mewes hob und nur die Latte traf. Zwickau brauchte viele Chancen gegen die konternden Dessauer, bevor Marcetić mit dem 2:0 endgültig alles klar machte. Kopunović hatte zuvor mehrfach vergeben.
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VfB Chemnitz – 1. FC Magdeburg 0:4 (0:3)
Chemnitz: Trussat – Jellen (V), Vogel (ab 39, Kirmse), Oehl, Büttner (V), Gijnali (ab 46. Meyer), König (V), Krasselt (ab 73. S. Nönnig), Papp, Wieland, Kretschmer – Trainer: Petzold
Magdeburg: Dreszer – Holz, Franz, Rozgonyi (ab 64. Lücke), Schmidt, Golombek, Hetmanski (ab 44. Kreibich), Maslej, Zani, Mydlo, Papić (ab 64. Ofodile) – Trainer: Vogel
Schiedsrichter: Hoffmann (Seligenthal) – Tore: 0:1 Zani (19.), 0:2 Papić (34.), 0:3, 0:4 Ofodile (79., 83.) – Zuschauer: 765 im Stadion an der Beyerstraße zu Chemnitz
FCM mit Kantersieg in Chemnitz
Chemnitz. Der FCM war die cleverere Mannschaft, die ihre Chancen konsequent genutzt hat. So fiel das 2:0 nach einem Abwehrschnitzer des VfB Chemnitz. Nach einem unglücklichen Zusammenstoß musste Hetmanski in der 42. Minute ausscheiden – vermutlich mit Unterschenkelbruch. In der zweiten Hälfte zeigte sich Chemnitz offensiver, schwächte dadurch aber seine Abwehr. Diese Schwächen konnte der eingewechselte Ofodile in der 80. und 84. Minute in Tore verwandeln. In der 89. Minute hatte Ofodile sogar das 5:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Trussat.
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BSV Eintracht Sondershausen – FC Energie Cottbus Amat. 0:1 (0:0)
Sondershausen: Weißgärber – Franke (ab 76. Peschke), Plachy, Silabetzschky, Baumann (ab 63. Knäbe), Kloth (V/ab 84. Glebe), Krug, Nieke, Duft, Stary, Franz – Trainer: Venth
Cottbus Amat.: Berntsen – Ballaschk (V), M. Neubert (V), Trehkopf, McKenna (V), Pahn, Rachwał (ab 77. Unversucht), Irrgang, Handreck, Kubis (ab 90. Hein), Th. Neubert (ab 63. Keutel) – Trainer: Meseck
Schiedsrichter: Müller (Stendal) – Tor: 0:1 Kubis (67.) – besondere Vorkommnisse: Berntsen (Cottbus Amat.) hält Foulstrafstoß von Krug (30.) – Zuschauer: 1.050 im Sportzentrum „Am Göldner“ zu Sondershausen
FC Stahl Riesa – VfB Leipzig 0:0
Riesa: Michael – Hecht, Fiedler, Kaiser, Huß, Weickert (ab 64. Kiontke), D. Küttner (V), Schönfeld (ab 60. Hausmann), Mittenzwei, Scholz (V), Richter (ab 80. Runge) – Trainer: Rau
Leipzig: Grundmann – Brestrich, Jülich, Kipping (V), Räbsch (V), Eiselt (ab 76. Knaubel), Simon (ab 51. Kanitz), Groth (V), Bloß (ab 70. Metzner), H.-J. Weiß (V), M. Weiß – Trainer: Steffens
Schiedsrichter: Bley (Sehma) – Zuschauer: 2.432 im Stadion der Stahlwerker „Ernst Grube“ zu Riesa
Riesa gegen VfB Leipzig torlos
Riesa. Der VfB Leipzig hatte spielerische Vorteile. Die besseren Chancen in dem Spiel, das auch auf den Zuschauerrängen wohltuend fair ablief, erarbeitete sich allerdings Riesa. Angesichts der vielen vergebenen Möglichkeiten geht das Remis auch in Ordnung. Beide Trainer äußerten sich nach dem Spiel zufrieden. Die größte Chance hatte Mittenzwei (61.), der völlig frei Grundmann in die Arme schoss. Auf der anderen Seite zeichnete sich Stahl-Keeper Michael mehrfach aus. Er hielt u.a. zweimal gegen Eiselts Kopfball (73.) und Hinterhaltsschuss (78.).
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VfB Zittau – VfL Halle 96 1:5 (0:2)
Zittau: Pöschmann – Nošek, Pitar, Uhlig, Hovorka (ab 68, Tille), Ješeta, Jiraško, Wecker, Wehnert (ab 68. Kaden), Šorm, Vokal (V) – Spielertrainer: Nošek
Halle 96: Paden – Wellington, Kaschuba, Bengs (ab 65. Gumprecht/V), Klews, Jonekeit, Trautmann, Glaubitz, Embingou (ab 74. Grosche), Sadlo, Zimmerling (ab 77. Wendt) – Trainer: Voigt
Schiedsrichter: Troitzsch (Döbern) – Tore: 0:1 Sadlo (26.), 0:2 Bengs (40.), 0:3 Embingou (48.), 1:3 Vokal (55.), 1:4 Zimmerling (76.), 1:5 Sadlo (88.) – Zuschauer: 437 im Weinaupark-Stadion zu Zittau
Halle siegt mit überragendem Zimmerling
Zittau. Der VfL Halle war für die geschwächten Zittauer am Sonntag eine Nummer zu groß. Die Saalestädter dominierten nach der 1:0-Führung in der 25. Minute das bis dahin ausgeglichene Spiel klar. Überragender Mann auf dem Platz war Zimmerling, der für die ersten drei Tore die Vorlagen lieferte, bevor er selbst zum 4:1 einschoss. Nach einer Vorlage aus dem Mittelfeld konnte Vokal das einzige Zittauer Tor erzielen. Vokal war es auch, der dem VfB noch mehr Tore hätte bescheren können. Doch er scheiterte aus 20 Metern und aus Nahdistanz jeweils an Torwart Paden. Der Sieg bringt Halle auf Platz fünf in der Tabelle.
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FSV Hoyerswerda – FSV Wacker 90 Nordhausen 3:0 (0:0)
Hoyerswerda: Zeiß – Rettig, Baum, Ringel, Richter, Vejprava, Haasler (V), Jahn, Broum, Dobrý, Strauß (ab 81. Noack) – Trainer: Heidler
Nordhausen: Lihsa (V) – Elle, Klause (ab 78. Prokosch), J. Ludwig, Wiegleb, Schneider, Fernschild, Mank, Pistorius (V), Rüdiger (ab 85. Hoinkis), M. Kurzeja – Trainer: Noss
Schiedsrichter: Mattig (Frankfurt/Oder) – Tore: 1:0 Strauß (46.), 2:0, 3:0 Broum (77., 78.) – Zuschauer: 406 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Hoyerswerda
Hoyerswerda nun Tabellenvierter
Hoyerswerda. Die Zuschauer sahen eine große Chance auf beiden Seiten in der ersten Hälfte. Bei einer Gelegenheit für Dobrý wurde auf Abseits entschieden. Unmittelbar danach konnte Zeiß beim Gegenangriff den Ball gerade noch zur Ecke lenken. In der zweiten Halbzeit hatte Hoyerswerda dann deutliche Vorteile, die auch in Tore umgesetzt werden konnten. Broum sicherte den Sieg mit einem Doppelschlag in der 77./78. Minute. Pfiffig das 3:0, als er über den weit herausgelaufenen Lihsa einköpfte. Die gelegentlichen Nordhäuser Konter konnte Zeiß erfolgreich abwehren.
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1. FC Dynamo Dresden – VFC Plauen 2:0 (1:0)
Dyn. Dresden: Kresić – Dietrich (V), Milenković (V/ab 53. Kosharnyi), Lense, Wagefeld, Ahrens, Großmann (V/ab 55. Jungnickel), Schröter, Manislavić, Möllensiep (ab 64, Paulick), Popović – Trainer: Pot
Plauen: Golle – V. Berger, Hölzel, Csik, Krasselt, Färber, G. Berger (V/ab 78, Schulze), Spranger (ab 78. Curri), Reinold (V), Gemazashvili, Popa (ab 62. Giss) – Trainer: Müller
Schiedsrichter: Richter (Berlin) – Tore: 1:0 Schröter (15.), 2:0 Dietrich (69.) – Rote Karten: Gemazashvili (Plauen) wegen einer Notbremse (21.) – Zuschauer: 6.900 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Dresden
Dynamo besiegt tapfer kämpfenden VFC
Dresden. Dynamo Dresden brauchte lange, um ins Spiel zu kommen. Nicht zuletzt, weil Plauen gut in der Abwehr stand. Fast schon unerwartet fiel das 1:0: Krasselt vertändelte leichtsinnig den Ball im Strafraum, Schröter reagierte blitzschnell, spitzelte dem VFC-Kapitän das Leder vom Fuß und schob ein. Aber weder nach dem Tor noch nach der Roten Karte – Gemazashvili bremste Möllensiep als letzter Mann – wurden die nervösen Dresdner sicherer. Nur Großmanns Pfostentreffer (40.) war wirklich erwähnenswert. Der dezimierte VFC blieb mit Kontern gefährlich. Gute Möglichkeiten hatten Popa und Spranger.
In der zweiten Halbzeit ließen die Kräfte der Plauener merklich nach. Dynamo stürmte nun mit viel Engagement. Beim 2:0 knallte Dietrich nach einer Ecke den Ball trocken unter die Latte. Aber auch hier kehrte keine Ruhe im Dresdner Spiel ein, was gleich nach Dietrichs Treffer klar wurde: Praktisch im Gegenzug hatte Spranger (70.) eine Großchance, vergab jedoch freistehend vor Dynamo-Keeper Kresić. Auch in der Folgezeit gaben die Gäste nicht auf und waren u.a. durch Hölzel (75.) und Curri (85.) mehrmals nah am Anschlusstreffer dran.
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Bischofswerdaer FV 08 – SV 1919 Grimma 3:1 (1:1)
Bischofswerda: Glöckner – Kunze, Baumann, Hain, Housa (ab 64. Heßler), Kosmetschke (ab 88. Tillig), Marschner, Th. Schmuck (ab 64. Kirsten), Fritzsche, Kaulfus, Novák (V) – Trainer: U. Schmuck
Grimma: Winkler – Massner, Wohllebe, Zaulich, Ziffert (V), Schößler, Birnbaum, Braun, Mähne (ab 80. Schober), Liebich (ab 73. Brumme), Pörschmann (ab 46. Hannig) – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Oehme (Witzschdorf) – Tore: 0:1 Birnbaum (15.), 1:1 Hain (37.), 2:1, 3:1 Novák (67., 86.) – Zuschauer: 320 im Wesenitzsportpark zu Bischofswerda