Datum: Samstag, 09.10.1999
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportanlage, Neugersdorf
Ergebnis: 0:2 (0:1)
Zuschauer: 360
OFC Neugersdorf – SV 1919 Grimma 0:2 (0:1)
Neugersdorf: folgt – Trainer: Müller
Grimma: Storch – Braun, Schößler (ab 81. Stäudte), Löwe, Wohllebe, Zaulich, Massner, Birnbaum, Mähne, Liebich (ab 70. Liebmann), Pörschmann (ab 81. Meyer) – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Walter (Zwickau) – Tore: 0:1 Liebich (14.), 0:2 Pörschmann (79.) – Zuschauer: 360 in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportanlage zu Neugersdorf
Spiel beherrscht, doch klare Chancen ausgelassen
Neugersdorf. Im Fußball-Landespokal musste Oberligist SV 1919 Grimma beim Landesligisten OFC Neugersdorf antreten. Am Ende sagt der 2:0-Sieg der Grimmaer wenig über den tatsächlichen Spielverlauf und die Dominanz der Muldestädter in der Oberlausitz.
Auch Trainer Rainer Lisiewicz hatte sich die Begegnung schwerer vorgestellt. „Es war nicht das erwartet schwere Spiel“, sagte er nach dem Abpfiff. Dass es dennoch bis zum Abpfiff beim 2:0 blieb, hatten sich die Grimmaer selbst zuzuschreiben. Sie dominierten von Anbeginn das Spiel, erarbeiteten sich eine Vielzahl von Chancen. Doch meist fehlte der letzte Pass, das Quäntchen Glück beim Abschluss.
Der Gastgeber hatte zwar im Programmheft angekündigt, dass man sich gerade für dieses Pokalspiel eine Menge vorgenommen hat, doch am Ende blieb es beim Wollen. Obwohl einige Tschechen und Ex-DSC-Spieler in den Reihen der Neugersdorfer standen, agierten die mit zu viel Respekt vor dem Oberligisten. Dazu kam, dass Grimma die Maßgabe seines Trainers, ein schnelles Tor zu erzielen, prompt in die Tat umsetzte.
Nach einer Eingabe von Sven Birnbaum zieht Mirko Liebich ab. Zwar kann der Schuss abgewehrt werden, doch im Nachschuss bleibt der Grimmaer Sieger (14.). Dadurch brachte man das Konzept der Neugersdorfer, auf Konter zu lauern, gehörig durcheinander. Zwar hatten die Gastgeber nach einem Eckball eine gute Torchance, doch Marco Storch, der den verletzten Ronny Winkler vertrat, meisterte den Kopfball aus fünf Metern Entfernung.
Die Grimmaer hatten die Möglichkeit, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. So setzte Sven Braun einen 20-Meter-Freistoß an die Querlatte, und Thomas Mähnes Schuss, nachdem er den Torwart schon ausgespielt hatte, wurde zu weit abgetrieben. Sein Schuss landete am Außennetz.
In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel bei einsetzendem Dauerregen zum Kraftakt von beiden Seiten. Nach wie vor diktierte Grimma die Partie, erspielte sich massenweise Konterchancen, die aber ungenutzt blieben. Neugersdorf dagegen hatte kaum eine Chance. Und wenn, so waren es meist Zufallsprodukte bei Eckbällen, die Marco Storch allesamt entschärfte.
So erfreulich, wie das 2:0 dann auch war – es hatte ein übles Nachspiel. Heiko Pörschmann wurde vom Torhüter brutal gefoult, der mit gestrecktem Bein gegen den Grimmaer losging. Zwar konnte Thomas Mähne den Ball über die Linie drücken, doch Heiko Pörschmann musste verletzt ausgewechselt werden. Heute muss der Grimmaer ins Krankenhaus, es besteht der Verdacht auf Meniskus und Kapselriss. Hier, wie auch bei zwei klaren Fouls der Neugersdorfer im Strafraum (Liebich, Zaulich) ließ Schiedsrichter Walter (Zwickau) Konsequenz vermissen.
Da auch Schößler verletzt ausfiel, ist es nun um das Aufgebot des SV 1919 Grimma für das Punktspiel in Suhl nicht gut bestellt.
Andreas Rücker
1. FC Dynamo Dresden – FC Erzgebirge Aue 1:4 (0:0)
Dyn. Dresden: Hummel – Bulatović, Oberritter, Paulus, Wahl, Großmann, Jelen, Müller, Kaiser, Kopunović (ab 73. Schröter), Skeledzić – Trainer: Bell
Aue: Beuckert – Barth, Grund, Schmidt, Tautenhahn, Heidler, Sionko, Tomoski, Isa (ab 85. Zweigler), Nowacki, Pagels (ab 65. Binke) – Trainer: Schädlich
Schiedsrichter: Schößling (Leipzig) – Tore: 0:1 Pagels (48.), 1:1 Kopunović (67.), 1:2 Nowacki (77.), 1:3 Tomoski (81.), 1:4 Binke (90.) – Zuschauer: 4.160 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Dresden
FC Erzgebirge Aue landet bei Dynamo Dresden sechsten Triumph in Folge – Tomoski stark
Dresden. Ohne Probleme ist der FC Erzgebirge Aue in das Viertelfinale um den Fußball-Sachsenpokal eingezogen. Nach einer Steigerung gegenüber der ersten Halbzeit demontierten die Veilchen Dynamo Dresden in der Schlussphase förmlich und gewannen klar mit 4:1. Seit dem Abstieg aus der Bundesliga hat der namhafte Dresdener Club seine Heimspiele gegen Aue allesamt verloren. Am Freitagabend feierten die Erzgebirger im Harbig-Stadion ihren sechsten Sieg in Folge. Suchend schweift der Blick von Peter Heidler nach dem Abpfiff über die Ränge. Irgendwo muss er doch sein. Noch hat der Auer Mittelfeldspieler seinen Vater nicht entdeckt. „Aber ich bin sicher, dass er unter den Zuschauern ist.“ Drei Spiele des FCE hat Gerd Heidler, der zu den Glanzzeiten Dresdner Fußballs im berühmten Dynamo-Kreisel mitspielte, in dieser Saison gesehen. Und wie gegen Plauen und Eisenhüttenstadt sollten die Veilchen auch in Dresden als sicherer Sieger den Platz verlassen. „Ich habe viel von meinem Vater gelernt. In den beiden Jahren, als er in der A-Jugend von Dynamo auch mein Trainer war, habe ich den größten entscheidenden Schub gemacht, um bei den Männern Fuß zu fassen.“ Am Freitag dauerte es 35 Minuten, ehe die Veilchen erstmals gefährlich vor dem Dresdener Tor auftauchten. Da umkurvte Borislav Tomoski im gegnerischen Strafraum die Abwehrspieler wie Slalomstangen, aber im entscheidenden Augenblick scheiterte der Auer Dribbelkünstler. Mit einem trockenen Schuss aus 18 Metern eröffnete Marian Pagels zu Beginn der zweiten Hälfte den Torreigen. Die beste Phase der Gastgeber wurde mit dem Ausgleich durch Velibor Kopunović (67.), der sich den Ball allerdings mit dem Oberarm vorlegte, belohnt. „Da hätte das Spiel kippen können“, sagte FCE-Trainer Gerd Schädlich. Doch seine Schützlinge ließen sich nicht schocken und waren in der Schlussphase die eindeutig überlegene Elf, was sich durch Tore von Marek Nowacki, Borislav Tomoski und Steffen Binke auch im Resultat niederschlug.
Uli Steudel • Freie Presse
VFC Plauen – FSV Zwickau 3:5 n.E. (1:0, 1:1, 1:1, 1:1)
Zwickau: Groß – Radojičić, Keller, Barylla, Ragne, Cramer, Viertel, Besser, Shubitidze, Danko, Popović, Milde – Trainer: Pilz
Schiedsrichter: Bley (Sehma) – Tore: 1:0 Cincala (36.), 1:1 Ragne (62.) – Rote Karten: Besser (Zwickau) wege einer Tätlichkeit (112.) – Gelb-Rote Karten: Spranger (Plauen) wegen wiederholten Foulspiels (74.), Vlachović (Plauen) wegen wiederholten Foulspiels (82.) – Milde (Zwickau) wegen Foulspiel/Unsportlichkeit (102.) – Zuschauer: 2.018 im Vogtlandstadion zu Plauen
TSV Pulsnitz – FC Sachsen Leipzig 0:1 n.V. (0:0, 0:0, 0:0, 0:1)
FC Sachsen: Eilenberger – Bergner, Förster, Schiemann, Hammermüller, Keilwerth (ab 74. Rietschel), Krauß, Baum, Gerloff, Filipović (ab 81. Virag), Lischke (ab 62. Zimmerling) – Trainer: Stöhr
Schiedsrichter: Oehme (Witzschdorf) – Tor: 0:1 Baum (112.) – Zuschauer: 607 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Pulsnitz
OFC Neugersdorf – SV 1919 Grimma 0:2 (0:1)
Grimma: Storch – Braun, Schößler (ab 81. Stäudte), Löwe, Wohllebe, Zaulich, Massner, Birnbaum, Mähne, Liebich (ab 70. Liebmann), Pörschmann (ab 81. Meyer) – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Walter (Zwickau) – Tore: 0:1 Liebich (14.), 0:2 Pörschmann (79.) – Zuschauer: 360 in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportanlage zu Neugersdorf
FC Stahl Riesa – VfB Chemnitz 2:4 (1:1)
Sonntag, 10.10.1999 • Anstoß: 14.00 Uhr
FC Bad Lausick – VfB Leipzig 1:6 (1:2)
Freitag, 29.10.1999 • Anstoß: 17.00 Uhr
VfB Auerbach – VfB Leipzig II 0:4 (0:2)
Samstag, 30.10.1999 • Anstoß: 13.00 Uhr
Bornaer SV – FV Dresden Nord 2:4 n.V.