Datum: Sonntag, 30.04.2000
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Albert-Kuntz-Sportpark, Nordhausen
Ergebnis: 1:1 (0:0)
Zuschauer: 352
FSV Wacker 90 Nordhausen – SV 1919 Grimma 1:1 (0:0)
Nordhausen: folgt – Trainer: Petersen
Grimma: Winkler – Braun, Schößler, Massner, Wohllebe, Hannig, Birnbaum, Zaulich, Liebich, Mähne, Liebmann – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Marks (Lüderitz) – Tore: 1:0 Pistorius (48.), 1:1 Wohllebe (55.) – Zuschauer: 352 im Albert-Kuntz-Sportpark zu Nordhausen
Grimma holte bei Wacker einen Punkt
Nordhausen. Nach zwei verlorenen Auswärtsspielen in der Fußball-Oberliga wollte der SV 1919 Grimma in Nordhausen zumindest einen Punkt holen. Mit einem 1:1 bei Wacker gelang das auch. Die Gastgeber erwiesen sich dabei aber als nicht gerade zimperlich. „Wie sie dabei zu Werke gingen, überschritt oft die Grenze des Erträglichen“, so Trainer Rainer Lisiewicz. „Nur gut, dass Schiedsrichter Marks die Ruhe und Übersicht behielt.“ Der Mann in Schwarz ließ sich im Gegensatz zu den Zuschauern nicht von der Hektik auf dem Platz anstecken. Und als Mirko Liebich erneut grob gefoult wurde, schickte er den Übeltäter aus Nordhausen mit der Gelb-Roten Karte in die Kabine.
Wacker wollte ein schnelles Tor erzielen und begann druckvoll. Fast hätte es dann auch mit dem Treffer in der ersten Hälfte geklappt. Doch ein Schuss knallte nur an die Querlatte, bei dem anderen war Thomas Mähne auf dem Posten, schlug das Leder noch vor der Linie weg.
Kurz nach Wiederanpfiff nutzte Pistorius eine kurze Schaltpause von Daniel Wohllebe zum 1:0 (48.). Der Grimmaer bügelte aber ganze fünf Minuten später seinen Fehler wieder aus. Einen Freistoß aus rund 25 Metern jagte er mit Vehemenz in die Maschen des Wacker-Tores. Danach hatte Frank Liebmann zweimal die Möglichkeit, Grimma in Führung zu bringen. Doch gegen die robusten Nordhäuser konnte er sich nicht durchsetzen.
Fast hätte sich das gerächt. Denn in der 84. Minute wurstelte sich Wacker durch die Grimmaer Abwehr. Keeper Ronny Winkler war aber Herr der Lage, lenkte den Ball noch an die Latte seines Gehäuses und bewahrte seiner Elf damit einen Punkt.
Trainer Rainer Lisiewicz war durchaus zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Wir haben uns von der harten Gangart der Nordhäuser nicht anstecken lassen, sind ruhig geblieben. Das hat sich am Ende ausgezahlt. Ein Lob auch an Schiri Marks, der souverän gepfiffen hat.“
Andreas Rücker
Wohllebe patzte – und traf
Nordhausen. Grimma hatte einen schweren Stand, denn die Gastgeber gingen nicht gerade zimperlich zur Sache. So dezimierten sich die Gastgeber selbst, als nach grobem Foul an Liebich ein Nordhäuser mit Gelb-Rot in die Kabine musste.
Mähne zeigte sich wenig später auf dem Posten, als er das Leder in der Anfangsphase noch vor der Linie wegschlagen konnte. Nach Wiederanpfiff nutzte Pistorius einen Fehler von Wohllebe zur Führung. Der Grimmaer zeigte sich fünf Minuten später aber treffsicher, jagte einen Freistoß aus 25 Metern ins Wacker-Tor. Liebmann scheiterte danach zweimal an der starken Gastgeber-Abwehr.
In der Schlussphase der umkämpften Partie wäre Grimma fast noch um den Lohn der Mühen gekommen. In der 84. Minute wurstelte sich Müller durch Grimmas Abwehr. Torwart Winkler jedoch blieb aufmerksam. Er lenkte den Ball noch an die Latte des Tores, der Dank seiner Mitspieler für den Punktgewinn war ihm gewiss.
Andreas Rücker
FSV Hoyerswerda – FC Energie Cottbus Amat. 0:0
SSV Erfurt-Nord – Bischofswerdaer FV 08 1:2 (0:0)
VfB Chemnitz – SV JENAer Glaswerk 2:0 (1:0)
VfB Leipzig II – FC Anhalt Dessau 1:0 (0:0)
Leipzig II: Koslowski – Knaubel, Kronhardt, Schmidt, Petzold, Kipping, Mimuß (ab 70. Dossmann), Mbidzo, Richter, Kanitz (ab 87. Radosavljević), Gerloff – Trainer: Seydler
Schiedsrichter: Heiland (Gera) – Tor: 1:0 Richter (53.) – Zuschauer: 60 im Bruno-Plache-Stadion (Nebenplatz) zu Leipzig
Richters Treffer entschied
Leipzig. Trotz des drohenden Zwangsabstiegs in die Landesliga geht die zweite Mannschaft des VfB Leipzig nach wie vor mit hundertprozentigem Siegeswillen in die letzten Spiele der Saison. Bei hochsommerlichen Temperaturen bestimmte der Gastgeber über die gesamten 90 Minuten die Partie.
Doch so sehr sich die beiden Spitzen Richter und Kanitz bemühten, die vielbeinige Dessauer Abwehr ließ kaum Großchancen zu. Der VfB-Torhüter hatte dagegen – bis auf einen scharfen Schuss von Schwarzer in der 62. Minute – einen geruhsamen Nachmittag. Das entscheidende Tor durch Richter wurde nach einem langen Pass von Kipping auf Mimuß eingeleitet. Mimuß zog den Torhüter auf sich, passte zum freistehenden Richter, der die Chance nutzte. In der Schlussphase hatten Richter und der eingewechselte Dossmann weitere Möglichkeiten, um das Ergebnis zu erhöhen. Doch sie scheiterten am gut aufgelegten Dessauer Torhüter.
Harald Marklein • Leipziger Volkszeitung
SV Fortuna Magdeburg – Bornaer SV 7:0 (2:0)
Borna: Lachky – Majetschak, Wohlfahrt, Liedtke, S. Streitberg, Weißenberger, Kotowski, Wulftange (ab 76. Kahdemann), Feetz, Scheil, Sobottka (ab 68. T. Streitberg) – Trainer: Tröger
Schiedsrichter: Binkowski (Berlin) – Tore: 1:0 Wesche (15.), 2:0 Kricke (17.), 3:0 Wesche (51.), 4:0 S. Streitberg (56., Selbsttor), 5:0 Wesche (66.), 6:0, 7:0 Kricke (77., 82.) – Gelb-Rote Karten: Majetschak (Borna) wegen Foulspiel/Unsportlichkeit (66.) – Zuschauer: 250 im Stadion „Am Schöppensteg“ zu Magdeburg
Einbruch nach der Pause
Magdeburg. Die Bornaer Kicker müssen aufpassen, in der Endphase der Saison nicht noch ihr Gesicht zu verlieren. Denn was Einige nach der Pause bei Fortuna Magdeburg anboten, war mangelnde Einstellung. So konnte sich Fortuna in einen regelrechten Rausch spielen und die Gäste hatten in der zweiten Hälfte nichts mehr dagegenzusetzen.
Die Entscheidung zugunsten von Fortuna passierte in der ersten Hälfte mit einem Doppelschlag. Die beiden Torschützen Kricke und Wesche (jeweils 3 Tore) waren nicht gut zu stellen. A-Jugend-Keeper Lachky konnte noch einige Chancen zunichtemachen, er hatte die wenigste Schuld an Bornas höchster Oberliga-Niederlage. Außerdem dezimierten sich die Bornaer noch selber, denn Libero Majetschak kam nach Schiedsrichter-Befragung wegen einer strittigen Entscheidung Gelb-Rot zu sehen.
Rolf Tröger • Leipziger Volkszeitung
FSV Wacker 90 Nordhausen – SV 1919 Grimma 1:1 (0:0)
Grimma: Winkler – Braun, Schößler, Massner, Wohllebe, Hannig, Birnbaum, Zaulich, Liebich, Mähne, Liebmann – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Marks (Lüderitz) – Tore: 1:0 Pistorius (48.), 1:1 Wohllebe (55.) – Zuschauer: 352 im Albert-Kuntz-Sportpark zu Nordhausen
FC Energie Cottbus Amat. – 1. SV Gera 3:0 (2:0)
VfB Zittau – FV Dresden Nord 3:0 (1:0)