Datum: Sonntag, 19.03.2000

Anstoß: 14.00 Uhr

Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma

Ergebnis: 2:0 (2:0)

Zuschauer: 467



NOFV-Oberliga Süd • 22. Spieltag

SV 1919 Grimma – VfB Leipzig II  2:0 (2:0)

Grimma: Winkler – Ziffert, Schößler (ab 60. Stäudte), Zaulich, Wohllebe, Liebmann, Mähne, Braun, Liebich (ab 84. Meyer), Birnbaum, Pörschmann – Trainer: Lisiewicz

VfB Leipzig II: Koslowski – Schmidt, Kronhardt, Richter, Rosenkranz, Kipping, Mimuß (ab 82. Petzold), Ferl (ab 67. Knaubel), Kanitz, Kurth, Mbidzo (ab 70. Dossmann) – Trainer: Seydler

Schiedsrichter: Schweinefuß (Rieder) – Tore: 1:0 Mähne (3.), 2:0 Zaulich (45.) – Zuschauer: 467 im Stadion der Freundschaft zu Grimma


Grimmaer Fußball-Welt ist wieder in Ordnung

Grimma. Für den SV 1919 Grimma ist die Fußball-Welt wieder in Ordnung. Am Sonntag bezwangen sie im Oberliga-Punktspiel vor 476 Zuschauern im Stadion der Freundschaft den VfB Leipzig II.

Damit erfüllten sich glücklicherweise die Befürchtungen von Rainer Lisiewicz nicht. „Ich hatte Angst, dass den Spielern die Enttäuschung nach dem unglücklichen Ausscheiden im Pokal-Halbfinale gegen Aue noch anhaftet“, gestand der Trainer. Doch er brauchte sich wahrlich keine Sorgen zu machen.

Bereits in der 3. Spielminute versenkte Thomas Mähne den Ball im VfB-Gehäuse, das von René Koslowski gehütet wurde. Und der musste in der Folgezeit des Öfteren auf der Hut sein. Immer wieder sorgten vor allem Mirko Liebich und Frank Liebmann für Aufregung in der Leipziger Hintermannschaft, schafften Unruhe, so dass es für die Gäste schwer war, ein geordnetes Spiel aufzubauen.

Selten einmal gelang ihnen der Durchbruch zum Tor von Ronny Winkler. Vor allem auch deshalb, weil der wieselflinke Nico Kanitz bereits rechtzeitig attackiert wurde. Selten gelang es ihm, so torgefährlich zu werden wie in der 20. oder 31. Minute (im Verein mit Jörg Rosenkranz). Auch bei Standards konnte der VfB in der ersten Halbzeit nicht allzu sehr glänzen. Besser machte es auf alle Fälle Grimma. Hier schaltete sich oft auch Ragnar Zaulich in die Angriffe mit ein. Und als alles auf den Pausenpfiff zu warten schien, schlug der Grimmaer zu. In einem psychologisch wichtigen Moment gelang Grimma das 2:0.

Nach dem Wiederanpfiff spielte der Gastgeber gegen den Wind. Aber selbst daraus konnte der VfB kein Kapital schlagen. Grimma blieb mit gezielten Kontern stets gefährlich. Allein Mirko Liebich, Frank Liebmann und Heiko Pörschmann hätten das Resultat in die Höhe schrauben können.

„Wir hätten noch höher gewinnen müssen“, urteilte Trainer Rainer Lisiewicz nach dem Spiel. „Aber auch so bin ich zufrieden. Die Mannschaft hat das Ausscheiden gegen Aue gut verdaut, heute erneut ordentlichen Fußball gezeigt. Ich habe auch vor dem Spiel ein neues Ziel abgesteckt. Denn der neunte Platz wäre nun etwas tiefgestapelt. Wir wollen unter die ersten Drei.“

Andreas Rücker


Grimma verdienter Sieger

Grimma. Die Leipziger waren mit der 0:2-Niederlage beim SV 1919 Grimma noch gut bedient. Die Gastgeber hatten über 90 Minuten nicht nur mehr vom Spiel, sondern auch mehr und bessere Chancen. Gleich beim ersten Angriff nutzte Thomas Mähne die Chance zur Führung (3.). Dann allerdings versäumte es Grimma, weitere Tormöglichkeiten, besonders durch Mirko Liebich und Frank Liebmann, zu nutzen. Der VfB blieb im Angriff zu harmlos und agierte zudem mit fehlendem Glück (Nico Kanitz/20., 31.). Als alles auf den Pausenpfiff zu warten schien, schoss Ragnar Zaulich für Grimma aus 20 Metern ein. Dieser Treffer, im psychologisch gutem Moment, gab Grimma auch in der zweiten Halbzeit Rückhalt. Nun gegen den Wind spielend, versteckte sich die Lisiewicz-Elf keinesfalls in der Abwehr.

Mit gefährlichen Kontern sorgten die Muldestädter immer wieder für Unruhe im VfB-Strafraum. Doch es scheiterten Liebich, Liebmann und Heiko Pörschmann von aussichtsreichen Positionen. Die Leipziger versuchten zwar noch eine Schlussoffensive, doch Markus Richter köpfte knapp daneben (80.) und Nico Knaubel schoss den Ball an die Latte (82.).

Andreas Rücker


Der Spieltag in der Übersicht

 

Samstag, 18.03.2000 • Anstoß: 14.00 Uhr

FC Energie Cottbus Amat. – VfB Zittau  2:2 (2:1)


Sonntag, 19.03.2000 • Anstoß: 14.00 Uhr

SV 1919 Grimma – VfB Leipzig II  2:0 (2:0)

Grimma: Winkler – Ziffert, Schößler (ab 60. Stäudte), Zaulich, Wohllebe, Liebmann, Mähne, Braun, Liebich (ab 84. Meyer), Birnbaum, Pörschmann – Trainer: Lisiewicz

VfB Leipzig II: Koslowski – Schmidt, Kronhardt, Richter, Rosenkranz, Kipping, Mimuß (ab 82. Petzold), Ferl (ab 67. Knaubel), Kanitz, Kurth, Mbidzo (ab 70. Dossmann) – Trainer: Seydler

Schiedsrichter: Schweinefuß (Rieder) – Tore: 1:0 Mähne (3.), 2:0 Zaulich (45.) – Zuschauer: 467 im Stadion der Freundschaft zu Grimma


Sonntag, 19.03.2000 • Anstoß: 14.00 Uhr

FSV Wacker 90 Nordhausen – 1. Suhler SV 06  0:0


Sonntag, 19.03.2000 • Anstoß: 14.00 Uhr

FV Dresden Nord – FSV Hoyerswerda  0:2 (0:1)

Schiedsrichter: folgt – Tore: 0:1, 0:2 Broum (33., 81.) – Gelb-Rote Karten: F. Gaunitz (Dresden Nord) wegen Foulspiels/Unsportlichkeit (84.) –  Zuschauer: 400 in der Sportanlage Jägerpark zu Dresden

 

Dresden. Spielerisch keinesfalls überzeugend, aber mit athletischer Aggressivität untermauerte Tabellenführer FSV Hoyerswerda auch beim technisch versierteren FV Dresden-Nord seine Spitzenstellung. Beide Tore für den designierten Regionalliga-Anwärter schoss der winterliche Neuzugang Rostislav Broum. In der 33. Minute überwand er Torwart Enrico Keller aus dem Gewühl heraus, neun Minuten vor dem Abpfiff umkurvte der Tscheche drei Dresdner und verwandelte. 120 Sekunden später griff Frank Gaunitz „seine“ Ampelkarte ab; der mit Gelb vorbestrafte Kapitän echauffierte sich beim Schiri wiederum etwas zu temperamentvoll, nachdem er gefoult worden war. Nachdem Elvir Jugo für die Hausherren im Jägerpark sowie Heidrich mit Schüssen aus der Ferne ihr Ziel knapp verfehlt hatten und Broum mit einem Solo eine Ecke erzwungen hatte, ereignete sich nach zehn Minuten die absolut spannendste Szene. Ein Alleingang von Martin Hauswald wurde durch eine allzu heftige Attacke gebremst. Spezialist Frank Rudolph legte sich das Leder wegen des Windes zweimal pedantisch genau auf den Punkt und lochte ein. Doch der Unparteiische diskutierte noch mit Ronny Zeiß und pfiff die ganze Aktion zurück. Erneut trat „Rudi“ an, doch der FSV-Torhüter parierte den Elfer plus Nachschuss. Der Libero war daraufhin so von der Rolle, dass er im zweiten Abschnitt gegen Stefan Schenk ausgetauscht und durch Dirk Losert ersetzt werden musste. Mirko Soltau hatte einen Tritt auf die Wade abbekommen und verließ ebenfalls den Rasen. Jugo, Hauswald, F. Gaunitz bemühten sich nach dem Rückstand eifrig um Resultats-Kosmetik, lösten gegen Schluss den Libero auf. Doch Heidrich, Haasler oder Adamowicz auf der Gegenseite kauften mit ihrer robusten Zweikampfhärte den Nordlichtern den Schneid ab. Keeper Keller musste gegen Broum & Co. noch mehrfach parieren.

Dresdner Neueste Nachrichten


Mittwoch, 05.04.2000 • Anstoß: 17.30 Uhr

SSV Erfurt-Nord – SV Fortuna Magdeburg  2:0 (1:0)


Samstag, 08.04.2000 • Anstoß: 14.00 Uhr

1. SV Gera – FC Anhalt Dessau  1:2 (1:1)


Dienstag, 18.04.2000 • Anstoß: 17.30 Uhr

Bischofswerdaer FV 08 – VfB Chemnitz  2:0 (1:0)


Mittwoch, 19.04.2000 • Anstoß: 17.30 Uhr

Bornaer SV – SV JENAer Glaswerk  1:3 (0:0)