Datum: Samstag, 19.12.1998
Anstoß: 13.00 Uhr
Spielort: Universitätssportgelände, Jena
Ergebnis: 2:0 (1:0)
Zuschauer: folgt
SV JENAer Glaswerk – SV 1919 Grimma 2:0 (1:0)
JENA Glas: folgt – Trainer: Oevermann
Grimma: Winkler – Löwe, Zieger, Geißler, Wohllebe, Wiegratz (ab 65. Krahl), Braun, Mähne, Zaulich, Birnbaum, Pörschmann – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: folgt – Tore: 1:0 xxx (40.), 2:0 xxx (65.) – Rote Karten: Löwe (Grimma) wegen groben Foulspiels (78.) – Gelb-Rote Karten: Zieger (Grimma) wegen Foulspiel/Unsportlichkeit (68.) – Zuschauer: folgt im Universitätssportgelände zu Jena
Ampelkarte und Rot: Zieger und Löwe gingen vorzeitig unter die Dusche
Jena. Die Oberliga-Fußballer des SV 1919 Grimma schlossen die Halbserie mit einer Niederlage ab. Im Nachholspiel verloren sie bei Jenaer Glaswerk mit 2:0. „Jena hat nicht einmal unverdient gewonnen“, meinte Trainer Rainer Lisiewicz nach der Partie. „Glaswerk hatte das größere kämpferische Engagement.“
Der SV 1919 Grimma war stark ersatzgeschwächt in Jena angereist. Neben Detlef Schößler fehlten auch Reiko Mieglitz, Marco Hannig, Mirko Liebich und der rotgesperrte Steffen Ziffert. Eine denkbar schlechte Grundlage, um in Jena an einen Sieg zu denken. Der wäre aber notwendig gewesen, um beruhigt in die Winterpause zu gehen. Aber auf dem schweren, glitschigen Boden spielten erst einmal die Glaswerker. Das 1:0 durch einen gekonnt getretenen Freistoß (40.} hatte sich schon vorher angedeutet. Da nämlich hatten die Glaswerker ebenfalls mit einem Freistoß nur den Pfosten getroffen. Das wäre alles halb so schlimm gewesen, hätte Sven Birnbaum seine Chance zum Ausgleich genutzt. So aber ging es mit einem Rückstand in die Kabinen.
Im zweiten Spielabschnitt hatte sich Grimma dann besser auf den Gegner eingestellt. Die Muldestädter versuchten nun, aufzuholen und Druck zu machen. Der Jenaer Torwart allerdings erwies sich als Meister seines Fachs. Einen Knaller von Nico Zieger kratzte er raus, gegen Thomas Mähne reagierte er großartig. Und als der wohl beste Grimmaer an diesem Tag, Ragnar Zaulich, an den Ketten zerrte, Sören Wiegratz bedient, geht dessen Schuss nur ganz knapp am Tor der Gastgeber vorbei. Die allerdings zeigten Grimma, wie es gemacht wird. Bei einer Ecke (65.) trudelt der Ball durch den gesamten Strafraum, ohne dass ein Grimmaer an das Leder gekommen wäre. Ein leichtes für die Platzbesitzer, den Ball ins Tor zu schieben.
Nachdem Nico Zieger die Ampelkarte wegen Meckerns sah, reduzierten sich die Chancen auf einen eventuellen Ausgleich gleich noch einmal. Und als zu allem Überdruss Ralf Löwe Rot sah, war das Spiel für Jena gelaufen.
Trainer Rainer Lisiewicz gab unumwunden zu: „Jena war heute die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Dir Rote Karte für Ralf Löwe kann ich allerdings nicht nachvollziehen.“
Andreas Rücker
FC Carl Zeiss Jena II – VfB Chemnitz 1:5
Bischofswerdaer FV 08 – 1. Suhler SV 06 3:0
VfB Leipzig II – SSV Erfurt-Nord 4:1
VfL Halle 96 – 1. FC Aschersleben 2:1
FSV Wacker 90 Nordhausen – FC Energie Cottbus Amat. 0:2
Bornaer SV – FSV Hoyerswerda 0:0
FV Dresden Nord – SV Fortuna Magdeburg 2:1
SV JENAer Glaswerk – SV 1919 Grimma 2:0