Datum: Sonntag, 14.10.1984
Anstoß: 15.00 Uhr
Spielort: Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion, Grimma
Ergebnis: 1:1 (0:0)
Zuschauer: 4.000
BSG Motor Grimma – BSG Chemie Böhlen 1:1 (0:0)
Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, Möller, Blankenburg, Schilling, Hunger, Thalmann, Schweineberg, U. Schwurack (ab 16. Rusch), Pannicke (ab 79. M. Schwurack) – Trainer: Lisiewicz
Böhlen: Suchantke – Wolf, Müller, Quaas, Sauer, Pallgen (ab 74. Adamczak), Kunze, Woellner (ab 74. Engelmann), Arnold, Havenstein, Pohlers – Trainer: Welwarsky
Schiedsrichter: Demme (Schloßvippach) – Tore: 1:0 Schilling (64.), 1:1 Havenstein (70.) – Gelbe Karten: Quaas Kunze (beide Böhlen) – Zuschauer: 4.000 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma
Für die größte Überraschung neben Krumhermersdorf (3:2 in Eisleben) sorgte wohl die TSG Chemie Markkleeberg, die auf eigenem Platz den hohen Favoriten HFC Chemie mit 1:0 bezwang. In der von Schiedsrichter Haupt sehr gut geleiteten Partie, in der es keine Gelben Karten gab, zeigten die Gastgeber wohl ihr bestes Spiel der Saison. Durch das frühe Angreifen ließen sie den Hallensern kaum Möglichkeiten zu einem ordentlichen Aufbau. Die größte schwäche des Oberliga-Absteigers war die Chancenverwertung. Hinzu kam auch noch, dass Schübbe (28.) und Radtke (82.) nur das Holz trafen.
Torreich ging es zwischen Dessau und Gera zu. In einer sehr kampf- und einsatzstarken, aber fairen, Begegnung musste Geras Stammtorwart Gottschalk schon nach zwölf Minuten verletzt das Spielfeld verlassen. Rietzschel, der bei Vorwärts im Mittelfeld hervorragend Regie führte, eröffnete den Torreigen. Nachdem Heuschkel aber in der 65. Minute den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielte, schöpften die Geraer neue Hoffnung, aber Dämmrich (drei Tore) machte alles klar für den vorjährigen Staffelsieger.
Chemie Böhlen musste erst den schon verabschiedeten Havenstein wieder einsetzen, um in Grimma noch ein 1:1 herauszuholen.
In einer sehr spannenden Auseinandersetzung zwischen Kali Werra Tiefenort und Sachsenring Zwickau hielt es die Zuschauer bis zum Schlusspfiff auf den Plätzen. Aber trotz zahlreicher Chancen auf beiden Seiten blieb es beim torlosen Unentschieden.
0:4 Tore und 0:6 Punkte – das war die bisherige Auswärtsbilanz der Krumhermersdorfer. Dass sie in Eisleben gleich drei Tore erzielten, ist mit ein Verdienst des früheren Oberliga-Spielers Sachse, der sein Torekonto durch zwei Treffer auf fünf erhöhte. Ausschlaggebend war aber auch die starke Abwehrleistung der Aufbau-Elf, die die zu durchsichtig angreifenden Gastgeber jederzeit beherrschte und durch ihr unkompliziertes, geradliniges Spiel immer wieder Gefahr vor dem Dynamo-Tor heraufbeschwor. Damit gibt Aufbau Krumhermersdorf die Rote Laterne an Motor Nordhausen ab, das in Bischofswerda schon mit einem Auswärtspunkt geliebäugelt hatte, aber die Rechnung ohne den Gastgeber machte, der durch Gräulich in der 89. Minute den Sieg erzielte.
FuWo vom 16.10.1984
Chemie Markkleeberg – Hallescher FC Chemie 1:0 (1:0)
Markkleeberg: Niklasch – Witt, Sekora, Matychowiak, Mulansky, Geßner (ab 66. Kirste), Werner, Ziffert, Schmiedel (ab 46. Englisch), Tillmann, Srodecki – Trainer: Bühler
HFC: Walther – Radtke, Herms, Strozniak, Fülle (ab 66. Schmidt), Rackowitz, Machold, Michel, Zorn (ab 66. Krostitz), Schübbe, Henschel – Trainer: Keller
Schiedsrichter: Haupt (Berlin) – Tor: 1:0 Geßner (12.) – Zuschauer: 2.700 im Sportpark „An der Lauer“ zu Markkleeberg
Carl Zeiss Jena II – Rot-Weiß Erfurt II 2:0 (0:0)
Jena II: Bräutigam – Schilling, Pittelkow, Hüttl, Penzel, Asmus, Menzel, Steinborn, Fietkau (ab 46. Patzer), Roß, Ullrich – Trainer: Stein
Erfurt II: Stangner – Räthe (V), Teich, Kretzer, Jäger, Ratz (ab 74. Neudeck), Brückner, Bojara (ab 77. Troemel), Fehrenbacher (V), Abel (V), Thon – Trainer: Krebs
Schiedsrichter: Sather (Grimma) – Tore: 1:0 Roß (55.), 2:0 Hüttl (59.) – Zuschauer: 800 im Ernst-Abbe-Sportfeld zu Jena
Glückauf Sondershausen – Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt 3:3 (2:2)
Sondershausen: Ramme – Vollroth, Brosselt, Demmer (V/ab 70. Rommel), Hauser, Flehmig, A. Schmidt, Kampa, Roß, Hartung, Hermannstädter (ab 82. Zenkner) – Trainer: Sewe
„Fritz Heckert“: Dr. Fichtner – Löschner (V/ab 75. Reschke), Zipfel, Hickl, Eitemüller, Wendler, Schubert, Gerstenberger, Schädlich (ab 65. Krauß), Göldner, Grunwald – Trainer: Göcke
Schiedsrichter: Eßbach (Leipzig) – Tore: 0:1 Grunwald (2.), 1:1 Flehmig (24.), 1:2 Schubert (28.), 2:2 Hartung (31.), 3:2 A. Schmidt (58.), 3:3 Grunwald (80.) – Zuschauer: 1.900 im Sportzentrum „Am Göldner“ zu Sondershausen
Dynamo Eisleben – Aufbau dkk Krumhermersdorf 2:3 (1:1)
Eisleben: Friedrich – Etzrodt, Gareis, Broz, Keller, Schmidt, Leinen (ab 85. Hanas), Lindrath (V), Peuschel, Romanowsky (ab 57. Hartwig/V), Auffenbauer – Trainer: Prautzsch
Krumhermersdorf: Köhler – Richter, Sorge, Messig, U. Arnold, Böttcher, J. Arnold, Welzl (V), Hunger, Sachse (ab 75. Fricke), Seefeldt (ab 89. Schneider) – Trainer: Schädlich
Schiedsrichter: Jung (Eisenach) – Tore: 0:1 Hunger (18.), 1:1 Schmidt (28.), 1:2, 1:3 Sachse (42., 59.), 2:3 Lindrath (62., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 1.200 in der Sportstätte „Bernhard Koenen“ zu Eisleben
Vorwärts Dessau – Wismut Gera 5:2 (2:0)
Dessau: Gaschka – Fräßdorf (V), Rietzschel, Schinköth, Schmidt, Becker (V), Delling (V), Wolf, Brinkmann, Schlieder (ab 58. Saalbach), Dämmrich – Trainer: Piepenburg
Gera: Gottschalk (ab 12. Linke) – M. Klammt, Hoppe, Rosenkranz (V), Heuschkel, Klöppel (ab 71. Aschentrup), Neuber, Kaiser, Töpfer, Trocha, Gareis – Trainer: Memmler
Schiedsrichter: Strzyz (Mühlhausen) – Tore: 1:0 Rietzschel (33.), 2:0 Dämmrich (41.), 3:0 Schlieder (50.), 3:1 Töpfer (59.), 3:2 Heuschkel (65.), 4:2, 5:2 Dämmrich (71., 78.) – Zuschauer: 3.000 im Paul-Greifzu-Stadion zu Dessau
Dynamo Dresden II – Robotron Sömmerda 1:0 (0:0)
Dresden II: Narr – Leonhardt, Schmuck, Schmidt, Büttner, Förster (ab 72. Wude), Schulz, Diebitz, Kreibich, Seifert (ab 54. Löpelt), Losert – Trainer: Haustein
Sömmerda: Berger – Hoch, Rode, Häußler, Appelt (V), Günther (V), Schmidt, Kübelstein (V), Kraußer (ab 83. Pfau), Aschmann, Schneider – Trainer: Klepsch
Schiedsrichter: Robel (Briesen) – Tor: 1:0 Löpelt (59.) – Rote Karten: Günther (Sömmerda) wegen wiederholten Foulspiels (45.) – Zuschauer: 1.000 im Dynamo-Stadion zu Dresden
Motor Grimma – Chemie Böhlen 1:1 (0:0)
Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, Möller, Blankenburg, Schilling, Hunger, Thalmann, Schweineberg, U. Schwurack (ab 16. Rusch), Pannicke (ab 79. M. Schwurack) – Trainer: Lisiewicz
Böhlen: Suchantke – Wolf, Müller, Quaas (V), Sauer, Pallgen (ab 74. Adamczak), Kunze (V), Woellner (ab 74. Engelmann), Arnold, Havenstein, Pohlers – Trainer: Welwarsky
Schiedsrichter: Demme (Schloßvippach) – Tore: 1:0 Schilling (64.), 1:1 Havenstein (70.) – Zuschauer: 4.000 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma
Fortschritt Bischofswerda – Motor Nordhausen 2:1 (1:0)
Bischofswerda: Seewald – Kleditzsch, Pordzik (ab 60. Gnauck), Petersohn, Franik, Gräulich, Koglin, Thiel (ab 79. Tilgner), Wünsche, Ibrom, Hain – Trainer: Rau
Nordhausen: Michalowski – Klemckow (V), H. Weißhaupt, Kaseletzky (V), Jödicke, Demme, J. Weißhaupt, Neubert, Geißenhöhner (ab 74. Kunze), M. Ludwig, Häusler (ab 60. Gehlhaar) – Trainer: Hartmann
Schiedsrichter: Schneider (Eisenhüttenstadt) – Tore: 1:0 Gräulich (30.), 1:1 Kunze (78.), 2:1 Gräulich (89.) – Zuschauer: 2.300 im Stadion der Jugend zu Bischofswerda
Kali Werra Tiefenort – Sachsenring Zwickau 0:0
Tiefenort: Zimmer – Adler, Gebhardt, Stieler, Jakob, Gutwasser (ab 75. Besser), Zimmermann (V), Baumann, Otto, Liedtke, Beck – Trainer: Raßbach
Zwickau: Alscher – Keller, Mittag (ab 46. Riedel), Babik, Schykowski, Hahn (V), Wagner (ab 85. Oevermann), Schneider, Schlicke, Leonhardt (V), Schneidenbach – Trainer: Croy
Schiedsrichter: M. Müller (Gera) – Zuschauer: 2.300 im Waldstadion „Kaffeetälchen“ zu Tiefenort