Datum: Sonntag, 16.09.1984

Anstoß: 15.00 Uhr

Spielort: Kurt-Neubert-Sportpark, Sömmerda

Ergebnis: 2:1 (0:0)

Zuschauer: 1.200



DDR-Liga Staffel B • 5. Spieltag

BSG Robotron Sömmerda – BSG Motor Grimma  2:1 (0:0)

Sömmerda: Berger – Hoch, Rode, Häußler, Appelt, Vogel, Schmidt, Kübelstein, Babock (ab 89. Günther), Aschmann, Kraußer (ab 59. Pfau) – Trainer: Klepsch

Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, Eckelmann, Haase, Möller (ab 65. Hahn), Hunger, Thalmann, Rusch (ab 65. Schweineberg), Hamann, Pannicke – Trainer: Lisiewicz

Schiedsrichter: Weise (Pößneck) – Tore: 1:0 Pfau (60.), 2:0 Kübelstein (85.), 2:1 Hahn (88.) – Gelbe Karten: Eckelmann, Haase (beide Grimma) – Zuschauer: 1.200 im Kurt-Neubert-Sportpark zu Sömmerda


Berichterstattung Fußball-Woche (FuWo)

Im mit Spannung erwarteten Spitzenspiel mussten sich die Dresdner Dynamos erst einmal einer wahren Angriffsflut erwehren (10:0 Ecken in der ersten Halbzeit). Die Hallenser hatten Pech, als nach vier Minuten ein Kopfball von Fülle am Pfosten landete. Trotz drückender Überlegenheit fiel aber kein Tor, so dass folgerichtig die Dresdner Konter immer gefährlicher wurden. Linksverteidiger Büttner sorgte in der 19. Minute mit einem 20-Meter-Freistoß unter den Balken für das 1:0, und zwei Minuten vor dem Wechsel war durch das Tor von Seifert schon eine gewisse Vorentscheidung gefallen. Nach der Pause durften die 7.000 Zuschauer noch einmal hoffen (Henschel/50.), aber in der 63. Minute überwand noch einmal Büttner die HFC-Deckung mit einem Kopfball – damit war das Spitzenspiel entschieden. In der Schlussminute scheiterte Radtke mit einem Foulstrafstoß an Narr.

Hochstimmung in Krumhermersdorf! Nach vier verlorenen Spielen gelang endlich der erste Sieg mit einem auch in dieser Höhe verdienten 4:0. Sachse agierte im Mittelfeld nach Belieben und schaltete sich auch immer wieder erfolgreich in die Angriffsaktionen ein, was seine beiden Tore beweisen. Nordhausen rutschte durch diese neuerliche Niederlage auf den letzten Tabellenplatz ab.

Sachsenring Zwickau lieferte das beste Spiel der Saison. Mit einer geschlossenen kämpferischen Mannschaftsleistung wurde Vorwärts Dessau völlig an die Wand gespielt. Keller und Mittag ragten dabei noch aus der Mannschaft heraus.

2.400 begeisterte Geraer sahen eine entfesselte Wismut-Mannschaft, die schon nach zehn Minuten alles entschieden hatte. Geburtstagskind Heuschkel machte sich mit seinem Tor zum 5:0 das schönste Geschenk. Böhlen, während der gesamten 90 Minuten ohne reelle Torchance, war mit dem 0:5 noch gut bedient. Wismut bestätigte mit diesem Sieg die ansteigende Form.

Nach der mageren Bilanz der ersten vier Spiele (0:8 Punkte und 2:10 Tore) gelang den Krumhermersdorfern im fünften Anlauf endlich der erste Sieg. Die Art und Weise, in der er errungen wurde, ließ die Herzen der Zuschauer und der Verantwortlichen höherschlagen. Von Beginn an wurde zielstrebig das gegnerische Tor anvisiert und aus allen Lagen geschossen. Das frühe Führungstor sorgte schon bald für Sicherheit. Die Rote Laterne haben die Krumhermersdorfer abgegeben, jetzt soll es in Richtung Mittelfeld weitergehen. Dieser Erfolg muss nun in den nächsten Runden bestätigt werden.

FuWo vom 18.09.1984


Der Spieltag in der Übersicht

Hallescher FC Chemie – Dynamo Dresden II  2:3 (0:2)

Bischofswerda: Seewald – Kleditzsch, Thiel, Petersohn, Franik, Gräulich, Bär, Ibrom (ab 55. Pordzik), Wünsche, Schiemann, Hain – Trainer: Rau

Gera: Gottschalk – Böttner (ab 77. Aschentrup), Hoppe, Rosenkranz, Göhr, Kulb, Neuber, Heinzelmann, Töpfer, Heuschkel, Gareis (ab 87. M. Klammt) – Trainer: Memmler

Schiedsrichter: Meinel (Plauen) – Tore: 1:0 Bär (55.), 1:1 Heuschkel (71.) – Zuschauer: 3.000 im Stadion der Jugend zu Bischofswerda

 

Wismut Gera – Chemie Böhlen  5:0 (3:0)

Gera: Gottschalk – M. Klammt, Hoppe (V/ab 75. Heinzelmann), Rosenkranz, Heuschkel, Kulb, Neuber, Kaiser, Töpfer, Aschentrup (V/ab 80. Peukert), Gareis – Trainer: Memmler

Böhlen: Porsch – Arnold (V), Müller, Quaas, Sauer, Pallgen, Kunze, Adamczak, Kühne, Woellner (ab 62. Klomhuß), Pohlers (ab 80. Engelmann) – Trainer: Welwarsky

Schiedsrichter: Kiefer (Merseburg) – Tore: 1:0 Aschentrup (8.), 2:0 Hoppe (10.), 3:0 Gareis (34.), 4:0 Neuber (51.), 5:0 Heuschkel (74.) – Zuschauer: 2.400 im Stadion der Freundschaft zu Gera

 

Glückauf Sondershausen – Carl Zeiss Jena II  1:0 (0:0)

Sondershausen: Ramme – Rommel (V/ab 78. Hauser), Brosselt (V), Demmer, Vollroth, Stubenvoll, Flehmig, Kufs, Roß, Barthel, Hermannstädter (ab 78. Kampa) – Trainer: Sewe

Jena II: Bräutigam – Schmiecher, Köberlein, Penzel, Szepanski, Asmus, Menzel (ab 83. Patzer), Steinborn, Fietkau (ab 60. Ullrich), Roß, Probst – Trainer: Werner

Schiedsrichter: Dr. Schukat (Dölbau) – Tor: 1:0 Barthel (80.) – Zuschauer: 2.200 im Sportzentrum „Am Göldner“ zu Sondershausen

 

Aufbau dkk Krumhermersdorf – Motor Nordhausen  4:0 (2:0)

Krumhermersdorf: Köhler – Schuffenhauer, Sorge, Schneider, U. Arnold, Richter (ab 86. Messig), J. Arnold, Welzl, Hunger, Sachse (ab 88. Schahan), Seefeldt – Trainer: Schädlich

Nordhausen: Michalowski – Kaseletzky, H. Weißhaupt, J. Weißhaupt, M. Ludwig, Müller (ab 57. Häusler), Geißenhöhner (V/ab 78. Steinmetz), Neubert, Demme, F. Ludwig, Kunze – Trainer: Hartmann

Schiedsrichter: Holläufer (Leipzig) – Tore: 1:0 Seefeldt (3.), 2:0, 3:0 Sachse (34., 46.), 4:0 J. Arnold (78.) – Zuschauer: 1.500 im Stadion der Bauarbeiter zu Krumhermersdorf

 

Sachsenring Zwickau – Vorwärts Dessau  3:0 (1:0)

Zwickau: Rathmann – Keller, Mittag, Babik, J. Schykowski, Hahn, Richter (ab 83. Dombrowski), Schneider, Schlicke, Leonhardt (ab 61. Riedel), Schneidenbach – Trainer: Croy

Dessau: Gaschka (V) – Fräßdorf (ab 57. Goly), Rietzschel, Schinköth, Schmidt, Becker (V), Saalbach, Wolf, Schlieder (ab 21. Steinat), Brinkmann, Dämmrich – Trainer: Piepenburg

Schiedsrichter: Peschel (Radebeul) – Tore: 1:0 Mittag (9.), 2:0 Schneidenbach (57.), 3:0 Riedel (84.) – Zuschauer: 2.500 im Georgi-Dimitroff-Stadion zu Zwickau

 

Motor Fritz Heckert Karl-Marx-Stadt – Kali Werra Tiefenort  2:1 (2:0)

Motor „Fritz Heckert“: Dr. Fichtner – Hickl, Zipfel, Krasselt (V), Illing, Wendler (V), Grunwald, Gerstenberger, Schädlich, Reschke (V(ab 62. Bauer), Unger (ab 82. Meinhold) – Trainer: Göcke

Tiefenort: Zimmer – Finn, Stieler, Gebhardt, Adler (V/ab 46. Jakob), Gutwasser (ab 46. Besser), Herber, Liedtke, Baumann, Beck (V), Otto – Trainer: Raßbach

Schiedsrichter: Schenk (Dresden) – Tore: 1:0 Gerstenberger (12.), 2:0 Illing (28., Foulstrafstoß), 2:1 Herber (77.) – Zuschauer: 700 im Stadion Kurt-Wieland-Straße zu Karl-Marx-Stadt

 

Rot-Weiß Erfurt II – Dynamo Eisleben  3:1 (1:0)

Erfurt II: Stangner – Räthe, Linde, Kretzer, Jäger, Ratz, Fritz, Bojara, Brückner, Neudeck (V), Iffarth – Trainer: Krebs

Eisleben: Friedrich – Etzrodt, Gareis (V), Broz, Keller, Schmidt, Leinen, Lindrath, Romanowsky, Wels, Auffenbauer – Trainer: Prautzsch

Schiedsrichter: Brenn (Bad Salzungen) – Tore: 1:0 Iffarth (35.), 1:1 Wels (60.), 2:1 Räthe (63., Foulstrafstoß), 2:2 Lindrath (76., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 800 am Sportplatz Grubenstraße zu Erfurt

 

Robotron Sömmerda – Motor Grimma  2:1 (0:0)

Sömmerda: Berger – Hoch, Rode, Häußler, Appelt, Vogel, Schmidt, Kübelstein, Babock (ab 89. Günther), Aschmann, Kraußer (ab 59. Pfau) – Trainer: Klepsch

Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, Eckelmann (V), Haase (V), Möller (ab 65. Hahn), Hunger, Thalmann, Rusch (ab 65. Schweineberg), Hamann, Pannicke – Trainer: Lisiewicz

Schiedsrichter: Weise (Pößneck) – Tore: 1:0 Pfau (60.), 2:0 Kübelstein (85.), 2:1 Hahn (88.) – Zuschauer: 1.200 im Kurt-Neubert-Sportpark zu Sömmerda

 

Chemie Markkleeberg – Fortschritt Bischofswerda  2:2 (1:1)

Markkleeberg: Niklasch – Witt, Sekora, Matychowiak, Mulansky, Käßner (ab 83. Kirste), Werner (V), Schmiedel (ab 87. Pohl), Englisch, Tillmann, Srodecki – Trainer: Bühler

Bischofswerda: Seewald – Kleditzsch (V), Schiemann (ab 70. Pordzik), Petersohn, Franik, Gräulich, Bär, Thiel (V), Wünsche, Ibrom, Hain – Trainer: Rau

Schiedsrichter: Hirschelmann (Leimbach) – Tore: 0:1 Wünsche (37.), 1:1, 2:1 Schmiedel (39., 72.), 2:2 Wünsche (90., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 1.300 im Sportpark „An der Lauer“ zu Markkleeberg