Datum: Sonntag, 09.09.1984
Anstoß: 15.00 Uhr
Spielort: Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion, Grimma
Ergebnis: 2:2 (1:1)
Zuschauer: 2.800
BSG Motor Grimma – BSG Sachsenring Zwickau 2:2 (1:1)
Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, Möller (ab 76. Hahn), Haase, Schilling, Hunger, Thalmann, Rusch, Schweineberg (ab 63. Hamann), Pannicke – Trainer: Lisiewicz
Zwickau: Rathmann – Keller, Mittag, Babik, Schykowski, Richter (ab 77. Dombrowski), Oevermann, Schneider, Schlicke, Leonhardt (ab 46. Fuchs), Schneidenbach – Trainer: Croy
Schiedsrichter: Hagen (Dresden) – Tore: 0:1 Oevermann (17.), 1:1 Hunger (37.), 1:2 Schneidenbach (65.), 2:2 Hahn (88.) – Rote Karten: Oevermann (Zwickau) wegen einer Tätlichkeit (67.) – Zuschauer: 2.800 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma
Grimma. In einem schnellen Spiel mit vielen Torraumszenen konnten sich beide Torhüter mehrfach wollten auszeichnen. Die Grimmaer wollten diesmal unbedingt ihre ersten Tore erzielen, spielten mit großem kämpferischen Einsatz, lagen aber bereits nach 17 Minuten im Rückstand, als der völlig freistehende Oevermann das 1:0 erzielte. Hunger verwandelte nach einem Freistoß-Nachschuss zum 1:1, doch nach der Pause gingen die Gäste durch einen abgefälschten Schuss von Schneidenbach wiederum in Führung. In der 67. Minute erhielt Oevermann wegen Nachschlagens ohne Ball die Rote Karte. Von diesem Zeitpunkt an drückte Grimma auf das Tempo. Mehrere klare Chancen wurden vergeben, aber erst der eingewechselte Hahn erzielte zwei Minuten vor Schluss den umjubelten Ausgleich.
Heinz Kunze
Grimma. Die 2.500 Zuschauer sahen ein Spiel mit vielen Torraumszenen und schließlich auch vier Tore, für jeden der ließen Kontrahenten zwei. Die Gastgeber ließen sich durch einen zweimaligen Rückstand nicht konfus machen und so gelang dem eingewechselten Hahn zwei Minuten vor Toresschluss mit einem 20m-Flachschuss ins untere Eck der umjubelte und auch verdiente Ausgleichstreffer.
Die Gäste spielten da aber nur noch mit zehn Mann, denn in der 67. Minute wurde der Zwickauer Oevermann, Schütze des 1:0, wegen Nachschlagen ohne Ball vorzeitig in die Kabine geschickt. Zumindest von diesem Zeitpunkt an spielte Grimma voll offensiv.
Für den Neuling ganz gewiss eine respektable Leistung. Die Zwickauer werden in dieser Verfassung kaum ihre Oberliga-Ambitionen verwirklichen können.
Heinz Kunze
Grimma. 2.500 Zuschauer bejubelten am Ende einen wertvollen Punktgewinn für den Platzbesitzer. Einwechsler Hahn erzielte in der kampfbetonten Auseinandersetzung zwei Minuten vor dem Abpfiff den verdienten Ausgleich. Zweimal waren die Zwickauer in Führung gegangen (Oevermann/17., Schneidenbach/65. Spielminute), doch die Grimmaer ließen sich dadurch nicht beeindrucken. Den Treffer zum 1:1-Gleichstand erzielte Thalmann in der 37. Minute. Die Zwickauer, mit dem Anspruch bald wieder in der Oberliga spielen zu wollen, boten in Grimma eine schwache Partie, die sich auch nicht durch das Fehlen der Stammspieler Langer und Schumacher entschuldigen ließ. Von den Zwickauern ist lediglich Keller zu loben, der für etwas spielerische Akzente sorgte. Die letzten 25 Minuten mussten die Gäste mit zehn Mann spielen, da Torschütze Oevermann in der 65. Minute wegen Nachschlagens ohne Ball vom Platz gestellt wurde.
Rainer Thümmler
Die vergangene Woche brachte für alle Mannschaften der zweigeteilten Liga eine harte Bewährungsprobe. Innerhalb von neun Tagen wurden dreimal die Fußballstiefel geschnürt. Ohne Frage: Hohe Anforderungen an die physische und psychische Belastbarkeit der Spieler.
In einem Spiel mit schwachem Niveau behauptete sich der neue Spitzenreiter Dynamo Dresden II gegen die bisher torlose Elf von Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt mit 2:1. Seifert konnte kurz vor Schluss den Siegtreffer erzielen (80.).
Neuling Motor Grimma, der schon vorige Woche dem HFC lange Zeit ein hartnäckiger Gegner war, konnte vor heimischer Kulisse (2.800 Zuschauer) dem Ex-Oberligisten Sachsenring Zwickau ein Remis abtrotzen. Dieser fast schon sensationelle Erfolg für die Motor-Mannschaft ist nicht einmal unverdient, denn nach Oevermanns Platzverweis hatten die Lisiewicz-Schützlinge mehrmals den Siegtreffer vor den Füßen.
Auch im Spiel zwischen Vorwärts Dessau und Erfurts II. Mannschaft war ein Platzverweis möglicherweise mit spielentscheidend. Wie fast auf allen Plätzen regnete es auch in Dessau während des gesamten Spiels. Dennoch sahen die 1.500 Zuschauer ein kampfbetontes, abwechslungsreiches Spiel, woran beide Kontrahenten gleichermaßen Anteil hatten. Erst nach dem Feldverweis von Schirlitz geriet die bis dahin sattelfeste Abwehr der Gäste immer mehr ins Wanken. Die Dessauer übernahmen die Initiative und entschieden das Spiel noch eindeutig mit 4:0 zu ihren Gunsten.
FuWo vom 11.09.1984
Fortschritt Bischofswerda – Wismut Gera 1:1 (0:0)
Bischofswerda: Seewald – Kleditzsch, Thiel, Petersohn, Franik, Gräulich, Bär, Ibrom (ab 55. Pordzik), Wünsche, Schiemann, Hain – Trainer: Rau
Gera: Gottschalk – Böttner (ab 77. Aschentrup), Hoppe, Rosenkranz, Göhr, Kulb, Neuber, Heinzelmann, Töpfer, Heuschkel, Gareis (ab 87. M. Klammt) – Trainer: Memmler
Schiedsrichter: Meinel (Plauen) – Tore: 1:0 Bär (55.), 1:1 Heuschkel (71.) – Zuschauer: 3.000 im Stadion der Jugend zu Bischofswerda
Dynamo Eisleben – Hallescher FC Chemie 0:0
Eisleben: Friedrich – Etzrodt, Gareis, Broz (V), Heller, Schmidt, Leinen, Lindrath, Romanowsky, Babitz (ab 70. Wels), Auffenbauer – Trainer: Prautzsch
HFC: Adler – Radtke (V), Schliebe, Strozniak, Fülle, Zorn (ab 85. Hesselbarth), Machold, Helling, Krostitz, Schübbe, Henschel – Trainer: Keller
Schiedsrichter: Demme (Schloßvippach) – Zuschauer: 5.000 in der Sportstätte „Bernhard Koenen“ zu Eisleben
Dynamo Dresden II – Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt 2:1 (1:0)
Dresden II: Narr – Leonhardt, Brückner, Wude, Büttner, Kreibich, Förster (V), Diebitz, Löpelt (ab 73. Gottlöber), Seifert, Losert – Trainer: Haustein
„Fritz Heckert“: Dr. Fichtner – Löschner (ab 50. Meinhold/V), Illing, Hickl (V), Zipfel, Wendler (ab 46. Bauer/V), Grunwald, Gerstenberger, Schädlich, Reschke, Unger – Trainer: Göcke
Schiedsrichter: Fleske (Schönow) – Tore: 1:0 Losert (8.), 1:1 Grunwald (65.), 2:1 Seifert (80.) – Zuschauer: 600 im Dynamo-Stadion zu Dresden
Kali Werra Tiefenort – Glückauf Sondershausen 0:1 (0:0)
Tiefenort: Zimmer – Finn, Stieler, Gebhardt, Adler, Gutwasser, Herber, Liedtke, Baumann (ab 77. Besser), Beck, Otto – Trainer: Raßbach
Sondershausen: Ramme – Rommel, Brosselt, Demmer (V), Vollroth, K.-H. Schmidt, Flehmig (ab 56. Roß), Kufs (ab 85. A. Schmidt), Stubenvoll, Barthel, Hermannstädter – Trainer: Sewe
Schiedsrichter: Gerber (Glauchau) – Tor: 0:1 Hermannstädter (65.) – Zuschauer: 800 im Waldstadion „Kaffeetälchen“ zu Tiefenort
Vorwärts Dessau – Rot-Weiß Erfurt II 4:0 (1:0)
Dessau: Gaschka – Fräßdorf, Rietzschel, Schinköth, Goly, Becker, Kittner (ab 46. Dämmrich), Wolf, Brinkmann, Schlieder, Saalbach – Trainer: Piepenburg
Erfurt II: Stangner – Räthe, Teich (V), Kretzer, Linde (V), Ratz, Fritz, Jung (ab 80. Brückner), Fehrenbacher (V), Neudeck (ab 53. Bojara), Schirlitz – Trainer: Krebs
Schiedsrichter: Holläufer (Leipzig) – Tore: 1:0 Becker (33.), 2:0, 3:0 Dämmrich (76., 78.), 4:0 Fräßdorf (84.) – Rote Karten: Schirlitz (Erfurt II) wegen einer Tätlichkeit (75.) – Zuschauer: 1.500 im Paul-Greifzu-Stadion zu Dessau
Motor Nordhausen – Robotron Sömmerda 2:2 (2:0)
Nordhausen: Michalowski – Kaseletzky, H. Weißhaupt, J. Weißhaupt (V), Zelßmann, Müller, M. Ludwig (ab 75. Gehlhaar), Neubert, Demme, F. Ludwig, Kunze – Trainer: Hartmann
Sömmerda: Berger – Hoch, Rode, Appelt, Häußler (V), Vogel, Schmidt, Kübelstein (ab 80. Schneider), Babock (V/ab 75. Köhn), Aschmann, Kraußer – Trainer: Klepsch
Schiedsrichter: Escher (Altenfeld) – Tore: 1:0 Demme (35.), 2:0 J. Weißhaupt (38.), 2:1 Kübelstein (58.), 2:2 Kraußer (67.) – Zuschauer: 1.500 im Albert-Kuntz-Sportpark zu Nordhausen
Chemie Böhlen – Aufbau dkk Krumhermersdorf 1:0 (0:0)
Böhlen: Suchantke – Arnold, Müller, Quaas, Sauer, Pallgen, Kunze Adamczak, Kühne (ab 88. Engelmann), Woellner (ab 43. Klomhuß), Pohlers – Trainer: Welwarsky
Krumhermersdorf: Köhler – Schuffenhauer, Sorge, Schneider, U. Arnold, Fricke (ab 60. Messig), J. Arnold, Welzl, Hunger, Sachse (ab 14. Richter), Seefeldt – Trainer: Schädlich
Schiedsrichter: Pleßke (Isserstedt) – Tor: 1:0 Arnold (49.) – Zuschauer: 700 im Stadion an der Jahnbaude zu Böhlen
Carl Zeiss Jena II – Chemie Markkleeberg 3:1 (1:1)
Jena II: Bräutigam – Schmiecher, Köberlein, Penzel, Szepanski, Asmus, Menzel (ab 67. Patzer), Steinborn (V), Fietkau, Probst (ab 83. Ullrich), Roß – Trainer: Werner
Markkleeberg: Niklasch – Witt, Sekora, Matychowiak, Mulansky, Geßner, Werner, Käßner (ab 38. Schmiedel), Englisch, Tillmann, Srodecki – Trainer: Bühler
Schiedsrichter: Zschunke (Werdau) – Tore: 1:0 Köberlein (33.), 1:1 Geßner (43.), 2:1, 3:1 Roß (82., 87.) – Zuschauer: 500 im Ernst-Abbe-Sportfeld zu Jena
Motor Grimma – Sachsenring Zwickau 2:2 (1:1)
Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, Möller (ab 76. Hahn), Haase, Schilling, Hunger, Thalmann, Rusch, Schweineberg (ab 63. Hamann), Pannicke – Trainer: Lisiewicz
Zwickau: Rathmann – Keller, Mittag, Babik, Schykowski, Richter (ab 77. Dombrowski), Oevermann, Schneider, Schlicke, Leonhardt (ab 46. Fuchs), Schneidenbach – Trainer: Croy
Schiedsrichter: Hagen (Dresden) – Tore: 0:1 Oevermann (17.), 1:1 Hunger (37.), 1:2 Schneidenbach (65.), 2:2 Hahn (88.) – Rote Karten: Oevermann (Zwickau) wegen einer Tätlichkeit (67.) – Zuschauer: 2.800 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma