Datum: Sonntag, 12.05.1985
Anstoß: 15.00 Uhr
Spielort: Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion, Grimma
Ergebnis: 1:1 (1:0)
Zuschauer: 3.600
BSG Motor Grimma – BSG Kali Werra Tiefenort 1:1 (1:0)
Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, Lorenz, Blankenburg, Eichhorn, Hunger, Thalmann (ab 78. Klein), Schilling, M. Schwurack, Pannicke (ab 69. U. Schwurack) – Trainer: Lisiewicz
Tiefenort: Weber – Baumann (ab 46. Erhardt), Gebhardt, Meißner, Stieler, Adler, Jakob, Otto, Gutwasser, Büchel (V), Hetzelt – Trainer: Jatzek
Schiedsrichter: Demme (Schloßvippach) – Tore: 1:0 Schilling (10.), 1:1 Büchel (68.) – Gelbe Karten: Büchel (Tiefenort) – Zuschauer: 3.600 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma
Grimma. Bereits in der ersten Halbzeit vergaben die Motor-Männer die Chancen zu einer klaren Führung. Vor allem Schilling verpasste zwei klare Torchancen durch zu langes Zögern beim Abschluss (35., 41.). Gute Schüsse von Hunger (23.) und Eichhorn (36.) meisterte der Gäste-Torwart. Nach dem Ausgleich durch Büchel drückte Grimma zwar auf die erneute Führung, machte aber dabei die Deckung zu sehr auf, so dass die Gäste bei ihren Kontern große Räume hatten. In der Schlussphase hatten so beide Chancen zum Sieg.
Heinz Kunze
Wie schwer unter Umständen Pflichtaufgaben werden können, musste diesmal der HFC Chemie feststellen. Die Hallenser kamen nämlich beim Schlusslicht aus Sömmerda nicht über ein Remis hinaus und waren damit noch gut bedient. Wohl führten sie nach 23 Minuten mit 2:0, aber die Gastgeber zeigten keinerlei Schockwirkung, erzielten im Gegenzug sogar den Anschlusstreffer. Hatte in der ersten Hälfte Hoffmeister gegen Graf noch zweimal retten können, im zweiten Abschnitt war beim Sturmlauf Robotrons der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Dass ihn Kraußer erst zwei Minuten vor dem Abpfiff erzielte, mag aus Sicht der Saalestädter unglücklich erscheinen, verdient war er jedoch allemal.
Spitzenreiter Sachsenring Zwickau nutzte die Gunst der Stunde und vergrößerte den Vorsprung auf zwei Punkte, tat gegen Rot-Weiß II obendrein noch etwas für das Torverhältnis. Bereits zur Pause waren die Fronten geklärt, und die Gäste hatten es lediglich ihrem Schlussmann Oevermann zu verdanken, dass sie nicht noch ärger unter die Räder kamen.
Gute Torwartleistungen gab es auch in Böhlen zu sehen. Markkleebergs Niklasch zögerte die Entscheidung bis in die Schlussminute hinaus, und bei den Kontern der Gäste konnte Suchantke im Böhlener Gehäuse ebenfalls sein Können unter Beweis stellen.
Kurios der Spielverlauf in Dessau, wo Dynamo Dresden II 80 Minuten lang das Spiel diktierte und kontrollierte, völlig verdient in Führung lag. Doch mit dem Anschlusstreffer erwachte der Kampfgeist der Platzherren. Sie erzielten den Ausgleich und hätten beinahe sogar noch gewonnen, aber Schlieders Kopfball landete an der Latte (89.).
Das Abstiegsderby des Spieltages fand in Krumhermersdorf statt, wo sich die heimische Aufbau-Vertretung gegen Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt mit 0:2 geschlagen geben musste. Zwar stand das Tor der Gäste unter Dauerdruck, doch im Angriff der Krumhermersdorfer lief nicht viel zusammen, und die wenigen Chancen wurden dann auch noch vergeben. Motor war da bedeutend effektiver. Aus nur drei Chancen machten die Stürmer Schädlich und Tipold zwei Treffer, den dritten verhinderte nur der Pfosten. Während der Sieg für die Gäste mehr als zwei Punkte wert sein könnte, wird es nun für den Verlierer sehr schwer.
FuWo vom 14.05.1985
Dynamo Eisleben – Fortschritt Bischofswerda 0:0
Eisleben: Friedrich – Stamm, Hartmann, Keller, Leinen, J. Schmidt, Broz, Lindrath (ab 78. Wels), Romanowsky, Ludwig (V), Auffenbauer – Trainer: i.V. Grzega
Bischofswerda: Seewald – Kleditzsch, Pordzik, Petersohn, St. Schmidt (V/ab 78. Franik), Gräulich, Bär, Thiel (V), Hain, Merkel (ab 75. Koglin), Bank – Trainer: Rau
Schiedsrichter: Weise (Pößneck) – Zuschauer: 1.400 in der Sportstätte „Bernhard Koenen“ zu Eisleben
Motor Grimma – Kali Werra Tiefenort 1:1 (1:0)
Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, Lorenz, Blankenburg, Eichhorn, Hunger, Thalmann (ab 78. Klein), Schilling, M. Schwurack, Pannicke (ab 69. U. Schwurack) – Trainer: Lisiewicz
Tiefenort: Weber – Baumann (ab 46. Erhardt), Gebhardt, Meißner, Stieler, Adler, Jakob, Otto, Gutwasser, Büchel (V), Hetzelt – Trainer: Jatzek
Schiedsrichter: Demme (Schloßvippach) – Tore: 1:0 Schilling (10.), 1:1 Büchel (68.) – Zuschauer: 3.600 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma
Motor Nordhausen – Carl Zeiss Jena II 1:1 (1:0)
Nordhausen: Michalowski – Klemckow, H. Weißhaupt, J. Weißhaupt, Zelßmann (ab 17. Jödicke), Müller, Kiel, Gehlhaar (ab 76. Häusler), Karthäuser, M. Ludwig, Demme – Trainer: Hartmann
Jena II: Härtel – Szepanski, Penzel, Hüttl, Schilling, Asmus, Steinborn, Böger, Sprafke (ab 73. Hegeholz), Roß, Ullrich (V) – Trainer: Stein
Schiedsrichter: Misdziol (Hennigsdorf) – Tore: 1:0 Jödicke (30.), 1:1 Roß (56.) – Zuschauer: 1.850 im Albert-Kuntz-Sportpark zu Nordhausen
Chemie Böhlen – Chemie Markkleeberg 3:1 (1:0)
Böhlen: Suchantke – Arnold (V), Müller, Liebeheim, Sauer, Pohlers (ab 80. Adamczak), Pallgen, Engelmann (ab 89. Kühne), Ceranski, Havenstein, Woellner – Trainer: Welwarsky
Markkleeberg: Niklasch – Sekora, Mulansky (ab 80. Schlotte), Matychowiak, Hilbig, Werner, Brix, Geßner (V), Schenkel, Tillmann, Schmiedel (ab 77. Pohl) – Trainer: Erler
Schiedsrichter: Trexler (Karl-Marx-Stadt) – Tore: 1:0 Havenstein (28.), 1:1 Tillmann (48.), 2:1 Engelmann (62.), 3:1 Havenstein (88.) – Zuschauer: 2.000 im Stadion an der Jahnbaude zu Böhlen
Vorwärts Dessau – Dynamo Dresden II 2:2 (0:1)
Dessau: Hedtke – Fräßdorf, Wunderlich, Schinköth, Schmidt, Kittner (ab 46. Becker), Steinat (ab 64. Naumann), Wolf, Rietzschel, Schlieder, Brinkmann – Trainer: Piepenburg
Dresden II: Kuhl – Kretzschmar, A. Schmidt, Förster, Leonhardt, Gottlöber (ab 73. Franke), Schulz, Diebitz, Kreibich (V), Seifert (V), Brückner – Trainer: Haustein
Schiedsrichter: Hirschelmann (Leimbach) – Tore: 0:1 Schinköth (26., Selbsttor), 0:2 Förster (58.), 1:2 Naumann (82.), 2:2 Wunderlich (84.) – Zuschauer: 1.100 im Paul-Greifzu-Stadion zu Dessau
Wismut Gera – Glückauf Sondershausen 0:0
Gera: Gottschalk – Göhr, M. Klammt, Hoppe (V), Lublow (ab 68. Rosenkranz), Reichmann, Neuber, Kaiser, P. Klammt, Heuschkel, Distelmeier – Trainer: Memmler
Sondershausen: Ramme – Hermannstädter, Brosselt, Stubenvoll, Rommel (V), Zenkner (V), Göttlich, Kufs, Roß (ab 26. Hartung/V), Garthof, A. Schmidt – Trainer: Sewe
Schiedsrichter: Meinel (Plauen) – Zuschauer: 1.400 im Stadion der Freundschaft zu Gera
Aufbau Krumhermersdorf – Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt 0:2 (0:0)
Krumhermersdorf: Köhler – Schuffenhauer, Sorge, Weißmann (ab 73. Klemer), Messig, U. Arnold, J. Arnold, Welzl, Böttcher, Sachse, Seefeldt (ab 73. Näumann) – Trainer: G. Schädlich
„Fritz Heckert“: Dr. Fichtner – Löschner (V), Boensch, Grunwald, Eitemüller, Wendler, Tipold, Gerstenberger, St. Schädlich, Göldner (ab 79. Henker), Schubert – Trainer: Göcke
Schiedsrichter: Roßner (Gera) – Tore: 0:1 St. Schädlich (54.), 0:2 Tipold (64.) – Zuschauer: 3.000 im Stadion der Bauarbeiter zu Krumhermersdorf
Robotron Sömmerda – Hallescher FC Chemie 2:2 (1:2)
Sömmerda: Berger – Hoch, Göbel, Appelt, Engelmann, Vogel, Schröter (ab 77. Kraußer), Graf, Schneider, Aschmann, Specht – Trainer: Klepsch
HFC: Hoffmeister – Radtke, Herms, Strozniak, Wagenhaus (ab 75. Fülle), Lorenz, Machold, Schmidt, Michel, Häußler, Georgi (ab 46. Hesselbarth) – Trainer: Keller
Schiedsrichter: Stumpf (Jena) – Tore: 0:1 Michel (21.), 0:2 Wagenhaus (23.), 1:2 Vogel (24.), 2:2 Kraußer (88.) – Zuschauer: 1.050 im Kurt-Neubert-Sportpark zu Sömmerda
Sachsenring Zwickau – Rot-Weiß Erfurt II 5:1 (3:0)
Zwickau: Alscher – Keller, Langer, Babik, Schykowski, Wagner, Dombrowski (ab 58. Becher), Schneider, Schlicke, Trocha, Schneidenbach (ab 66. Franz) – Trainer: Croy
Erfurt II: Oevermann (V) – Brückner (V), Troemel (ab 38. Trölitzsch), Kretzer (V), Nemetschek, Ratz, Bojara (ab 53. Jung), Holick, Fehrenbacher, Thon – Trainer: Krebs
Schiedsrichter: Supp (Meiningen) – Tore: 1:0 Schneider (8.), 2:0 Keller (18.), 3:0 Schneidenbach (20.), 4:0 Keller (54., Foulstrafstoß), 4:1 Ratz (86.), 5:1 Keller (88., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 5.000 im Georgi-Dimitroff-Stadion zu Zwickau