Datum: Sonntag, 28.04.1985
Anstoß: 15.00 Uhr
Spielort: Paul-Greifzu-Stadion, Dessau
Ergebnis: 0:1 (0:1)
Zuschauer: 800
ASG Vorwärts Dessau – BSG Motor Grimma 0:1 (0:1)
Dessau: Hedtke – Fräßdorf, Becker, Schinköth, Schmidt, Naumann (ab 61. Delling), Kittner (ab 61. Saalbach), Wolf, Rietzschel, Schlieder, Steinat – Trainer: Piepenburg
Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, Möller, Blankenburg, Eichhorn, Hunger, Thalmann, Rusch (ab 73. Klein), M. Schwurack (ab 82. Schilling), Pannicke – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Strzyz (Mühlhausen) – Tor: 0:1 Pannicke (18.) – Gelbe Karten: Möller, Hintke (beide Grimma) – Zuschauer: 800 im Paul-Greifzu-Stadion zu Dessau
Kaum hatten sich die Zwickauer mit der Position des Tabellenführers angefreundet, da müssen sie diese nach zwei Spieltagen bereits wieder räumen, durch die schlechtere Tordifferenz an den punktgleichen HFC Chemie abgeben. Die Saalestädter sorgten mit ihrem Erfolg in Bischofswerda dafür, dass wohl nur noch das Spitzenduo für de Aufstieg in Frage kommt. Lorenz war drei Minuten vor dem Schlusspfiff in einer spannenden und abwechslungsreichen Partie der umjubelte Schütze des einzigen Tores.
Sachsenring dagegen tat sich in Sondershausen schwer. Das lag bestimmt nicht nur am schlechten Wetter (starker Wind und Schneeböen). Hartung hätte sogar einen Treffer für die Gastgeber markieren können, doch er vergab freistehend (10.). Die Zwickauer ergriffen zu spät die Initiative und vermochten die Glückauf-Abwehr nicht zu überlisten.
Im Verfolgerfeld ließ der Sieg von Chemie Böhlen in Dresden aufhorchen. Nach der Pause waren die Gäste nicht mehr zu bremsen und erzielten innerhalb von Minuten die Entscheidung. Der sonst so sichere Strafstoßschütze Havenstein scheiterte diesmal an Kuhl, aber Sauer erzielte im Nachschuss den Ausgleich.
Auch in der unteren Tabellenhälfte ging es wieder hoch her. Erfurt II und Grimma kamen zu wichtigen Auswärtssiegen. Der Erfurter Thon schien in Karl-Marx-Stadt mit seinem Treffer zum 2:0 bereits alles klar gemacht zu haben, doch fünf Minuten später traf er ins eigene Netz und leitete so die Schlussoffensive der Gastgeber ein. Denen gelang aber der Ausgleich nicht mehr, Gerstenberger scheiterte zwei Minuten vor dem Abpfiff selbst mit einem Foulstrafstoß an Stangner.
Ebenfalls zu einem vollen Erfolg kam Chemie Markkleeberg, hatte aber gegen das Schlusslicht aus Sömmerda mehr Schwierigkeiten als erwartet. Erst eine Steigerung nach der Pause sicherte den Sieg, wobei Torjäger Tillmann nicht nur wegen seines 13. Saisontreffers der beste Akteur auf dem Platz war.
Krumhermersdorf erkämpfte in Jena einen Zähler, war sogar lange Zeit dem 2:0 näher als die Platzherren dem Ausgleich. Erst in der letzten Viertelstunde erwachten die Thüringer, und der eingewechselte Sprafke rettete schließlich mit seinem Tor noch das Remis.
Die Glückauf-Mannschaft aus Sondershausen scheint sich allmählich zum Favoritenschreck zu entwickeln. Zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen wurde ein Tabellenführer gestürzt. Erst gewann man in Bischofswerda (3:2/24. Spieltag), dann wurde gegen den HFC 1:1 gespielt (26. Spieltag), nun mussten die Zwickauer Gäste nach einem torlosen Remis die Spitzenposition abgeben. „Wenn wir die Klasse halten wollen, benötigen wir auch Punkte gegen die starken Mannschaften“, hatte Trainer Werner Sewe noch vor einigen Wochen erklärt. Seine Mannschaft scheint sich an die Order zu halten, sehr zum Leidwesen der Tabellenführer.
FuWo vom 30.04.1985
Carl Zeiss Jena II – Aufbau Krumhermersdorf 1:1 (0:0)
Jena II: Schumann – Szepanski (V), Penzel, Röser, Schilling (ab 54. Sprafke), Ludwig, Schmiecher, Steinborn, Ullrich, Roß, Hegeholz – Trainer: Stein
Krumhermersdorf: Köhler – Schuffenhauer, Sorge, Weißmann (V), Messig, U. Arnold, J. Arnold, Böttcher, Hunger (ab 85. Welzl), Sachse, Seefeldt (ab 88. Fricke) – Trainer: Schädlich
Schiedsrichter: Jung (Eisenach) – Tore: 0:1 Hunger (49.), 1:1 Sprafke (80.) – Zuschauer: 500 im Ernst-Abbe-Sportfeld zu Jena
Kali Werra Tiefenort – Wismut Gera 2:1 (1:1)
Tiefenort: Weber – Baumann, Gebhardt, Meißner (V), Stieler, Adler (V), Jakob, Matthä (ab 80. Erhardt), Gutwasser (ab 61. Otto), Büchel, Hetzelt – Trainer: Jatzek
Gera: Gottschalk – M. Klammt, Hoppe, Rosenkranz, Göhr, Reichmann, Neuber, Kaiser, P. Klammt (ab 76. Lublow), Heuschkel, Gareis – Trainer: Memmler
Schiedsrichter: Dr. Mewes (Berlin) – Tore: 1:0 Büchel (40.), 1:1 Heuschkel (43.), 2:1 Stieler (78.) – Zuschauer: 600 im Waldstadion „Kaffeetälchen“ zu Tiefenort
Dynamo Dresden II – Chemie Böhlen 1:2 (1:0)
Dresden II: Kuhl – Kretzschmar, Förster, Wude, Büttner, Leonhardt, Schulz, Diebitz, Brückner (ab 82. Gottlöber), Seifert, Losert – Trainer: Haustein
Böhlen: Suchantke – Arnold, Müller, Liebeheim, Sauer, Schneider, Pallgen, Kühne (ab 46. Engelmann), Pohlers, Havenstein, Woellner (ab 46. Ceranski/V) – Trainer: Welwarsky
Schiedsrichter: Demme (Schloßvippach) – Tore: 1:0 Förster (21.), 1:1 Sauer (72.), 1:2 Engelmann (76.) – Zuschauer: 350 im Dynamo-Stadion zu Dresden
Dynamo Eisleben – Motor Nordhausen 1:3 (0:2)
Eisleben: Hauptmann – Stamm, Gareis, Keller, Schmidt, Leinen, Broz (ab 57. Hartmann), Lindrath (V), Ludwig, Romanowsky (ab 75. Hanas), Auffenbauer – Trainer: i.V. Grzega
Nordhausen: Michalowski – Klemckow (V), J. Weißhaupt, H. Weißhaupt, Zelßmann, Müller, Möhring (ab 52. Gehlhaar), Kiel (ab 86. Steinmetz), Karthäuser, Häusler, Demme – Trainer: Hartmann
Schiedsrichter: Eßbach (Leipzig) – Tore: 0:1 Häusler (2.), 0:2 J. Weißhaupt (20.), 1:2 Auffenbauer (58.), 1:3 Karthäuser (88.) – Zuschauer: 1.135 in der Sportstätte „Bernhard Koenen“ zu Eisleben
Vorwärts Dessau – Motor Grimma 0:1 (0:1)
Dessau: Hedtke – Fräßdorf, Becker, Schinköth, Schmidt, Naumann (ab 61. Delling), Kittner (ab 61. Saalbach), Wolf, Rietzschel, Schlieder, Steinat – Trainer: Piepenburg
Grimma: Fischer – Hintke (V), Großmann, Möller (V), Blankenburg, Eichhorn, Hunger, Thalmann, Rusch (ab 73. Klein), M. Schwurack (ab 82. Schilling), Pannicke – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Strzyz (Mühlhausen) – Tor: 0:1 Pannicke (18.) – Zuschauer: 800 im Paul-Greifzu-Stadion zu Dessau
Chemie Markkleeberg – Robotron Sömmerda 3:1 (0:0)
Markkleeberg: Niklasch – Sekora, Fritsche, Matychowiak, Hilbig (ab 89. Brix), Witt, Ziffert, Geßner, Schenkel, Tillmann, Uder (ab 54. Werner) – Trainer: Erler
Sömmerda: Berger – Hoch, Göbel, Häußler, Appelt, Mascher (ab 46. Kübelstein), Schröder (ab 73. Schröter), Vogel (V), Graf, Aschmann, Schneider – Trainer: Klepsch
Schiedsrichter: M. Müller (Gera) – Tore: 0:1 Kübelstein (50.), 1:1 Ziffert (64.), 2:1 Schenkel (70.), 3:1 Tillmann (90., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 1.200 im Sportpark „An der Lauer“ zu Markkleeberg
Fortschritt Bischofswerda – Hallescher FC Chemie 0:1 (0:0)
Bischofswerda: Seewald – Kleditzsch, Pordzik, Petersohn, St. Schmidt (ab 75. Franik), Gräulich (V), Bär, Thiel, Hain (ab 67. Koglin), Merkel, Bank – Trainer: Rau
HFC: Hoffmeister – Radtke, Herms, Strozniak, Schliebe, Lorenz, Machold, W. Schmidt, Michel, Häußler (ab 76. Pingel), Hesselbarth (ab 75. Georgi) – Trainer: Keller
Schiedsrichter: Heynemann (Magdeburg) – Tor: 0:1 Lorenz (87.) – Zuschauer: 4.000 im Stadion der Jugend zu Bischofswerda
Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt – Rot-Weiß Erfurt II 1:2 (0:1)
„Fritz Heckert“: Dr. Fichtner – Löschner, Boensch, Grunwald, Eitemüller, Meinhold (ab 71. Unger), Tipold, Gerstenberger, Krauß (ab 46. Schädlich), Göldner, Schubert – Trainer: Göcke
Erfurt II: Stangner – Trölitzsch, Troemel, Abel, Jäger, Ratz (ab 57. Räthe), Bojara, Holick (V), Fehrenbacher (ab 87. Brückner), Petermann, Thon – Trainer: Krebs
Schiedsrichter: Brenn (Bad Salzungen) – Tore: 0:1 Petermann (43.), 0:2 Thon (70.), 1:2 Thon (75., Selbsttor) – Zuschauer: 450 im Stadion Kurt-Wieland-Straße zu Karl-Marx-Stadt
Glückauf Sondershausen – Sachsenring Zwickau 0:0
Sondershausen: Ramme – Hermannstädter, Brosselt, Göttlich, Rommel (ab 57. Vollroth), Zenkner, Demmer, Kufs, Stubenvoll, Hartung, Barthel – Trainer: Sewe
Zwickau: Alscher – Keller, Langer, Babik, Schykowski, Wagner, Oevermann, Schneider, Dombrowski (V/ab 63. Körner), Becher, Schneidenbach – Trainer: Croy
Schiedsrichter: Peschel (Radebeul) – Zuschauer: 3.000 im Sportzentrum „Am Göldner“ zu Sondershausen