Datum: Sonntag, 21.04.1985
Anstoß: 15.00 Uhr
Spielort: Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion, Grimma
Ergebnis: 1:0 (1:0)
Zuschauer: 3.600
BSG Motor Grimma – BSG Fortschritt Bischofswerda 1:0 (1:0)
Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, M. Schwurack, Blankenburg, Eichhorn, Hunger, Thalmann, Rusch (ab 67. Klein), U. Schwurack (ab 76. Schilling), Pannicke – Trainer: Lisiewicz
Bischofswerda: Sickert – Tilgner, Pordzik, Petersohn, Franik, Gräulich, Koglin (ab 56. Kleditzsch), Hain, Merkel (ab 75. Gnauck), Thiel, Bank – Trainer: Rau
Schiedsrichter: Kiefer (Merseburg) – Tor: 1:0 Thalmann (20., Foulstrafstoß) – Gelbe Karten: M. Schwurack, Rusch – Franik – Zuschauer: 3.600 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma
Die großen Überraschungen an der Tabellenspitze blieben aus. Sowohl Sachsenring Zwickau als auch der HFC Chemie lösten ihre Heimaufgaben. Sachsenring hatte allerdings harten Widerstand zu brechen, insbesondere den von Niklasch im Chemie-Tor. Der Gäste-Keeper vollbrachte gegen Schneidenbach, Oevermann und Keller Glanztaten am Fließband, hatte zudem Glück, dass ein Weitschuss von Oevermann (5.) sowie ein Strafstoß von Keller (60.) am Pfosten landete. Libero Langer war es dann vorbehalten, mit einem weiteren Strafstoß die Entscheidung zu besorgen – da war dann auch Niklasch machtlos.
Der HFC hatte weniger Mühe mit den Gästen aus Karl-Marx-Stadt. Nach 20 Minuten war alles gelaufen, die Partie durch schön herausgespielte Treffer von Michel und Machold entschieden. Danach taten die Saalestädter nicht mehr als nötig, um den Vorsprung zu behaupten.
Umso turbulenter ging es dagegen im unteren Tabellendrittel zu. Von den letzten sechs Mannschaften blieb lediglich Schlusslicht Robotron Sömmerda ohne Punktgewinn. Während Kali Werra trotz des Unentschiedens ebenfalls nur wenig Chancen auf den Klassenerhalt hat, waren die Siege von Grimma und Jena II vielleicht sogar mehr als zwei Punkte wert. Während man mit einem Jenaer Erfolg in Sömmerda noch rechnen konnte, kam der Doppelpunktgewinn von Motor über Fortschritt Bischofswerda doch ein wenig überraschend. Aber die Gastgeber fanden eine gute Synthese aus Kampf und Spiel.
Böhlens Torjäger Klaus Havenstein musste diesmal nach drei Gelben Karten zusehen. Im Allgemeinen bedeutete dies für den Böhlener Angriff in den Spielen dieser Saison nichts Gutes, doch diesmal fand sich ein ausgezeichneter Vertreter. Frank Kühne nutzte seine Chance und markierte zwei Treffer, ein weiterer Schuss von ihm landete am Pfosten.
Erstaunlich auch das Form-Hoch von Motor Nordhausen. Seit sieben Spielen sind die Hartmann-Schützlinge ungeschlagen (12:2 Punkte). Diesmal wurde Vorwärts Dessau bezwungen, übrigens deutlicher, als es das Ergebnis aussagt. Die Gäste kamen während des gesamten Spiels nicht zu einer guten Torgelegenheit.
Vor kurzem machte das Oberliga-Kollektiv des FC Carl Zeiss Jena Schlagzeilen, weil Hans-Ulrich Grapenthin seinen Platz im Gehäuse räumte, um Jüngeren die Chance zur Bewährung zu geben. Momentan nimmt Perry Bräutigam seinen Platz ein, aber auch Karsten Härtel könnte ein Anwärter für die „Erste“ sein. In Sömmerda jedenfalls zeigte der junge Bursche (seit 1975 in Jena), was in ihm steckt. Sömmerdas Stürmer schienen an ihm zu verzweifeln, er parierte auch noch einen Foulstrafstoß (32.). Den Jenaern braucht also um die (Torwart-)Zukunft nicht bange sein.
FuWo vom 23.04.1985
Motor Grimma – Fortschritt Bischofswerda 1:0 (1:0)
Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, M. Schwurack (V), Blankenburg, Eichhorn, Hunger, Thalmann, Rusch (V/ab 67. Klein), U. Schwurack (ab 76. Schilling), Pannicke – Trainer: Lisiewicz
Bischofswerda: Sickert – Tilgner, Pordzik, Petersohn, Franik (V), Gräulich, Koglin (ab 56. Kleditzsch), Hain, Merkel (ab 75. Gnauck), Thiel, Bank – Trainer: Rau
Schiedsrichter: Kiefer (Merseburg) – Tor: 1:0 Thalmann (20., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 3.600 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma
Chemie Böhlen – Dynamo Eisleben 4:1 (2:1)
Böhlen: Suchantke – Arnold (ab 78. Pohlers), Müller, Liebeheim, Sauer, Schneider, Pallgen, Engelmann (ab 65. Ceranski), Quaas, Kühne, Woellner – Trainer: Welwarsky
Eisleben: Friedrich – Etzrodt, Gareis, Keller, Krüger (ab 77. Hartwig), Schmidt, Broz, Lindrath (ab 53. Wels), Romanowsky, Ludwig, Auffenbauer – Trainer: i.V. Grzega
Schiedsrichter: Schenk (Dresden) – Tore: 1:0 Woellner (28.), 1:1 Schmidt (31.), 2:1, 3:1 Kühne (36., 71.), 4:1 Liebeheim (89.) – Zuschauer: 1.000 im Stadion an der Jahnbaude zu Böhlen
Wismut Gera – Dynamo Dresden II 1:1 (1:0)
Gera: Gottschalk – M. Klammt, Hoppe, Rosenkranz, Göhr, Reichmann, Neuber, Kaiser, P. Klammt (ab 88. Peukert), Heuschkel (V/ab 81. Lublow), Gareis – Trainer: Memmler
Dresden II: Klimpel – Kretzschmar (ab 62. Gottlöber), Förster (V), Wude, Büttner, Leonhardt (V), Schulz, Diebitz, Brückner, Seifert, Losert – Trainer: Haustein
Schiedsrichter: Hense (Halle) – Tore: 1:0 Heuschkel (34.), 1:1 Diebitz (72.) – Zuschauer: 2.000 im Stadion der Freundschaft zu Gera
Robotron Sömmerda – Carl Zeiss Jena II 0:2 (0:1)
Sömmerda: Berger – Hoch, Göbel, Häußler, Appelt, Mascher, Schmidt, Vogel (ab 57. Kübelstein), Graf, Schneider, Kraußer (V) – Trainer: Klepsch
Jena II: Härtel – Szepanski, Penzel, Röser, Hegeholz, Asmus, Schmiecher, Steinborn, Ullrich, Roß, Probst – Trainer: Stein
Schiedsrichter: Escher (Altenfeld) – Tore: 0:1 Roß (21.), 0:2 Ullrich (88.) – Zuschauer: 500 im Kurt-Neubert-Sportpark zu Sömmerda
Motor Nordhausen – Vorwärts Dessau 2:0 (0:0)
Nordhausen: Michalowski – Klemckow, H. Weißhaupt (V), J. Weißhaupt, Zelßmann, Müller (ab 85. Steinmetz), Möhring, Kiel, Karthäuser, Häusler (ab 60. Gehlhaar), Demme – Trainer: Hartmann
Dessau: Burkhardt (ab 65. Hedtke) – Fräßdorf, Wunderlich (V), Schinköth, Schmidt, Naumann (ab 65. Saalbach), Delling, Wolf, Kittner, Schlieder, Brinkmann (V) – Trainer: Piepenburg
Schiedsrichter: Pleßke (Isserstedt) – Tore: 1:0 Möhring (55.), 2:0 Gehlhaar (68.) – Zuschauer: 2.400 im Albert-Kuntz-Sportpark zu Nordhausen
Sachsenring Zwickau – Chemie Markkleeberg 2:1 (1:0)
Zwickau: Alscher – Keller, Langer, Babik, Schykowski, Wagner, Oevermann, Schneider, Dombrowski (ab 52. Körner), Trocha (ab 64. Becher), Schneidenbach – Trainer: Croy
Markkleeberg: Niklasch – Sekora, Fritsche (V), Matychowiak (ab 46. Mulansky), Geßner, Schlotte, Ziffert, Hilbig, Pohl, Tillmann, Schmiedel (ab 64. Brix) – Trainer: Erler
Schiedsrichter: M. Müller (Gera) – Tore: 1:0 Keller (9.), 1:1 Tillmann (51.), 2:1 Langer (73., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 6.000 im Georgi-Dimitroff-Stadion zu Zwickau
Rot-Weiß Erfurt II - Glückauf Sondershausen 0:0
Erfurt II: Stangner – Kräuter, Troemel, Abel, Jäger, Ratz (V), Bojara, Holick, Fehrenbacher, Trölitzsch (ab 55. Brückner), Thon (ab 77. Schirlitz) – Trainer: Krebs
Sondershausen: Ramme – Hermannstädter, Brosselt, Göttlich, Rommel, Zenkner, Demmer, Kufs, Roß (V/ab 79. Hartung), Garthof, Barthel – Trainer: Sewe
Schiedsrichter: Dr. Schukat (Dölbau) – Zuschauer: 800 am Sportplatz Grubenstraße zu Erfurt
Hallescher FC Chemie – Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt 2:0 (2:0)
HFC: Hoffmeister – Schliebe, Radtke, Strozniak, Wagenhaus, Michel (V/ab 76. Winter), Schmidt, Häußler (ab 60. Pingel), Lorenz, Hesselbarth, Machold – Trainer: Keller
„Fritz Heckert“: Dr. Fichtner – Wendler (V), Meinhold, Boensch, Grunwald, Eitemüller, Tipold, Gerstenberger, Göldner, Schädlich (ab 84. Krauß), Schubert (V) – Trainer: Göcke
Schiedsrichter: Roßner (Gera) – Tore: 1:0 Michel (3.), 2:0 Machold (19.) – Zuschauer: 4.000 im Kurt-Wabbel-Stadion zu Halle
Aufbau Krumhermersdorf – Kali Werra Tiefenort 0:0
Krumhermersdorf: Köhler – Schuffenhauer, Sorge, Weißmann, Messig, U. Arnold (ab 74. Welzl), J. Arnold, Böttcher, Hunger (ab 74. Eppendorfer), Sachse, Seefeldt – Trainer: Schädlich
Tiefenort: Weber – Adler, Gebhardt, Stieler, Erhardt (ab 77. Zimmermann), Baumann, Meißner, Gutwasser, Hetzelt, Büchel, Matthä (ab 88. Besser) – Trainer: i.V. Müller
Schiedsrichter: Sather (Grimma) – Zuschauer: 2.100 im Stadion der Bauarbeiter zu Krumhermersdorf