Datum: Sonntag, 24.02.1985
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Kurt-Wabbel-Stadion, Halle
Ergebnis: 5:1 (3:0)
Zuschauer: 3.600
Hallescher FC Chemie – BSG Motor Grimma 5:1 (3:0)
HFC: Hoffmeister – Schliebe, Radtke (ab 63. Pingel), Strozniak, Herms, Michel, Schmidt (ab 73. Krostitz), Häußler, Lorenz, Wagner, Machold – Trainer: Keller
Grimma: Fischer – Schweineberg, Hintke, Großmann, Hamann (ab 46. Möller), Schilling, Thalmann, Hunger, Rusch, M. Schwurack (ab 69. Hahn), Pannicke – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Gläser (Breitungen) – Tore: 1:0 Wagner (8.), 2:0 Wagner (38., Foulstrafstoß), 3:0 Lorenz (40.), 4:0 Michel (65.), 4:1 Hintke (75.), 6:1 Krostitz (86.) – Zuschauer: 3.600 im Kurt-Wabbel-Stadion zu Halle
Durch einen souveränen Heimsieg über Krumhermersdorf zog Fortschritt Bischofswerda wieder mit der „Zweiten“ von Dynamo Dresden gleich. Die Talente aus der Elbestadt strauchelten nämlich in Markkleeberg, so dass der Punkte-Vorsprung verlorenging. Hinzu kam, dass Brückner nach einem Foul am hervorragenden Torwart Niklasch des Feldes verwiesen wurde und den Dynamos in den nächsten Spielen fehlen wird. Doch das war nicht die Hauptursache der Niederlage. Der Gastgeber bot eine geschlossene Mannschaftsleistung, ließ den gefürchteten Angriffsspitzen des Spitzenreiters kaum Entfaltungsmöglichkeiten, um dann selbst schnell zu kontern. Zwei dieser Gegenstöße führten auch zu den entscheidenden Treffern.
Der HFC zeigte sich im heimischen Stadion erneut sehr schussfreudig und ließ dem Gast aus Grimma keine Chance. Weit mehr Mühe hatte Sachsenring Zwickau. Trotz Dauerdrucks stand es zehn Minuten vor Abpfiff immer noch lediglich 1:0. Als dann Engelmann sogar den Ausgleich besorgte, stand der Spielverlauf auf dem Kopf. Im Anschluss an die 20. Ecke rettete schließlich Routinier Schykowski seiner Mannschaft den Sieg und damit den Anschluss an die Tabellenspitze.
Viel Bewegung gab es im unteren Tabellendrittel. Von den letzten fünf Mannschaften gewannen nicht weniger als vier, Kali Werra dabei sogar auswärts (in Jena). Zu beiden Toren leistete der ehemalige Frankfurter Oberligaspieler Otto die Vorarbeit.
Auch Schlusslicht Robotron Sömmerda gibt sich noch längst nicht verloren, wie das Unentschieden gegen Wismut Gera beweist. Schlechte Chancenverwertung und ein überragender Runkewitz im Geraer Tor verhinderten den durchaus möglichen Sieg.
In letzter Zeit lief es nicht mehr so gut beim Hallenser Torjäger Machold, schien ihm das Pech an den Füßen zu kleben. Das war aber nicht gleichbedeutend damit, dass er schlecht spielen würde, wie das Treffen gegen Grimma bewies. Zwar kam keines der fünf Treffer auf sein Konto, trotzdem gehörte er zu den besten Akteuren auf dem schwer zu bespielenden Platz. Mit zwei herrlichen Sololäufen bereitete er den zweiten und dritten Treffer vor, schuf immer wieder Lücken für seine Mitspieler und war von der Gäste-Abwehr nie zu stellen. Es geht also auch ohne Tor, jedoch wird der nächste Machold-Treffer gewiss nicht mehr lange auf sich warten lassen.
FuWo vom 26.02.1985
Robotron Sömmerda – Wismut Gera 2:2 (1:1)
Sömmerda: Stötzner – Häußler, Laslop (ab 76. Pfau), Appelt, Vogel, Kraußer, Schmidt (ab 72. Schröter), Graf, Mascher, Aschmann, Kübelstein (V) – Trainer: Klepsch
Gera: Runkewitz (V) – M. Klammt, Hoppe, Rosenkranz, Göhr, Reichmann, Neuber, Kaiser, Lublow, Heuschkel, Distelmeier – Trainer: Memmler
Schiedsrichter: Kiefer (Merseburg) – Tore: 0:1 Distelmeier (23.), 1:1 Kraußer (32.), 1:2 Rosenkranz (60.), 2:2 Kübelstein (86.) – Zuschauer: 900 im Kurt-Neubert-Sportpark zu Sömmerda
Fortschritt Bischofswerda – Aufbau dkk Krumhermersdorf 4:0 (3:0)
Bischofswerda: Seewald – Kleditzsch, Pordzik (ab 70. Gnauck), Bank, Franik, Gräulich, Bär, Thiel, Hain, Merkel, Koglin – Trainer: Rau
Krumhermersdorf: Köhler – Schuffenhauer, Sorge, Schneider, U. Arnold, Hötzel (ab 46. Sachse), J. Arnold (ab 74. Fricke), Welzl, Hunger, Böttcher, Seefeldt – Trainer: Schädlich
Schiedsrichter: Leopold (Forst) – Tore: 1:0 Bank (24.), 2:0 Merkel (31.), 3:0 Merkel (37., Handstrafstoß), 4:0 Pordzik (46.) – Zuschauer: 1.500 im Stadion der Jugend zu Bischofswerda
Rot-Weiß Erfurt II – Motor Nordhausen 2:0 (1:0)
Erfurt II: Stangner – Räthe, Troemel, Sänger, Linde, Schirlitz, Bojara, Holick, Fehrenbacher, Brückner, Thon – Trainer: Krebs
Nordhausen: Michalowski – Zelßmann, H. Weißhaupt, Kaseletzky, Jödicke, Demme, Möhring, Müller (ab 46. Karthäuser), Kiel, M. Ludwig, Häusler (ab 85. Gehlhaar) – Trainer: Hartmann
Schiedsrichter: Hense (Halle) – Tore: 1:0, 2:0 Fehrenbacher (44., 77.) – Zuschauer: 1.000 am Sportplatz Grubenstraße zu Erfurt
Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt – Vorwärts Dessau 2:2 (0:1)
„Fritz Heckert“: Rudolf – Grunwald, Boensch, Hickl, Eitemüller, Wendler (V), Tipold, Gerstenberger, Schädlich, Schubert, Zschach (ab 46. Krauß) – Trainer: Göcke
Dessau: Gaschka – Steinat, Wunderlich (V), Schinköth, Schmidt, Becker, Naumann, Wolf, Engling, Schlieder, Dämmrich (ab 72. Brinkmann) – Trainer: Piepenburg
Schiedsrichter: Sather (Grimma) – Tore: 0:1 Naumann (12.), 0:2 Engling (50.), 1:2 Tipold (52.), 2:2 Schubert (62.) – Zuschauer: 500 im Stadion an der Kurt-Wieland-Straße zu Karl-Marx-Stadt
Chemie Markkleeberg – Dynamo Dresden II 2:1 (1:0)
Markkleeberg: Niklasch – Sekora, Fritsche, Matychowiak (V), Mulansky, Schlotte, Ziffert, Werner, Englisch (ab 60. Volkmar), Tillmann, Schmiedel (ab 57. Brix) – Trainer: Erler
Dresden II: Klimpel – Leonhardt (V), Schmuck, Förster (ab 46. Schulz), Büttner, Schülbe, Wude, Brückner, Kreibich, Seifert (V), Losert (ab 76. Löpelt) – Trainer: Haustein
Schiedsrichter: Meinel (Plauen) – Tore: 1:0 Tillmann (33.), 2:0 Englisch (47.), 2:1 Seifert (50.) – Rote Karten: Brückner (Dresden II) wegen groben Foulspiels (62.) – Zuschauer: 900 im Sportpark „An der Lauer“ zu Markkleeberg
Sachsenring Zwickau – Chemie Böhlen 2:1 (1:0)
Zwickau: Rathmann – Hahn, Langer, Babik, Schykowski, Wagner, Oevermann, Schneider, Dombrowski (ab 46. Franz), Trocha (ab 80. Becher), Schneidenbach – Trainer: Croy
Böhlen: Suchantke – Wolf, Müller (V), Quaas, Sauer (V), Arnold (ab 79. Woellner), Pallgen, Adamczak, Großmann, Havenstein, Pohlers (ab 68. Engelmann) – Trainer: Welwarsky
Schiedsrichter: P. Müller (Dresden) – Tore: 1:0 Oevermann (41.), 1:1 Engelmann (82.), 2:1 Schykowski (84.) – Rote Karten: Adamczak (Böhlen) wegen Schiedsrichter-Beleidigung (85.) – Zuschauer: 2.500 im Georgi-Dimitroff-Stadion zu Zwickau
Carl Zeiss Jena II – Kali Werra Tiefenort 0:2 (0:1)
Jena II: Bräutigam – Gobel, Penzel, Hüttl, Patzer, Asmus, Steinborn, Bickel (V/ab 62. Menzel), Kunzmann (ab 62. Hegeholz), Probst, Ullrich – Trainer: Stein
Tiefenort: Weber – Erhardt, Gebhardt, Adler (V), Jakob, Herber, Meißner, Gutwasser, Baumann (ab 85. Liedtke), Hetzelt, Otto – Trainer: Raßbach
Schiedsrichter: Hirschelmann (Leimbach) – Tore: 0:1 Baumann (24.), 0:2 Herber (75.) – Zuschauer: 250 im Ernst-Abbe-Sportfeld zu Jena
Glückauf Sondershausen – Dynamo Eisleben 2:0 (2:0)
Sondershausen: Ramme – Garthof, Brosselt, Göttlich, Rommel, Zenkner, Hermannstädter, Kufs, Roß, A. Schmidt, Barthel – Trainer: Sewe
Eisleben: Friedrich – Etzrodt, Gareis (ab 50. Hartwig), Krüger (V), Keller, J. Schmidt, Broz, Lindrath, Babitz (V), Romanowsky, Ludwig – Trainer: Prautzsch
Schiedsrichter: Pleßke (Isserstedt) – Tore: 1:0 Roß (22.), 2:0 Garthof (40.) – Zuschauer: 1.400 im Sportzentrum „Am Göldner“ zu Sondershausen
Hallescher FC Chemie – Motor Grimma 5:1 (3:0)
HFC: Hoffmeister – Schliebe, Radtke (ab 63. Pingel), Strozniak, Herms, Michel, Schmidt (ab 73. Krostitz), Häußler, Lorenz, Wagner, Machold – Trainer: Keller
Grimma: Fischer – Schweineberg, Hintke, Großmann, Hamann (ab 46. Möller), Schilling, Thalmann, Hunger, Rusch, M. Schwurack (ab 69. Hahn), Pannicke – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Gläser (Breitungen) – Tore: 1:0 Wagner (8.), 2:0 Wagner (38., Foulstrafstoß), 3:0 Lorenz (40.), 4:0 Michel (65.), 4:1 Hintke (75.), 6:1 Krostitz (86.) – Zuschauer: 3.600 im Kurt-Wabbel-Stadion zu Halle